Discl. mir gehört gar nichts ausser die frei erfundenen Nebenfiguren der Geschichte...

A/N: Ich habe diese Geschichte auf vielfachen Wunsch angefangen, auf Deutsch zu übersetzen. Normalerweise ist mein Deutsch besser, aber Geschichten zu übersetzen ist einiges schwerer als ihr denkt ;-) Im Moment hat die Geschichte 15 Kapitel, wovon 2 ins Deutsche übersetzt sind. Falls ihr also mehr wollt, gebt mir Feedback. Ich werde nur mit dem Übersetzen fortfahren, wenn auch Interesse besteht... Danke!


Neue Hoffnung?

Kapitel 1

Ein tiefer Seufzer entfuhr Bernadette auf ihrem Liegestuhl, von welchem aus sie Alyssa beobachtete, die ihm Pool spielte. Irgendwie wollte es ihr einfach nicht gelingen, den sonnigen Tag zu geniessen. Sie trug ein leichtes Sommerkleid, welches ihren Babybauch nicht verstecken konnte. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen als das Baby sich in ihr bewegte und sie strich zärtlich mit der Hand über ihren Bauch.

"Alyssa, würdest du bitte aus dem Pool kommen und dich fertig machen? Dad wird bald zu Hause sein. Onkel Seth und Tante Summer kommen heute Abend vorbei und du musst dein Zimmer aufräumen falls du mit Cassandra spielen willst" sie rief ihrer Tochter zu.

"Ja Mum" antwortete das dunkel blonde Mädchen, sofort den Anweisungen ihrer Mutter folgend.

Sie stieg aus dem Pool, hob ihr Badetuch auf und rannte zu Bernadette rannte. Schnell trocknete sich ab und setzte sich danach zu ihrer Mutter auf den Liegestuhl. Ihre blauen Augen blitzen und sie lachte als sie einige Tropfen Wasser über den Babybauch spritzte.

"Hattest du Spass?" fragte Bernadette und lächelte ihr wunderschönes Mädchen an.

"Ja, leider konnte Cassandra heute nicht mit mir schwimmen, aber sie wird ja heute Abend vorbei kommen, das ist auch ok!" antwortete Alyssa. Sie umarmte ihre Mutter kurz, bevor sie ihre Kleider aufhob und Richtung Haus rannte.

Bernadette stand langsam auf, während sie sich mit einer Hand an der Stuhllehne abstützte. Nachdem sie ihr Buch geschlossen hatte, räumte sie das Glas auf dem Tisch neben ihr zusammen und wollte gerade in die Küche gehen, als die Türglocke läutete.

"Schatz, könntest du bitte die Türe öffnen?" rief sie Alyssa zu, die auf dem Balkon bereits ihre nassen Badehosen am aufhängen war.

"Klar" gab ihre Tochter zur Antwort, während sie die Treppen zum Eingang hinunter rannte.

Bernadette ging langsam in die Küche und legte das Buch auf den Küchentisch, während sie versuchte ihre Atmung zu beruhigen. Einige Sekunden später kam Alyssa in die Küche gerannt und kam ihrer Mutter sofort zur Hilfe. Sie legte einen Arm um Bernadette und stützte sie, während sie mahnend sagte: "Du hättest auf mich warten sollen", ein besorgter Blick in ihren Augen. Als Bernadette nicht antwortete fuhr sie fort:

"Es ist eine Ms Cooper, sie ist im Foyer….. Ich denke ich kenne sie irgendwoher… sie sagt sie sei hier um dich zu sehen?"

Das Mädchen wusste ganz genau dass die Neugier deutlich in ihrer Stimme zu hören war und sie warf ihrer Mutter einen fragenden Blick zu, in der Hoffnung, mehr über den fremden Gast zu erfahren.

Als Bernadette zusammenzuckte war aber die Sorge zurück in ihrem Gesicht und sie wollte gerade fragen was denn passiert sei, als ihre Mutter ihren Gedankengang unterbrach. "Ok, vielen Dank Liebling, geh jetzt bitte auf dein Zimmer, ich werde mich um Ms. Cooper kümmern."

"Bist du sicher dass du keine Hilfe brauchst?"

"Ich bin sicher, zieh dich bitte um, Dad wird bald zu Hause sein".

Alyssa wusste dass es keine Diskussion gab und verliess ohne weitere Fragen die Küche, während sie versuchte herauszufinden, wo sie die Frau im Foyer schon mal gesehen hatte.

Bernadette machte sich langsam auf den Weg ins Foyer, während tausend Gedanken durch ihren Kopf rasten. Sie wusste, dass die Frau die sie antreffen würde, das komplette Gegenteil von ihr darstellte. Alleinstehend, gutaussehend, dünn, ein erfolgreiches Model, auf der ganzen Welt bekannt. Sie warf einen Blick an ihrem Bauch und seufzte bei seinem Anblick, doch sie versuchte sich sofort darauf zu konzentrieren, was sie ihrem Gast sagen wollte.

Marissa war in Natura sogar noch schöner als im Fernsehen. Sie trug einen kurzen Rock und ein originelles blaues Top. Die Schuhe mit den hohen Absätzen liessen sie noch grösser erscheinen. Sie hatte ihre braunen Haare zu einem Rossschwanz zusammengebunden und Bernadette bewunderte ihre schlanke Figur, während Marissa beim Cheminée stand und sich Zeichnungen von Alyssa ansah.

"Ms Cooper?" fragte Bernadette ruhig.

Marissa drehte sich herum und gab Bernadette einen neugierigen Blick, während sie die fremde Frau von oben bis unten betrachtete.

"Bernadette?" fragte sie endlich und streckte der schwangeren Frau ihre Hand zu Begrüssung hin.

"Ich war nicht sicher ob Sie kommen würden" antwortete Bernadette, während sie die Hände schüttelten.

"In Ihrem Brief tönten sie so verzweifelt und da ich sowieso gerade in Newport war… Ehrlich gesagt, ich war neugierig."

"Ich weiss, es war ein etwas komischer Brief und es tut mir leid dass ich Ihnen meinen vollen Namen nicht nennen konnte, aber ich hatte Angst, dass Sie nicht kommen würden…" Bernadette's Stimme wurde leiser, ihre Augen mieden den Blick von Marissa.

"Möchten Sie etwas zu trinken?" fragte Bernadette nach einigen Minuten unbehaglichen Schweigens.

"Nein, Danke…"

Wieder folgte Schweigen bis Marissa ihre Neugier nicht mehr zurückhalten konnte:

"So… was wollten Sie denn mit mir besprechen das so dringend war?"

"Können wir vielleicht du zueinander sagen? Ich meine, wir sind ja gleich alt..." fragte Bernadette das Model zuerst, bevor sie sich auf der Couch niederliess. Marissa nickte und schaute direkt in Bernadette's Augen.

Nach einem tiefen Seufzer antwortet Bernadette:

"Ich werde sterbe…"

"Ich.. aehm…Tut mir leid das zu hören" antwortet Marissa geschockt und verwirrt.

"Ich weiss das muss komisch tönen, da ich ja im 5 Monat schwanger bin, aber es ist wahr. Ich habe Krebs im Endstadium. Meine Ärzte haben es vor einigen Wochen entdeckt. Die einzige Option wäre eine Abtreibung, aber die Ärzte wissen nicht, ob sie mich überhaupt heilen können, weshalb ich mich entschieden habe, meinen Sohn zu behalten... "

Marissa starrte nervös auf ihre Hände, ihre Gedanken rasten. Was wollte diese Frau? Offensichtlich brauchte sie kein Geld, sie lebte in einer Villa in Newport Beach. Ausserdem erschien sie ruhig und erzählte ihre Geschichte mit gefasster Stimme, sie wollte also auch kein Mitleid. Aber was wollte sie?

"Tut mir leid Bernadette, aber ich…ich… verstehe einfach nicht, was das mit mir zu tun hat"

"Ich habe es meinem Ehemann noch nicht erzählt" konstatierte Bernadette ruhig, was Marissa noch mehr durcheinander brachte.

"Ich… Ich… ich hatte gehofft… dass vielleicht…. vielleicht könnten wir es ihm zusammen sagen… das muss jetzt komisch tönen aber ich weiss, dass er tief in seinem Herzen... dass er dich liebt... immer geliebt hat…"

Marissa versuchte verzweifelt den Worten der schwangeren Frau zu folgen, aber sie konnte immer noch keine Verbindung zu ihr sehen.

"Ich verstehe nicht ganz… ist er ein Fan?"

Bernadette schüttelte wortlos den Kopf, erhob sich und ging langsam Richtung Küche.

"Tut mir leid, ich brauche etwas zu trinken" sie sagte über ihre Schulter, während sie Marissa anzeigte ihr zu folgen.

Sie leerte ein Glas Wasser und setzte sich an der Bar nieder, wieder den Blick von Marissa meidend.

Das ungemütliche Schweigen in der Küche wurde durch das Eintreten von Alyssa unterbrochen. Sie gab Marissa einen neugierigen Blick und bediente sich aus dem Kühlschrank mit einem Mineralwasser. Schüchtern lächelte sie Marissa an und wollte gerade die Küche verlassen, als sie sich wieder herum drehte und aufgeregt das Model angrinste.

"Ich kenne Sie! Sie sind Marissa Cooper, richtig? Ich habe Sie bei den Cohen's im Fernsehen gesehen"

"Cohen's? Du kennst die Cohen's?" fragte Marissa überrascht.

"Ja, Cassandra ist meine beste Freundin, sie ist die Tochter von Seth und Summer Cohen" lächelte das Mädchen und übersah den entsetzten Gesichtsausdruck ihrer Mutter.

Plötzlich öffnete sich die Eingangstüre und die zwei Frauen zuckten zusammen.

"Jemand zu Hause " hörten sie eine tiefe, angenehme Stimme fragen.

"Wir sind in der Küche Daddy, und rate mal wer da ist?" Alyssa rief und rannte sofort zu ihrem Vater.

Er hob sie hoch und umarmte sie zärtlich, während der mit der Hand über ihre Wange strich. Stolz lächelte er seine Tochter an und bewunderte ihre blauen, wachen Augen die ihn so sehr an seine eigenen erinnerten.

Alyssa wollte gerade den Namen des Gastes nennen als er sie an der Bar stehen sah, ein schockierter Ausdruck auf ihrem Gesicht.

"Marissa!"

"Ryan…."