A/N: MERCI – ihr motiviert mich so:-)
kegel:
Hihi, neeeeeeee, Variante zwei natürlich: Die kleine
Ex-Labrat-und-nun-Nachwuchs-Fieldmouse ist mal wieder Laufbursche,
schließlich hat Grissom ja gerade „Schweinisches" mit Sofia
vor ... ;-)
sunny: Sofia. Nun ja. Man kann es ihr ja eigentlich nicht verübeln, Grissom derart zu verfallen. ;-) ABER … sie stört! (Ups! Lassen wir das lieber, ich als Sara-Fan bin wohl nicht ganz unvoreingenommen …) Zu Grissom: Warte ab, der Junge bekommt die Ereignisse rund um seine sicher gewähnte und momentan fahrlässig aufs Abstellgleis verfrachtete Sara noch früh genug mit … LOL P.S.: Bin schon sehr gespannt auf dein nächstes Chappi! Das ist so eine lustige Geschichte:-) Und auf die mindestens drei neuen Stories bin ich auch sehr neugierig!
carrie: Here we go – und der nächste Streich folgt sogleich!
Leider nicht ganz so lang
diesmal, ich hatte nicht so viel Zeit …
Kapitel 7
Spiegelbild
„Wenn ich geahnt hätte, dass es schlimmer ist, mit Ihnen in einen Supermarkt zu gehen als mit Cath Klamotten zu kaufen, hätte ich auf mein bewährtes China-frei-Haus bestanden. Wer soll das hier eigentlich alles essen?"
Ich drücke Brass meine Einkaufstüte zu seinen beiden in die Arme und schließe die Tür zu meiner Wohnung auf.
"Ha", lacht er, „und wer soll acht Bruce Willis-Streifen an einem Tag gucken? Wenn ich nicht eingegriffen hätte, wären Sie wahrscheinlich mit seiner gesamten Filmographie unterm Arm aus dem Laden marschiert."
„Ich kann mich manchmal halt schwer entscheiden", sage ich und merke, wie ich rot werde.
„Aha."
Er grinst und folgt mir ins Apartment, zur Küchenzeile. Stellt die Tüten auf den Tresen und schaut zum AB hinüber.
„Jemand hat versucht, Sie zu erreichen", sagt er und nickt zur rot blinkenden 2.
Ich lange hinüber und drücke auf die Löschtaste. Er schüttelt den Kopf.
„Das nennt man Verdrängung."
„Darin bin ich gut", antworte ich.
Schnell weiche ich seinem Blick aus und beginne, die Tüten auszupacken.
Er stellt sich hinter mich und fasst mich an den Schultern. Ich spüre die Wärme seines Atems an meinem Hals.
„Sara, was halten Sie davon, wenn Sie das hier jetzt einfach mir überlassen und sich entspannen, frisch machen, was auch immer?"
Wie von selbst lehnt sich mein Körper an ihn. Jetzt erst merke ich, wie erschöpft ich bin.
„Ganz lange heiß duschen wäre schon gut", seufze ich.
"Na dann", sagt er und bugsiert mich zur offenen Badezimmertür.
An der Schwelle zum Bad lässt er mich los. Ich dreh mich um.
„Danke."
Er zwinkert mir zu und geht zurück zu den Einkaufstüten.
Ich schließe die Tür und stelle mich vor den Spiegel. Atme tief aus.
An meiner rechten Schläfe zeichnet sich ganz leicht eine blaue Stelle ab. Der Pistolenlauf von Terence Doyle.
Ich ziehe mein Shirt über den Kopf und lass es auf den Boden fallen. Vom Halsansatz über mein Schlüsselbein zieht sich ebenfalls ein blauer Schimmer.
Ich öffne meinen BH und sehe ihm nach, wie er vor meinen Füßen landet.
Mein Blick streift meine Handgelenke. Striemen. Nicht von Doyle. Von Hank …
Ich setze mich auf den Klodeckel und stütze mein Gesicht in meine Hände. Wieso habe ich diese Seite an Hank nie gesehen? Aber ich war ja auch zu blöd, um zu merken, dass ich nur seine Affäre war. Dass er das mit uns nie ernst gemeint hat. Und ich bin ihm auch noch hinterhergelaufen, obwohl Nick und Greg mich gewarnt haben!
Erst Grissom, dann Hank, dann wieder Grissom. Wie ein dämlicher, kleiner Köter auf der verzweifelten Suche nach einem Herrchen. Verdammt, Sidle, du hast ja noch weniger Stolz als Sofia …
Mit einem Mal ist mir kalt.
Mechanisch stehe ich auf, streife Schuhe, Socken, Jeans und Slip ab und steige in die Dusche. Stelle das Wasser an.
Der warme Strahl massiert mein Gesicht, meine Schultern, löst die Schwere in mir. Und schon wieder heule ich.
Das ist eindeutig nicht mein Tag. Hör auf zu denken, Sidle. Und hör vor allem mit dem Selbstmitleid auf ...
TBC
