Boah, hat schon mal wer versucht eine FF zu schreiben, wenn im gleichen Zimmer zwei Wellensittiche hocken? Ist echt lustig, die versuchen dauernd zu nerven!

Na, jedenfalls wünsche ich euch viel Spaß und warte auf eure Kommis!


Acht Mächte in Einem Teil 7

Wiedersehen

Am folgenden Morgen, wacht Harry als Erster auf. Neben sich, in seine Arme gekuschelt, schläft noch immer Draco. Der Blonde war gestern Abend sofort eingeschlafen, sobald er mit den Kissen in Berührung gekommen war. Nachdenklich streichelt der Dunkelhaarige durch das seidige Haar. Wenn das Ganze vorbei ist, werde ich von hier weg gehen und ihn wohl nicht wiedersehen. Langsam, ohne den anderen zu wecken, haucht er Draco einen Kuss auf die Stirn. Es ist besser, wenn er es nicht erfährt. Auch wenn er meine Gefühle erwidern sollte, so sind wir zu unterschiedlich. Und was würden wohl die anderen´ dazu sagen? Ein Geräusch reißt den Jungen aus seinen Gedanken.

Die Zimmertür wird langsam geöffnet und herein kommt - wie sollte es anders sein - Professor Snape.

Kurz lässt er seinen Blick durch das Zimmer streifen.

„Morgen, Dad.", begrüßt ihn sein Sohn und lächelt.

„Morgen. Wann hast du vor aufzustehen?", will er dann wissen. Es liegt auf der Hand, dass der Lehrer keine gute Laune hat. Ganz und gar keine gute Laune.

„Tja, wie wäre es mit jetzt? Was ist eigentlich los?", hakt er nach, während sein Augenmerk auf dem Jungen neben sich liegt.

„Dray kann ich ja noch schlafen lassen.", bemerkt er beiläufig und befreit sich von dem anderen, um sich zu erheben.

„Ich bin gleich im Wohnzimmer, ja?"

Zufrieden zieht sich der Mann in den Nebenraum zurück, die Antwort schuldig bleibend.

Harry hat sich gerade seinen Umhang übergeworfen, als er etwas rascheln hört. Interessiert dreht er sich um und entdeckt, dass Draco bereits wach ist.

„Hi! Wie hast du geschlafen?", erkundigt er sich und nimmt auf der Bettkante platz.

„Hm? Ja, ganz gut.", erwidert der Blonde und setzt sich verschlafen auf.

„Was machst du? Gehst du weg?", platz er dann mit der Frage heraus, als er bemerkt, dass der andere schon angezogen ist.

„Nichts, nichts. Mach dir mal keine Sorgen. Du kannst dich ja noch ein bisschen hinlegen, ok?" Das hier gefällt Draco überhaupt nicht, denn er weiß, dass etwas nicht stimmt. Und auch Harry ist klar, dass dem Blonden etwas aufgefallen sein muss.

Langsam erhebt er sich wieder vom Bett und steht nun über den anderen gebeugt, mit seinem linken Arm, neben dem Kopf des anderen abgestützt. Mit der Rechten hat er den Kleineren in die Kissen gedrückt.

„Es ist wirklich nichts los, Dray. Also keine Sorge, ja?", erklingt seine Stimme, dieses Mal sehr sanft. Dann wandert Harrys Hand einmal über die Augen des blondhaarigen Jungen und dieser trifftet sofort in den Schlaf. Mit einer weiteren Bewegung, legt sich die Bettdecke wieder über den Schlafenden, um ihn zu wärmen. Dann marschiert Harry zur Tür, öffnet diese und schließt sie leise hinter sich.

Im Wohnzimmer sitzt Snape, wartet auf seinen Sohn.

„Da bist du ja!", ertönt seine Stimme, als er den Jungen eintreten sieht.

„Was hast du so lange gebraucht?", hakt er nach und zieht eine Augenbraue hoch.

„Also?" Harry nimmt gegenüber Platz und schweigt einen Moment.

„Draco ist wach geworden, musste ihn schlafen legen.", antwortet er und betrachtet nun seinen Vater ebenfalls fragend.

„Du willst wissen, was los ist?", deutet er die Reaktion Harrys richtig. Nach einem Nicken seines Gegenübers, fährt er fort.

„Die anderen´ haben mir mitgeteilt, dass sie es nicht gerne sehen, dass du dich so sehr mit Draco beschäftigst." Stille.

„Und was erwarten sie´ nun? Das ich ihn einfach ignoriere? Vielleicht am Besten gleich zu Voldemort bringe und ihn ausliefere, während ich ihm mitteile, dass ich ihn demnächst noch mal besuche, um ihn zu töten!"

Ziemlich wütend ist der Junge aufgestanden.

„Sag was!", schreit er. Severus seufzt.

„Ich weiß ja, dass dir das nicht gefällt. Aber ich kann dir auch nur die Meinung der anderen´ sagen. Im übrigen finde ich auch, dass der Kleine sich nicht zu sehr auf dich fixieren sollte! Du darfst dich nicht in ihn verlieben, oder dich zu sehr mit ihm beschäftigen! Was soll denn mit ihm werden, wenn du gehst und er von dir abhängig ist!"

Tief durchatmend wendet er sich von dem Mann ab.

„Ich habe den Plan nicht vergessen! Ich werde schon dafür sorgen, dass alles so verläuft, wie es soll. Außerdem ist es schon zu spät! ICH LIEBE IHN!"

Ob nun vor Überraschung, oder durch den Schock, - dass weiß er nicht - aber die Augen seines Vaters sind geweitet.

„Du.. Das ist nicht dein Ernst? Er ist ein Mensch!" Auch der Tränkelehrer steht nun und funkelt den jungen Gryffindor an.

„Ja! Und ich weiß auch, dass ich ihm das nicht sagen darf!", schnauzt Harry zurück.

„Ich bin mir dessen bewusst, dass wir keine Zukunft haben. Aber deshalb muss ich ihm doch nicht absichtlich weh tun, oder? Verdammt! Außerdem, hasst du ihn etwas? Warum mimst du dann seinen Paten, hä!" Wütend stampft er aus dem Raum und verschwindet in den Tiefen Hogwarts.

Ron und Hermine sind gerade auf dem Weg zur großen Halle, als ihnen ein ziemlich wütender Harry Potter über den Weg läuft. Hermine, völlig außer sich, schreit sogleich seinen Namen.

„Harry!" Gerufener bleibt stehen und schaut sich um. Natürlich hat er die Stimme sofort erkannt. Als er die dazugehörige Person erblickt, entgeht ihm nicht, dass auch Ron hier ist. Lässt sich allerdings nicht davon stören und sieht dem Mädchen entgegen.

„Oh, Harry! Was ist denn nur passiert? Und warum hast du das Haus gewechselt?" Der saure Ausdruck weicht aus seinem Gesicht und wandelt zu einem amüsierten.

„Ich hab mich gerade mit Snape gezofft, das ist los!", erklärt er seinen Auftritt, den einige Schüler eingeschüchtert hat. Noch immer stehen einige in der Nähe und beobachten ihn verängstigt.

„Du hast dich mit Snape gestritten? Und wann musst du die Strafarbeit machen, du Armer?", hakt sie gleich nach. Verwirrt hebt Harry eine Braue.

„Warum Strafarbeit? Er wird mir sicher keine geben! Warum auch?"

„Oh!" Ist alles, was die Braunhaarige sagt.

„Und warum hast du das Haus gewechselt?" Nun verändert sich Harrys Gesichtsausdruck zum zweiten mal. Dieses Mal aber ist er neutral.

„Nun, dass ist etwas persönliches. Demnach kann ich es euch nicht sagen." Hermine wirkt etwas geknickt.

„Tut mir leid Herm. Aber es ist besser so, glaub mir." In dem Moment erreicht ihn Rons verächtliches Schnauben.

„Du meinst doch nicht, dass du uns einfach so wieder abspeisen kannst!" Ein wirklich garstiges Lächeln liegt auf den Lippen des Rothaarigen. Gerade, als Harry etwas sagen will, übernimmt das eine andere Stimme.

„Na, Wiesel, wieder mal dabei, so zu tun, als würdest du zu den Intelliegenten gehören?" Draco Malfoy steht auf der letzten Stufe der Treppe und überblickt die Situation herablassend.

„Na, sag schon!", stichelt er weiter. Harry mustert den blonden Jungen und schüttelt dann den Kopf.

„Nun gut, ich denke, wir sehen uns demnächst? Draco, komm!", ruft er dem anderen zu und wartet nur noch, bis Dray bei ihm ist. Dann wendet er sich der Tür zur Halle zu, um dann mit seiner Begleitung darin zu verschwinden.

Rons Gesicht läuft rot an.

„Da siehst du´s! Wir sind ihm nicht mehr gut genug, um mit ihm zu reden! Jetzt hängt er mit diesem elenden Frettchen rum!" Fast schon hysterisch fuchtelt der jüngste Weaslysohn mit den Armen herum. „Komm schon, Ron. So schlimm wie du sagst, ist es gar nicht!", versucht Hermine auf ihren Freund einzureden. Dieser wiederum lässt sich aber nicht abbringen und stapft davon. Erst als die beiden am Tisch sitzen, hat sich der Hitzkopf wieder beruhigt. Wenn man das so nennen kann, denn er schickt mörderische Blicke durch den Saal, so, dass alle Hausgenossen einen Sicherheitsabstand zu ihm halten.

Am Slytherintisch frühstücken bereits Harry und Draco seelenruhig. Zwar ist zumindest dem

Schwarzhaarigen klar, was Ron da hinter seinem Rücken treibt, aber es interessiert ihn nicht. Er hat wichtigeres zu tun, als sich über einen Menschen zu ärgern. Zum Beispiel war da sein Vater, den er am liebsten killen würde, wenn er nicht so eine Verbindung zum Tod hätte.

„Konntest du noch gut schlafen, nachdem du dich wieder hingelegt hattest?", fragt Harry interessiert an seinen Sitznachbarn gewandt. Der Blonde schaut in Grün und überlegt einen Moment.

„Na, sagen wir es so: Wenn du geblieben wärst, hätte ich besser geschlafen!" Mit einer leichten Röte im Gesicht, beschäftigt er sich wieder mit seinem Brötchen. Hoffentlich hat er den Wink mit dem Zaunfahl kapiert! Fleht Draco den Himmel an und verspeist den Rest seines Brötchens.

Harry hat den Zaunfahl nicht übersehen können.

Dadurch, dass der Ferientag dieses Jahr auf Freitag gefallen ist, ist der folgende Tag ein Samstag und demnach Frei. Was natürlich von allen Schülern, hochgradig erfreut, angenommen wird. So auch von den beiden Slytherins, die gerade auf dem Weg zurück in die Privaträume des Tränkelehrers sind.

„Was machen wir denn heute?", durchbricht Harry die Stille - Ihm würden da eine Menge Dinge einfallen, die er gerne mit diesem blonden Engel anstellen könnte! – und blickt wartend den anderen an. Schulterzucken.

„Ich hab keine Ahnung. Weißt du was?" Ist die Gegenfrage.

„Ja, ich wüsste was." So packt er seinen Begleiter am Arm und legt noch einen zahn zu. Das Ziel erreicht, bewegt Harry sich zielstrebig auf ´s Schlafzimmer zu, wo er zu seiner Überraschung, seinen Vater antrifft.

„Was habt ihr es denn so eilig?", erkundigt sich zuvor Genannter und mustert seinen Sohn ausgiebig. Dieser allerdings dreht ihm demonstrativ den Rücken zu und öffnet den Kleiderschrank.

„Dray, komm zieh´ dir was bequemes an!" Sofort schmeißt er dem Kleineren einen Haufen Kleidung in den Arm. Sich selbst zieht er selbstverständlich auch um.

„Ich hab eine Frag gestellt!", donnert Snape und wendet sich dann dem Blonden zu.

„Draco?" Die Stimme des Mannes ist fordernd und scheint gleichzeitig bedrohlich, was Draco zu bemerken scheint. Harry jedoch nicht, oder er ignoriert es einfach gekonnt.

„Harry, dein Dad hat was gefragt.", zupft er bei dem Dunkelhaarigen am Ärmel. Ein selbstzufriedenes Lächeln ziert das Gesicht des Slytherin.

„Ich weiß.", perplex starrt Draco ihn an.

„Und? Willst du nicht antworten, ich weiß ja nicht, wo wir hin gehen!"

Severus unterdessen fühlt sich ziemlich ignoriert. Mit einer fliesenden Bewegung hat er sich aus seinem Stuhl erhoben und baut sich nun gefährlich schauend, auf.

„Ich sage es jetzt ein letztes Mal: Wo geht ihr hin!" Das er dabei schreit, scheint den Mann nicht zu stören. Seine Persönlichkeit hat man nicht zu untergraben!

Draco ist zusammen gezuckt und dreht sich schuldbewusst zu seinem Paten um. Als er ihn aber ansieht, bekommt er beinahe einen Herzinfarkt.

„Ha.. Har..ry!", stottert er panisch.

„Was denn?", fragt er zurück und dreht sich, nach dem das Zerren an seinem Hemd unnachgiebiger wird, doch um. Vor den beiden steht eine Person, die zumindest Draco, noch nie gesehen hat. Ein Mann mit schwarzen Haaren. Haaren, die ihm bis zum Boden reichen. Und ein Blick in den Augen, der kälter ist, als Eis unter –100 C°. Die Robe allerdings scheint merkwürdig vertraut. Harry seufzt.

„Dad, du solltest dich ein bisschen besser unter Kontrolle halten! Nicht, dass du so schlechter aussiehst, aber doch etwas auffällig, nicht? Und vor allem verräterisch! Außerdem schimpfst du mit mir, ich würde mich mit meiner Zweideutigkeit in die Predullie bringen! Das solltest du wohl ab sofort lassen!"

Dann hebt Harry Draco hoch, wirft ihn sich über die Schulter und verschwindet mit ihm aus Hogwarts.

Snape bleibt nur noch die goldene Wolke, durchzogen von klitzernden Partikeln, zurück.

„Scheiße!", entfährt es ihm dann, als Severus klar wird, was ihm soeben passiert ist. Er hatte sich vor Draco in seine wahre Gestalt verwandelt – Aus purer Dummheit, wie er weiß – In den Gott des Todes´!

An einem weit entfernten Ort tauchen gerade zwei Gestalten wieder auf. Harry setzt seine Last auf dem Boden ab und streichelt ihm einmal kurz durch sie Haare.

„Na, alles ok? Reise gut überstanden?", erkundigt sich der Schwarzhaarige. Draco betrachtet die Umgebung genau. Sie stehen hier inmitten von Pflanzen und allem Möglichen Gestrüpp, was man sich nur vorstellen kann. Und einiges davon sieht überhaupt nicht nach Dingen aus, die es normalerweise geben soll. Sie scheinen, als wären sie geradewegs aus der Fantasie einer Person entsprungen!

„Lass uns in die Richtung gehen." Harry zeigt nach Rechts.

„Da Vorne ist es nicht ganz so überwuchert, wie hier.", nickend folgt Draco dem Größeren. Als sie aber am Ziel angekommen sind, bleibt dem blondhaarigen Jungen der Atem stehen. Sie stehen hier auf einem großen Hof Nicht so überwuchert? Da steht ein Palast! Klar, dass hier nicht die Pflanzen die Herrschaft haben! Guten Gewissens richtet Harry seine Aufmerksamkeit ebenfalls auf das Schloss. Gerade als er dann aber auch darauf zugehen will, wird er zurückgehalten.

„Du, Harry! Was war das eigentlich vorhin? Der Mann; du hast Dad gesagt. Soll das wirklich Onkel Sev gewesen sein?"

Schweigend stehen sich die beiden gegenüber.

„Ja, er war es." Dann lässt er sich nicht weiter aufhalten und spaziert direkt auf den Eingang zu. Noch einen Moment bleibt der Blonde stehen, wo er ist, dann rennt er dem anderen nach.

Harry ist bereits am Tor angelangt, als Draco ihn eingeholt hat.

„Warte doch!", keucht er und stützt sich auf seinen Knien ab. Kaum, dass der Schwarzhaarige die Tür berührt hat, eröffnet sie sich zum Inneren des Gebäudes. Wie von Geisterhand! Schießt es dem kleineren Slytherin durch den Kopf. Mit etwas ruhigerem Atem bestaunt er dann die Eingangshalle.

„Wow! Wo sind wir hier?", fragt er begeistert von den vielen Dingen, die er noch nie zuvor gesehen hat. Links öffnet sich eine Tür und eine hochgewachsene Gestalt tritt an Harry heran.

„Herr, es ist schön, sie wieder zu sehen. Wie geht es ihnen?"

Eine leichte Verbeugung zeigt einen wagen Hauch davon, welchen Status Harry hier einnimmt.

„Es geht mir gut, danke.", entgegnet Harry in einem ruhigen und autoritären Ton, wie Draco feststellt. Er scheint es gewohnt zu sein, so behandelt zu werden und sich auch so zu verhalten, wie es sich gehört, wenn man Personal hat.

„Das hier ist Draco Malfoy." Die fremde Gestalt folgt dem Zeichen der Hand und lässt seinen Blick einen Moment auf Draco ruhen.

„Also, wo sind die beiden?" Eine weitere Verbeugung vollführend, weist das Wesen den Weg und die beiden folgen. Vor einer Tür bleiben sie stehen und der Führer der Gruppe dreht sich nun wieder um.

„Hier sind sie, My Lord!" Und nach noch einer Verbeugung verschwindet das Geschöpf.

„Was war das für ein Wesen?", neugierig wartet Draco auf eine Antwort. Harry lächelt wohlwollend.

„Das, mein Lieber, war ein Elf." Mit großen Augen guckt er den Gang entlang, wo die Elfe verschwunden ist. Dann wird die Aufmerksam allerdings auf die Tür gerichtet, vor der sie stehen.

„Und was machen wir jetzt hier?" Ein breites Grinsen macht sich auf dem Gesicht des Schwarzhaarigen breit.

„Das wirst du gleich sehen." Mit diesen Worten öffnet Harry die Tür.

Riesige Regale tauchen im Blickfeld des blondhaarigen Jungen auf. Und alle, bis Oben, mit Büchern gefüllt. Dicke Wälzer, dünne Lektüren, Gedichtbände, Romane, Zaubertränke, Verwandlung... Er könnte noch etliche mehr aufzählen, was aber wohl Stunden gedauert hätte. Es gibt hier sogar Bücher, von deren Sprache er noch nie was gehört, oder gesehen hat. Geradeaus ist ein vom Boden, bis zur Decke reichendes Fenster. Die Scheibe besteht aus vielen bunten Glasstückchen, die mit Blei zusammengesetzt worden waren. Kein bestimmtes Muster lässt sich erkennen und dennoch meint man, es hat so seine Richtigkeit.

„Komm mit." Harry geht voran, nachdem sich sein Begleiter umgesehen hat.

Nun erscheint noch ein Kamin, in dem ein helles Feuer lodert. Und vor diesem stehen einige Sessel und ein kleiner Tisch. Und in zwei dieser Sessel, sitzen Draco bekannte Personen. Seine Eltern!

„Mum! Dad!", ruft er überglücklich aus und stürmt auf die beiden zu. Diese sehen überrascht auf und können ihren Augen im ersten Moment gar nicht glauben. Überschwänglich wirft sich der Slytherin in die Umarmung seiner Eltern. Ein schönes Bild, wie Harry findet.

Nachdem sich die drei wieder beruhigt haben, sucht Draco die Bibliothek nach Harry ab, kann ihn aber nirgends finden. Als er zu Lucius und Narzissa zurück kommt, erwarten sie gespannt eine Antwort.

„Er ist nicht mehr hier. Wo kann er denn sein?", fast schon kommen ihm die Tränen.

„Hey, Draco. Er wird dich schon nicht hier zurück lassen!", beruhigt sein Vater ihn. Dann steht Ziss auf.

„Wir können ihn ja suchen gehen. Und vielleicht hat ihn ja auch einer der Angestellten gesehen!" Etwas ruhiger folgt der Junge dem Vorschlag seiner Eltern. So verlassen sie die große Bibliothek und beginnen mit ihrer Suche nach dem Schlossherrn.

Zwei Stunden später sind die drei noch immer nicht fündig geworden.

„Wo sollen wir denn noch suchen?", verzweifelt sinkt Draco zu Bonden.

„Also ehrlich, du benimmst dich wie ein kleines Kind!", schimpft Narzissa und wedelt mit dem Zeigefinger. Belustigt beobachtet Lucius seine Familie.

„Wir rufen jetzt am Besten nach dem Personal. Sicher können die uns Auskunft geben!" Damit ist das beschlossene Sache. Und keine drei Sekunden später erscheint eine kleine, eigenartige Kreatur.

„Sir haben gerufen?", fragt das Ding und mustert die drei Zauberer unverblümt.

„Ja. Wir suchen Harry, wissen sie, wo er ist?" Etwas verwirrt scheint dieses Wesen zu sein, wie Draco bemerkt.

„Ah, sie meinen sicher den Lord, nicht? Ja, My Lord befindet sich draußen!"

Ruckartig dreht der Bedienstete sich um und geht voran. Schnell verfolgen die Malfoys ihn, bevor er ihnen durch die Lappen geht.

Nach einer Ewigkeit, wie es scheint, kommen die vier Personen in einem Hof an. Schneller, als Lucius, Narzissa und Draco schauen können, ist die Kreatur wieder verschwunden. Nun betrachten die Zauberer ihre Umgebung etwas genauer. Und ihr Blick bleibt am Boden hängen, der unverkennlich mit Blut bedeckt ist. Altes und Neues, wie die Farbunterschiede deutlich machen. Und eine unheimliche Stille liegt über diesem Ort, dass es allen eine Gänsehaut über den Rücken jagt.

„Was ist das hier, Dad?", erklingt Dracos Stimme und drängt sich näher an Lucius.

„Das weiß ich nicht, mein Sohn."

Eng aneinander gedrückt, stehen nun drei unwissende Personen, inmitten eines Zwingers.

Ein eigenartiges Geräusch lässt sie aufschrecken. Hastige Blicke werden um sich geworfen. Aber nichts zu erkennen. Dann, ohne Vorwarnung, springt eine riesige Bestie aus einer dunklen Ecke und stürzt sich auf die Malfoys. Erschrockene Schreie hallen von den zehn Meter hohen Steinmauern wider. Und dann geht alles so schnell. Schwarze Schatten und dann spritzt Blut.


Ende Teil 7!

Ich bin gemein, gell? Gerade jetzt aufzuhören! Aber ich darf ja nicht gleich alles schreiben, sonst weiß ich nicht, wie ich den nächsten Teil anfangen soll. Also, ich freu mich auf eure Kommis und hoffe, es hat euch gefallen!

Bye, Psycho-Puma