Titel: Shining Collection
Teil: 5/7
Autor: Ayu&Ihu Productions
Email: webmastera-story-about-love.de
Disclaimer: Harry Potter gehört J.K. Rowling und leider wird er auch nie mir gehören snif
Rating: PG-13
Pairing: Draco x Harry
Genre: Romance, Dark
Warnung: Slash/Shônen-Ai

Kurzbeschreibung:
Vor langer Zeit belegten sich zwei Magier mit einem Fluch, der ihre Liebe dazu bringen sollte, die Jahrhunderte zu überdauern.
Harry sieht dies in merkwürdigen Visionen, doch keiner weiß, warum. Und vor allem: Warum teilt ausgerechnet Draco Malfoy diese "Shinings"?

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Part 04

Ron als auch Harry waren seltsam verhalten am nächsten Tag und schwiegen, während sie mit Hermione nach Hogsmeade hinunter wanderten.
Harry hielt ständig nach Draco Ausschau in der Hoffnung, ihn in einer einsamen Minute anzutreffen, während Ron überall hinsah, nur nicht auf Hermione.
Harry wusste, dass Hermione mittlerweile dachte, dass sie beide irgendetwas im Schilde führten oder ausgefressen haben mussten, denn dieses verhalten war nun wirklich nicht mehr normal für sie. Vor allem störte sie Rons Verhalten, was sie allerdings versuchte nicht zu zeigen.
Harry hingegen hoffte einfach nur, dass er möglichst bald die Möglichkeit finden würde mit Draco zu sprechen, ehe sein Mut ihn ganz verließ und er lieber weiter so leben würde wie jetzt als ihm auch nur zu nahe zu kommen.
Erst als langsam die Sonne unterging, stieß Harry Ron mit der Schulter an und dieser zuckte nervös zusammen.
"Ähm.. Mione? Darf ich dich auf ein Butterbier einladen?" fragte er leise und versuchte seine aufsteigende Panik zu unterdrücken
Überrascht blickte Hermione den rothaarigen Jungen an, ehe sich ein lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete. "Sehr gerne Ron."
Harry grinste zufrieden und machte sich alleine auf dem Weg. Immerhin musste er Draco finden.
Bevor Harry wegsah, gab Ron ihm noch ein "Daumen-Hoch", ehe er mit Hermione in die drei Besen trat und zwei Butterbier orderte.
Dann setzte er sich mit ihr an einen Tisch in einer verschwiegenen Ecke, wo sie im letzten Jahr schon für die DA gesessen hatten.
Doch nun fiel ihm kein Grund ein, sich mit ihr zu unterhalten und er rang nervös mit den Händen...

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Eine kleinere Gruppe Slytherins wanderte derweil durch Hogsmeade, doch als sie sich zum dritten Mal in Zonkos Scherzartikelladen drängten, beschloss Draco draußen zu bleiben und die frische Luft zu genießen.
/Was für ein trübseliger Tag! Was Harry wohl gerade macht/
Harry war noch eine ganze Weile durch die Straßen gewandert, bis er Draco schließlich vor einem Geschäft entdeckte. Tief durchatmend und seinen Mut sammelnd ging er langsam auf diesen zu.
"Draco?"
Draco zuckte zusammen, als er seinen Namen hört und drehte sich rasch herum, nur um dann Harry zu erblicken, der irgendwie bleich erschien.
"Harry?"
Der schwarzhaarige lächelte leicht und nickte kurz.
"Könnte... könnte ich vielleicht mit dir sprechen? Alleine?"
Draco war einen Moment versucht, Nein zu sagen, doch dann nickte er.
"Klar... eine Idee, wo?"
"Vielleicht vor dem Weg zur Heulenden Hütte? Da ist meist niemand..."
Harry sah den Blonden fragend an, aber er war schon einmal sehr erleichtert, dass dieser überhaupt zugestimmt hatte.
"Klar!" meinte Draco und wandte sich wieder dem Weg zu, der sie zur Hütte bringen würde.
"Und worüber möchtest du reden?" fragte er nebenbei, aber er konnte sich denken, worum es gehen würde.
Und es machte ihm Angst.
"Nun ja..." begann Harry stockend und sah auf den Boden. "ich wollte mit dir über die Sache mit dem Fluch und... nun ja... uns reden..."
"Uns?" fragte Draco und blieb stehen. Weit und breit war keine Menschenseele zu entdecken, "Was ist mir uns?"
Er hatte keine Lust über diesen Fluch zu reden, der sie zueinander bringen wollte. Aber er hatte noch nie an das Schicksal geglaubt und er wollte sich ihm jetz nicht unterwerfen.
Nervös kaute Harry auf seiner Unterlippe, als er nach den Richtigen Worten suchte.
"Wir reden nicht mehr miteinander, gehen uns aus dem weg... so kann das nicht weiter gehen..." /Ich kann das so nicht.../ fügte er in Gedanken an, wagte aber nicht es laut auszusprechen.
Draco betrachtete ihn, doch in seinen Augen war keinerlei Emotion zu lesen, bis er schließlich seufzte und den Kopf hängen ließ.
"Ja, das ist wahr..."
"Wir sollten das... ändern." meinte Harry lediglich. Aus Dracos Reaktionen schloss er, dass er scheinbar der einzige war, den das ganze mitnahm. Vielleicht hatte es doch nichts mit dem Fluch zu tun, sondern nur mit ihm. Aber das machte die Sache nun auch nicht leichter. Harry musste zugeben, dass es ihm ziemlich egal war, ob es der Fluch war oder nicht. Er wollte nur, dass er Schmerz in seiner Brust aufhörte.
In dem Moment, als Harry seinen Kopf zur Seite neigte, damit Draco ihn nicht mehr ansehen konnte, flackerte ein Zeichen des Leids über Harrys Augen und nun spürte auch er einen Stich in der Brust. Es war fast so, als hätte jemand die Barriere der Bitterkeit und Kühlheit, die Draco zur Schau getragen hatte, mit einem Male eingerissen hätte. Ihm wurde klar. er konnte sich nicht länger verstecken.
"Ja, das sollten wir."
Er trat auf Harry zu.
"Schon eine Idee, wie sich das ändern lässt?"
Draco versuchte für Harry zu lächeln.
Überrascht blickte Harry auf und lächelte leicht. "Wir sollten aufhören uns ständig aus dem Weg zu gehen und vielleicht mal versuchen normal miteinander zu reden, so wie jetzt. Ich finde das wäre schon sehr schön." /für den Anfang./
Draco grinste.
"Wann hatten wir jemals normale Unterhaltungen, Harry?"
/Das hat dieser Fluch wirklich nicht vorgesehen/
Harry grinste ebenfalls uns legte seinen Kopf leicht schief um scheinbar zu überlegen.
"Ich glaube... das hier ist unsere erste sozusagen Normale Unterhaltung" erwiderte er leicht lachend. "Aber das kann man ja ändern."
Draco stimmte wiedererwartend in sein Lachen ein.
"Ja, das stimmt. Hast du vielleicht Lust, noch was zu trinken? Dann können wir unsere Unterhaltung fortzusetzen?"
Harry strahlte über das ganze Gesicht und nickte zustimmend.
"Sehr gerne."
"Gut, dann folge mir einfach!" rief Draco, "Ich kenn den Weg!"
Harry kicherte zufrieden und folgte Draco, als dieser sich auf den weg zurück machte und ihn gerade Wegs zu den drei Besenstielen führte.
"Warst du die ganze zeit mit Weaselbee und Granger unterwegs" fragte Draco schließlich, in dem offensichtlich versuch, die Konversation mit belanglosem Geplänkel fortzusetzen.. Es sollte alles einfacher machen.
"Ja aber die beiden sind jetzt hoffentlich beschäftigt" antwortete ich grinsend. "Ich hoffe zumindest, dass Ron es endlich geschafft hat ihr alles zu sagen."
Draco runzelte die Stirn.
"Hä? Du verwirrst mich!"
Harry grinste ausgelassen und schüttelte leicht den Kopf.
"Jetzt sag mir nicht, dass du nicht mitbekommen, dass Ron und Hermione was voneinander wollen. Ron sollte bzw. wollte es ihr heute sagen und ich hoffe, dass er das nun auch gemacht hat."
Dracos Augen weiteten sich.
"Ähm, Nein, das war mir neu!" gestand er, "Na ja, 'Ich liebe dich' zu sagen fällt immer schwer!"
"Ja das stimmt" meinte Harry nachdenklich und schüttelte leicht den Kopf.
/Vor allem, wenn man es jemandem irgendwie sagen möchte, den man eigentlich nicht mögen sollte... oder den man bis vor einiger zeit nicht gemocht hat.../
Draco warf ihm einen Blick zu.
"Schon Erfahrungen damit gemacht?"
"Kann man so sagen" gab der schwarzhaarige Junge zu und zuckte leicht mit den Schultern. "Na ja. das passiert eben."

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Lächelnd betrachtete Mione ihr Gegenüber. Irgendwie war es wirklich niedlich, wie er so vor ihr saß und offensichtlich keine Ahnung hatte, was er sagen sollte.
"Nun dann Ron..." begann sie langsam und suchte nach den richtigen Worten. "Ich danke dir erst einmal für deine Einladung..."
"J-ja, kein Problem.. gern geschehen!" stotterte Ron.
/Verdammt, warum hat mir niemand gesagt, dass es so schwer ist, ein Mädchen rumzukriegen/
Das braunhaarige Mädchen lächelte aufmunternd und überlegte sich einen Moment, ob sie warten sollte, bis er etwas sagte, oder ob sie einfach fragen sollte. /Aber was, wenn er es gar nicht so meint/
"Ähm...", begann Ron wieder, "Es war ein schöner Tag, findest du nicht?"
/Aaaaaaaaahhhhhh.../
Innerlich war er kurz davor zu explodieren, aber er konnte sich noch beherrschen.
"Ja schon, aber ich frage mich, was heute mit dir und Harry los ist. Ihr benehmt euch beide irgendwie seltsam." gab sie nachdenklich von sich und sah Ron fragend an.
"Na ja, bei Harry ist es wegen dieser Sache mit Malfoy und dem Fluch. Er weiß wohl nicht so recht, was er davon halten soll, jetzt, da anscheinend sich viele Dinge zwischen den beiden verändert haben..." erklärte Ron und schlürfte an seinem Bier.
"Und bei dir?" fragte Hermione vorsichtig und sah ihn weiter fragend an, während ihr herz schneller in ihrer Brust schlug.
"Bei mir? Tja, das...", begann Ron nervös und kratzte sich am Hinterkopf, "Das ist wohl ähnlich kompliziert..."
Er lachte nervös und versuchte sie nicht anzusehen. Doch was war sehr schwer, da sie ihn mit diesem wissbegierigen Blick und mit weit aufgerissenen Augen anstarrte.
"Also, ich..."
"Ja?" fragte sie leise und rutschte ungeduldig auf ihrem Stuhl hin und her. Ihre Hoffnungen wuchsen immer mehr und sie wusste langsam wirklich nicht mehr, was sie machen sollte.
"Ich... also, ich...", druckste Ron und trank einen weitern Schluck aus seinem Bier, dann knallte er es auf den Tisch.
/Nur Mut/
"Ich hab mich gefragt, ob du verliebt bist! Du warst in letzter Zeit nicht immer ganz bei der Sache...verstehst du..."
Er sah sie offen und wartete gespannt auf ihre Reaktion.
"Nun ja..." meinte sie verlegen und wurde rot. Ihr blick wanderte zum Tisch, als sie nickte. "Ja... ich denke das kann man sagen..."
Rons Augen weiteten sich.
"Wirklich?" fragte er und seine Kehle kam ihm plötzlich wieder wie ausgetrocknet vor. Also setzte er das Glas mit dem Butterbier an die Lippen und trank es bis zum letzten Tropfen aus.
/Okay, ganz easy, Ronald Weasley.../
Mione nickte verlegen und sah auf. Eine leichte röte zierte ihre Wangen, als sie Rons Reaktion begutachtete.
Er räusperte sich ausgiebig.
"Und? kenne ich ihn?"
Mione zögerte leicht. "Nun ja... ja..." murmelte sie leise und wusste einfach nicht, wie sie ihm verständlich machen sollte, dass er es war, den sie meinte.
/Oh Gott, ich kenne ihn... /
Rons schlimmsten Befürchtungen schienen sich zu bestätigen und er verfluchte sich, diesen Deal mit Harry geschlossen zu haben.
"U-und woher?" wollte er weiter wissen.
Wenn seine erste Liebe schon einem anderen gehören sollte, dann wollte er auch wissen, wem.
Hermione schüttelte leicht den Kopf und seufzte.
"Du kennst ihn nun ja... weil... weil du es bist." Den letzten Teil des Satzes hatte sie schnell und leise gesprochen. Und eigentlich konnte sie es noch gar nicht fassen, dass sie das wirklich gesagt hatte. Errötend sah sie wieder auf den Tisch und wartete auf Rons Reaktion.
"WAS?" entfuhr es Ron. Seine Gedanken überschlugen sich, das Herz hämmerte ihm gegen die Brust.
"I-ich... äh..."
Ihm fehlten wahrlich die Worte.
Wie konnte das sein?
Hermione liebte ihn?
Aber viel wichtiger war: Was sollte er nun tun?
Sie nickte und biss sich auf die Unterlippe. Scheinbar hatte sie sich getäuscht. Scheinbar war es nicht so wie sie gedacht hatte. Die Gefühle waren wohl doch nur einseitig. Sonst hätte er doch geantwortet, oder nicht?
"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", stotterte Ron und strich sich durch die Haare, "Ich hätte nicht gedacht, dass du... auch so... fühlst..."
Verwirrt blickte Hermione auf. "Bitte?" flüsterte sie atemlos. Sie konnte nicht glauben, was sie da gerade gehört hatte. "Du... liebst mich auch?" Sie musste es noch einmal hören.
Nun war es na ihm rot zu werden.
"Ich... ja, ich... liebe dich...", sagte er leise, "glaube ich..."
Er kratzte sich wieder am Hinterkopf. Das war wohl der Moment in dem er aufstehen und sie leidenschaftlichen küssen sollte. Es gab nur ein Problem: Er hatte keine Ahnung, wie das funktionierte!
Hermione strahlte über das ganze Gesicht und wäre am liebsten aufgesprungen und ihm um den hals gefallen, aber das traute sie sich dann doch nicht.
"W-willst du noch ein Butterbier?" fragte Ron, sichtlich nervös und stand auf.
Doch anstatt nach ihrem Becher zu greifen, nahm er ihre Hand. Sie fühlte sich weich unter seinen Finger.
Errötend blickte Hermione auf und erhob sich langsam. "Ich... ich..." begann sie, doch sie konnte den Satz einfach nicht zu ende führen. Stattdessen beugte sie sich langsam vor, während ihr herz immer heftiger gegen ihre Brust schlug, bis sich ihre Lippen zu einem ersten Kuss trafen.
Im ersten Moment konnte Ron nicht glauben, was mit ihm geschah, doch dann erschien ihm alles so einfach und er legte beide Hände auf Hermiones Schultern. Er zog sie näher an sich, neigte den Kopf ein wenig zur Seite und verlängerte den Kuss.
Als er dann vorüber war, starrte er sie verwundert an.
"Ich...äh... ich weiß nicht, wie's dir geht, aber das war... mein erster Kuss!"
Hermione lächelte glücklich und schmiegte sich an Ron.
"Für mich auch." flüsterte sie leise, ehe sie ihn wieder küsste.

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"Keine Lust, darüber zu reden?" fragte Draco, als er die Tür zu den Drei Besen aufstieß und Ron und Hermione in fester Umarmung vorfand.
"Sie mal einer an!" grinste er.
"Es ist eher schwierig darüber zu reden würde ich sagen." meinte Harry nur und folgte seinem Blick, wobei sich ein grinsen auf sein Gesicht schlich. "Na also... geht doch. Am besten lassen wir die Beiden nun etwas in Ruhe" Und mit diesen Worten zog er Draco in eine andere Ecke.
"Häh?" Machte Draco verwirrt, doch er ließ sich einfach von Harry mitschleifen.
Er setzte sich und starrte zu Ron und Mione rüber.
"Was häh?" fragte Harry verwirrt und blickte Draco fragend an. Sein Blick wanderte ebenfalls zu Ron und Hermione rüber und er schüttelte seufzend den Kopf, als er Fred und George bei ihnen entdeckte.

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Ron seufzte erleichtert und grinste.
"Gut, dann war ich wenigstens nicht der einzige Depp auf Erden!"
Und aus dem Hintergrund kamen plötzlich zwei Gestalten auf sie zu.
"La Ohla!" rief Fred.
"Aloha!" meinte George.
Erschrocken löste Mione sich von Ron und starrte die Zwillinge perplex an.
"Fred? George? W..was macht ihr denn hier?" stotterte sie, während eine leichte Röte ihre Wangen zierte.
"Euch.." begann Fred
"gratulieren natürlich" endete George und die Beiden grinsten über das ganze Gesicht.
Ron ließ den Kopf hängen, warum tauchten seine Brüder auch immer in Momenten wie diesen auf?
"Ja, danke!" murmelte er ungehalten und drückte Miones Hand.
Mione nickte zustimmend und lächelte Ron leicht an. Die Zwillinge musterten die Beiden währenddessen. "Ach und natürlich: Willkommen in der Familie, Mione!"
Ron grummelte an Hermiones Seite und schlug Fred auf die Schulter.
"Ich hab nicht um ihre Hand angehalten, du Idiot!"
Doch Rons Bruder grinste nur.
"Na, was nicht ist, kann ja noch werden!"
Mione konnte nicht verhindern, dass sie rot wurde und leicht den kopf schüttelte.
"Also wirklich..."

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"Du hast mich nur verwirrt, das ist alles!" meinte Draco und winkte eine Kellnerin herbei, die ihnen Kürbissaft und Butterbier bringen sollte.
"Verwirrt? Inwiefern?"
Neugierig blickte Harry ihn an und ignorierte die Szene, die sich um seine Beiden Freunde abspielte.
"Dir scheint doch was auf der Seele zu lasten und du verbirgst es so gut du kannst", kommentierte Draco. "Mir geht's leider nicht viel anders, aber das ist eine andere Geschichte!"
"Tja vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Das ist vermutlich eine Sache, die wir nie herausfinden werden. Es gibt einfach Dinge zwischen Himmel und Erde die nicht einfach sind. Und manchmal ist es vermutlich sogar besser, wenn manche Dinge unausgesprochen bleiben, nicht wahr?"
Harry lächelte Draco einfach nur an und sah ihn mit einem ernsten Ausdruck in die Augen.
Auch Draco erwiderte diesen ernsten Blick und sah Harry tief in die Augen.
"Bei manchen Dingen erscheint es sinnvoll, aber so etwas Mächtiges wie Gefühle in sich aufzustauen führt einen nur in den Wahnsinn!"
Ein leicht trauriges Lächeln huschte über Harrys Gesicht, doch er wandte seine Augen keinen Moment von Dracos ab.
"Ja... vielleicht. Aber wenn man etwas selbst nicht erfassen kann sollte man nicht darüber reden."
Mit einem Mal erschien es ihm so, als würde die Welt um sie herum dunkler und nur sie beide waren noch gut im Licht zu sehen. Gleichzeitig hatte er allerdings das Gefühl zu schweben und er wusste was passierte, als seine Welt nun vollkommen in Dunkelheit versank.
"Manchmal hilft reden aber auch, um den rechten Weg wieder zu finden..." meinte Draco und blinzelte. Hatte er den grauen Star, oder warum wurde plötzlich alles am Rande seines Blickfeldes dunkler?
/Oh Nein/ dämmerte es ihm/Nicht schon wieder.../

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Die Kneipe verblasste und plötzlich durchströmte Hitze seinen Körper, es war fast so, als würde er in mitten einer Wüste stehen, denn auch seine Fußsohlen brannten.
"Harry?" versuchte er noch zu rufen.
Verwirrt blickte er sich um, als er sich plötzlich in einer altertümlichen Stadt befand. /Was ist das denn jetzt schon wieder/ er sich innerlich, aber wie jedes andere Mal auch, war er selbst nur Zeuge vergangener Handlungen. Er spürte wie die Person in deren Körper er sich befand durch die brennende Hitze lief und sich immer wieder suchend umsah.
#Timaios... Timaios# rief der Junge aufgebracht und blickte sich weiter suchend um.

Draco spürte seinerseits, wie die Hitze seinen Körper überwältigte und er bracht an einer warmen Mauer zusammen. Seine Blicke wanderten umher, und die Umrisse der Stadt wurden immer deutlicher.
Die Insel war in warmes, gleißendes Sonnenlicht getaucht. Das Meer glitzerte in allen erdenklichen Blautönen und entlang einer prächtigen Stadtmauer ragten die Gebäude einer pompösen, altertümlichen Stadt in den wolkenlosen Himmel.
Der Name dieser Stadt war Poseidonis. Die Hauptstadt des mächtigen Königreichs Atlantis.
Und er wusste, er war auf dem Weg irgendwo hin und er wollte etwas tun, etwas sehr bedeutsames.
Doch ihm saß die Angst im Nacken.
Atemlos rappelte er sich wieder auf, ging um eine Ecke, und spürte den heißen Sand des Strandes unter seinen Füßen, während er sich am Rande einer Stadt auf einem verlassenen Tempel zuschleppte.
/Aneris/ dachte er.

Er lief weiter durch die brennende Hitze und rief immer wieder diesen Namen. Er war schon an mehreren Plätzen gewesen, doch hatte scheinbar nicht die Person gefunden die er suchte. Langsam machte sich nun auch das Ausmaß der Hitze bemerkbar und der Junge begann schwerer zu atmen.
Für einen Moment verharrte er im Schatten, ehe er sich wieder auf den Weg machte. #Vielleicht am Tempel...# war alles was er leise vor sich hinmurmelte.

Im Innern des Tempels war es weit kühler, als draußen in der brüllenden Hitze des Tages. Viele der Jungfrauen waren draußen auf dem Innenhof und hielten das Ritual ab, während einige Pilger Opfergaben an die Götter richteten, und um Glück beteten.
Wie sehr Timaios sie doch beneidete. Doch die Götter schienen sein Leben verwünscht zu haben. Bald war sein Leben ohnehin hinüber, und dann brauchte er sich nicht weiter um weltliche Sorgen zu kümmern.
Im Schatten der mächtigen Säulen und mit dem sanften Wellenschlag von der Küste schleppte sich Timaios zu einem Altar, der in der Mitte eines großen Saales stand und ließ sich darauf niedersinken. Die kalten, metallenen Platten eines Buches kühlten seine Arme und die Brust.
Er, der Hohepriesterin Timaios, der Diener der Götter, war am Ende doch von ihnen betrogen worden.
Und Draco, der im inneren des Atlantaers ruhte, wurde schlagartig etwas bewusst.
/Der Fluch! Er wird den Fluch aussprechen/
Doch es gab nichts, was er dagegen tun könnte.

Atemlos erreichte der Junge den Tempel und betrat ihn langsam.
#Timaios...# rief er erleichtert, als er jemandem an dem Altar sitzen sah. Harry musterte die Person von seinem Sichtwinkel aus und plötzlich wurde ihm klar, was dieses Shining zu bedeuten hatte. /Der Anfang.../
Der Junge lief aufgeregt zu Timaios hin und kniete sich vor ihn, während er ihn besorgt musterte.
#Wo warst du?#
Timaios hob den Kopf vom Altar und sah den anderen Mann an, der sich sorgenvoll über ihn gebeugt hatte.
#Aneris# hauchte er schwach, #Sie werden kommen und werden dich holen. Und auch mein Leben wird bald zu Ende sein!#
Draco wurde von einer Flut von Gefühlen überschüttet, doch er konnte nicht in das Geschehen eingreifen, so sehr er das auch wollte!
Panisch sah Aneris seinen Geliebten an.
#Sag so was nicht! Wir schaffen das! Wir müssen das schaffen! Ich liebe dich doch!#
Der Junge war den Tränen nahe und auch Harry fühlte, wie Traurigkeit ihn übermannte.
#Du kannst mich nicht alleine lassen, Timaios...#
#Es tut mir leid...# stöhnte Timaios und stemmte sich schwach vom Altar nach oben, und präsentierte eine klaffende Wunde an seinem linken Unterarm. Blut tropfte leise zu Boden und Draco spürte mit einem Male, wie Schmerzen einsetzen, als würde er selbst immer mehr zu einem Teil von Timaios.
/Gift.. er ist vergiftet worden.../
Aneris war schlagartig klar, dass es die Palastwachen gewesen sein müssen, die den Hohepriester Timaios in den Gemächern des Königs aufgelesen hatten.
#Vertraust du mir?# fragte Timaios dann seinen Geliebten mit sanfter und volltönender Stimme.
Geschockt blickte Aneris auf die Wunde und überlegte im ersten Moment, was er tun könnte um ihm zu helfen. Doch er wusste, dass es bereits zu spät war. Mit Tränen in den Augen sah er seinen Geliebten an und nickte.
#Ja, ich vertraue dir. Ich habe dir immer vertraut und ich werde dir immer vertrauen.# sprach er mit tränenerstickter Stimme und die ersten salzigen Tropfen begannen sich ihren Weg über seine Wangen zu bahnen.
#Dann wirst du mir sicher auch glauben, dass ich dich liebe, und ich dich immer lieben werde, wie es unser Schicksal bestimmt hat. Bis zu meinem Tod und darüber hinaus!# sprach Timaios und Draco spürte, wie seine Pein mit jeder Sekunde stärker wurde.
/Gott, erlös diesen Mann doch endlich/ dachte er und zuckte innerlich zusammen als Timaios nach Aneris Arm griff.
Er nickte zustimmend.
#Ja... Ich glaube dir. Denn ich fühle, dass du die Wahrheit sprichst. Genauso wie ich die Wahrheit spreche, wenn ich sage, dass ich dich immer lieben werde. Mir meinem ganzen Sein. Meiner Seele, meinem Geist, meinem Körper.# schluchzte er leise und sah seinen Geliebten einfach nur an.
Timaios zog Aneris mit seinem rechten, unverletzten Arm zu sich heran, um ihn zu küssen.
#Wir haben... noch eine letzte Chance... # kommentierte er dann und sah auf das Buch vor sich hernieder, # Der Aeternitas...#
Aneris erwiderte den Kuss zaghaft, hatte Angst seinem Geliebten noch weitere Schmerzen zuzufügen. Für einen Moment lang sah er schweigend auf das Buch, doch dann lächelte er.
#Ja, das stimmt...# Er hatte von diesem Fluch gehört und wusste um seine Konsequenzen, aber er war bereit all dies auf sich zu nehmen, wenn das für ihn bedeuten würde, dass er Timaios wieder sehen würde. In einem anderen Körper und vielleicht in einer vollkommen anderen Gestallt, aber mit derselben Seele.
#Dann... werden wir uns wieder sehen. Immer.# flüsterte er lächelnd und sah Timaios ernst an, ehe er nickte.
#So ist es!# bestätigte Timaios und schlug das Buch auf.
Dann sprach er Worte und Beschwörungsformeln, von denen Draco noch nie gehört hatte und die er nicht zu entziffern vermochte. Doch er wusste, dass den beiden nur noch wenig Zeit bleiben würde, ehe man auch Aneris finden würde, um ihn zu töten. Denn Timaios war seinem Ende schon sehr nahe.
Die beiden vermischten ihr Blut in einem Kelch und Timaios füllte noch andere Flüssigkeiten hinein, die er mit den Fingern vermischte.
Schließlich setzte er den Kelch an die Lippen und trank daraus, dann reichte er ihn weiter an Aneris. Die Wirkung des Tranks und schien sich sofort zu entfalten und beide sprachen eine weitere Beschwörung, die ihre Seelen nun endgültig miteinander verband.
Es fühlte sich äußerst seltsam an, aber was Draco am meisten überraschte war, dass er Mitleid mit diesen beiden empfand. Und schon allein der Respekt und dieses Mitgefühl würden ihn dazu bewegen, dem Fluch zu folgen, und ihn nicht weiter von sich zu schieben.
Aneris lächelte glücklich und küsste seinen Geliebten noch einmal, ehe er seine Arme um ihn schlang. Er wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie kommen würden, doch nun war es ihm gleich. Denn nun wusste er, dass er Timaios wieder sehen würde. Egal was passieren würde. Und das allein reichte aus um ihm wieder neuen Mut zu geben.
Harry hingegen fühlte sich ausgelaugt. Diese Sache nahm ihn irgendwie mehr mit, als er das zunächst angenommen hatte. Und zusehen, wie jemand direkt unter seinen Händen wegstarb war nie etwas, was er gut ertragen konnte. Er hasste es Menschen sterben zu sehen. Allerdings konnte er auch den leichten Hoffnungsschimmer verstehen, der sich in Aneris ausgebreitet hatte. Denn er wusste, dass es nicht vorbei war. Auch wenn viele ihrer Wiedergeburten ein ähnlich tragisches Schicksal ereilt hatte und sie vermutlich auch nicht immer zusammen gefunden hatten, so waren sie sich doch nahe. Und plötzlich konnte Harry sehr gut verstehen, warum sie diesen Fluch ausgesprochen hatten.
Timaios sank letztendlich erschöpft zusammen und Aneris hielt ihn fest. Mit einem Lächeln auf de Lippen verabschiedete er sich von seinem Geliebten.
"Bis zum nächsten Leben!"
Und noch während sie sich küssten, erstarb der Lebenshauch in ihm.
Draco konnte die Kälte spüren, die sich um sein Herz klammerte, und dann war er zurück in Hogsmeade, mit dem Rücken auf dem kalten Steinboden.

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Keuchend und Schweißgebadet starrte er in die Gesichter von Ron, Mione und den Weasley-Zwillingen, sowie anderen schaulustigen, die sich um ihren Tisch gedrängt hatten.
Doch er ignorierte ihre Fragen, sondern sah zu Harry hinüber, der auf der anderen Seite ebenfalls vom Stuhl gefallen war und am ganzen Körper zitterte. Und wenn er sich nicht täuschte, weinte er. Offensichtlich war er noch in der Vision gefangen.

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Weinend presste Aneris den toten Körper seines Geliebten an sich. Er hörte wie die Leibgarde des Herrschers von Atlantis den Tempel betrat und sah schluchzend auf.
#Haben wir dich endlich gefunden, Aneris! Der Herrscher verlangt deinen Tod, da du dich gegen das Gesetzt gestellt hast. Deine Aufgabe war es dem Herrscher als Lustsklave zu dienen und es ist dir nicht gestattet, dich mit anderen Personen zu vergnügen. Der Herrscher ist über deine Untreue empört und verlangt deine sofortige Hinrichtung!# sprachen die Wächter und gingen auf ihn zu, ihre Lanzen auf ihn gerichtet.
Aneris erhob sich langsam und legte seinen Geliebten vorsichtig auf dem Altar ab.
#Ihr macht mir keine Angst. Kommt ruhig#, sprach er leise und schloss die Augen.
#Du wagst es!# riefen die Wachen erzürnt und stürzten sich auf ihn.
Ihre starken und groben Hände packten ihn, schleuderten ihn zwischen den Soldaten hin und her, und Aneris kam es fast so vor, als hätten sie Vergnügen daran, ihn zu quälen, ehe sie ihn töteten. Doch der junge Atlantaer hatte in seinem Leben viel mehr erlitten, als das. Er wusste zwar nicht mehr, wie viele Winter er alt gewesen war, ehe ihn seine Familie als Gnadensgeschenk an den Herrscher entsandt hatte, aber er war voll Schmerz und Schande herangewachsen.
Nur Timaios hatte ihn letztendlich am Leben gehalten. Er erinnerte sich noch daran, wie der jung geweihte Hohepriester für ihren Kaiser das Orakel abhalten sollte, an jenem Tag, an dem sie sich zum ersten Mal begegnet waren. Sie hatten sich nicht einmal leiden können. Durch seine Ausbildung hatte sich der Magier nur unter Seinesgleichen gemischt und die Unfreien, die im Schatten der Palastmauern lebten verabscheut.
Doch Aneris hatte ihn schon bald eines besseren belehren können und eine Weile waren sie beide der Illusion erlegen, dass ihre Liaison keine Konsequenzen tragen würde.
Bis zu diesem Tage.
Er sah die Bilder vor seinem geistigen Auge, deren Klarheit nicht durch den Schmerz getrübt werden konnte, als die Wachen ihre Messer und Lanzen ergriffen, und mit rasender Wut auf ihn einstachen.
Während all dieser Folter verließ ihn nicht ein Schrei, nicht ein Zeichen darauf, dass er leiden würde. Er klammerte sich einfach mit seinen Gedanken an seinen geliebten Timaios, bis zur letzten Sekunde, da sein Leben langsam versiegte und die Dunkelheit ihn umfing.
#Timaios...#

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Harry schreckte schreiend auf und zitterte am ganzen Körper. Im Ersten Moment hatte er keine Ahnung wo er sich befand und sah sich nur panisch um.
Draco schaffte es gerade noch, Harrys Schultern zu ergreifen und seinen Namen zu rufen, damit er wieder zu sich kam.
Nun waren auch Ron und Hermione neben ihrem Freund auf die Knie gesunken und berührten seinen Kopf.
"Harry!"
Heftig atmend erkannte er Draco vor sich und klammerte sich aus Reflex an ihn, das zittern hatte noch immer nicht nach gelassen, ehe er zu seinen Freunden sah. Seine Panik verebbte nur langsam, doch er konnte sich einfach nicht von Draco lösen. Zu tief saß das gerade erlebte.
Den anderen drei - allen voran Draco - war klar, dass die Frage, ob es ihm gut ginge, absolut lächerlich und angebracht erschien. Denn es war offensichtlich, dass es ihm nicht gut ging!
Stattdessen halfen sie ihm alle drei gemeinsam auf die Beine.
"Können wir was für dich tun?" fragte Draco und verdrängte jeglichen Gedanken an das Shining. Alles was zählte war Harrys Wohlbefinden.
"Geh einfach nicht weg." flüsterte er leise und krallte sich weiter an ihn, während er sich umsah und in viele verwirrte und unverständige Gesichter blickte. Er nahm sie jedoch nur am Rande wahr. Das Zittern war etwas abgeklungen jedoch nicht ganz verschwunden und am liebsten wäre er einfach nur von hier weggerannt, was ihm jedoch nicht möglich war, da sein Körper nicht mitgespielt hätte.
"Können wir gehen?"
Draco war verwirrt und ließ es einfach nur geschehen, dass Harry sich schwach an ihn lehnte und die Arme um sine Taille geschlungen hatte.
/So fühlte es sich also an, wenn Timaios Aneris im Arm gehalten hat/
"Klar, sollen Weasley und Granger uns begleiten?" fragte er und sah auf Harry hinab.
Irgendwie missfiel ihm der Gedanke, die beiden würden mitkommen, als hoffte er, dass Harry ablehnen würde.
Harry schüttelte den Kopf und presste sich näher an ihn. Er wollte einfach nur weg und er wollte möglichst keine Fragen beantworten müssen. Zumindest keine von jemandem, der nicht wusste was passierte und auch wenn Ron schon mehr über diese Sache wusste, als Hermione so würde er nie verstehen können, was gerade mit ihm und Draco passiert war.
Außerdem hatte er das Gefühl, dass es besser war, wenn sie beiden nun erst einmal alleine waren.
Draco schien die Botschaft verstanden zu haben, denn er bedeutete Ron und seiner Freundin, zurück zu bleiben und keine Fragen zu stellen.
Stillschweigend führte er Harry aus den Brei Besen und bezahlte im Vorbeigehen die Getränke.
Draußen wanderten sie zurück, zu dem Platz an dem sie vorhin gewesen waren, um in Ruhe zu reden und Draco ließ Harry auf einem Felsen gleiten, damit er sich dort hinsetzen konnte.
Er selbst kniete sich davon und ein Frösteln lief seinen Rücken hinab.
"Jetzt wissen wir, wie es angefangen hat!"
Der schwarzhaarige Gryffindor nickte leicht und seufzte abwesen.
"Nicht schön... gar nicht schön" murmelte er leise und schüttelte den Kopf.
"Aber ich kann sie verstehen... Ich kann wirklich verstehen, warum sie den Fluch ausgesprochen haben. Sie haben sich geliebt, obwohl es ihnen verboten war und man hat es erfahren... Und sie schlussendlich sogar deswegen Umgebracht... Das ist wirklich traurig..."
"Ja, das stimmt..." erwiderte Draco und setzte sich nun auf den Boden, die Beine angezogen und schlang die Arme um seine Knie.
"Aber ein gutes hat der Fluch", begann er und als Harry ihn schockiert ansah, sagte er nun, "Eine solche Liebe ist doch erstrebenswert! Und ihre Gefühle leben weiter und das würde erklären, warum wir so fühlen, wie wir es tun. "
"Ja das stimmt" antwortete er leicht lächelnd und blickte in den Himmel.
"Warum muss eine so starke Liebe unter einem schlechten Stern stehen, Draco? Warum kann sie nicht einfach funktionieren?"
"Nun, sie funktioniert doch... zumindest für eine kurze Weile. Und einmal im Leben so geliebt zu haben, das ist doch nur den wenigsten vergönnt!" meinte Draco und folgte Harrys Blick.
"Aber so ein Trauriges Ende... Das ist wirklich nicht fair." murmelte der dunkelhaarige und zog seine Beine an seinen Körper.
/Und bei uns wird es vermutlich nicht anders sein/ dachte er verbittert, als er an die Prophezeiung denken musste.
"Wann wäre das Leben denn jemals "fair" gewesen?" fragte Draco schnippisch und sah Harry offen an, "Wären die Wachen nicht gewesen und der Pharao, wären sie beide noch am Leben. Aber so ist die Welt halt!"
"Ich weiß, dass das Leben nicht fair ist! Ihres nicht, unseres nicht, keins!" fauchte er zurück und stand auf.
"Aber ich wünschte ich könnte das ändern, es ist nicht gerade toll zu wissen, dass das was man fühlt bald zu Ende sein wird!"
Auch Draco erhob sich vom Boden und überragte Harry um einige Zentimeter, die Hände in die Hüften gestemmt.
"Ach ja? Gibt's da etwas das ich wissen sollte?"
Doch er wartete nicht auf Harrys Antwort, sondern wandte sich zum Gehen.
"Das war doch albern zu glauben, dass wir normal miteinander umgehen könnten!" fluchte er.
"Ja es gibt etwas, das du wissen solltest." meinteHarry leise und ernst. Nicht wissend, obDracoihn hören sollte. "Ich habe Angst vor diesen Gefühlen und Angst sie wirklich zuzulassen, da ich weiß, dass es sehr bald vorbei sein wird und ich sterben muss. Wir werden kein Schönes Ende haben"
Im tiefsten Inneren seines Herzen spürte Draco einen schmerzvollen Stich, doch mit einem Seufzen baute er die Barriere der Kühlheit wieder um sch herum auf, die er erst kurz zuvor fallen gelassen hatte.
"Wir hatten nicht mal einen schönen Anfang!" kommentierte er, bevor er den ersten Schritt machte.
Und obwohl er es nicht aussprach, machten Harrys Worte ihm Angst.
Große Angst.
"Das stimmt... aber ich hatte eine zeitlang gehofft, das es wenigstens dazwischen schön sein könnte." murmelte Harry und ließ sich wieder auf den Stein sinken.
"Aber vermutlich habe ich mich da getäuscht."