Der Angriff auf die Energistenmine
Wir hatten einen schönen Nachmittag im Königreich Farnelia. Van wollte mir am Abend etwas zeigen. Wir gingen gemeinsam in den Garten des Schlosses. Dort war ein kleiner See. Auf einmal sprach ich seltsame Worte aus, genau wie er. Eine Plattform aus weißem Marmor schwebte über dem See. Wir wurden von einer unsichtbaren Macht auf die Plattform gezogen. Plötzlich verloren wir das Bewusstsein und, als wir erwachten, sah ich viele Fackeln, die brannten. Ein gewaltiger Drache erhob sich vor uns. Er sprach: „Letzte Kinder von Atlantis. Ich habe euch gerufen, weil ich eine Mission für euch habe. Zu einer gewissen Zeit, werde ich euch erscheinen und euch rufen. Van Farnel, du bist der stärkere von euch beiden und bist auch ein Krieger. Du wirst deine Begleiterin beschützen. Tamara, du als letzte Tochter von Atlantis wurdest auserwählt, weil du viele Fähigkeiten hast, die niemand teilt. Deine Fähigkeiten werden hier und heute noch geweckt." Unsere Gedanken Ich weiß nicht, was dieser Drache von uns will und ich kann mich noch immer nicht damit anfreunden, die letzte Tochter von Atlantis zu sein. /Ich habe Furcht. Ich bin also auserwählt worden, Tamara zu beschützen, weil ich der Stärkere von uns beiden und ein Krieger bin. Momentan Es war schon seltsam, dass Van und ich ausgerechnet für eine besondere Mission auserwählt wurden. Er wollte mir den Drachen zeigen. Doch der Drache übertrug uns diese Aufgabe. Als wir im Schlossgarten landeten, konnte ich fühlen, dass Van vor Angst zitterte. Ich nahm ihn beruhigend in den Arm und strich sanft durch sein rabenschwarzes Haar. Er ließ sich in meine Arme fallen und kuschelte sich schutzsuchend an mich. Auch ich war mit dieser Aufgabe etwas überfordert. Ich fasste seine Hand und hielt sie zwischen meinen Händen. Van sah etwas besorgt zu mir auf und meinte: „Ich habe Angst, dich zu verlieren. Du bist mir sehr wichtig und ich weiß nicht, was noch alles geschehen wird. Du bist mein Ein und Alles. Wenn du hier in Farnelia bleibst, dann kann ich dich nicht mehr beschützen. Wenn ich sterben sollte, dann ist das nicht schlimm. Mein Leben hat kaum einen Sinn. Die Menschen haben mich vergessen und wollen nichts mehr mit mir zu tun haben. Nur die Menschen von Farnelia stehen noch hinter mir. Gut, ich habe Freunde in Pallas, der Hauptstadt von Asturia, doch die sehe ich auch nur noch sehr selten. Bitte kehre in deine Heimat zurück und sage den anderen, dass es mir leid tut." Ich sah ihn traurig an und sagte: „Nein, Van. Ich lasse dich nicht allein zurück. Wir kehren gemeinsam nach Deutschland zurück oder ich bleibe bei dir. Ich lasse dich nicht im Stich. Du bist mein Ein und Alles und mir sehr wichtig. Niemand kann dich von mir trennen, damit du das weißt. Dein Leben hat einen Sinn. Du bist mein Schutzengel und mein großer Bruder. Ich brauche dich. Ohne dich bin ich einsam und traurig. Ich möchte bei dir sein und mich an dich kuscheln, um dich zu wärmen. Du brauchst jemanden, der für dich da ist. Ich will dieser Mensch für dich sein. Du kannst nicht sagen, dass dein Leben dir nichts mehr bedeutet. Van! Bitte sag das niemals mehr in deinem Leben. Du machst mich nur noch trauriger, als ich es eh schon bin." Ich kuschelte mich an ihn und merkte, dass er am ganzen Körper zitterte. Ich trug ihn in sein Zimmer und legte ihn aufs Bett. Er brauchte Ruhe, um sich auszuruhen. Ich konnte ihn nicht allein lassen. Das konnte ich nicht. Er war mir dazu einfach zu wichtig. Ich konnte meinen besten Freund nicht im Stich lassen. Es war seltsam. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Da kam auf einmal der Drache zu mir und meinte: „Tamara. Du sollst mit Van eine Energistenmine angreifen und vernichten."
