Hi! Sorry, dass ich erst jetzt wieder etwas up-loade aber wir sind umgezogen und wir haben gerade erst wieder Internet Zugang. Dazu kommt, dass ich mal wieder nicht weiß wie ich weiter schreiben soll . Ich weiß zwar was passieren soll aber nicht wie ich es auf Papier bringen kann!

Aber ich hoffe ihr hattet einen guten Rutsch und jetzt viel spaß noch!!

Man konnte Joey die Enttäuschung deutlich ansehen, doch sagte er nichts und so zog Seto ihn weiter Richtung Rostbratwurststand. Vom Rostbratwurststand aus ging es weiter Richtung Siegesbogen. Schmuck, Kerzen und Spreewalduhren-Verkäufer kreuzten ihnen den Weg in der Hoffnung sie mögen etwas kaufen.

Joey blieb weiter etwas versunken in Gedanken bis ein leises jaulen ihn raus riss. Etwas irritiert sah er zu Seto der auf eine kleine Tierhandlung deutete. Joey war schnell beim Fenster, jedoch nicht ohne Seto mitzuzerren. Hinter dem Glas spielten zwei kleine Huskys und ein Collie miteinander, doch waren es nicht diese Welpen die, die Aufmerksamkeit des Blonden auf sich zog. Ein kleiner Golden Retriever Welpe stand über einer Trinkschüssel gebeugt, und versuchte, tollpatschig wie er war, nicht gleich Kopf über zufallen. Seto musste grinsen, als er die Anstrengungen des kleinen Welpen sah, die ihn so an den neben ihn stehenden erinnerten, dessen Augen ein glitzern angenommen hatten. Mit zärtlichen Blick beobachtete er ihn, bis wie aus dem Nichts, Joey ihn mit schief gelegten Blick fragend ansah.

„Wieso vergleichst du mich eigentlich immer mit einem Hund? Als wir noch nicht zusammen waren hast du mich auch als Straßenköter bezeichnet." Seto wurde kaum merklich rot auf die Frage hin. „Also, nun ja, weißt du...Ich bin halt ein Hunde Liebhaber. Seit ich dich kenne hab ich regelmäßig gespendet für ausgesetzte Hunde...und na ja ich habe Hunde lieben gelernt und du bist dem kleinen Hund dort auch noch so ähnlich. Du bist genau so wie ein Welpe." Joey wollte gerade ansetzten etwas zu sagen, als er etwas platschen hörte. Nach all den Anstrengungen hatte der kleine Welpe es doch nicht geschafft und saß nun total betölpelt in der Wasserschüssel. Doch wirklich stören schien es dem goldenen Welpen nicht, da dieser einfach fröhlich abfing zu trinken und machte keinerlei Anstalt raus zu kommen. Seto musste darauf hin einfach loslachen, was ihn ein gespielt bösen Blick von Joey einbrachte.

Flashback ende

Geistesabwesend griff Seto in seine Jackentasche. Er hatte die Ringe immer beigehabt und so zog er ein kleines Samtkästchen heraus. Die alte Dame hatte sie ihm nicht verkaufen wollen, sondern schenken. Sie hatte etwas von ‚eigenen Willen' und ‚sucht Besitzer' gesagt und sie Seto gegeben mit der Bedingung gut auf Joey aufzupassen. Das war vor genau 20 Minuten vor einer Woche passiert. /Na toll! Da siehst du es. Nicht einmal eine einfache Bitte konntest du erfüllen. Die ich mir auch schon einmal selber geschworen hatte./ Verbittert schloss er das Kästchen schroff und ließ es in den weiten seiner Jackentaschen verschwinden.

Knall!!!!!

Seto schreckte auf, als er etwas wie Türknallen oder etwas Umgefallenes hörte. Laute Stimmen, die anscheinend in einem Streit verwickelt waren, drangen dumpf an seine Ohren. /Ist mir doch egal. Sind ja immer hin nicht meine Probleme. Und Probleme habe ich eh genug./ Als erstes wollte Seto sich einfach umdrehen und gehen, als er sich an die Vision erinnerte. Er solle die Maske absetzten und Vertrauen. In sich und seinen Instinkten und am wichtigsten seinem Herzen. In Mokuba, der immer für ihn da war.

Seinem Herzen folgend ging er den Gang entlang, als ein gedämpften schrei ihn erreichte. Klagende laute und rufe kamen aus den anliegenden Zimmern, wo Patienten schlafen wollten und sich keinerlei Sorgen über die merkwürdigen Geräusche machten. Seto jedoch wurde immer nervöser desto näher er der Ecke kam hinter der sich die Szene höchst wahrscheinlich abspielte. Er fing an zu joggen und ging über in ein leichtes rennen, um schlussendlich die Ecke zu erreichen. Sein Herz raste und erwartete schlimmes, als er um die Ecke lugte...Starr vor Angst und Schreck stand er wie zu Eis erstarrt da, und sein Blut schien zu gefrieren, sein Herz setzte aus. Vor ihm, an die Wand gedrückt stand...Joey! Verzweifelt versuchend die beiden massiven Gorillas vor ihm fern zu halten, um flüchten zu können. Erst als Joey eine Faust in den Magen gerammt bekam und vorne rüber fiel, schien leben in Seto zu erwachen und er erwachte aus seinem Trance.

Wie ein wild gewordener Drache stürzte Seto auf die beiden zu. Blanke Wut war in seinen Augen zu lesen und selbst der beste Karatemeister, wäre er intelligent genug, wäre geflohen. Mit einem Filmreifen Kick, der auf den oberen teil des Brustkorbes platziert war, sank einer verzweifelt nach Luft ringend auf den Boden. Mit vor Schock geweiteten Augen, sah sein Kollege dies mit an und ergriff panisch die Flucht. Ein Verzweifelter Versuch, des noch immer nach Luft schnappenden, die Flucht anzugehen endete darin das Seto ihn mit einem gekonnten Faustschlag KO schlug und der Gorilla Bewusstlos auf den Boden sank.

Sich keine Verschnaufpause gönnend, rannte Seto auf Joey zu und umarmte ihn. „Endlich habe ich dich wieder! Wo warst du? Ich dachte du wärst tot! Geht es dir gut? Es tut mir so leid. Bitte Verzeih mir! Warum bist du nicht zurückgekommen? Mokuba hat sich Sorgen gemacht. Ich war beinah schon so weit dir zu folgen und...mich zu töten...(hint: 2. Kapitel)" Mit Tränen in den Augen und hilflos schluchzend begann Seto drauflos zu reden. Der blonde Junge in seinen Armen aber versuchte während dessen sich dezent aus den Griffen, für ihn Fremden, zu befreien.

„Verzeihung, aber Sie müssen sich irren. Ich kenne Sie nicht, aber würden Sie mir bitte ihren Namen nennen?" Zur Salzsäule erstarrt verharrte Seto in seiner Position. /NEIN! Das kann nicht sein! Das ist ein Scherz! Joey würde mich doch niemals vergessen! Ich...ich halluziniere jetzt schon!...Nein das ist er. Der Duft, die Stimme, die Haare: alles ist genau so wie es bei Joey war. Was ist bloß aus dem alten unerschütterlich Seto Kaiba geworden./ Mit diesem Gedanken brach Seto endgültig zusammen.

Mit Seto in den Armen und von heftigen Kopfschmerzen geplagt ließ er sich in die Knie zwingen und ruht mit dem Rücken an der Wand. Er schloss die Augen, um so dem grellen Krankenhauslicht zu entkommen, als er mehrere Bilder an sich vorbei ziehen sah und er langsam einen Sinn zwischen all dem was passiert war zu erstellen.

Flashback

Mit einem letzten Blick sah Joey in Setos Zimmer und sah ihn an seinem heiß geliebten Laptop, was ihm einen Stich im Herzen verspüren ließ. Er drehte sich um und ging aus ihrem gemeinsamen Zimmer, fuhr mit dem Fahrstuhl nach unten und ging an der Lobby vorbei nach draußen. Schon oben hatte er noch schnell per Telefone sich ein Taxi bestellt. Draußen stürmte es, wie es üblich war für die Weihnachtszeit. /Ja, bald ist Weihnachten und ich und Seto wollten ja eigentlich hier feiern und erst nach dem Europäisch Neujahr wieder nach Tokio reißen./ Seine verfinsterten sich und leer als an das eben geschehne zurück denkt. Ein gelbes Taxi fuhr vor und ein Türsteher vom Hotel öffnete die Tür und nahm ihm das Gepäck ab, um es im Kofferraum zu verstauen. „Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend Mister Wheeler." Verabschiedete sich der Junge Mann mit einem freundlichen Lächeln, was Joey verzweifelt versuchte ihm gleich zu tun und setzte ein unbekümmertes Grinsen auf.

„Guten Tag Sir. Wohin soll ich fahren?" „Zum Flughafen bitte." „Sehr wohl Sir." Es war etwa ein Stunde fahrt zum Flughafen von Paris. Verschiedene Sachen gingen ihm durch den Kopf. /Als ich und Seto auf diesem Weihnachtsmarkt waren, war es wie auf unserm 4. Date. Die ersten drei waren entweder verkrampft oder wir waren toten still, weil keiner ne Ahnung hatte was er sagen sollte. Sonst haben wir ja immer nur gestritten...und das tun wir ja noch heute.../ Ein leises Seufzen war vom Hintersitz zu hören als das Taxi die langen Straßen entlang fuhr. Bäume mit bunten Lichtern beschmückt zogen an mir vorbei. Pärchen gingen händchenhaltend in den Straßen von Paris spazieren. Betrübt senkte ich den Blick und versuchte meine Gedanken so rein und nichts sagend zu bekommen wie das Weiß des Schnees, was sich als äußerst kompliziert erwies. Nach unendlich qualvollen Minuten kam der Flughafen endlich in mein Blickfeld. Mit quietschenden Reifen kam das Taxi zum stehen.

„Wie viel bekommen Sie?" „41,50 Sir." Ich gab ihm einen 50 Euroschein und hinterließ ihm den Rest als Trinkgeld. Konnte ich doch nichts damit anfangen wenn ich wieder in Tokio bin. Die ganze Zeit mit Seto kam mir vor wie in einem Traum. Ich hätte wissen sollen dass es auf Dauer nichts mit uns werden würde. Der Taxifahrer stieg eiligst aus um mir mit meiner Tasche zu helfen. Den Rest würde Seto sicher hinterher schicken, wenn er sie(die Koffer) nicht zu verbrennen gedenkt. Mit einem „Guten Flug Sir!" verabschiedete sich der Fahrer, stieg ein und fuhr davon.

Hier stand ich nun. Es war ein stetiges kommen und gehen und niemand hatte mich bis jetzt angesprochen. Was auch ganz gut war, da ich mit so was nicht umgehen kann. Schlimm genug das ich Japan immer angesprochen werde und wegen Seto ausgefragt werde. Aber manche Leute verrenkten sich wohl auch hier den Hals um sich zu vergewissern das ich es bin. Ich ignorierte es und setzte Schritt um Schritt auf und betrat so den Teil der groß mit einem Schild, auf dem „Departure" stand, ausgeschildert war.

Ich ging zu einem Informationsstand zu meiner linken und fragte in einem etwas brüchigen englisch, ob ich mein Ticket haben könnte, welches ich auf den Namen Wheeler reserviert hatte. Die Dame schien mich zu verstehen, denn sie betätigte ein paar Knöpfe und schob mir ein Blatt zu welches ich unterschreiben sollte. Nach ein paar gescheiterten flirt versuchen ihrerseits bekam ich endlich mein Ticket zu fassen und lief so schnell wie möglich Richtung nächstes Restaurant ohne das es wie eine Flucht aussah. Ich brauchte einen Kaffee. Eine der Eigenschaften, die ich von Seto übernommen hatte.

Das Restaurant war relativ leer und so ging ich zu einem Tisch der am Fenster stand. Ich liebte es am Fenster zu sitzen, da ich dort am besten nachdenken konnte. Die schwärze draußen trübte meine Gedanken nur noch mehr. Langsam nahm ich die große heiße Tasse in die Hände und trank einen kleinen schluck ehe ich sie wieder runtersetzte. Obwohl ich kein Französisch konnte, kam ich ganz gut zurecht. Im Notfall konnte ich es ja auch mit Pantomime versuchen. Ich sah auf mein Ticket um mich zu vergewissern das ich noch Zeit hatte. Ich hatte noch eine halbe Stunde zeit. Meine Tasche hatte ich schon abgegeben und in einer ¾ Stunde dürften wir das Flugzeug betreten.

Meine Gedanken schweiften augenblicklich zu Seto zurück der jetzt sicherlich wie ein verrückter auf seinen Laptop rumhämmert. Wir hatten uns schon oft gestritten doch sind wir nie so übereinander hergefallen. So in Gedanke vertieft bemerkte ich nicht wie schnell die Zeit verging. Ich schreckte auf, als ich hörte wie mein Flug aufgerufen wurde. Ich schnappte mir mein Ticket und ging ohne die Tasse zurück zubringen, da es hier anscheinend für so was Personal gab.

Auf dem Weg zum Check-in wurde mir etwas mulmig zumute. Über diesen ganzen Trubel hatte ich meine Flugangst ganz vergessen doch kam sie jetzt mit doppelter Kraft zurück. Beim Hinflug war Seto bei mir gewesen und hatte meine Hand gehalten, doch jetzt war ich auf mich allein gestellt.

So das war's dann fürs erste! Hoffe es hat euch gefallen! Auch wenn es nicht mehr zur Jahreszeit passt. Ging aber leider nicht anders.

CU Eure Shizi

P.S. Freu mich über jeglichen Kommentar!