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Own Comment: Der Schrecken geht weiter –grinz- Ich habe mir zu viel Zeit gelassen… sorry! Dieses Chapter ist die Einleitung in den Weihnachtsball, der ja sehr amüsant werden soll –malfoy grinz- Enjoy reading –smile-


Tanz im Schatten der Mystik – Weihnachtsball Hogwarts 2005

Wie bereits am Anfang des Schuljahres erwähnt, organisieren die Schülersprecher in Zusammenarbeit mit den Hausleitern den diesjährigen Weihnachtsball. Ihre Aufgabe wird es sein, sich zum oben genannten Motto Gedanken zu machen und Vorstellungen zur Gestaltung des Abends ihren jeweiligen Hauslehrern zukommen zu lassen. Die Vorschläge können nach Vereinbarung von Zeit und Ort besprochen werden.
Bei fragen wenden Sie sich an Professor McGonagall bzw. Professor Snape.

Mit freundlichen Grüßen,
Minerva McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin

Hermione las den Brief, den sie heute Morgen auf dem Tisch des Schülersprecherzimmers gefunden hatte, bereits zum zweiten Mal. Sie sollte, in Zusammenarbeit mit Malfoy und Snape, einen Abend gestalten? Sie runzelte die Stirn und ließ sich tiefer in den kuscheligen Sessel sinken. Tanz im Schatten der Mystik… Sie flüsterte die Worte in die Leere des Raumes und versuchte sich etwas dazu einfallen zu lassen… Mystik… Dabei hatten sich die Lehrer bestimmt etwas gedacht. Sie erinnerte sich an ein Buch, welches sie erst letztens gelesen hatte. War da nicht eine Hexe, die immer mit einer eleganten, schwarzen Maske, die ihr halbes Gesicht versteckte, durch ihr mystisches Verhalten aufgefallen?
Ja, das war es. Ein Maskenball! Mystik, Eleganz, Anmut – es wäre alles vertreten. Und wenn sie vielleicht, ganz unbeabsichtigt, mit jemandem fremden tanzen könnte?
Hecktisch sprang Hermione auf, schnappte sich ihre Schreibfeder, schraubte ein Tintenglas auf und schrieb auf Pergament ‚Tanz im Schatten der Mystik – Maskenball'

Sie blieb noch einen Moment über dem Tisch gebeugt, richtete sich dann auf und lief mit dem Pergament in der Hand durch den Raum. Wie genau sollte der Abend verlaufen? Sie kratzte sich mit der Feder an der Nase und hob eine Augenbraue.
Aber… halt einmal! Warum sollte sie alleine die ganze Arbeit machen? Im Brief war von beiden Schülersprechern die Rede. Wobei… eigentlich war ja nichts anderes zu erwarten gewesen.
Sie murmelte etwas von ‚war ja klar' in ihren nicht vorhandenen Bart. Wo trieb sich Malfoy eigentlich rum? Wahrscheinlich hing her wieder mit Crabbe und Goyle rum oder wettete mit Zabini, wer welches Mädchen flach legt…
Schnaubend stand sie auf und sah auf die mit Gold verzierte Uhr, die jedes Jahr speziell für die Schülersprecher angefertigt worden war. Eine Schlange, Symbol für Slytherin, die sich an einem der Vorderläufe des Löwen, der für Gryffindor stand, herauf schlängelte, schmückte das Gehäuse. 19:37
Warum sollte sie denn jetzt hier warten und auf Draco warten! Wahrscheinlich würde er sie mit einem Blick aufspießen und sie fragen, was ihr überhaupt einfiele, ihn spät abends mit so etwas zu belästigen. Ja genau so würde er sie angiften und hinterher mit einem typisch kalten Malfoy Grinsen einen davon stolzieren. Gott wie sie ihn hasste.
Grummelnd legte sie ihre Schreibutensilien beiseite, lief noch schnell einmal ins Bad, lächelte ihrem Spiegelbild zu und verließ anschließend den Schülersprecherraum. Es hatte keinen Sinn über ihn nachzudenken. Ohne ein weiteres Wort verschwand sie, von der Dunkelheit umgeben in den Gängen…

„Du willst was!", Blaise Zabini starrte Draco mit großen Augen an. „Unser Slytherinprinz hat es jetzt nötig, sich unter Schlammblütern umzusehen?"
„Schrei es doch noch lauter herum", zischte Malfoy und sah ihn herablassend an, „Du müsstest besser als jeder andere wissen, das ich jede, wirklich jede einzelne aus Hogwarts haben könnte, also lass deine unnötigen Kommentare bei dir, verstanden?"
Unberührt von Malfoys Satz sah er ihn an und hob skeptisch eine Augenbraue. „Tu was du nicht lassen kannst. Aber was hat das ganze mit mir zu tun?"
Draco sah sich um. Pansy war wohl noch beim Abendessen und bevor der letzte Nachtisch nicht vernichtet war, würden Crabbe und Goyle ebenfalls dort zu finden sein.
Er räusperte sich und fuhr fort.
„Granger hat vor einen spannenden Abend zu haben. Scheint endlich mal auf die glorreiche Idee gekommen zu sein, dass es außer Weazlebee und Wunderjunge auch noch andere männliche Exemplare auf dieser Welt gibt", spöttelte er.
„Aja? Und du bist also eines dieser anderen, wunderbar männlichen Exemplare und willst ihr zeigen, dass du sie besser als Weasley durch…"
„ZABINI"
„Hm?", er grinste und ließ sich tiefer ins Sofa sinken.
Draco auf die Palme zu bringen war für ihn schon immer ein Spaß gewesen. Besonders dann, wenn er sich wieder für Gott auf Erden hielt.

„Wir werden unserer kleinen Besserwisserin einen schönen Abend machen, ganz einfach. Sei doch nicht immer so sadistisch Blaise", sagte Draco und ein eiskaltes Lächeln umspielte seine Lippen.
„Aha! Ein flotter Drei…?"
Noch bevor Blaise seinen Satz beenden konnte, fühlte er die drückende Spitze von Dracos Zauberstab auf seinem Hals. Hatte er jetzt ernsthaft vor ihn abzustechen?
„Ich warne dich Zabini, wenn du sie auch nur einmal unterhalt der Gürtellinie anfasst", er verstärkte den Druck, „Dann verabschiedest du dich. Für diese Aufgabe bin ich zuständig, und niemand anders! Verstanden?"
„Hey Malfoy, was soll denn der Sinneswandel jetzt?"
Draco zog wortlos den Zauberstab zurück und richtete den Blick auf das Feuer. Die Flammen umschlossen die Holzscheitel, ließen ihre Schatten an den Wänden tänzeln und zogen Blicke magisch an.
„Drei Galeonen und sie ist zu", sagte er plötzlich.
„Bitte?", gab Blaise perplex zurück.
„Drei Galeonen und nach dem Weihnachtsball ist sie abgefüllt."
Draco sprach mit einer so derben Kälte in der Stimme, die selbst das Feuer zu gefrieren drohte.
„Zehn mindestens! Ein Gentleman zahlt die Drinks selber, sonst bringt die Tour doch gar nichts."
„15 Galeonen und 30 Sickel. Aber dann ist sie wirklich fertig"

Stur schüttelte Blaise den Kopf. „Ich will… hm… ja, schwer zu sagen… 18 Galeonen, 25 Sickel und 40 Knuts."
Der Slytherinprinz schnaubte abfällig und zog seinen Umhang enger. „20 Galeonen, 50 Sickel. Und dann ist sie so weit, dass ich sie nur noch ins Bett schubsen muss"
„Okay, kein Problem für Mr. Lovemachine", Blaise nickte zufrieden und rieb sich die Hände. „Aber Draco… obwohl es mir immer ein Vergnügen ist mit dir zu handeln, muss ich dich trotzdem raus bitten. Ich habe eine Verabredung mit einer Rawenclaw Maus", er kicherte, „und die Mädchen haben da immer solche Hemmungen. Privatsphäre und so was… du verstehst schon", er zwinkerte und zupfte an seinem Hemd herum.
Draco hob eine Augenbraue, murmelte etwas von ‚ja ja' und verschwand wortlos in der Dunkelheit der Kerker.


Chapter 3, Klappe die erste – SCHNITT!
Bis zum nächsten Kapitel und schreibt Comments!