A/N: Danke für eure Reviews! Ich MUSS auch einfach weiter schreiben, die Story treibt mich an und ihr motiviert mich total. :-)

carrie: Oh, das freut mich, dass du dahin geschmolzen bist, und das, obwohl es gar nicht dein Ship ist! –springaufgeregtaufundab- :-)
sunny: Ja, Alpträume können schon fies sein … Aber Sara ist ja nicht allein, sondern in der Obhut eines ganz, ganz lieben Mannes. :-)

Und nun noch ein Shorty – das nächste Chappi wird dann wieder länger!

Kapitel 12
Grissom

Ein Summen? Nein, eher ein Klingeln, ganz weit entfernt. Aber nicht weit genug, um nicht zu stören. Was ist das bloß? Der Wecker? Jetzt schon? Och nein, ich will nicht aufwachen. Ich will weiterträumen …

Verdammt, kann dieses Geräusch nicht einfach ausgehen? Ich mach nicht die Augen auf und zieh mir die Bettdecke über die Ohren, vielleicht hilft das ja …

Jim neben mir flucht leise. Ich merke, wie sich die Matratze bewegt, höre, wie er mit schweren Schritten durchs Zimmer torkelt. Er muss auch noch im Halbschlaf sein.

Ich linse ihm hinterher. Hm. Ups, Sidle, noch nicht aufgestanden und schon wieder Voyeurin? Schäm dich.

Er sieht aber auch zu süß aus, wie er sich schlaftrunken das Handy ans Ohr hält und sich die Augen reibt. Ohne jegliche Klamotten. Wieso hat er in seinem Alter eigentlich noch so einen Hintern? Macht er irgendeinen Sport?

„Brass?", fragt er mit rauer, müder und leicht genervter Stimme.

„Morgen, Grissom."

In diesem Moment sehe ich es und er scheint es auch gerade zu bemerken. Er hat MEIN Handy in der Hand!

Jims Augen werden groß und er sieht zu mir herüber.

Augenblicklich sitze ich aufrecht im Bett.

Langsam kommt er auf mich zu und hebt dabei hilflos die Schultern.

„Nein, Sie haben sich nicht verwählt … Ja, ich bin bei Sara … Ja, sie ist auch da … Das ist privat, Grissom … Nein, kein Kommentar … Ja, sie ist wach … Ja, ich gebe sie Ihnen."

Jim reicht mir das Handy und kriecht zurück unter die Bettdecke.

„Was gibt es?", frage ich.

„Ich hab mich nur gewundert, wieso du noch nicht im Labor bist", antwortet Grissom. Sein Ton ist vorwurfsvoll.

Oh Gott, haben wir etwa verschlafen? Meine Augen suchen das Display des Weckers. Es ist 20 Uhr. Wut steigt in mir hoch. Ich atme scharf ein.

"Grissom, es sind noch vier Stunden bis Schichtbeginn, was soll das?"

Er schweigt.

„Grissom, ich habe dir eine Frage gestellt. Entweder, du beantwortest sie, oder ich lege auf. Du hast uns gerade geweckt, ist dir das überhaupt klar?"

Grissom räuspert sich.

"Bist du … ich meine … du und Jim … seid ihr …"

„Das geht dich nichts an", presse ich hervor.

Jim rückt näher an mich ran und legt seinen Arm um mich.

„Ich bin dein Supervisor, Sara", sagt Grissom in spitzem Tonfall.

"Na und? Trotzdem ist mein Privatleben immer noch mein Privatleben!"

„Nicht, wenn deine Integrität betroffen ist."

Meine freie Hand ballt sich zu einer Faust.

„Was hat meine INTEGRITÄT damit zu tun?", frage ich und bemühe mich dabei, nicht ins Telefon zu schreien, obwohl mir danach zumute ist.

„Es reicht", sagt Jim und nimmt mir das Handy aus der Hand.

„Grissom? Sie können gerne auf der Arbeit mit Sara reden, wenn Ihnen nach reden ist, aber JETZT ist dieses kleine Gespräch beendet."

Er legt auf, schaltet die Mailbox ein und packt das Handy auf den Nachttisch.

Ich schaue ihn verblüfft an. Er grinst.

„Ich bin halt eher für handeln statt verhandeln. Und ich teile meine Zeit mit dir im Bett nicht gerne. Schon gar nicht mit ihm."

TBC