Die letzte Schlacht
Zwei Monate vergingen...
Erst jetzt durfte ich nach Hause. Ich durfte zwar meine Aufgaben in der Uni machen aber nicht nach Hause. Ich war traurig. Doch die Zwillinge munterten mich immer wieder auf. Mein Arm heilte sehr gut und auch die gebrochenen Rippen waren verheilt. Takuya war sehr glücklich, als er wieder mit mir kuscheln durfte ohne, dass wir gestört wurden. Wieder weinte Takuya bitterlich. Ich konnte nicht verstehen, warum er immer so sehr leiden musste. Doch manchmal war ich einfach der Grund. Ich war ein riesiger Idiot und begab mich immer wieder in Gefahr, nur um meine Familie zu beschützen. Ich gab Takuya ein Versprechen. Ich sagte: „Ich, Tamara Farnel, die Kronprinzessin des Reiches Farnelia auf dem Planeten Gaia, der von meinen Ahnen erschaffen wurde, lege folgendes Gelübde ab. Ich gelobe mich nie mehr in ernsthafte Gefahr zu bringen und den Menschen den ich liebe niemals mehr traurig zu machen. Des weiteren werde ich meine Familie sowie meinen Schwager den König von Farnelia und meine Schwägerin, die Königin von Farnelia und unsere Kinder mit aller Kraft schützen. Das gelobe ich beim Glanz der Federn meiner Schwingen und bei der Macht von Atlantis." Takuya sah mich ernst an. Dann meinte ich: „Takuya, dieses Versprechen ist für dich. Ich gab es um dich zu schützen und um dich nie mehr traurig zu machen. Verzeih mir, wenn ich dich traurig machte." Tränen kullerten seine Wangen hinab. Er war so blass. So kannte ich meinen Partner gar nicht. Er seufzte leise und ging auf mich zu. Dann legte er den Kopf an meine Schulter und kuschelte sich schutzsuchend in meine Arme. Takuya hatte nach solchen Dingen oft Alpträume und konnte nicht einschlafen. Er war seelisch nicht so sehr belastbar wie sein Bruder. Van hielt das besser aus. Doch was Hitomi betraf war er auch sehr verletzlich. Takuya wollte nicht allein sein und suchte meine Nähe. Ich ließ ihn nicht los. Takuya zitterte und Van bekam es mit der Angst zu tun. Er schloss uns beide in seine Arme und sagte: „Takuya, beruhig dich. Tamara, mach ihn nicht traurig. Takuya leidet so sehr ohne dich, Tamara." Ich legte die Arme um Takuya und drückte ihn an mich. Dann ließ ich locker und berührte seine Wange. Er zuckte zusammen. Ich hatte ihn nur sanft berührt. Er fiel in meine Arme und weinte. Seine Tränen tropften auf meinen Arm. Er schrie vor Schmerz auf. Ich meinte erschrocken: „Takuya! Was hast du denn? Oh mein Engel!" Er brach in meinen Armen zusammen vor Erschöpfung. Nächtelang hatte Takuya nicht geschlafen und bitterlich geweint manchmal. Er hatte Alpträume und dann schlief er sehr, sehr wenig. Ich legte ihn auf sein Bett und merkte, dass Van sehr traurig war auf einmal. Ich nahm ihn in den Arm und wiegte ihn darin wie ein kleines Kind, welches weinte. „Sch...beruhig dich, Van! Ich bin bei dir.", sagte ich sanft. Jede Träne die zu fühlen war, machte mir Angst. Van sagte traurig: „Mein Bruder leidet so sehr. Und ich teile sein Leid. Dieses Schicksal ist so grausam. Ich habe Angst." Auf einmal verließen mich meine Kräfte und ich sank in seine Arme. Er strich durch mein Haar und meinte: „Tamara. Du teilst unser Leid."
Eine Woche später...
Ein Kampf stand bevor. Die drei Generäle der Gruppen sollten sich bei Van im Thronsaal melden. Ich wurde als Kommandantin der Gaimelefs eingesetzt. Die besten Piloten unterstanden Takuya und mir, dann war da Yuri der Anführer der Fußtruppen und Toya mein Schüler als Anführer der Gaimelefdivision. Yuri sprach: „Euer Majestät, was will die junge Frau hier? Sie ist keine Anführerin."
Van erwiderte streng: „Yuri. Das ist die Kronprinzessin von Farnelia, die Frau von Prinz Takuya. Sie ist die Kommandantin der besten Gaimelefkämpfer und Ausbilderin von Toya, welcher die Gaimelefs anführt. Tamara, trete vor. Du wirst die Gaimelefs anführen. Takuya hat eine besondere Aufgabe." Und danach begab ich mich zu Tenshi, die mich wieder in die Schlacht tragen sollte.
