Discl. mir gehört nichts von O.C. ausser die zwei DVD Boxen... vielen Dank für's Feedback! weiter gehts...
Kapitel 20
"Meine Güte, gut dass ich hier bin, du bist ja völlig durch den Wind!" keuchte Dawn, nachdem sie ihren Sohn kurz inspiziert hatte. Ohne zu zögern drängte sie sich an Ryan vorbei, jeden Körperkontakt vermeidend und schloss die Türe hinter sich, bevor sie ihre Sonnenbrille abnahm, diese auf der Kommode im Eingang platzierte und sich im Spiegel betrachtete.
Mit einem Seufzer trottete Ryan zurück in das Wohnzimmer und fragte sich still, was sie wohl vor hatte. Als Marissa aus der Küche gewandert kam um zu sehen, wer die Türe geöffnet hatte, entdeckte sie Ryan und schenkte ihm ein fröhliches Lächeln, während sie ihn von Kopf bis Fuss betrachtete.
"Gut geschlafen?"
"Ja, danke… sieht so aus als ob ich meine Kleider verloren habe…" antwortete Ryan amüsiert, während er sich umsah und versuchte, etwas zum Anziehen zu finden.
"Kirsten hat deine Kleider in die Waschküche geworfen, ich glaube du hast die selben Sachen für einige Zeit getragen... Ist es wirklich möglich, dass du über 13 Jahre den gleichen Stil beibehalten hast!"
"Ich denke manche Dinge ändern sich nie…" antwortete der Architekt mit einem Seufzer, während er mit seinem Kopf Richtung Dawn nickte, die im Foyer stand.
Marissa folgte seinem Blick und beobachtete die fremde Frau wortlos. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie diese Person schon früher einmal gesehen hatte, aber sie konnte sich einfach nicht mehr erinnern wann oder wo. Also zuckte sie mit den Schultern und drehte ihren Kopf zurück zu Ryan um ihm zu zeigen, dass sie keine Ahnung hatte, wer die Frau war.
Bevor er antworten konnte betrat Alyssa zusammen mit Colin das Wohnzimmer, über ihrem Arm der Bademantel von Ryan, in ihrem Gesicht ein freches Grinsen.
"Morgen Schlafmütze!" rief sie fröhlich, aber Ryan konnte trotzdem die versteckte Trauer in ihren Augen erkennen.
Sie hielt ihm den Bademantel hin, den er an sich nahm und anzog, etwas verlegen über seine Aufmachung.
"Willste deine Grussmutter nich umarmen?" hörten sie plötzlich Dawn, welche vom Foyer ins Wohnzimmer gewandert kam und ihre Arme dem Mädchen entgegenstreckte.
"Dawn…" täuschte Alyssa wenig überzeugend Freude vor, während ihr ein Schauer den Rücken hinunter lief.
Sie ging langsam auf Dawn zu und umarmte sie zurückhaltend, ihren Kopf vom Gesicht der älteren Frau weggedreht, um nicht die Alkoholfahne einzuatmen.
"Wer ist dein kleiner Freund?" fragte Dawn dann, während sie Alyssa eine Armlänge von sich weg hielt. Sie fühlte sich bei jeglichem Körperkontakt überhaupt nicht wohl und sie hasste das ganze Umarmen, aber sie wusste genau, wann sie was spielen musste.
"Das ist Colin… mein Bruder" erwiderte Alyssa triumphierend und schaute Dawn erwartungsvoll an.
Ryan's Mutter verschluckte sich beinahe ob der Worte des Mädchens und warf ihr einen ungläubigen Blick zu, bevor sie sich zu ihrem Sohn umdrehte und zischte:
"Hab's ja gesagt, sie betrügt dich Ry!"
"Pass auf was du sagst Dawn" antwortete Ryan gefährlich, seine Stimme kräftig und voller unterdrückter Wut. "Colin ist Marissa's Sohn" fuhr er fort, während er auf das Model neben ihm zeigte.
"Vielleicht erkennst du sie noch von der Casino Nacht, einen Tag bevor du mich verlassen hast!" fauchte er, seine blauen Augen dunkel und provozierend.
Colin und Marissa standen hilflos im Raum und beobachteten die Szene vor ihnen. Sie hatten keine Ahnung, was genau zwischen Mutter und Sohn in der Vergangenheit abgelaufen war. Alyssa machte sich schliesslich vom Griff ihrer Grossmutter los und ging zu ihrem Vater hinüber, nahm seine Hand in die ihre und zwang ihn, sie anzusehen.
"Dad, Grandma und Granddad werden bald hier sein. Die Todesanzeige ist heute erschienen… Vielleicht solltest du dich anziehen…" mahnte ihn seine Tochter sanft.
Ryan blinzelte zweimal, um sich selbst aus der Trance zu befreien, in welcher er sich befand, während sein Gehirn langsam verarbeitete, was Alyssa gesagt hatte. Dann nickte er, warf Dawn einen letzten Blick zu und begann, die Treppen hinaufzugehen, ohne noch einen weiteren Gedanken an seine Mutter zu verschwenden.
"Vielleicht solltet ihr zwei euch ebenfalls anziehen" sagte Marissa zu Colin und Alyssa nach einigen Sekunden der Stille.
Obwohl er die Frau noch nie zuvor gesehen und sofort bemerkt hatte, dass sie Ryan's biologische Mutter und deshalb wohl seine Grossmutter war, hasst Colin Dawn vom ersten Moment an. Mit der Art wie sie mit Alyssa und seinem Vater gesprochen hatte, zeigte sie keinen Respekt und kein wirkliches Interesse in ihrem Leben, sie hatte ihnen noch nicht einmal zu ihrem Verlust kondoliert.
Er nickte seiner Mum zu und nahm sanft die Hand von Alyssa, bevor er sie nach oben zu ihrem Zimmer zog.
"Kann ich ihnen etwas zu trinken bringen, Mrs. Atwood?" fragte das Model, als die Kinder verschwunden waren. Sie wusste genau, dass sie eine schwere Aufgabe vor sich hatte. Ryan hatte seine Mutter mit keinem Wort erwähnt, auch nicht, dass sie zurück in seinem Leben war. Nach dem, was sie vor einigen Minuten gesehen hatte, konnte sie trotzdem erahnen, dass die zwei sich ganz sicher nicht versöhnt hatten.
"Denkst du, dies ist dein Haus, hinterhältige Schlampe" antwortete die ältere Frau wütend, offensichtlich auf Zoff eingestellt.
Aber sie lag falsch, wenn sie dachte, dass Marissa einfach zu beeindrucken war. Das Model trat einen Schritt auf Ryan's Mutter zu und schaute ihr direkt in die verschwommenen, blauen Augen bevor sie fauchte:
"Unterstehen sie sich, sie alte Vogelscheuche! Glauben sie, sie können hierher kommen und Ryan fertig machen, wenn es ihm schlecht geht und er Unterstützung von uns allen benötigt! Hören sie gut zu, wenn sie sich nicht zusammen reissen und wenigsten so tun, als würden sie um den Verlust seiner Frau trauern, werde ich persönlich die Polizei rufen und sie von diesem Haus abtransportieren lassen, bevor ich eine einstweilige Verfügung gegen sie erwirke! Ich bezweifle, dass Sandy Cohen mir bei diesem Fall die Hilfe ausschlagen würde. Haben wir uns verstanden! "
Dawn war das erste Mal seit langer Zeit sprachlos und starrte Marissa nur an. Sie konnte nicht glauben, dass dieses feine, schlanke Model solch ein resolutes und aggressives Verhalten entwickeln konnte.
Die blonde Frau nickte deshalb nur und unterdrückte einstweilen ihre Wut, da sie merkte, dass sie alleine mit Ryan sprechen musste, ohne andere Personen um ihn herum, die ihn schwach werden liessen. Sie musste ihn daran erinnern, woher er kam und wer seine wahre Familie war und ihn versuchen zu überzeugen, dass sie nur gute Absichten hatte. Ihre verzweifelte Gier nach Geld war über die letzten Jahre nur noch stärker geworden und sie wusste, dass nach dem Tod seiner Frau eine gute Chance bestand, dass sie bei ihm einziehen und endlich an das Geld herankommen konnte, dass er über die Jahre gemacht hatte.
Die Türklingel störte die Kraftprobe zwischen den zwei Frauen. Beide drehten ihren Kopf Richtung Türe und traten einen Schritt zurück. Bevor sie jedoch zum Eingang gehen konnten, kamen bereits die Kinder in einem Wettrennen die Treppe heruntergerast. Colin erreichte die Türe zuerst, blieb aber nur stehen, bis sich Alyssa genähert hatte und riss im letzten Moment die Eingangstüre auf um den Blick auf die wartenden Cohen's freizugeben.
Alyssa konnte nicht mehr anhalten und flog an Colin vorbei direkt in die Arme von Kirsten, welche sie lachend auffing und umarmte, bevor sie mit ihrer Hand über die langen, dunkelblonden Haare ihrer Enkelin fuhr.
"Guten Morgen Sonnenschein!" lachte Sandy und zerzauste die Haare des Mädchens, bevor er ins Haus trat und Colin mit einem männlichen Schlag auf die Schulter begrüsste.
Kirsten und Alyssa folgten sofort um Platz zu machen für die restlichen Cohen Familiemitglieder, die den Buggy von Benjamin die Einfahrt hochschoben.
Als Cassandra zu Colin und Alyssa aufgeschlossen hatte, verschwanden die Kinder ins Zimmer der Atwood Tochter, da sie wussten, dass die Erwachsenen viel zu besprechen hatten und die Aussicht auf tratschende Newpsies zu treffen war ebenfalls nicht gerade ersehnenswert.
Sandy und Kirsten spürten sofort die Spannung im Raum und warfen sich einen wissenden Blick zu, bevor sie zu den zwei Frauen im Wohnzimmer hinüberwanderten.
"Hey Dawn" sagte Kirsten, während sie der blonden Frau ihre Hand hinstreckte, doch ihre Augen blieben abweisend.
"Hey Sandy und Kirsten… Ich werde Ryan holen" erklärte Marissa schnell, glücklich der schwierigen Situation zu entkommen.
Das Model rannte die Treppe hoch und atmete erst aus, als sie ausser Sicht der anderen war, im Versuch, ihre Wut abzuschütteln, welche sich in ihr aufgestaut hatte. Dann schaute sie sich im Obergeschoss um und versuchte herauszufinden, hinter welcher Türe das Schlafzimmer von Ryan lag.
Als sie aus dem ersten Raum das Gelächter von Kindern hörte ging sie weiter den Gang hinunter zu nächsten Türe. Sie wollte gerade anklopfen, als sie das Geräusch von zerbrechendem Glas hörte. Vorausahnend, dass Ryan sich einschliessen würde, wenn sie sich bemerkbar machte, öffnete das Model die Türe leise und spähte vorsichtig hinein.
Die Lamellen waren halb geschlossen aber Marissa konnte trotzdem sofort die Scherben auf dem Boden erkennen, die im ganzen Zimmer verteilt waren. Ihre Augen wanderten durch den Raum bis sie den nun angezogenen Ryan entdeckte, der vor einer Kommode stand, auf welcher die Familienfotos und einige Porzellanfigürchen platziert waren. Der Erwachsene hatte ihr Eintreten nicht bemerkt und griff nach einem weiteren kleinen Porzellanvogel, welchen er intensive studierte, bevor er die Zähne zusammenbiss und ihn mit voller Wucht gegen die Wand schleuderte, wobei er zersprang und in tausend Scherben durch den Raum flog. Das Model zuckte zusammen und schnappte hörbar nach Luft, was Ryan anzeigte, dass er nicht mehr alleine war. Er drehte sich zu Marissa um und gab ihr einen seiner Blicke, die sie so gut kannte, während Tränen seine Wangen hinunterströmten. Marissa bemerkte, dass sie den Atem anhielt und liess die Luft aus ihren Lungen entweichen, bevor sie die Türe hinter sich schloss und vorsichtig zu dem verzweifelten Mann hinüberging. Dann nahm sie sanft seine Hand und führte ihn zum Bett, welches sie nach Scherben absuchte, dann zufrieden nickte und ihm anzeigte, sich hinzusetzen. Ryan sprach nicht und leistete auch keinen Widerstand, sein Blick war leer und auf den Boden fixiert, still rannen immer noch die Tränen über sein Gesicht.
Marissa kniete wortlos vor ihn hin und legte ihre Hände auf seine Schenkel, bevor sie den Kopf hob und ihm direkt in die wunderschönen blauen Augen sah.
"Es ist ok zu trauern…"
"Ich weiss nicht wie…" flüsterte Ryan.
"Deshalb machst du es wohl im Chino-style" lächelte Marissa leicht und drückte kurz seinen Schenkel. "Nein… ich… der Raum fühlt sich so leer an ohne sie… so einsam… die Stille macht mich rasend…"
"Wieso rasend?"
"Rasend und wütend über mich selbst, weil ich nicht mit meiner Tochter normal trauern kann…. Wütend auf Bernadette weil sie mich alleine gelassen hat… wütend auf die ganze Welt weil sie sich weiter dreht, während meine Welt untergeht…"
"Das ist absolute normal Ryan… es ist ok, wütend zu sein…" beruhigte Marissa ihn.
"Aber wenn du allen Dampf durch das Zerschlagen von Porzellantieren abgelassen hast, solltest du über die Zeit nachdenken, welche du mit Bernadette verbringen durftest… erinnere dich an die glücklichen Zeiten … es ist wichtig, dass der Geist deiner Frau in deinem Innern weiterlebt… auf gute Weise… weißt du, was ich meine?"
Marissa konnte sehen, wie Ryan seine Zähne zusammenbiss und sich sein Kiefer verkrampfte, während seine Augen direkt auf das Model gerichtet blieben. Schliesslich nickte er langsam, die Anspannung in seinem Gesicht löste sich und seine dunklen, blauen Augen bekamen wieder etwas Leben zurück.
"Ich vermisse sie so sehr…"
"Ich weiss…"
Das Model erhob sich vom Boden und setzte sich neben den Architekten, zog ihn zu sich heran und hielt ihn, in der Hoffnung, ihm ein wenig Trost spenden zu können.
"Danke…" murmelte schliesslich Ryan und stiess sich leicht von der Frau neben ihm weg um ihr direkt in die Augen sehen zu können.
"Wofür?"
"Dass du hier bist… mir hier durch hilfst…" antwortete Ryan, bevor er einen tiefen Atemzug nahm und ihr sanft sagte:
"Vielleicht… ist das ein Zeichen…"
"Zeichen wofür?" fragte Marissa, verwirrt über die Spannung, die sie plötzlich fühlte, die Art, wie Ryan sich ansah. Er hatte sie schon lange nicht mehr so angesehen, eigentlich nicht mehr, seit sie vor 13 Jahren auseinander gegangen waren….
"Du rettest mich… Emotional, nicht mit der Waffe" grinste er leicht. "Das ist neu… Vielleicht ist das eine Wende in unserer Beziehung…."
Langsam begriff Marissa, worum es ging, was er versuchte zu sagen und sie starrte ihn nur mit grossen Augen an.
"Ich weiss, ich muss mindestens noch ein Jahr trauern… du kennst die Newpsies… aber ich will dich in meinem Leben haben, will Colin um mich haben… ich werde Bernadette niemals vergessen und ich werde mich für immer an sie erinnern, jedes Mal wenn ich Alyssa anschaue… aber ich will nicht noch einmal 13 Jahre verlieren… möchtest du und Colin bei uns einziehen…?"
Plötzlich wurde die Türe mit einem lauten Knall aufgerissen und Colin und Alyssa kamen durch den Eingang gerannt, blieben aber auf Grund der Dunkelheit wie angewurzelt stehen.
Die Eltern sprangen auf und gestikulierten wild in Richtung der Kinder, während sie schrieen:
"Kommt nicht näher, bleibt wo ihr seid!"
Alyssa überflog den Raum und nickte wissend, als sie die Scherben auf dem Boden identifizierte, bevor sie ihren Kopf hob und ihrem Vater direkt in die Augen sah, auf der Suche nach den Anzeichen dafür, dass er geweint hatte.
Die Erwachsenen liefen vorsichtig zu ihren Kindern, bevor Ryan Alyssa hoch hob und Marissa Colin aus dem Raum führte und die Türe hinter sich schloss.
Alyssa umarmte ihren Vater sanft und legte ihren Kopf an seine Schulter, bevor sie murmelte:
"Kann ich dir in meinem Zimmer etwas zeigen?"
Ryan fuhr zärtlich mit der Hand durch ihre Haare und wanderte in das Kinderzimmer des Mädchens, wo er sie niedersetzte, während er bemerkte, dass Colin und Marissa ihnen gefolgt waren. Alyssa lief zu ihrem Schrank hinüber, öffnete ihn und griff nach einer Schachtel, welche in einem Ecken verborgen war.
Das dunkelblonde Mädchen zog dann den Karton aus dem Schrank und stiess ihn quer durch den Raum auf die anderen zu. Colin fühlte das Unbehagen seiner Schwester und lief auf sie zu, bevor er ebenfalls anpackte und ihr half, die schwere Box zum Bett zu zerren, natürlich neugierig über den Inhalt.
Ryan und Marissa hatten sich in der Zwischenzeit auf das Himmelbett gesetzt und beobachteten die zwei Kinder glücklich, während sie einen erleichterten Blick austauschten und Marissa sanft nach Ryan's Hand griff.
Schliesslich erreichten die zwei Geschwister das Bett und Colin gesellte sich zu den Erwachsenen, bevor alle drei das jüngste Atwood Familienmitglied erwartungsvoll anschauten.
Als Alyssa die Box öffnete zog Ryan hörbar die Luft ein, liess sich vom Bett gleiten liess und setzte sich neben seine Tochter auf den Boden, während er den Inhalt der Box sorgfältig betrachtete.
Er griff nach den verschiedenen Spielsachen und untersuchte jedes einzelnen, wobei er realisierte, dass Alyssa offenbar jede Puppe, jede Action Figur und jedes Plüschtier gefoltert hatte.
"Dies waren die Spielsachen, welche ich von Mum bekommen habe und die ich meinem kleinen Bruder schenken wollte, wenn er zur Welt gekommen war… Ich war so wütend auf beide, dass sie mich einfach verlassen hatten, dass ich sie gegen eine Wand geworfen und verstümmelt habe…." gestand das 11 Jahre alte Mädchen mit leiser Stimme.
Ryan zog seine Tochter wortlos in seine Arme, knuddelte sie zärtlich und war wieder einmal erstaunt über die Ähnlichkeiten zwischen ihm und seinem kleinen Mädchen.
Colin stand wortlos auf und spähte in die Box, zog dann eine Action Figur aus der Hosentasche, inspizierte sie kurz, bevor er sie seiner kleinen Schwester reichte.
"Hier… das ist meine Lieblings Action Figur… Kid Chino… vielleicht willst du eine neue Sammlung starten…"
Alyssa schaute Colin mit Tränen in den Augen an, griff nach dem Spielzeug, schenkte Colin ein glückliches Lächeln und dankte ihm mit einem Kopfnicken.
Marissa streichelte stolz über den Kopf ihres Sohnes und lächelte die zwei Geschwister fröhlich an.
Der Moment des Glücks und des Friedens zwischen der neu vereinten Familie wurde zerstört durch einen Schrei und zerbrechendem Glas, gefolgt von lauten Worten von Sandy.
Ryan warf Marissa einen Blick zu bevor er aufsprang und den Kindern sagte:
"Ihr zwei bleibt hier, Marissa und ich werden nach unten gehen, wir werden euch holen, sobald alle Besucher gegangenen sind, ok?"
Alyssa erkannte den Ton in ihres Vater's Stimme und wusste, dass er es ernst meinte. Sie nickte, gab Colin einen leichten Stoss und bedeutete ihm, ebenfalls zuzustimmen. Der Junge nickte zurückhaltend, etwas verärgert darüber, dass er das ganze Drama verpassen würde.
Zufrieden nickte Ryan, nahm Marissa's Hand und führte sie in den Gang, bevor er tief einatmete und Hand in Hand mit dem Model die Treppe hinunterging.
