Acht Mächte in Einem Teil 11

Aufklärung

Als die beiden Slytherins am folgenden Morgen in die große Halle kommen, herrscht bedrückendes Schweigen. Ein Blick Harrys zu seinem Vater und die Situation ist geklärt. Unbeeindruckt der Ruhe wegen, setzen sie ihren Weg fort. Wobei es ja eigentlich so ist, dass nur drei Häuser stumm sind, den Slytherins scheint das egal zu sein, denn sie unterhalten sich nach wie vor. Allerdings in gedämpfteren Verhältnis.

„Weißt du, was hier vor sich geht, Harry?", fragt ein Junge mit blonden Haaren.

„Ja, gestern Abend ist bekannt gegeben worden, dass Wiesel und seine Kumpane verschwunden sind." Ein leicht sadistisches Lächeln erscheint auf seinem Gesicht.

„Wo die wohl sind?", meint Harry sarkastisch und Draco muss feststellen, dass dieser Gesichtsausdruck langsam zur Gewohnheit bei seinem Freund wird.

„Wie lange werden sie denn dort bleiben?", fragt er dann weiter nach. Nicht, dass es ihn interessieren würde, die können da für die Ewigkeit bleiben, wenn es nach ihm geht. Aber sein Geliebter will sie ja zurück holen.

„Mal sehen, vielleicht in ein oder zwei Tagen!" Ein Braunhaariger hat sich neugierig lauschend, den beiden zu gewandt.

„Habt ihr es rein zufällig von den Gryffindors, die weg sind?", lässt er, betont lässig, seine Frage verlauten. Draco spiest ihn mit einem seiner Blicke auf, die dem anderen eine Drohung sein sollen.

„Hey! Ich sage keinem ein Sterbenswörtchen! Also, wisst ihr was darüber?" Verschwörerisch beugt er sich über den Tisch.

„Mir kommt es nämlich so vor, als wüsste unser werter Herr Hauslehrer auch was. Aber Dumbi hat er es wohl nicht verraten.." Ein amüsiertes Kichern folgt.

„Du hast ganz recht, Blaise. Aber wir werden dir nichts sagen, denn es geht dich absolut nichts an!" Beleidigt schmollt Angesprochener.

„Menno, dass ist mies!"

Draco, zufrieden mit sich und der Welt, verspeist den Rest seines Brötchens. Gerade, als er geschluckt hat, tanz auch schon eine Traube vor seiner Nase.

„Mund auf!", vernimmt er gleich darauf eine verführerische Stimme an seinem Ohr. Genießerisch lässt er sich von seinem Freund füttern.

„Sag mal, Schatz, kannst du mich noch mal zu meinen Eltern bringen? Ich hätte da eine Frage an sie." Harry betrachtet seinen Freund einen Moment schweigend.

„Kann ich, ja. Wann?", kurz die Fächer überlegend, versinkt Dray in Gedanken.

„Also, sagen wir nach dem Unterricht!", zustimmend nickt der schwarzhaarige Slytherin.

Ereignisloser als heute, kann der Unterricht gar nicht verlaufen. Egal welchen Lehrer man wie oft fragt, es wird nicht geantwortet. Dabei will doch jeder wissen, was es mit den Verschwundenen auf sich hat. Das der Tränkelehrer gegrinst hat, als die Frage gestellt wurde, war mehr als verdächtig. Finden zumindest die Gryffindors.

„Der hat garantiert was damit zu tun!", verkündet Dean, worauf ihn alle anderen des Hauses nur beipflichten.

„Ich bin mir sicher, dass Prof. Dumbledore das Ganze mit einem Zauber rekonstruiert hat und wenn Snape wirklich etwas damit zu tun hat, wie wir vermuten, dann hat er sich irgendwie auf die sichere Seite gebracht. Denn der Schulleiter würde ihn sicher nicht unbestraft davon kommen lassen!", steuert Hermine bei und die Augen der Anwesenden ruhen auf ihr.

„Mag sein, aber wir müssen beweisen, dass er schuldig ist!" Das hat ein rothaariges Mädchen gesagt. Ginny.

Aufgeregtes Getuschel entsteht, dass aber letztendlich zu keinem vernünftigen Plan führt.

„Wir müssen warten, bis sie wieder auftauchen! Dann können wir uns mit ihnen unterhalten. Immerhin sind Ron und die anderen Augenzeugen und müssen wissen, wer ihnen das angetan hat!" Hermine hat das Machtwort gesprochen. „Also warten wir."

In den Räumlichkeiten des Verdächtigen stehen derweil zwei Schüler.

„Halt dich an mir fest.", kaum, dass der Blonde der Aufforderung nachgekommen ist, werden sie von einem goldenen Nebel umhüllt und stehen kurz darauf wieder auf diesem großen Hof. „Das ist echt praktisch. Kannst du mir das beibringen?", fragt der Blonde und sieht abwartend in grüne Seen.

„Nein, das ist das Privileg der Götter." Das Gesicht verächtlich verziehend, dreht er sich um.

„Wie lange brauchst du?" Gefragter wendet sich wieder seinem Freund zu.

„Na, vielleicht ein, zwei Stunden?"

„Gut, dann bin ich in zwei Stunden wieder da." Und somit bleibt dem Blonden nur noch das Glitzern des Goldnebels zurück.

Gemächlich betritt er das Schloss und schaut sich um. Nicht lange muss er warten, da kommt ihm der Elf von seinem letzten Besuch entgegen.

„Willkommen. Sie wünschen sicher ihre Eltern zu sehen." Mit einer kleinen Verbeugung, deutet der Elf an, ihm zu folgen. Und so lässt sich der Malfoy dazu herab. Eine viertel Stunde später, steht er vor der Zimmertür seiner Erzeuger.

„Wir sind da." Dann verabschiedet sich der Bedienstete. Tief einatmend klopft Draco einmal an und tritt dann ein.

Sein Blick trifft auf den seiner Mutter, die am Kamin sitzt und ein Buch liest.

„Draco!", ruft sie aus und kommt ihrem Sohn entgegen.

„Mum! Hallo, wie geht es dir?" Ein mütterliches Lächeln erscheint auf ihrem Gesicht.

„Gut. Was führt dich denn hier her? Ist was nicht in Ordnung?" Eine Tür fällt zu und auch Lucius erscheint.

„Draco, hallo!", begrüßt er den Jungen.

„Hallo Dad!" Der Jüngste wendet sich wieder Narzissa zu.

„Ich hab eine Frage an euch." Lucius nimmt neben seiner Frau platz, die sich wieder gesetzt hat und Draco setzt sich ihnen gegenüber.

„Schieß los!"

„Also, folgendes: Habt ihr schon mal was von einem Weltenmagier´ gehört?" Gespannt wartet er auf eine Antwort. Seine Eltern sehen ihn etwas verwundet an, dann aber zieht sein Vater die Stirn kraus.

„Ja, ich kenne den Namen. Es gibt da so eine Legende..", noch immer nachdenklich, lehnt er sich zurück und versucht die Geschichte wieder in seine Erinnerung zu bekommen.

„Ich hab mal was in einem Buch darüber gelesen. Es handelt sich um die acht Götter: das Licht, die Dunkelheit, das Leben, den Tod, die Schöpfung, die Zerstörung, das Schicksal und die Zeit." Stille.

„Es heißt, dass es vor sehr langer Zeit viel böse Magie gab, die es aufzuhalten galt. Doch da die Götter ihre Posten nicht verlassen konnten, mussten sie eine andere Möglichkeit finden." Wieder unterbricht Lucius und mustert das Gesicht seines Sohnes.

„Die Götter schufen ein Lebewesen, dass man den Weltenmagier´ nannte. Es sollte die gleichen Mächte jedes einzelnen Gottes in sich beherbergen. So kam das Geschöpf auch zu dem Namen Das Götterkind´. Die acht Götter schickten das Götterkind auf die Erde und befahlen ihm, dem Bösen Einhalt zu gebieten. Was dann auch geschah und es gab wieder Gleichgewicht zwischen Gut und Böse. Danach hat man nie wieder etwas von dem Götterkind gehört. Nur die Legende darüber wurde in Büchern und Geschichten weitergegeben.", schließt der Mann seine Erzählung.

„Das heißt, dieses Götterkind und der Weltenmagier, sind ein und die selbe Person?" Etwas fassungslos schaut Draco von einem ins andere Gesicht.

„Ja, genau. Aber warum interessierst du dich eigentlich dafür?" Wieder die Fassung bekommend, schaut der Junge auf.

„Na ja, ich kann euch das jetzt nicht sagen. Vielleicht, wenn ich das besprochen habe." Verwirrt sehen Narzissa und Lucius ihn an.

„Ach, übrigens, ich bin mit Harry zusammen!" Urplötzlich springt die Blonde auf.

„Das ist ja wunderbar! Ich habe immer gewusst, dass ihr beiden zusammen passt!", pfeift sie und umarmt ihren Sohn noch immer zermalmend. Lucius lacht nur über seine Frau.

„Ja ja, die Intuition der Frauen! Aber sie hat recht, du hattest ihm beim Abendessen immer schmachtende Blicke zugeworfen!", errötend wendet der Blonde seinen Blick ab.

„Ihr seid peinlich!"

Währenddessen erscheint an einem unauffindlichen Ort – zumindest für die Menschen – ein nicht namentlich genannter Slytherin. Er wirft einen suchenden Blick über die Umgebung und bleibt dann an vier Personen hängen.

„Wen haben wir denn da?", spricht er ruhig und herablassend. Die Stimme wird tausendfach zurück geworfen und es ist unmöglich zu sagen, wo der Ursprung liegt. Sich vor Schmerzen windend und hechelnd um Luft zu bekommen, hängen die Vier in ihren Ketten. Ketten, bestehend aus Erinnerungen und Sünden, die sie ihr bisheriges Leben begangen haben.

„Wiesel und Co. Wie geht es denn? Ist der Aufenthalt angenehm?" Oh, wie der Sarkasmus trieft. Der Weasly schaut hoch.

„Du..", flüstert er mit kratziger Stimme.

„Ja, ich. Also wirklich, glaubt ihr denn im Ernst, dass ich euch ungestraft davon kommen lasse? Nicht, wenn ihr es wagt, meinen Freund anzugreifen!"

Bedrohung. Das einzige Wort, dass den vier Gefangenen in den Sinn kommt. Ein Wink des Gottes und Flammen steigen empor. Heiß und unerträglich züngeln sie sich an den Kleiderfetzen entlang. Nähren sich davon. Eiseskälte folgt Sekunden darauf, Wasserfluten die zuvor niedergingen, werden eingefroren. So auch ihre Glieder.

„Habt noch ein wenig Geduld. Ich lasse euch hier nicht sterben. Dieses Mal." Wirklich teuflisch grinsend, verschwindet er vom Ort der Qualen, an einen andern, an dem es wesentlich angenehmer ist.

Die Familie Malfoy sitzt derweil im Garten und nimmt Tee zu sich.

„Wie ich sehe, vergnügt ihr euch sehr gut.", begrüßt der Schlossherr und nimmt auf einem noch leeren Sessel platz.

„Harry, ich hab alles geklärt. Wenn du willst, können wir gehen. Onkel Sev macht sich bestimmt Sorgen.", statt des schwarzhaarigen Jungen, antwortet ein anderer.

„Warum sollte ich mir Sorgen machen, Draco?", erklingt eine vertraute Stimme. Drei Personen sehen sich um, die vierte lächelt nur wissend.

„Onkel Sev! Was machst du hier? Oder noch besser, wie kommst du hier her?"

„Das klingt so, als würdest du mich wieder los werden wollen.", beleidigt plumpst Snape in den Sessel neben seinem Sohn.

„Ich versteh nicht ganz, was du hier machst.", erklärt Draco sich und mustert jetzt die Gesichter Reih um.

„Ihr wisst doch was, was ich nicht weiß!" Das ist mal wieder typisch! Der arme kleine Draco bleibt von allem ausgeschlossen.

„Haben wir dir nicht erzählt, dass ich deinen Eltern mal von diesem Ort berichtet habe? Und das sie hier Zuflucht suchen können?", erwidert nun Severus.

„Und außerdem, Dray, er ist mein Dad. Was denkst du, was er ist, wenn du weißt, was ich bin?" Noch verwirrter als zuvor, verdreht er die Augen und schließt sie letztendlich.

„Kann uns mal wer aufklären?", unterbricht Lucius das Gespräch. Drei Köpfe sind ihm nun zugewandt.

„Klar, was willst du wissen?", plappert Harry drauf los, dass man meinen könnte, er sei ein Kleinkind.

„Nun, was meinst du damit, was du gerade gesagt hast? Was Severus sein soll, wenn Draco weiß, was du bist?" Überrascht richtet der Schwarzhaarige Slytherin sein Augenmerk auf den Jungen.

„Du hast es ihnen nicht gesagt? Dabei war ich mir ziemlich sicher, dass du darüber mit ihnen sprechen wolltest." Dracos Augen werden groß.

„Hab ich auch! Aber ich hab ihnen nichts von dir gesagt!", lieb lächelt der schwarzhaarige Junge.

„Nun, Lucius, Narzissa, es ist ja so, dass ich doch ziemlich aus der Reihe falle. Um es mal mit Zissas Worten zu sagen. Jedenfalls ist es so, dass wir hier in einem Schloss in einer anderen Dimension sind. Und ganz im Ernst, glaubt ihr, ein normaler Mensch, beziehungsweise Zauberer, könnte hier her finden? Nein! Ich bin kein Mensch." Stille liegt nun über der kleinen Gruppe.

„Dray hat euch über den Weltenmagier befragt, oder?" Überraschung.

„Das stimmt, woher weißt du das?", zeigt Narzissa ihre Neugierde, worauf Harry grinst und auch Sev kann es sich nicht verkneifen.

„Nun, liegt wohl in meiner Natur. Was habt ihr ihm denn erzählt?", fragt er dann weiter.

„Das der Weltenmagier von den acht Göttern geschaffen worden sein soll, damit er das Böse in seine Schranken weist. Dann ist er verschwunden.", erläutert Lucius und wartet auf die Antwort des Freundes.

„Das ist vollkommen korrekt. Der Weltenmagiern ist das Kind der acht Götter, die diese Welt und auch das Universum hüten. Mehr oder weniger die Schöpfer, denn einen Gott, an den die Muggel glauben, oder einen Teufel, gibt es nicht!" Seine Tasse in einem Zug leerend, lehnt sich der Slytherin zurück.

„Jedenfalls besitzt das Götterkind wahrhaftig die Mächte, die auch den acht Göttern innewohnen."

„Soll das heißen, dass es wirklich so ist, wie es im Buch steht und dieses Wesen die Mächte der Götter besitzt! Also alle acht Mächte in Einem!" Ein überbreites Grinsen ziert das Gesicht des jungen Gottes.

„Sicher, dass wollte ich sagen. Und es ist keines falls so, dass der Weltenmagier verschwunden wäre. Es ist bloß so, dass er auf der Erde umherreist. Gelegentlich kehrt er auch zurück ins Reicht der Götter´, um bei seinen Eltern zu sein.."

Draco zieht an seinem Ärmel.

„Seine Eltern, damit sind die Acht gemeint, oder?", nickend wendet er sich wieder allen zu.

„Genau, die acht Götter sind die Eltern des Götterkindes. Er hat nicht, wie zum Beispiel ihr, einen Vater und eine Mutter, sondern von jedem vier." Die Gesichter der Drei sind stutzig.

„Echt! Ist ja cool!" Das hat der blonde Junge verlauten lassen.

„Warum das denn?" Seine Mutter zieht eine Braue hoch.

„Warum das denn?", etwas ruhiger und ernster erklärt er seine Meinung.

„Na, stell dir doch mal vor, du hast acht Eltern, dann bekommst du von jedem Geschenke. Das ist doch genial, oder?" Gelächter erfüllt die Terrasse.

„Das kann nur von einem Kind kommen!"

Beleidigt zeigt Draco seinem Freund demonstrativ den Rücken.

„Was heißt denn, nur ein Kind? Du bist doch auch nicht viel älter.", kommentiert Lucius dessen Aussage.

„Ich? Nein, ich bin kein Kind mehr, auch wenn ich momentan so aussehe. Weißt du, ich bin älter, als Hogwarts selbst und hab schon gelebt, als an die Gründer noch nicht mal gedacht wurde." Das verschlägt auch dem Letzten die Sprache. Ein amüsiertes Lachen macht die Blondschöpfe aufmerksam.

„Mal ehrlich, Sohn, du solltest sie nicht noch länger hin halten. Langsam denken sie sonst, dass du total blemblem bist!"

„Danke auch, Vater!", nörgelt der Angesprochene zurück.

„Ich wollte sie auch nicht länger hinhalten. Also, ich sag euch, wer ich bin." Gespannt heften sich die Blicke der Familie Malfoy auf ihn.

„Nun, ich bin das Götterkind!" Jetzt hängen zumindest zwei Kinnladen am Boden.

„Ist wahr, ich bin der Weltenmagier!" Schnell haben die beiden ihre Fassung wieder gewonnen.

„Unglaublich!" Mehr bringt Narzissa nicht heraus und Lucius bleibt ganz stumm.

„Ja, das hätte ich auch gedacht, als du mir vorhin erzählt hast, was es mit dem Weltenmagier auf sich hat, wenn ich zuvor nicht gesehen hätte, was er mit den Gryffindors gemacht hat." Neugierig wendet sich die blonde Frau an ihn.

„Was hat er denn mit denen gemacht?"

Überlegen schweigt er und betrachtet seine Mutter und dann seinen Vater.

„Nun, er hat sie in das Reich der Toten´ geschickt."

Nun wenden sich die Blicke dem Gott zu.

„Tja ja...", flüstert Severus halblaut.

„Du weiß was!", stellt der blonde Mann fest.

„Ja, natürlich..." Seine Augen wandern zu Harry.

„Nicht, mein Sohn?" Verwirrte Blicke.

„Moment mal! Harry, wenn du das Götterkind bist und Severus Sohn, dann müsste er doch.." Hin und her schwenkt sein Blick, dann seufzt er und fällt nach hinten an die Lehne.

„Armer Luc!", lacht Harry.

„Du vermutest, dass Dad auch ein Gott ist, wenn ich der Weltenmagier bin, richtig?" Nicken. „Hundert Punkte! Bei zweihundert gibt es eine Überraschung!"

„Du.. du bist.. ein Gott?", stottert Narzissa. Severus nickt lächelnd.

„Und welcher, wenn man fragen darf?", fies grinsend lehnt sich der Mann zurück und setzt die Tasse an die Lippen. Nachdem er sie abgesetzt hat, stütz er seine Arme auf den Oberschenkeln ab.

„Ich bin der Gott des Todes."

„Genau, Vater Tod!", kichert Harry los.

„Du, Harry?"

Vor genanntem hat sich sein Geliebter aufgebaut.

„Wenn Onkel Sev eigentlich Tod heißt, dann wirst du doch auch einen anderen Namen haben, oder?", triumphierend steht er nun da und erwartet eine Antwort.

„Oh, da hast du recht, aber gefällt dir denn der Name Harry nicht?" Sich aufplusternd macht Draco sich noch größer.

„Jetzt red dich nicht raus! Oder ist dein richtiger Name so schrecklich, dass du ihn für dich behalten willst?", herausfordernd fixiert der Blonde sein Gegenüber.

„Nein, dass nicht, ich wollte es nur wissen. Rate doch mal, wie ich heiße, vielleicht kommst du ja drauf?" Frustriert legt Dray den Kopf in den Nacken.

„Du musst mich immer ärgern, oder? Du kannst mir nicht einfach sagen, was ich wissen will, stimmts?" Ein fobbendes Grinsen entsteht auf den Zügen des Schwarzhaarigen.

„Ja."

„Gut, dann erzähl ich dir auch nicht mehr alles! Dein Pech!" Und um seine Aussage zu unterstreichen, marschiert er auf die andere Seite des Tisches und lässt sich zwischen seinen Eltern nieder.

„Na, jetzt bin ich mal gespannt, wie du das wieder hinbiegen willst!", erklingt es von Severus.

„Auf wessen Seite stehst du eigentlich, Vater Tod?" Der wiederum ignoriert diesen Satz und beginnt eine Unterhaltung mit seinem Patenkind.

„Ich kann dir sagen, wie dein Angebeteter heißt!", verrät er und sofort ist der Blonde Feuer und Flamme. Empört Springt der dunkelhaarige Slytherin auf.

„Wag es nicht! Ich rede kein Wort mehr mit dir, wenn du das tust! Und das gilt für die nächsten zweihundert Jahre!", erwartungsvoll starrt er einen seiner Väter an.

„Oh, das meinst du eh nicht ernst. Also..." Seine Aufmerksamkeit wendet sich wieder seinem Patenkind zu.

„...Draco, sein Name.."

„Ich meine es verdammt ernst! Und wenn du es in Kauf nimmst, dann verlass dich drauf, dass ich dich so was von ignorieren werde! Und den anderen sage ich, dass du gemein zu mir warst!", schnaufend nimmt er wieder platz und hält die Augen geschlossen.

Die Malfoys hat diese Vorstellung wirklich beeindruckt. Für sie ist es unumstritten, dass Harry es verdammt ernst meint, auch wenn er auf eine Art kindisch wirkt. Ein lautes Aufstöhnen lässt sie sich umdrehen.

„Schon gut, du hast gewonnen! Also, redest du noch mit mir?", herablassend dreht Angesprochener sich um. „Na, ich bin mal so gnädig."


Fertig! Das war's für heute. Man, bin doch nicht so schnell voran gekommen, wie gedacht! Hoffe, dass die Fragen, was Harry ist, jetzt geklärt sind.

Bye, Psycho-Puma