Die Strafe
Das größte Problem war noch zu lösen. Wie sollte Frieden in Farnelia einkehren, wenn der Pilot des legendären Escaflowne auf der Erde war und nicht kämpfen konnte? Ich hatte mich entschieden im Alleingang nach Farnelia zu reisen und dort zu kämpfen. Doch dann warf Takuya mir einen finsteren Blick zu, mit dem er mir sagen wollte, dass ich das nicht tun darf. Nachts, als alle schliefen, verschwand ich heimlich nach Gaia. Die beiden Brüder wachten auf und Takuya bemerkte, dass ich doch gegangen war. Ich war schon in Farnelia und eilte zum Versteck von Tenshi. Meine Gedanken Jungs, verzeiht mir. Ich kann den Gedanken an den Krieg in eurer Heimat nicht mehr ertragen und muss handeln. Sollte ich nicht zurückkehren, dann bitte ich euch, die Erinnerungen an mich in einem Buch festzuhalten. Van, du musst Takuya alles sagen, was du über mich weißt. Er ist nun mein Partner. Ich weiß, dass es dir schwer fällt mich loszulassen. Momentan Tenshi richtete sich zu voller Größe auf und dann ging ich raus. Doch kaum draußen, wurde ich angegriffen. Ein weiterer Isparno-Gaimelef kam in meine Nähe und beschützte mich. Das war nicht Escaflowne. Wer war er und wer war sein Pilot? Plötzlich schrie eine Stimme meinen Namen. Dieser Gaimelef gehörte also Takuya. Die Feinde gingen auf mich los. Ich merkte, wie eine Klinge mein Sichtfeld kreuzte und dann ging Takuya dazwischen. Ich schrie ängstlich: „Takuya, ist alles okay? Bitte sag doch was!" Takuya antwortete: „Mir geht es gut. Bitte flüchte sofort von hier. Ich halte ihn auf." Ich sagte: „Nein, ich bleibe bei dir. Ich habe schon einmal den Fehler gemacht und Van allein gelassen. Er wurde damals beinahe meinetwegen schwer verwundet. Das kann ich nicht. Du bist Van´s Bruder und mein Partner. Er würde mich dafür hassen, wenn dir etwas geschieht." Wir kämpften gemeinsam gegen den Feind und Takuya schlug sich sehr tapfer im Kampf. Nach Ende des Kampfes, kehrten wir zu Tenshis Versteck zurück und stiegen aus. Takuya sah mich an und meinte: „Du hättest doch fliehen sollen. Warum hast du das nicht getan? Tamara, ich weiß, dass du mich gerne hast. Aber ich kann nicht riskieren, dass du meinetwegen verletzt wirst. Sei bitte vernünftig." Takuya war verletzt, das sah ich erst, als er sich zu mir umdrehte. Er hatte eine Wunde im Gesicht über und unter dem linken Auge, sowie eine Wunde an der Brust. Ich konnte ihn doch nicht im Stich lassen. Auf einmal erschien Van im Versteck und meinte: „Bist du verrückt? Du hättest sterben können. Gut, dass mein Bruder schnell genug bei dir war..." „Jetzt lass die Bestrafung mal sein, Van. Hilf mir lieber die Wunden deines Bruders zu verbinden. Takuya ist meinetwegen verletzt worden, als er mich schützen wollte. Danach kannst du mich noch immer bestrafen.", so schnitt ich ihm energisch das Wort ab. Takuya seufzte leise und sagte: „Hört auf zu streiten! Helft mir lieber ihr zwei. Ich weiß, wer daran schuld ist. Ich bin es und kein anderer. Van, bitte sei nicht so streng mit mir. Ich wollte sie schützen." Takuyas Gedanken Sie wollte nur den Krieg um unser Land beenden. Ich wurde nur verletzt, weil ich ihr helfen wollte. Sie ist für mich da und hilft mir sicherlich, wieder gesund zu werden. Sie hat mich anscheinend noch mehr lieb, als sie es zugibt. Sie ist schüchtern, das mag ich sehr an ihr. Momentan Van sah seinen kleinen Bruder an und erwiderte: „Wieso sollte ich streng zu dir sein, Takuya? Sie ist verschwunden und deswegen hat sie eine angemessene Strafe verdient. Ihretwegen bist du doch auch verwundet." Takuya schüttelte den Kopf und meinte: „Nein, ich bin verwundet, weil ich sie schützen wollte. Das ist der Grund. Van, ich möchte zur Erde zurück. Dort kann ich gesund werden. Hier auf Gaia ist das sehr schwierig." Wir flogen alle zur Erde zurück. Dort konnte Takuya sich ausruhen und wieder gesund werden. Ich war schuld daran und wollte jede Strafe auf mich nehmen. Van bestrafte mich, indem mir Flugverbot erteilte. Ich nahm die Strafe hin.
