Silver Snake: Hier, nur für dich! Da diese Geschichte keinen allzu großen Anklang mehr fand und ich auch die Lust verloren hatte, ist dies das letzte Kapitel. Das musste aber noch sein, denn ich hasse es, etwas unfertig stehen zu lassen.

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Und Abgang

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„Woahhhhhh!", rief George aus. „Nein, das kann doch nicht wahr sein, wie konnte das passieren..."

Er hyperventilierte und Fred sendete Blaise den bösesten Blick, den er aufbringen konnte, zu.

„Wenn mein über- alles- geliebter Bruder hier kollabiert, ist das deine Schuld, und zwar nur deine!"

„Klar, wessen auch sonst, ne?", zwinkerte Blaise, nahm Hermine an der Hand und zusammen gingen sie aus dem Speisesaal.

Fred, Elrohir und Elladan halfen George, wieder richtig atmen zu können. Zum Glück für ihn bekam er nicht mit, was sich zur selben Zeit in ihrem Loch abspielte, denn dann hätte er wahrscheinlich einen Herzinfarkt gekriegt.

„Potter, alles deine Schuld!"

„Meine? Wer hat denn Ron beleidigt?"

„Und wer hat sich auf mich gestürzt, so dass wir ins Loch gefallen sind?"

Harry sprang Draco wieder an die Kehle, und sie kippten um, wobei das auch nichts mehr ausmachte, da sie schon schlammverschmiert waren.

„Potter...", würgte Draco, und Harry ließ gnädigerweise von seinem Hals ab.

„Du bist aber schön warm, das muss ich zugeben", setzte Harry hinzu. Draco wurde rot. „Und du bist schwer!"

„Ach, hab dich mal nicht so! Gestern nacht hast du dich auch nicht beschwert!"

„Worüber genau? Meinst du, als du auf mir lagst und mich abgeknutscht hast, oder als wir in einem Bett geschlafen haben?", sagte Draco und Harry schluckte bei der Aufzählung.

„Du vergisst unseren ersten Kuss im Bad", sagte er grinsend. „Man könnte direkt meinen, wir sind ein Paar. Lustig, nicht?"

„Ich weiß nicht, was daran lustig ist, Potter!"

„Du hast Recht, das ist schon bitterer Ernst", sagte Harry und schloss den letzten Abstand zwischen ihren Lippen. Draco wehrte sich nicht, ganz im Gegenteil, er küsste Harry leidenschaftlich zurück und streichelte ihn dabei überall.

„Schade, dass es regnet", flüsterte er in Harrys Ohr. „Aber ich will ja nicht, dass du dich noch erkältest..."

„Ich werde nie krank", japste Harry und küsste Draco weiter.

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„Ts, ts, ts!", sagte Obi- Wan, als er wieder in den Feuersaal zurückkehrte. Luke und Anakin waren immer noch gefesselt. „Was sollen wir mit ihnen tun?", fragte er seinen Freund Darth Vader.

„Hm, weiß nicht. Mein Sohn hat schon mal Hausarrest. So viel ist klar, wer bin ich denn, dass ich mir so was gefallen lasse!"

„Ich finde, wir haben unsere Strafe jetzt abgesessen!", sagte Anakin.

„Jaah!", jammerte Luke. „Bitte, bitte, bitte!"

Vader legte den Kopf schief und Tränen traten in seine Augen. „Oh, natürlich, mein kleiner Luke! Ich bin immer viel zu streng mit dir!", rief er, band Luke los und umarmte ihn.

Anakin sah ihm spöttisch zu und beschloss, nie so zu werden. Dann lenkte Obi- Wan die Aufmerksamkeit wieder auf sich, zu lange schon war sie woanders gewesen!

„Anakin, ich könnte meinen Zorn vergessen, wenn du deine geschickten Hände anwendest, um meine Nackenverspannungen, die ich ja wegen dir habe, zu lösen!"

„Nein, alles, nur das nicht, Meister!", rief Anakin aus und Vader grunzte Obi- Wan an.

„Er wird davon ein lebenslanges Trauma behalten, seid doch einmal gnädig!" (Aber auch nur Anakin, alle anderen wäre über die Möglichkeit, Obi- Wan massieren zu können, sehr begeistert.)

„Dann verrecke doch!", sagte Obi- Wan empört und wollte gehen. „Wartet Meister, ich tue es ja!"

„OH GUT!", sagte Obi- Wan und war mit einem Sprung bei Anakin und band ihn los.

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Ron wollte am liebsten gar nicht mehr aufstehen. Er hatte sich in sein Bett verkrochen und war für niemanden ansprechbar. Oliver klopfte an die Tür.

„Was ist?"

„Kann ich nicht reinkommen?"

„Nein! Ich will niemanden sehen!"

Oliver zuckte mit den Schultern und schaute Fred und George, die neben ihm standen, an. Zum ersten Mal in ihrem Leben schien ihnen etwas leid zu tun.

„Es ist alles nur unsere Schuld", klagte George als sie den Rückzug antraten. „Armer Ronnie!"

„Wie können wir unsere Schuld jemals begleichen?", jammerte Fred.

„Jetzt reißt euch mal am Riemen!", sagte Oliver. „Schließlich seid ihr schon erwachsen! Zumindest, was euer Alter betrifft!"

„Oh Mann, zuhause wäre das Ganze nie passiert! Warum sind wir hier! Elrohir! Elladan!", rief Fred, als würden die beiden dadurch erscheinen und seine Fragen beantworten.

„Ja, lass uns zu denen gehen! Ich wette, sie sind nicht ganz so unschuldig, wie sie immer tun!"

Sie liefen also das Haus ab, fanden das andere Zwillingspaar im Feuersaal und stellten sie zur Rede. Währenddessen kamen Harry und Draco zunächst unbeachtet herein und wärmten ihre durchnässten Leiber am Kaminfeuer. Und an dem jeweils anderem.

„Dann ist es doch leicht, schnappt euch den Stab von dem alten Knacker wieder und schickt uns zurück! Oder wir fragen ihn höchstpersönlich, das ist wohl besser."

„Keine gute Idee, Fred. Er würde ausflippen."

George tippte Fred auf die Schulter. „Ich glaube, hier flippen alle aus. Wir sollten schleunigst verschwinden!", sagte er und zeigte auf Harry und Draco, die kuschelnd vor dem Kamin saßen. Fred klappte der Mund auf, dann packte er Elrohir am Kragen. „Sag mir sofort, wo dieser Gandalf ist!"

„Schon gut, ich bringe euch zu seinem Zimmer. Auf eigenes Risiko", meinte Elladan.

George unterdessen wollte wissen, ob die beiden an Fieberwahn leiden und schlich sich zum Kamin. Falls ja, war das auch seine Schuld... Schande über ihn!

„Äh, Harry?", fragte George vorsichtig. Harry drehte seinen Kopf zu ihm ohne sich aus Dracos Umarmung zu lösen.

„Ja?"

„Wie seid ihr aus dem Loch gekommen?"

„In das wir wegen euch gefallen sind? Tja..."

„Nein, nicht wegen uns! Damit das klar ist, das war deine Schuld!"

„Ist ja auch egal! Wir sind euch zu Dank verpflichtet", kam es aus Dracos (!) Mund und er zog Harry in einen langen Kuss. George klappte der Mund auf, dann hielt er die Hand davor und schaute angewidert weg.

„Ihr seid ekelhaft!", sagte er und setzte zum Gehen an, als Harry zu ihm sagte: „Um deine Frage zu beantworten, der Regen hat einen Erdrutsch verursacht und wir konnten rausklettern. Wir hätten uns da den Tod holen können!"

„Ja, ja", winkte George ab, „das wäre vielleicht besser gewesen, im Gegensatz zu der Krankheit, die euch anscheinend befallen hat!"

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„Ja Anakin, das ist gut! Ich wusste doch, dass du etwas besseres verdient hast, als dein Leben auf diesem Stuhl zu beenden!"

„Und was ist das Bessere? Euch zu massieren?"

„Genau!", sagte Obi- Wan und schloss genüsslich die Augen. Die neu entdeckten Talente seines Ex- Padawan würde er sich merken, damit konnte man noch etwas anfangen.

In diesen perfekten Augenblick platze Mace und zerstörte ihn damit, indem er einfach nicht anklopfte und dann verwundert von einem zum anderen blickte.

„Äh."

„Was?", zischte Anakin, wütend über die Unterbrechung (wen konnte Obi- Wans Nacken denn nicht überzeugen?).

„Falls ihr Interesse daran habt, wovon ich bis vor drei Sekunden ausgegangen war: Wir sollen uns im Saal versammeln, ein °hust° Zauberer will uns zurück °hust° zaubern."

Obi- Wan runzelte die Stirn. „Ein Hust- Zauberer? Mace, geht es dir gut?"

„Nein, äh, ja! Jetzt kommt schon, ich will endlich in meine lila Badewanne! Das habe ich mir redlich verdient!"

„Ja, ja", murrte Obi- Wan und erhob sich. „Komm Anakin. Ich verzeihe dir."

„Ach so", antwortete Anakin gereizt,ging jedoch trotzdemhinterher. In einem riesigen Saal unten sah er seine alten und neuen Bekannten versammelt. Schnell gesellte er sich zu Luke, der noch immer von Darth Vader umklammert wurde.

„Hi. Alles klar?"

„Nein. Ich hasse Schwarz! Und bei dir?"

„Auch nicht. Ich hasse Lila! Glaubst du, wir werden uns jemals wiedersehen, wenn die Zurückzauberung geklappt hat?"

„Ich weiß nicht...", jammerte Luke unter Vaders Klammergriff.

„Doch, Anakin, du wirst ihn ganz bestimmt wiedersehen!", mischte Vader sich ein. „Und ich rate dir, dich dann gut um ihn zu kümmern und ihn nie wieder ziehen zu lassen!"

„So wie Ihr im Moment?"

„Ganz genau so", grinste Vader, was aber niemand sehen konnte.

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Fred und George standen nervös an Gandalfs Seite. Es hatte sie ihre ganzen Überredungskünste gekostet, ihn dazu bewegen, sie in ihre Welt zurückzuschicken. In ihrer Mitte hielten sie das Nervenwrack Ron.

Harry und Draco standen händchenhaltend vor ihrer Nase, Fred und George ignorierten sie geschickt, Ron bekam sowieso nichts mehr mit. Nur Oliver starrte sie an. Hinter den beiden standen Blaise und Hermine, die von Fred und George nur böse Blicke bekamen.

Gandalf wies alle, die in dieselbe Welt wollten, an, sich zusammen aufzustellen und an den Händen zu halten (Voldemort rannte im wild herum und versuchte, Harrys Hand zu erwischen, aber Draco blitzte ihn so böse an, dass er klein beigab). Dann schickte sein Stab drei Blitze raus und mit einem lauten Plopp verschwanden alle ungebetenen Gäste.

„Und nun zu euch", knurrte Gandalf und drehte sich zu den verängstigten Zwillingen um.

„Wir schwören, wir sind von nun an ganz lieb!", sagte Elrohir.

„Ja, bitte, tu uns nichts!"

„Eigentlich müsste ich euch zur Strafe zu Sauron schicken. Oder noch viel besser, zu den Rotschöpfen! Aber ich denke, Elrond wird sich eurer annehmen!", meinte er und ließ die wimmernden Zwillinge zurück.

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Mit einem lauten Knall fielen Fred, George, Oliver, Ron, Hermine, Blaise, Draco und Harry auf den Waldboden und blickten sich verwirrt um, während sie aufstanden.

„Wer, wie, was, wo, wann, warum?", fragte Fred und schüttelte sich das Laub vom Kopf. George zupfte sich eine Haselnuss aus den Haaren.

„Braun steht mir einfach nicht", seufzte er. Dann fiel sein Blick auf Ron und er kreischte auf.

„Ronnie! Du siehst überhaupt nicht gut aus! Ist es wegen gestern? Ich schwöre, das war nur ein Scherz! Natürlich gehört Milch in deinen Tee!"

Ron blickte ihn böse an. Dann sagte er zu Harry: „Komm, lass uns diese Idioten einfach abhängen! Komm Hermine!"

Die drei stapften voraus, nachdem Harry und Hermine mit etwas merkwürdigen Gefühlen Malfoy und Zabini bemerkt hatten. Doch da man sie wie Slytherins eben nicht beachtete, beachteten sie sie nicht.

„Hey! Lasst uns nicht mit diesen Typen alleine!", riefen Oliver, Fred und George und nahmen die Verfolgung auf.

Draco und Blaise blickten ihnen stirnrunzelnd hinterher, zuckten mit den Schultern und machten sich dann auf zu ihren Plätzen in der Ehrenloge.

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Obi- Wan war äußerst verärgert darüber, dass er zu Boden gerissen wurde.

„Anakin! Alles deine Schuld!", rief er. Doch Anakin lag genauso wie Mace und Yoda ebenfalls am Boden und rappelte sich auf. Er reichte Obi- Wan eine Hand und half ihm hoch.

„Nein, diesmal nicht!", sagte er grinsend. Mace schüttelte sich und Yoda fasste sich an den Kopf.

„Einen Traum ich hatte", sagte er verwirrt. „Wann denn? Gerade eben?", wollte Mace neugierig wissen. Yoda schüttelte seinen Kopf.

„Nur eine Einbildung es war", meinte er dann und kam wieder auf den Krieg zu sprechen.

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„WAAAAAAAAH! Meine Pyramide!", rief Han erschrocken und warf sich auf seine Bleistifte, die bei dem Knall ihre formschöne Figur aufgegeben hatten. Leia stand auf und verdrehte die Augen.

„Wir werden angegriffen und du denkst an deine Kunst? Also bitte!", sagte sie und eilte hinaus, schließlich war sie die Anführerin der Rebellen.

„Mein Raumschiff! Mein Raumschiff!", jammerte Luke. „Es ist zerstört! Nur wegen diesem Angreifer, ich wette, es war Papi, der wird was zu hören kriegen, jawohl, ich werde mich nicht mehr vor ihm verstecken, kann mir doch egal sein, wie oft er mir mit Hausarrest droht!"

„Schon gut", beruhigte Han ihn, der bei Lukes Rede tatsächlich kurz inne gehalten hatte. Nun machte er sich aber wieder daran, seine Bleistifte aufzugabeln und sie auf dem Tisch zu stapeln. Sollte Leia doch Krieg führen, er wollte einmal die Bleistift- Kunst- Weltmeisterschaft gewinnen.

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„ARGH!", sagte Darth Vader böse und stand auf. „WER WAR DAS! WER WAGT ES, MICH ZU SCHUBSEN!"

Alle in der Umgebung stehenden Soldaten flüchteten fluchtartig.

Und auch Voldemort wachte auf und schämte sich dafür, auf dem Klo eingeschlafen zu sein. So was durfte Bösewichten einfach nicht passieren! Er ging zu Nagini und begrüßte sie, als hätte er sie tagelang nicht gesehen. Wurmschwanz gab er einen Tritt mit seinen schlammverschmierten Stiefeln. Moment einmal, schlammverschmiert? Hatte er sie nicht gestern erst putzen lassen?

„Wurmschwanz, noch nicht einmal putzen kannst du!", murrte er und quälte seinen blöden Diener ein bißchen.

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Ende

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