A/N: Das Schreiben würde ohne eure Reviews nur halb so viel Spaß machen, thx!
:-)

sunny: Hodges zu küssen wäre von meinem persönlichen Ekelfaktor her vergleichbar damit, Ecklie zu küssen, selbst, wenn es nur auf die Wange ist. Uah. Aber jede Serie braucht Narren und Giftspritzen, sonst könnte man sich nicht so herrlich aufregen oder lustig machen … ;-)

carrie: LOLJa, das ist irgendwie nicht Grissoms Geschichte, das stimmt! Und ich bin froh, dass Sara – im Gegensatz zu dem, was sie von sich selbst denkt – gute Nerven hat. Ich persönlich wäre nach all diesen Ereignissen bestimmt schon vor Überlastung zusammengebrochen. Obwohl, wenn ich auch so einen fürsorglichen Greg als Freund hätte – der macht einiges wieder wett. ;-)

kegel: Ich liebe es, nachts zu schreiben. Wie gut, dass heute Feiertag ist. :-)

Showtime … oder besser: Showdown!

Kapitel 16
Jim, Beam

Ich laufe durch den Gang, auf Grissoms Büro zu. Wie gut, dass heute eine ruhige Nacht ist und er sich immer noch durch Bürokratietürme kämpft. Ich trete ein und er schaut vom Schreibtisch auf.

„Jim geht immer noch nicht an sein Handy, ich hab ihm jetzt das xte Mal auf die Mailbox gesprochen. Außerdem war ich im Diner, in seinen Lieblingsbars, und zuhause ist er auch nicht", keuche ich.

Ich will Grissom Jims Ersatzschlüssel zurückgeben, aber er macht eine abwehrende Handbewegung. Ich stecke den Schlüssel wieder ein.

„Krankenhäuser?", fragt Grissom.

„Negativ. Gott sei dank."

Grissom steht auf und kommt zu mir herum.

„Sein Handy ist immer noch an?", fragt er.

Ich zücke meines, wähle Jims Nummer, höre wieder den inzwischen viel zu vertrauten Spruch seiner Mailbox, lege auf und nicke.

Grissom greift nach seiner Jacke, legt einen Arm um meine Schultern und zieht mich mit sich auf den Gang hinaus.

„Mit dem Peilgerät finden wir ihn", sagt er.

„Wir?"

Er räuspert sich.

„Naja, ich bin ja Schuld, dass Jim … ich meine … ich war es, der …"

„Schon gut", antworte ich schnell, um sein Gestammel zu beenden.

Wir biegen in den Technikraum ein und laufen dabei fast Ecklie um.

„Conrad, was machen Sie denn noch hier, hat Ihre Frau sie rausgeworfen?", fragt Grissom.

„Sehr witzig, Gil. Anscheinend sind alle Morde in meiner Schicht passiert und niemand von Ihnen oder Catherines Leuten hat meinem Team bislang angeboten zu helfen, damit wir auch mal nach Hause können."

Ich unterdrücke ein Lachen. Ecklie starrt auf den Arm, der immer noch um meine Schultern gelegt ist, und ich wundere mich, dass diese Nähe für Grissom jetzt auf einmal möglich ist, wo es kein Uns mehr geben kann.

„Ähm, übrigens … an Ihrer Stelle würde ich lieber Sicherheitsabstand zu Miss Sidle halten", fügt Ecklie hinzu und entschwindet eilig über den Gang.

„Was war das denn? Sicherheitsabstand?", schüttelt Grissom den Kopf.

„Jims Machosprüche."

„Oh, ich will's gar nicht genauer wissen."

Grissom nimmt das Peilgerät aus dem Schrank, schaltet es an und gibt Jims Daten ein.

Wir betrachten den kleinen, leuchtenden Punkt auf dem Display.

„Mein Wagen", sagt Grissom, und ich folge ihm nach draußen, auf den Parkplatz.

Auf der Fahrt überprüfe ich immer wieder Jims Position. Sie ist unverändert. Gut. Oder nicht gut?

Wir fahren schweigend durch Vegas, lassen den Strip hinter uns, biegen auf die 15, dann auf die 169, ab nach Overton, weiter zum Lake Mead. Und mit jedem Kilometer werde ich aufgeregter. Was ist, wenn Jim mir nicht zuhört? Wenn er …

„Da ist sein Wagen", sagt Grissom und fährt auf einen Parkplatz am Rande des Ufers.

Wir halten neben Jims Auto und steigen aus. Jim ist nicht zu sehen. Na wunderbar. Nachtspaziergang.

„Jim?", ruft Grissom.

Keine Antwort. Ich schaue auf das Peilgerät und der leuchtende Punkt auf dem Display erlischt. Mist! Ich feuere das Gerät zurück in den Wagen.

„Er muss in Hörweite sein, sonst hätte er das Handy nicht ausgemacht", sagt Grissom und legt beruhigend eine Hand auf meine Schulter.

„Typisch Cop, meint wohl, er kann sich erfolgreich vor CSIs verstecken", knurre ich und richte den Strahl meiner Taschenlampe auf seine Fußspuren.

Wir folgen einem schmalen Weg zum Ufer. Ich leuchte zu einer Bank hinüber. Jim hält sich geblendet eine Hand vors Gesicht und grummelt etwas, das ich nicht verstehen kann.

Wir gehen zu ihm. Noch nicht ganz angekommen, schlägt uns bereits Alkoholdunst entgegen. Und nun sehe ich auch die Flasche Bourbon in seiner anderen Hand. Halb leer. So viel zu seiner Weisheit, dass mehr Probleme als Antworten auf dem Boden einer Flasche liegen. Alles klar, mir Standpauken wegen ein paar Bieren halten und selbst?

Mit einem Satz bin ich bei ihm und ohrfeige ihn.

„Hey!", rufen er und Grissom wie aus einem Mund.

„Her mit der Medizin", sage ich, reiße Jim die Flasche aus der Hand und gieße den noch verbliebenen Inhalt auf den Boden.

Jim starrt mich an. Dann schweift sein Blick zu Grissom und wieder zu mir. Seine Augen verengen sich.

„Sucht euch 'ne eigene Bank zum Knutschen. Diese hier ist besetzt."

Seine Stimme ist schneidend kalt. Ich merke, wie ich immer gereizter werde. Irgendwie habe ich mir das anders vorgestellt.

„Jim, das war ein Missverständnis und meine Schuld. Sara hat den Kuss nicht erwidert, sie …", beginnt Grissom, doch Jim springt auf und unterbricht ihn.

„Für wie bescheuert halten Sie mich eigentlich? Obwohl, nein, Sie haben Recht, ich bin ein Riesentrottel. Seit fünf Jahren schleichen Sie und Sara umeinander herum wie Kinder um die Schublade mit den verbotenen Süßigkeiten, wie naiv von mir, überhaupt auf die Idee zu kommen, dass IHRE Sara es mit MIR ernst meinen könnte."

Er lacht bitter auf und dreht sich zu mir.

„Dein Plan, ihn SO zu kriegen, hat jedenfalls wunderbar geklappt, herzlichen Glückwunsch."

Bevor ich mir bewusst werde, was passiert, ist meine Hand schon in seinem Gesicht. Die Lautstärke des Knalls und das Ziehen in meiner Handfläche lassen mich genauso zusammenzucken wie ihn. Tränen schießen mir in die Augen, und im nächsten Moment höre ich mich vor Wut schreien und merke, wie ich die Taschenlampe fallen lasse und meine Fäuste auf ihn einschlagen.

Jim reißt seine Hände hoch und greift nach meinen Unterarmen, versucht sie festzuhalten. Meine Schläge werden durch seine Abwehr kraftloser, und schon hat er mich im Griff, hält mich an sich gepresst. Plötzliche verliere ich das Gefühl in den Beinen und sacke weg. Jim kniet sich mit mir im Arm auf den Boden. Meine Stirn sinkt auf seine Schulter.

„Oh Gott, Sara, entschuldige bitte!", höre ich ihn durch das Rauschen in meinen Ohren sagen, und in seiner Stimme schwingt Entsetzen mit.

„Verdammt, Jim, ich liebe dich", flüstere ich, hebe den Kopf und presse meine Lippen auf seine. Ich zittere leicht, als er den Kuss sofort und mit Kraft erwidert, ihn vertieft, mich noch fester an sich drückt und seine Hände über meinen Rücken zu streichen beginnen, dann durch meine Haare fahren, sich über mein Gesicht und meinen Hals nach unten zu meinem Busen tasten.

Ich stöhne auf und schicke meine Hände ebenfalls auf Wanderschaft über Jims Oberkörper, knöpfe sein Hemd auf, küsse mich seinen Hals hinunter, während meine Hände innerhalb von Sekunden Gürtel, Knopf und Reißverschluss seiner Hose öffnen. Moment, da war doch noch was ... Grissom!

Ich stoppe und Jim stöhnt unwillig auf. In diesem Moment hören wir vom Parkplatz her das Starten eines Motors.

„Ich an seiner Stelle hätte ja zugeschaut", grinst Jim.

„Du an seiner Stelle hättest zugeschlagen", lache ich.

„Wir beide passen eben perfekt zusammen", murmelt er, zieht mir mein Shirt über den Kopf, öffnet mit einer schnellen Bewegung meinen BH und drückt mich mit seinem Gewicht sanft zu Boden.

„Übrigens", murmele ich und beiße leicht in seinen Hals, „Turner hat deine Suspendierung zurückgezogen. Eigentlich bist du jetzt wieder im Dienst und musst sofort zum Präsidium zurück."

Er öffnet meine Jeans und beginnt, sie mir langsam hinunter zu schieben.

„Hast du ein Glück, dass ich nicht IMMER streng nach Vorschrift handle ..."

The end!
:-)

-loose-