Acht Mächte in Einem Teil 19
Frieden oder Urlaub
Die gesamte Schule hat sich vor dem Portal versammelt und freut sich über die Sonne, die ihre wärmenden Strahlen zu ihnen schickt. Die Dunkelheit hat auch Kälte gebracht, die jetzt vertrieben wird.
Ein leichter Wind zieht aber kurz darauf auf und verwirrt sehen sich alle um.
Am Himmel sind eigenartige Wesen zu erkennen, die wie eine schwarze Wolke, auf die Schule zusteuern.
Nacheinander landen diese Wesen und lassen sich auf dem Rasen nieder. Allerdings bleibt einer, mit suchendem Blick, stehen. Dann tritt Erkennen in seine Augen und er bewegt sich geradeaus.
Vor dem ehemaligen Tränkemeister bleibt er stehen und sinkt auf die Knie.
„Mein Herr, der Herr Avicus wird sicher auch gleich hier sein.", spricht er dann mit demütiger Stimme.
„Gut, du kannst dich erheben!", erlaubt der Tod und schaut einen Moment über die Armee.
„Ich habe gespürt, dass ihr mir eine Unmenge an Dämonenseelen gebracht habt! Ich bin höchst erfreut über eure Arbeit, das kannst du an deine Leute weitergeben."
Mit einer Verbeugung entschwindet Estarol.
Dann, kaum fünf Minuten später, zieht ein goldener Nebel auf. Fasziniert beobachten die Kinder das Schauspiel und fragen sich, woher das kommt.
Als sich eine Gestalt aus der dichtesten Stelle des Nebels kristallisiert, hastet bereits eine blonde Person auf diese zu.
„Harry!"
Zwei Meter bevor Draco sich in die Arme seines Freundes werfen kann, löst sich die Goldwolke auf und gibt Avicus zu erkennen.
Dann liegt der Blonde in einer Umarmung.
„Hey, ich bin wieder da..", flüstert Avicus und haucht einen Kuss auf die Lippen seines Geliebten. Tränen der Freude verlassen die Augen des Kleineren.
„Ja, endlich!", erwidert er und drückt sich nur noch fester an den anderen. Stumm beobachten die Umstehenden das Ganze.
Der Tod kommt in gemessenen Schritten auf seinen Sohn zu. Ein kleines Grinsen kann er sich nicht verkneifen.
„Und, wo ist er?", will er dann wissen.
„Zu Hause, ich hab ihn Vater Dunkelheit gegeben.", erklärt Avicus und streicht nebenher über den Rücken Dracos, der ihn nicht losgelassen hat.
„Ja, aber doch nicht einfach so, oder? Was hast du dieses Mal mit ihm gemacht?"
Schelmisch grinsend schüttelt der junge Gott den Kopf.
„Sag ich jetzt nicht!"
Beleidigt wendet sich Severus ab und entfernt sich einige Schritte.
„Dann bin ich jetzt sauer und gehe!" Wie gesagt, so getan. Er löst sich in schwarzen Rauch auf und ist somit weg.
Erschrocken eilt nun Dumbledore auf den Neuankömmling zu.
„Harry! Harry, wie geht's es dir!", hechelt er und mustert den anderen mit seinen Augen. Aus ihnen spricht noch immer Angst, aber auch Wissen und Alter.
„Mir geht es gut, warum auch nicht? Ich bin ein Gott, wie sie wissen!"
Einen Augenblick herrscht Schweigen, dann zeichnet sich Erinnerung ab und der alte Mann nickt.
„Natürlich, natürlich!", bestätigt er und schüttelt abwesend den Kopf.
„Harry?", flüstert Draco, als der Schulleiter endlich mal schweigt.
„Ja, was denn Schatz?"
„Können wir jetzt gehen? Ich will meine Eltern wieder sehen und du hast gesagt, wir machen Urlaub!", spricht er weiter.
Der Gott grinst breit, dann nickt er.
„Hast recht, lass uns gehen!"
Fest legt er die Arme um den Jungen und drückt ihn an sich. Einmal lässt er noch einen Blick über die Menschen schweifen.
„Also dann, Professor, wir werden uns wohl nicht wieder sehen!", verabschiedet er sich vom Schulleiter Hogwarts´.
Erstaunt hebt der Weißbart den Kopf und starrt den Schwarzhaarigen an.
„Warum denn das? Du bist noch nicht fertig mit der Schule!", hebt er Einwände.
„Ich bin schon lange aus der Schule, wenn man von meinem Alter ausgeht! Und eigentlich können wir uns schon wieder sehen, wenn sie tot sind!"
Schwer schluckt der alte Zauberer.
„Wie meinst du das?", hakt er nach. Sein Unwohlsein ist ihm anzusehen.
„Na ja, wenn sie sterben, dann kommen sie in die Unterwelt. Die wiederum wird von Dad regiert, also kann ich da hin. Immerhin ist Tod ja mein Vater."
Bevor der Schulleiter etwas erwidern kann, hat ein Goldnebel die beiden eingehüllt und davon getragen.
Zwei blonde Erwachsene stehen am Fenster und genießen die Sonne. Das Böse, von dem Severus und Harry gesprochen haben, scheint besiegt.
Ein leises Klopfen veranlasst sie dazu, sich von der Natur abzuwenden und die Tür zu öffnen.
Gabriel steht in eben dieser und verbeugt sich kurz.
„Bitte folgen sie mir."
So geht die kleine Gruppe einige Gänge entlang, bis sie vor einer großen, verzierten Flügeltür ankommen.
Der Elf klopft und öffnet, dann verschwindet er hinter dem Holz.
Lucius und Narzissa sind nicht in der Lage, die Worte zu verstehen, die gesprochen werden, denn es handelt sich um Elfisch.
„Was glaubst du, wer dort drinnen ist und uns sehen will?", fragt die Blonde ihren Mann.
Doch dieser schüttelt den Kopf abwehrend.
„Ich bin überfragt."
Gabriel tritt wieder vor die beiden und bedeutet ihnen, durch die Tür zu treten.
Erstaunt bleiben die Hexe und der Zauberer stehen, als sich vor ihnen ein großer Raum offenbart, der in schwarz gehalten ist und nur durch Fackeln erhellt wird.
Erstaunlich, dass es hier drinnen dennoch wohnlich und gemütlich aussieht.
„Es freut mich, euch zu sehen!", erklingt eine vertraute Stimme. Die Malfoys drehen sich erschrocken um und erblicken ihren Freund Severus Snape.
„Sev!", entfährt es der Frau.
Sie traut sich allerdings nicht, den Mann zu umarmen. Hier, so wie er ihnen entgegen tritt, repräsentiert er den Gott des Todes. Darf man den Tod umarmen?
Glücklich stürmt Draco auf die Treppe zu, die in das obere Stockwerk führt.
„Mach langsam, Kleiner!", ruft Avicus ihm nach, doch der Blonde ist schneller. Kurz entschlossen, teleportiert sich der Gott einfach vor Dracos Nase.
Der wiederum schreit auf und landet auf seinem Hintern.
„Ich sag doch, du sollst warten.. Also wirklich, wie ein kleines Kind!", lacht er und hilft dem Jungen auf.
„Deine Eltern sind nicht in ihren Zimmern. Komm!"
Damit führt er den Slytherin einen Gang entlang und vor eine Flügeltür, die für Dracos Paten wie geschaffen wäre. Geräuschlos lässt sie sich auf machen und die beiden schlüpfen hinein.
Stimmen schlagen ihnen entgegen.
Mum, Dad! Schießt es dem Jüngeren durch den Kopf. Gerade spricht seine Mutter:
„Darf man den Tod umarmen?"
Amüsiert grinsend, schreitet Avicus auf die drei zu und lacht leise.
„Warum soll man das nicht dürfen, Zissa?", fragt er.
Erschrocken wenden sich die Menschen um. Draco, der eben noch hinter seinem Freund gestanden hat, kommt nun vor und wirft sich seinen Eltern in die Arme.
„Draco!", weint Narzissa und fährt ihrem Sohn durch die Haare.
Auch Lucius lässt es sich nicht nehmen, seinen Sohn zu umarmen und anzulächeln.
Hier sind sie nirgends, wo sie ihr Gesicht wahren müssten.
„Schön, dass ihr euch so freut ihn zu sehen, dann kann ich ja wieder gehen!", schmollt Avicus und spielt den Beleidigten.
„Harry, wir sind auch froh dich zu sehen!", hält die blonde Frau ihn auf.
Allerdings macht das Spiel gerade so viel Spaß, dass er nicht anders kann und das einfach abstreitet.
„Klar, deswegen umarmst du mich auch!"
Schneller, als er sich in Bewegung setzen kann, klebt Mrs. Malfoy an ihm.
„Du bist ein guter Schauspieler, Harry.", meint sie und drückt ihm ein Küsschen auf die Wange.
Draco gefällt das überhaupt nicht, eifersüchtig geht er dazwischen.
„Mum, du hast Dad! Harry gehört mir!", erklärt er entrüstet und drängt sich an seinen Freund.
Keiner kümmert sich um den Gott des Todes, der sich leicht´ übergangen fühlt.
„Es tut mir ja schrecklich leid, euch zu unterbrechen, aber ich bin auch noch da!", schnarrt er den anderen zu.
„Ach, lass mal, wir wissen ja, dass du sauer bist!", entgegnet der junge Gott.
„Tze! Du bist ganz schön frech zu deinem Vater!", motzt der Mann zurück.
„Und wenn schon, dann bin ich das halt! Stört doch keinen, oder?"
Das Gezanke könnte noch ewig weiter gehen, wenn Lucius nicht das Wort erheben würde.
„Harry, erzähl uns doch, wie du es geschafft hast, Voldemort zu vernichten!", bittet er.
Ein Seufzer entrinnt der Kehle Avicus und er nickt.
„Also fein, mach ich. Aber nicht hier. Lasst uns raus auf die Terrasse gehen!"
So sitzen die fünf eine viertel Stunde später auf den bequemen Rattansesseln der Terrasse.
Völlig entspannt, trinken sie Tee und genießen die Ruhe. Dann aber werden die, auf die Folter gespannten Anwesenden, es Leid.
„Nun erzähl schon!", fordert Lucius.
„Gut. Also, es hat eigentlich ganz ruhig begonnen..", startet er und schaut allen einmal ernst ins Gesicht.
„Ich saß noch in meinem Zelt und trank Wein, da haben meine Soldaten die erste Truppe Voldemorts niedergekämpft...Das dauerte keine halbe Stunde."
Wieder unterbricht er sich, schaut allen in die Augen.
„Er hatte sich natürlich darüber aufgeregt, wie unfähig seine Leute sind und führte die zweite Truppe selbst an. Die hatte allerdings dann eine noch viel größere Zahl, was meine Armee nicht davon abhielt, ihren Spaß zu haben." Ein leises Lachen erschallt seinerseits.
„Ich bin ihm dann entgegen getreten, habe ihm gezeigt, dass ich keine Angst habe. Sagen wir, ich wollte ihn ärgern.
Nenawisc war schon immer ziemlich ungeduldig, das hab ich dann natürlich ausgenutzt.
Ich redete mit ihm und nannte ihn bei seinem richtigen Namen.
Natürlich verstanden die Todesser nicht, worum es ging, aber das war nebensächlich!
Ich reizte den Dämon, der sich Tom Riddle als Wirt gesucht hatte und benutzte, bis er sich preis gab. Ich unterließ es auch nicht, ihm meinen Namen zu sagen, meinen richtigen!"
Schweigen bleibt und bittet stumm um Fortsetzung.
„Er wusste, dass ich einen menschlichen Körper hatte, aber ihm war nicht klar, dass ich, wenn ich diesen verlöre, in meinen eigentlichen Körper zurück versetzt würde. Und so kam es, dass wir halt einen Kampf führten und mein Körper getötet wurde. Ich war ja kurz bei euch in Hogwarts und dann bin ich in meinem eigenen Körper zurück. Eine Weile machte ich mir einen Spaß daraus, ihn zu ärgern und anzuheizen, dann irgendwann rastete er aus und ich konnte ihn ausgepowert in den Anhänger sperren.", beendet das Götterkind seine Rede.
Mittlerweile ist schon eine Stunde verstrichen und die Zuhörer haben gebannt gelauscht.
„Der Anhänger ist eine Eigenkreation, müsst ihr wissen.", erläutert Avicus und grinst begeistert.
„In ihm befindet sich eine kleine Dimension, in der nichts existiert. Nur unendliche Dunkelheit, die nichts beherbergt und in den Wahnsinn treibt.."
Atemlos sind die Blicke auf den Sprecher gerichtet.
„Und du hast ihn in diesen Anhänger gesperrt? Hat er sich denn nicht gewehrt? Ich meine, er wird da ja wohl nicht freiwillig rein sein!", gibt Narzissa ihre Gedanken preis.
„Nein, sicher ist er das nicht. Ich habe ihm zum Spaß vorher auch noch gezeigt, wie es dort aussieht. Aber natürlich habe ich es für mich behalten, was das für ein Ort ist..", meint der junge Gott und grinst.
„Etwas Spaß sollte bei dem Ganzen schon für mich rausspringen. Jetzt ist er gut verwahrt im Reich der Götter, wo kein Mensch ihn – wenn es auch nur aus Versehen ist –, wieder befreien kann."
„Du, wir machen aber jetzt Urlaub, wie versprochen?", hakt Draco nach, der geschwiegen hat.
„Aber sicher doch, wir lassen es uns gut gehen!", beantwortet er die Frage und zieht den Blonden, von seinem Sessel, auf seinen Schoß rüber.
„Und niemand nimmt dich mir mehr weg!", haucht er noch hinterher, bevor er dem Kleineren seine Lippen zu spüren gibt. Wie Wachs schmilzt er dahin, vergisst die Welt um sich herum..
Ruhig verbringen Avicus und Draco einige Tage auf dem kleinen Schloss, bevor sie beschließen, am folgenden Tag nach Malfoy Manor abzureisen.
Der Blonde wollte doch gerne noch ein paar Tage mehr mit seinen Eltern haben.
Außerdem sollte ja noch ein großes Fest vorbereitet werden, von dem allerdings Dray noch nichts weiß. Genauso wenig, wie seine Eltern.
Es ist bereits dreiundzwanzig Uhr, als das Paar sich zurück zieht.
Wie jeden Abend, kommt Draco gar nicht aus dem Staunen heraus. Immer wieder beeindrucken ihn die Räumlichkeiten seines Geliebten. Es sind fünf Räume, wenn man das Bad mit rechnet.
Der Salon, der in weiß gehalten ist – selbst die Möbel und Polsterstoffe sind hell und warm.
Eine Bibliothek schließt hinter dem Salon an. Hier ist die Einrichtung in dunklem Blau. Rechts führt eine Tür in das Schlafzimmer, das sie beide bewohnen. Es ist in schwarz und dunkelviolett eingerichtet und wird von Kerzen erhellt. Dann geht eine weitere Tür ins Bad, dessen Farben grün und silbern sind. Slytherinfarben, wie Draco immer sagt.
Das letzte Zimmer, dass von der Bibliothek ausgeht, ist ein Speisezimmer, das in leuchtendem goldgelb ist. Von hier aus gelangt man auf einen Balkon, der einem eine wunderbare Aussicht schenkt.
Es sind mehr die Kleinigkeiten, die dem Ganzen eine Ausdruckskraft verleihen.
Dinge wie Kerzenständer und Bilder. Teppiche, Gläser und Dekorstoffe..
Alles ist bedacht ausgewählt, wirkt aber weder deplaziert, noch unansehnlich.
Auch ist jeder Raum, in einem anderen Stiel der Epochen eingerichtet, so, dass man immer etwas anderes sieht.
„Fertig mit bewundern? Ich finde es ja schön, wenn du meine Gemächer toll findest, aber noch viel lieber wäre es mir, wenn du mich bewundern würdest!"
So zieht Avicus seinen Freund mit sich ins Schlafzimmer. Dort angelangt, verschwindet er erst mal im Bad, wo Draco gar nicht erst hin will. Stattdessen verkriecht er sich gleich ins kuschelige Bett und wartet auf Harry. Er ist der einzige, der ihn so nennen darf und auch tut.
„Schatz, gehst du nicht ins Bad?", fragt eine leise Stimme an seinem Ohr. Verneinend schüttelt er den Kopf.
„Hm, schade! Ich dachte, wir duschen zusammen..", meint er und legt sich ebenfalls hin. Draco aber setzt sich wieder auf.
„Im Ernst?", will er wissen und zieht eine Braue hoch.
„Ja, warum?", entgegnet Avicus und deckt sich richtig zu. Der Blonde lässt sich neben ihn fallen und kuschelt sich an ihn. Eine Weile schweigen sie, dann dreht sich der Gott auf die Seite und lächelt in das Gesicht seines Gegenüber.
„Du, Drache, ich hab eine Frage.", murmelt der Größere und küsst dem anderen auf den Hals. Seufzend nickt Draco.
„Weißt du, Dray, ich will dich nie mehr her geben. Und ich bin ein Gott..."
Nun wird der Junge doch unruhig.
„Willst du mich nicht mehr?", fragt er vorsichtig nach. Die ersten Tränen wollen aufsteigen und sich befreien, doch er hält sie zurück.
„Nein, ich liebe dich und will dich immer, glaub mir! Es ist nur so, dass ich dich unsterblich machen muss, damit wir zusammen bleiben können. Und ich will wissen, ob du das überhaupt willst!"
Erleichtert schlingt Draco seine Arme um den anderen und lächelt.
„Ja, natürlich!", bejaht er und Freudentränen verlassen seine Augen. Avicus wischt ihm die salzigen Perlen fort und küsst ihn dann.
„Gut, da bin ich froh. Dann gibt es aber noch was.", fährt er fort. Das Gesicht dabei ernst.
Sofort versiegen die Tränen und auch auf dem Gesicht der Zauberers ist zu sehen, dass er etwas wichtiges erwartet, nur das, was kommen soll, ist unerwartet.
„Willst du mich heiraten?"
Völlig geschockt verlässt nicht ein Wort seine Lippen. Unbeweglich liegt der Blonde noch an Ort und Stelle.
„Dray?", flüstert Avicus leise und streicht eine Strähne aus dem Gesicht. Die grauen Seen sind weit weg.
„Meinst du das ernst, oder hab ich mich gerade verhört?"
Nur ein Flüstern, kaum vernehmbar und doch gehört. Draco glaubt zu träumen.
Avicus, sein Avicus will ihn heiraten! Die Ewigkeit mit ihm teilen!
„Natürlich, ich will dich nicht mehr hergeben! Aber wenn du nicht willst, dann kann ich das verstehen... Ich kann schon ziemlich launisch sein, aber ich würde dir immer treu bleiben und dich lieben!"
Draco schüttelt den Kopf.
„Das weiß ich doch, ich dachte bloß, ich hätte geträumt!"
Stürmisch küssen sich die beiden.
Der Morgen bricht viel zu schnell an, da die beiden erst spät eingeschlafen sind.
Sie haben noch darüber gesprochen, wen sie denn nun einladen wollten und wer nicht kommen sollte.
Die Hochzeit würde auf Malfoy Manor stattfinden und die Familie dürfte natürlich auch nicht fehlen.
Das bedeutet, dass auch die acht Götter anwesend sein sollen. Immerhin will Draco ja seine Schwiegereltern kennen lernen!
Als sie die Terrasse betreten, erwartet sie schon ein köstliches Frühstück. Und ein mürrischer Todesgott.
„Was hast du denn, Dad?", fragt der junge Gott. Angesprochener schaut auf, dann knurrt er.
„Deine Mutter Schicksal hält etwas vor mir geheim, was dich betrifft und will es mir nicht sagen!"
Erheitert lachen die beiden Jungen auf.
„Dann werd ich es dir mitteilen. Oder besser wir!", beruhigt Avicus seinen Vater.
„Draco wird mein Gemahl. Die Heirat wird bei Lucius und Narzissa sein. Und ich erwarte, dass ihr alle anwesend seid!"
Etwas bedröppelt wirkt der Tod schon, als ihm gerade mitgeteilt wird, dass sein Sohn heiraten will.
„Oh!", lässt er verlauten und schaut die beiden an.
„Ja, oh! Und du wirst auch kommen, immerhin bist du Dracos Pate und Trauzeuge!"
Der Gott des Todes und Herrscher des Totenreiches, fragt sich gerade, wie oft man ihm eigentlich noch einen, sprichwörtlich, kalten Eimer Wasser ins Gesicht schmeißen kann?
„Trauzeuge? Ich? Und wissen Lucius und Zissa schon Bescheid?"
„Nein, das werden wir ihnen nachher sagen. Und jetzt lasst uns frühstücken!"
Wie besprochen erscheinen Draco und Avicus am frühen Nachmittag auf dem Gelände der Malfoys.
Erwartet werden sie nicht, so machen sie sich auf den Weg, die Hausherren zu finden.
„Sie sind bestimmt in der Bibliothek, oder im Salon.", meint der Blonde und zieht seinen Verlobten mit sich.
Ohne anzuklopfen stürmt Draco die große Bibliothek und ruft nach seinen Eltern.
Die kommen auch sehr überrascht zwischen den Regalen vor.
„Schatz, was machst du denn hier? Harry – oh, ich meine, Avicus!", grüßt die Blonde.
„Was führt euch denn her?", wendet sich der Hausherr an den Gott.
Ein leises Lächeln stiehlt sich auf seine Züge.
„Wir haben euch etwas zu sagen!", antwortet er und zieht seinen Verlobten zu sich und legt einen Arm um seine Hüften.
Glücklich lächelt der Kleinere hoch.
„Wir heiraten!", platzt er heraus und seine Eltern starren sie nur an.
Dann gewinnen sie ihre Fassung zurück und freuen sich ebenfalls.
„Das ist ja großartig! Wir werden eine gigantische Feier ausrichten!", frohlockt Narzissa und malt sich schon alles aus.
Später sitzen die vier zusammen und diskutieren die Dekoration und das Datum der Heirat.
Als endlich alles geklärt ist, sind sie ziemlich erschöpft, denn jeder will was anderes.
Doch die Einigung sieht folgendermaßen aus:
Es werden weiße Rosen und gelbe Gerberer als Blumenschmuck dienen.
Kleine, runde Tische werden aufgestellt, mit Blumensträußen darauf und gelben Tischdecken.
Das Menü würde Narzissa, als Überraschung zusammenstellen.
Ein Blumenbogen über dem Altar, mit roten Rosen bewachsen, wird ein schönes Bild abgeben, wenn die beiden sich das Ehegelübte geben...
Müde fallen alle in ihr Bett und freuen sich schon auf Sonntag in zwei Wochen, denn da sollte der große Tag sein.
So, fertig!
Kap 20 wird der Letzte sein und ich hoffe, dass es auch ein Lemon wird..
Aber ich verspreche nichts, dann kann ich auch nichts brechen! .
Bye, Psycho-Puma
