Titel: Shining Collection
Teil: 6/7
Autor: Ayu&Ihu Productions
Email: webmastera-story-about-love.de
Disclaimer: Harry Potter gehört J.K. Rowling und leider wird er auch nie mir gehören snif
Rating: PG-13
Pairing: Draco x Harry
Genre: Romance, Dark
Warnung: Slash/Shônen-Ai

Kurzbeschreibung:
Vor langer Zeit belegten sich zwei Magier mit einem Fluch, der ihre Liebe dazu bringen sollte, die Jahrhunderte zu überdauern.
Harry sieht dies in merkwürdigen Visionen, doch keiner weiß, warum. Und vor allem: Warum teilt ausgerechnet Draco Malfoy diese "Shinings"?

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Part 05

Ron und Hermione gaben sich alle Mühe in den kommenden Tagen ihr Liebesglück nicht allzu offensichtlich zu machen. Schließlich bemerkten sie, dass Harry gerade in keiner allzu guten Situation war und sie wollten es für ihn nicht noch schwerer machen, als es vermutlich ohnehin schon war. Aber was sie auch versuchten, sie schafften es einfach nicht, Harry aufzumuntern, dessen Blicke, immer wieder zu Draco Malfoy glitten, während sie im Unterricht waren.
Es war quasi fast genau so, wie vor ihrem Gespräch.

Aber auch nur fast… Denn Draco hatte sich letztendlich seinen Freunden aus Slytherin anvertraut und nun hing Blaise Zabini ständig an ihm und wollte ihn zum erneuten Gespräch mit Harry drängen.
"Du musst dich mit ihm versöhnen! Man sieht doch, dass da mehr ist!" meinte dieser immer wieder, was Draco jedes Mal nur ein seufzen entlockte.
Natürlich war da mehr, aber Draco wusste nicht, ob das seine Gefühle, waren, oder etwas, dass man ihm aufgezwungen hatte. Und genau deshalb konnte er auch nicht einfach zu dem dunkelhaarigen Gryffindor gehen und so tun, als wäre nichts gewesen und alles in Ordnung, so wie es war. Er wollte sich sicher sein, dass es wirklich seine Gefühle waren, ehe er mit ihm sprach.
/Was soll ich nur tun/

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Harry hatte sich die letzten Tage noch mehr zurückgezogen und sich nur noch auf seinen Kampf mit Voldemort vorbereitet. Doch er konnte seine Gefühle für Draco einfach nicht abschalten, auch wenn er es wollte. Aber außer ein paar sehnsüchtigen Blicken, die er dem Blonden hin und wieder zugeworfen hatte, hatte er nichts mehr mit ihm zu tun gehabt.
Die Tage vergingen viel zu langsam wie er fand. Und nun kam auch noch neben der Angelegenheiten mit Draco auch noch dazu, dass man nun jeden Tag neue Schreckensnachrichten in den Zeitungen las. Und so dauerte es auch nicht lange bis Dumbledore auf ihn zutrat und ihn zu einer Unterredung in sein Büro bat. Harry war nicht sonderlich aufgeregt oder überrascht, als Dumbledore direkt auf den bevorstehenden Kampf anspielte.
"Die Übergriffe der Todesser werden immer heftiger!", erklärte Dumbledore mit sorgenvollem Blick, "Wenn wir nicht bald etwas unternehmen, wird Voldemort erneut die Macht an sich reißen. Du weißt, was das bedeutet, Harry!"
Dumbledore stand von seinem Schreibtisch auf und sah Harry offen an.
"Ich beschwöre dich! Du bist der Einzige, der ihn aufhalten kann!"
"Ja ich weiß" antwortete Harry lediglich und erhob sich. "Und Sie müssen mir auch nicht sagen, was es bedeutet. Ich weiß, dass ich der Einzige bin, der ihn aufhalten kann und ich werde es tun... Und zwar sobald mir jemand sagen kann, wo ich ihn finde. Ich habe nichts mehr zu verlieren."
Der schwarzhaarige Gryffindor blickte den Schulleiter ernst an und wandte sich dann zur Tür. "Wenn Sie mich dann entschuldigen könnten... Ich habe noch ein paar Dinge zu tun."
Er wartete nicht einmal ab, bis Dumbledore antwortete, sondern machte sich sofort auf den Weg zum Gryffindorturm um sich im Stillen von seinen Freunden zu verabschieden.

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Seine beiden besten Freunde konnten nicht verstehen, warum Harry sie plötzlich behandelte, als würden sie sich nicht mehr wieder sehen, doch immer wenn sie ihn darauf ansprechen wollten, blockte er ab.
Dennoch verbreitete sich die Nachricht davon, dass Harry gegen Voldemort eingesetzt werden würde.
Und natürlich drangen diese Neuigkeiten auch zu Draco durch.
"WAS?" rief er geschockt, als Blaise ihm davon erzählte. Gedanken rasten durch seinen Kopf und ihm wurde eines sofort klar.
/Ich muss mit ihm sprechen/
Doch bevor Blaise etwas erwiderte, war er aufgesprungen.

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Seufzend ging Harry am späten Abend am See entlang. Es war Zeit fürs Abendessen und so war niemand unterwegs, der ihm mitleidige Blicke zuwarf oder ihn mit Fragen überhäufte. Morgen würde es soweit sein. Morgen würde er Voldemort gegenüber stehen und das alles ein für allemal beenden. Und damit sowohl sein, als auch Voldemorts Leben. Das einzige, was ihm momentan wirklich Leid tat, war dass er und Draco nie eine Chance hatten alles zu klären und vielleicht doch noch etwas aus sich zu machen. Doch darüber wollte er nun auch nicht nachdenken. Er wusste, dass es kaum noch zu ändern war und er kam sich auch blöd vor jetzt plötzlich mit Draco reden zu wollen. Es erschien ihm einfach nur unsinnig. Außerdem war er davon überzeugt, dass es die Situation zwischen ihnen vermutlich nur schlimmer machen würde.

Auch Draco war nicht zum Abendessen erschienen. Bei der Nachricht, dass Harry sich in den sicheren Tod stürzen würde, konnte er nicht mehr essen. Und so verließ er das Schloss und rannte im dämmrigen Lichtes des Sonnenuntergangs.
"Harry?" rief er dann in die Nacht hinein und Verzweiflung tönte in seiner Stimme, "HARRY!"

Der dunkelhaarige Junge fuhr herum, als er Dracos Stimme aus einiger Entfernung hörte und blinzelte verwirrt. "Draco?" rief er und ging in die Richtung aus der die Stimme kam. Es wunderte ihn sehr, dass der Blonde hier war und auch noch seinen Namen rief. Die Verzweiflung in dessen Stimme verwirrte und besorgte ihn gleichzeitig. Doch in gewisser Weise war er auch irgendwie glücklich, da er nun wusste, dass der Blonde sich scheinbar doch um ihn kümmerte.

"Harry!" rief Draco erneut, von Panik erfüllt, und fiel auf die Knie.
Es begann zu nieseln, doch der Regen wurde rasch Stärker und durchtränkte seine Kleidung und die Haare. Unter seinen Knien und Händen wurde der Boden schlammig.

Ein wenig durcheinander beschleunigte Harry seine Schritte, bis der Draco im Dunkeln erkannte. "Draco?" fragte er noch einmal und blieb bei ihm stehen. Besorgt ging er in die Knie und legte dem blonden Jungen eine Hand auf die Schulter. "Draco..."
Dracos schmutzige Finger schlossen sich um den Kragen von Harrys Umhang und dann blickte er auf.
Er wusste nicht warum er sich so schwach fühlte.
Er wusste nicht, warum er sich plötzlich so einsam und verloren fühlte.
Er wusste nur, dass er nicht wollte, dass Harry starb - auch wenn der Fluch es so gewollt hatte. Zum ersten Mal wusste er, dass die Gefühle seine eigenen waren, denn sie waren viel intensiver und gewaltiger als alles, was er in diesen Shinings gesehen hatte.
"Harry!" murmelte er kraftlos und Tränen brannten ihm auf den Wangen, die sich mit dem Regen vermischten, "Harry... es tut mir leid..."
Der Dunkelhaarige blinzelte verwirrt und schlang seine Arme um den anderen Jungen und begann ihn leicht hin und her zu wiegen. "Shhh... Es ist Ok, Baby... Es ist Ok" murmelte Harry leise und begann Draco durch die Haare zu streichen.
Dieser schüttelte heftig den Kopf und löste sich von Harry, um ihm durch den Regenvorhang in die Auen sehen zu können.
"Nein, nichts ist in Ordnung! Ich hab einfach alles kaputt gemacht! Es ist meine Schuld, dass es so enden muss!"
"Es ist nicht deine Schuld, Draco... Du kannst nichts dafür. Es war klar, dass es so kommen würde..." meinte Harry und sah ihn ernst an. "Du kannst nichts dafür, Draco. Und ich will nicht, dass du dich irgendwie dafür verantwortlich fühlst."
"Natürlich ist es meine Schuld, denn ich war es, der damals darauf bestand, den Fluch auszusprechen und ich war es, der dich so verletzt hast, der nicht wahrhaben wollte, was wir einander bedeuten!" beharrte Draco und umfasste Harrys Hals.
"Ich bin froh, dass du den Fluch ausgesprochen hast. Wirklich. Und auch wenn wir vielleicht dieses Mal wieder kein Glück haben, wird es ein nächstes Mal geben und wir werden uns wieder sehen. Ich bin mir sicher, dass wir es irgendwann schaffen können."

Draco ließ betrübt seinen Kopf hängen und erneute Tränen traten ihm aus den Augen.
"Dann war alles umsonst..." flüsterte er, in der geheimen Hoffnung, Harry umstimmen zu können.
"Nichts ist umsonst" erwiderte dieser ernst. "Alles was wir erlebt haben bedeutet mir sehr viel und ich will nichts davon rückgängig machen. Niemals, verstehst du? Leider kann das Ende nicht geändert werden. Aber wir sollten, versuchen, das Beste aus der Zeit zu machen, die wir bis dahin haben, oder?"
"Sei verflucht, Harry Potter!" fluchte Draco und zog den anderen Jungen in eine feste Umarmung, während der Regen langsam nachließ und ihnen beiden das Wasser aus den Haaren tropfte.
Unter seiner Wange spürte er Harrys aufgeregten Herzschlag, der sich mit dem Rauschen in Dracos Ohren verband.
"Das bin ich schon" erwiderte Harry leicht grinsend und strich ihm weiter durch die Haare. "Genau wie du."
Bei diesen Worten musste Draco ebenfalls unwillkürlich grinsen. Er konnte sich nicht mehr dagegen wehren.
"Ich glaube, ich muss dich nicht fragen, was wir für einander fühlen, oder?" sagte Draco mit halb erstickter Stimme, "Aber wir sollten diese letzte Nacht gemeinsam verbringen. Dann war es vielleicht nicht umsonst!"
"Nein das musst du nicht. Und ich gebe dir Recht. Wir sollten die Zeit, die wir haben sinnvoll nutzen." erwiderte er leise und lächelte ihn an, ehe er sich vorbeugte und ihm einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte.
Draco widerstand ihm nicht, sondern erwiderte den Kuss heftig und bemühte sich aufzustehen.
Ihre Lippen trafen sich immer wieder begierig, bis Draco sich keuchend, und um Atem ringen löste.
"Irgendwelche Vorschläge?"
"Ich würde sagen, dass wir erstmal wieder rein gehen und uns dort ein lauschiges Plätzchen suchen." erwiderte Harry und half ihm beim Aufstehen, wobei er einen Arm um Dracos Hüfte gelegt hatte.
"Ja, vielleicht sollten wir uns abtrocknen!" meinte er und lächelte erneut, "Und hoffen, dass uns niemand findet!"
Er strich durch Harrys nasses Haar und küsste ihn erneut voller Leidenschaft und Hingabe
Harry Presste Draco leicht an sich und erwiderte den Kuss ebenso leidenschaftlich. "Ja... vielleicht sollten wir das tun. Und im verstecken war ich schon immer gut."
"Gut!" erwiderte Draco und nickt, "Dann geh vor, und ich folge dir!"
"Dann folg mir mal. Ich kenn den weg" rief er leise und kicherte, als er in Richtung schloss ging.

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Harry führte Draco zurück ins Schloss und einen der entlegeneren Türme hinauf, bis hin zu einer Tür, die zu einem leeren Klassenzimmer gehörte. Drinnen war es recht plüschig ausstaffiert.
"Was ist das hier?" fragte Draco, während Harry die Tür mit allen Zaubern versiegelte, die ihm einfielen.
"Trelawneys Ersatzzimmer... falls oben mal was passieren sollte!" murmelte Harry, ehe die Beiden sich wieder einigen Küssen hingaben.
Harry zog den Blonden mit sich auf eines der Sofas und ließ sich darauf sinken, während sie die Küsse keinen Moment lösten. "Ich liebe dich" hauchte Harry leise, als er anfing federleichte Küsse auf Dracos hals zu verteilen.
Draco schloss die Augen und ließ es geschehen.
"Ich liebe ... dich auch...", keuchte er atemlos und lehnte sich auf dem weichen Sofa zurück. Zum ersten Mal war er froh, dass es eine so inkompetente Lehrerin im Wahrsagen gab, wie Prof. Trewlaney.
"Harry!" rief er, als dieser sich weiter nach unten arbeitete und hob den Kopf des Schwarzhaarigen, um n zu küssen, "Einen Moment noch!"
Harry erwiderte den Kuss und sah den blonden Jungen fragend an.
"Was ist denn?"
Draco setzte sich auf und zog Harry zu sich, so dass er halb über ihm lag.
"So ist es besser... aber sag mir, Harry, wo hast du das alles gelernt? Hm?" er setzte ein Lächeln auf, "Wie viele hattest du vor mir schon?"
Dann küsste er Harrys Hals und strich den Kragen des Hemdes nach unten, um dort weiter zu machen.
Harry kicherte leise und schnurrte zufrieden. "Tja da müsste ich nachdenken" grinste der dunkelhaarige und begann Dracos Hemd zu öffnen.
Dieser strich ihm sachte durch das Haar und legte den Kopf in den Nacken, um Harrys Berührungen zu genießen.
"Doch so viele?", er grinste, "Tja, ich profitiere letztendlich davon!"
Harry schnurrte leise und grinste lediglich, als er Draco sein Hemd nun ganz Auszog. "Aber lass uns jetzt nicht darüber nachdenken" meinte er leise und küsste ihn erneut.
"Auch wieder wahr, wir wollen ja nicht die Stimmung zerstören!" sagte Draco, nachdem er den Kuss heftig erwidert hatte.
Nun begann er, Harry den Umhang auszuziehen und strich anschließend dessen Hemd von seinen Schultern, ehe sich seine Lippen zu Harrys Brust hinab arbeiteten.
"Genau" schnurrte der Gryffindor leise und stöhnte leise, ehe er Draco hochzog und erneut küsste.

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Es war immer noch mitten in der Nacht, als Harry wieder aufwachte und sich aufsetzte. Lächelnd blickte er auf den schlafenden Körper neben sich und strich dem Blonden eine Haarsträne aus dem Gesicht.
Bei der vertrauten Berührung des Schwarzhaarigen blinzelte Draco und schlug dann die Augen auf.
Das Zimmer war noch immer völlig dunkel, dennoch konnte er Harry ganz deutlich neben sich erkennen.
Er setzte sich auf und küsste Harry sanft.
"Ist es schon so weit?"
Harry erwiderte den Kuss und nickte leicht. "Ja leider..." Leise seufzend stand er auf und begann sich anzuziehen. "Bringst du mich noch zur Tür, Darlin'?"
"Was für eine dumme Frage..", rügte Draco Harry, meinte es jedoch nicht sehr ernst.
Er schwang sich aus dem Bett und schlüpfte wieder in seine Hose. Ein Blick nach draußen verriet ihm, dass bald Sonnenaufgang sein würde.
Mit einem bedauernden Lächeln drehte er sich zu Harry um, der sich bereits angezogen hatte und seine Haare richtete - obwohl es vollkommen nutzlos war.
"Ich weiß" schmunzelte er leicht und betrachteten seinen blonden Liebling. "Aber ich frage trotzdem lieber. Wir sollten uns ein bisschen beeilen, ich will weg sein, bevor die ersten unterwegs sind." Einen Moment schwieg er nachdenklich, dann zog er den andern Jungen an sich und legte seinen Kopf auf die Schulter des Blonden. "Versprich mir eins Draco... Versprich mir, dass du nicht nach mir suchen wirst."
Draco versteifte sich unwillkürlich in seinen Armen, doch dann nickte er.
"Ja, ich verspreche es!"
Mit einem Kuss löste er sich dann von Harry und zog sich sein Hemd über und schlüpfte in die Schuhe, dann schritten sie gemeinsam raus und zum Schlossportal.
Draco zog Harry an sich und küsste ihn sanft, verabschiedete sich innerlich von seinem Geliebten und rang sich zu einem Lächeln durch.
"Wir sehen uns, mein Liebster!"
Harry erwiderte den Kuss und lächelte seinen Geliebten aufmunternd an. "Ja das werden wir... das werden wir." murmelte der schwarzhaarige Junge und machte sich auf den Weg. Auf den Weg in eine Ungewisse Zukunft.


So... das war nun der vorletzte Teil -das fast nicht glauben können- nächste Woche noch der Epilog und dann ist Shining Collection auch schon zu ende -snüf- Wie dem auch sei. Wir freuen uns natürlich wie immer über Kommentare und wollen uns hiermit auch bei allen bedanken, die uns Kommentare geschrieben haben

Ayu & Ihu