Chapter 5
...Jordan wollte nur kurz aufsehen, wer sich wohl sich neben sie setzen würde, als sie unweigerlich loslachen musste. Woody stand da und war kurz davor sich auf den letzten freien Platz neben sie zu setzen. Als er sie erkannte musste er grinsen. „Hi Jordan!" „Woody? Was machst du denn hier?" „Ich brauchte einfach noch ein bisschen Entspannung, bevor morgen der Alltag wieder losgeht! Und was ist entspannender als ein Abend im Kino?" „Du sagst es! Also, schauen wir uns den Film gemeinsam an!"
So saßen sie nebeneinander im Kino und sahen sich den Film an, wobei sie aber nicht allzu viel von der Handlung mitbekamen, weil ihre Gedanken immer wieder abschweiften.
Zwischendurch dachte Jordan was würde jetzt wohl passieren wenn ich wie zufällig meine Hand auf die Armlehne zwischen uns lege, obwohl ich eigentlich weiß dass sein Arm da liegt? Oder wenn ich einfach ihn einfach eine Weile ansehe, das kann ich ja normalerweise nicht ohne dass es auffällt. Aber was wenn er es merkt? Was soll ich denn dann machen? Sie versuchte ihre Gedanken mit mäßigem Erfolg zu verdrängen und sich wieder auf den Film zu konzentrieren.
Als der Film vorbei war blieben sie noch sitzen bis der Abspann durchgelaufen war. Dann standen sie auf und verließen das Kino. Sie verabschiedeten sich und jeder fuhr in seinem Auto nach Hause.
In ihrer Wohnung angekommen setzte sich Jordan erst mal auf ihre Couch und ließ den Abend revuepassieren. Ein schöner Abend, und ein lustiger Zufall dass Woody auch da war. Aber war es tatsächlich nur ein Zufall? Oder vielleicht doch eine Art Fügung? Sollte er da sein, dass sie sich noch einmal über ihre Gefühle klar wird? Vielleicht sollte sie ihm doch sagen was sie für ihn empfindet! Was konnte schon passieren außer dass sie eine Abfuhr erhielt? Vielleicht sollte sie es wagen? Aber wann? Heute nochmal losfahren? Oder vielleicht einfach nächstes Wochenende mit ihm ausgehen?
Sie grübelte noch eine Weile bis ihr fast die Augen zufielen.
Währenddessen saß Woody in seiner Wohnung und dachte nochmal darüber nach wieso Jordan gestern so komisch war als sie Tanzten. Was es ihr unangenehm? Über was hatte sie nachgedacht, das sie ihm nicht sagen konnte? Sie konnte doch über alles mit ihm reden. Er war doch der einzige der wirklich immer für sie da war! Auch wenn sie sich mal wieder in eine winzigste Spur reingesteigert hatte die vielleicht zur Aufklärung des Todesfalles ihrer Mutter beitragen konnte. Er hatte sie immer unterstützt, auch wenn alle anderen schon lange genervt waren. Was also konnte sie ihm nicht sagen?
Auch er dachte noch eine ganze weile so nach bis er einen Beschluss fasste.
Jordan war schon fast auf der Couch eingeschlafen, als es auf einmal an der Tür klingelte. Sie schaute auf die Uhr. 23:50 Uhr, wer konnte so spät noch etwas von ihr wollen? Ihr fiel niemand ein, der einfach so mal so spät vorbeischauen würde, also musste es etwas ernsteres sein. Sie sprang auf, und ging zur Tür.
Als sie durch den Türspion schaute sah sie Woody direkt in die Augen. Sie drehte sich weg, und überlegte, Was kann Woody denn so spät noch wollen? Wenn sie ihn jetzt herein lassen würde, konnte sie für nichts garantieren. Wenn er zu nahe bei ihr säße würde sie ihn vielleicht einfach küssen, und was dann?
Sie riss sich aus ihren Gedanken, und rief sich in Erinnerung dass Woody ja noch vor der Türe stand.
Sie öffnete. „Was machst du denn hier, zu so später Stunde" fragte sie ihn.
„Mich hat eine Situation einfach nicht losgelassen. Als wir gestern getanzt haben warst du so abwesend, was war denn da los? Hast du irgendwelche Probleme? Du weißt doch dass du mit mir über alles reden kannst, und dass ich immer für dich da bin. Also, was war gestern los?"
„Ich kann dir das nicht sagen Woody, gerade dir nicht!" Im nächsten Augenblick hasste sie sich für den letzten Teil des Satzes. Was wenn er jetzt etwas ahnte?
„Was ist los Jordan? Sag es mir! Was kann schon passieren, wenn du es mir sagst? Ich werde dir schon nicht den Kopf abreißen!" sagte er mit einem Grinsen.
„Ich habe mich in dich verliebt, Woody, und so wie ich mich kenne glaube ich nicht dass diese Beziehung länger halten wird als meine bisherigen, und das ist genau dass was ich nicht will, denn du bist etwas besonderes, und ich will dir das nicht antun!"
So, jetzt war es raus, was würde er wohl sagen? Wie würde er reagieren?
Seine Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Er zog sie zu sich heran und küsste sie lange und leidenschaftlich.
„ich liebe dich schon so lange Jordan Cavanaugh, und wenn wir beide nicht wollen dass es nur eine Vorübergehende Lovestory wird, dann müssen wir eben daran arbeiten."
„Ok, lass es uns versuchen, wir werden das schon schaffen."
Nun küsste sie ihn, und schloss die noch immer offen stehende Türe mit ihrem Fuß.
THE END
