Part 11

Schweißgebadet wachte sie auf. Mit einem Blick auf das leuchtende Ziffernblatt ihres Weckers stellte sie fest, dass nur etwa eine halbe Stunde vergangen war, seit sie sich müde und erschöpft hingelegt hatte. Jetzt fühlte sie sich seltsam verändert, hellwach und so stark, als wäre sie gerade aus einem langen Winterschlaf erwacht.

Sie sprang aus dem Bett und öffnete das Fenster. Schweigend sah sie in die Nacht hinaus und lauschte den nächtlichen Geräuschen der Stadt. Ja, L.A. war eine Stadt, die niemals zu schlafen schien und genau das war es, was sie an ihr liebte.

Seit sie ein kleines Mädchen gewesen war, fürchtete sie sich vor der Stille. Andere mochten die Dunkelheit oder Einsamkeit fürchten, doch für sie gab es nichts Schrecklicheres als die Stille. Sie hatte so etwas Bedrohliches an sich und das konnte sie nicht ertragen.

Tief atmete sie die kühle Nachtluft ein, die ihr der Wind entgegenblies. Plötzlich und auf unerklärlicher Weise verspürte sie einen unbekannten Drang in sich. Sie wünschte sich, jetzt draußen sein zu können. Einfach durch die Straßen zu schleichen. Moment, war sie denn im Gefängnis, dass sie ihre Freiheitsgefühle nicht ausleben konnte? Ein Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. Sie würde hinaus gehen, jetzt, sofort. Schließlich gab es niemanden auf der Welt, der ihr dies untersagen konnte. Leise zog sie sich an und schlüpfte aus dem Zimmer.

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Das Scheusal drehte sich zu der hübschen Blondine um, die ihm mit dem Dolch entgegenwinkte. Diesen Moment der Ablenkung nutzte Angel nun aus und briet ihm eins über. „Hack ihm den Kopf ab!", feuerte Buffy ihn an und fluchte, als Angel den Hals verfehlte und dem Höllentier nur den Arm abtrennte. Dieser veranstaltete nun in seinem Schmerz ein Höllenspektakel, das durch Mark und Bein ging.

Am liebsten hätte Angel die Hände hochgerissen, und übermäßig lauten Geräusche, die in seine Ohren drangen, abzufangen. Doch er hatte eine Mission und die auszuführen war seine absolute Pflicht, würde er es nicht tun, nun...

Mit letzter Kraft holte er aus und hieb dem Monster mit Hilfe seines Schwertes den unmenschlichen Kopf ab. Er fiel zu seinen Füßen und der restliche Körper der Kreatur stürzte ebenfalls zu Boden. Müde lächelte Angel seine Freundin an.

Plötzlich wurde die andere Kreatur unruhig und riss das Paar aus diesem besinnlichem Augenblick. Die Beiden sahen verwirrt dem hässlichen Tier nach, das den Gang entlang sprintete. Dabei stieß es angsterfüllte Laute aus, die noch hässlicher waren, als es selbst, falls dies überhaupt möglich war.

TBC