Eine gelungene Überraschung

Ich kehrte zwei Tage später aus dem Krankenhaus nach Hause zurück. Meine Eltern hatten sich große Sorgen meinetwegen gemacht und dann meinte meine Mutter: „Was ist eigentlich geschehen? Seit wann hast du Flügel?" Ich erwiderte: „Mama. Seit der Hochzeit mit Takuya habe ich mich oft verwandelt. Ich habe somit auch Van das Leben gerettet, als er in die Schlucht zu fallen drohte. Es ist vieles geschehen und nun haben meine Flügel mir das Leben gerettet. Doch ich war hilflos. Wären Van und Takuya nicht gewesen, dann wäre ich mit der Gondel in die Tiefe gefallen und vielleicht tot. Meine geliebten Zwillinge haben mir das Leben gerettet." Da kamen die Zwillinge in den Raum. Van sah so traurig aus, genau wie Takuya. Die beiden hatten etwas auf dem Herzen, das fühlte ich. Dann kam Hitomi zu mir und meinte: „Tamara, kann ich kurz mit dir unter vier Augen reden? Es ist wichtig. Es geht um Van und Takuya." Ich nickte und folgte ihr. Wir gingen hoch in mein Zimmer und verschlossen die Tür. Ich fragte: „Was ist mit den Zwillingen, Hitomi?" Hitomi antwortete: „Van ist seit deiner Verletzung so niedergeschlagen. Hängt das mit Takuya zusammen? Du kennst die beiden doch jetzt genauso gut, wie ich. Was ist nur geschehen?" Ich sagte: „Ich weiß nicht, was los ist. Aber du könntest Recht haben. Sie sind schließlich eineiige Zwillinge. Man sagt bei eineiigen Zwillingen ist es so, dass ein Zwilling das Leid des anderen Zwillings teilt. Also leidet Van mit Takuya und umgekehrt auch. Van ist wirklich sehr niedergeschlagen. Du hast schon Recht. Lass uns die beiden überraschen. Wir könnten einige Tage nur mit ihnen allein verbringen. Takako und Kai könnten bei meinen Eltern bleiben." Hitomi nickte und meinte: „Gute Idee, Tamara. Lass uns die Überraschung in der Hütte in den Bergen von Farnelia vorbereiten. Oder hast du etwas anderes im Sinn?" Ich zeigte ihr ein Bild. Meine Eltern hatten eine Blockhütte im Bergland nicht weit von hier. Wir könnten dort bleiben. Wir waren uns einig und machten uns auf den Weg dorthin. Ich hatte zwei Baldachine, die ich nutzen konnte und nahm sie mit. Ich zauberte zwei Himmelbetten und bezog sie neu. Dann befestigte ich kleine Leuchtsterne und kleine funkelnde Steine am Stoff. Ich bezog sie mit himmelblauer Bettwäsche und dann war das Zimmer fertig. Wir bereiteten alles vor. Ich verteilte weiße Kerzen und Blütenblätter weißer Rosen auf dem Boden. Dann rief ich meine Mutter an und sie sollte die Zwillinge zu uns bringen. Wir waren in zwei verschiedenen Teilen des Gebäudes. Bevor beide hier ankamen, zündeten wir die Kerzen an und machten uns ein wenig zurecht. Ich sah die beiden Zwillinge traurig auf uns zu kommen. Dann meinte ich flüsternd: „Bitte muntere Van wieder auf. Er ist so traurig, Hitomi. Ich glaube, wir sollten dann, wenn wir Zeit haben, mal wieder nach Farnelia reisen." Hitomi nickte einfach nur stumm. Wir trennten uns an diesem Abend und gingen in den Bereich, in dem unser Zimmer war. Takuya und ich verbrachten einen schönen Abend. Auf einmal, als ich neben ihm auf dem Bett lag, begann er mich in die Arme zu nehmen und küsste mich zärtlich und leidenschaftlich. Dann wurde er fordernder und es begann wie am Abend, als ich meine Unschuld verlor. Takuya strich mit seiner Hand über meinen Rücken. Das war wie ein leichtes Kribbeln. Ich kitzelte ihn sanft am Bauch und dann begann er zu lachen. Nun begann wieder ein ruhiges Spiel zwischen unseren Körpern, das immer intensiver wurde und dann ging es so richtig zur Sache. Während dieser Momente, fühlte ich mich so, als würde ich fast verbrennen. Doch dann merkte ich, dass Takuya dieses Gefühl teilte und daraufhin war es nicht mehr so schlimm. Wir kamen beide ziemlich gleichzeitig zum Höhepunkt und dann ließ er sich erschöpft neben mir aufs Bett sinken. Takuya sagte: „Tamara, du machst mich sehr glücklich. Ich bin der glücklichste junge Mann der ganzen Welt. Es war herrlich. Wie es meinem Bruder wohl so geht? Ich mache mir Sorgen um Van. Aber die Überraschung ist dir gelungen." Es war also eine gelungene Überraschung.