Das Ende unserer Liebe! (Tamaras Tod)

Ich flog zum Hangar. Dort zog ich die Schwingen ein und legte mir das leichte Hemd und den Brustpanzer meiner Lederrüstung an. Ich beeilte mich. Ich öffnete das Cockpit und stieg ein. Am Treffpunkt, den ich mit Takuya vereinbart hatte, trafen wir uns. Ich stieg kurz aus und gab ihm etwas. Es war eine Feder von mir, die an einer Kette hing. Ich meinte: „Takuya. Diese Feder stammt aus meinen Schwingen. Ich möchte, dass du gesund und heil nach Hause kommst. Vergiss nicht, dass es deine letzte Chance ist und, dass du hier gebraucht wirst. Mein Engel." Takuya umarmte mich zärtlich und sagte traurig: „Ich werde auf mich achten. Ich bin in meinem Herzen immer bei dir." Ich erwiderte: „Ich werde dich im Herzen begleiten genauso wie du mich. Ich achte auf mich. Und nun geh, erfülle die Aufgabe. Du bist der Einzige, der das kann. Ich liebe Dich, Takuya!" Wir mussten uns trennen, es war Zeit. Angel hob vor meinen Augen ab und ich sah sie verschwinden. Takuya, komm bitte wieder zu mir zurück. Ich kann ohne dich nicht leben , dachte ich still, als ich in Tenshis Cockpit stieg und auf die Hauptstreitmacht wartete. Takako war in Sicherheit bei Merle im Versteck. Und Kai auch. Hitomi half mir. Van musste jeden Moment kommen. Da erschienen Escaflowne und Merian am Himmel. Die beiden stiegen ab und kamen zu mir. Ich sagte: „Alles wurde für einen Angriff vorbereitet. Meine Truppe ist vollzählig. Ich wünschte alles wäre vorbei." Als ich zu pfeifen begann, wurde mein Oberkörper auf einmal glühend warm und ich merkte ein Ziehen auf meiner Haut. Ich zog sanft den Kragen nach vorne und sah blaue Schuppen, die meine Brust bedeckten. Hitomi hatte in dem Moment eine Vision. Sie sah mich im Cockpit meiner geliebten Tenshi und dass mich nichts verwunden kann, außer eines, der Hass des Menschen, den ich einst liebte. Dieser Mensch war Kohaku, der Bruder von Sasuke, welcher in meiner alten Klasse war. Wir waren in einander verliebt. Plötzlich stand Kohaku da und hatte ein Schwert in der Hand. Ich musste mich wehren. Ich schrie: „Van, das ist ein Kampf zwischen Kohaku und mir. Ich werde zu euch stoßen, wenn alles vorbei ist. Wenn du Takuya siehst, sag ihm ich liebe ihn und, dass ich nicht weiß, was geschehen wird." Der Kampf begann. Kohaku war schnell genau wie ich. Wir kämpften erst gar nicht, sondern bewegten uns in Kreisen. Doch ich fühlte, dass da etwas war. Die Klinge des Schwertes war schwarz wie die Nacht. Sie wurde von einer seltsamen Macht durchströmt. Langsam begann ich immer wieder anzugreifen. Doch er wehrte ab. Van rief: „Wir gehen. Pass auf dich auf. Takuya wird ohne dich verzweifeln." Mein Haar wehte im Wind. Plötzlich hörte ich Schritte eines Gaimelefs näher kommen. Angel kam hierher. Oh nein, nicht. Komm nicht her, Takuya. Bitte! , dachte ich. Genau in dem Moment stand Angel neben Tenshi und das Cockpit öffnete sich. Takuya starrte fassungslos auf uns. Ich griff immer härter an. Doch dann kam was ich nicht erwartete. Kohaku verwundete mich tödlich an der Brust. Takuya ging dazwischen und tötete meinen Angreifer. Dann nahm er mich in seine Arme und stieg auf Angel hinauf. Sie verwandelte sich in einen Drachen und flog zu Van. Ich wurde immer schwächer. Takuya weinte, das spürte ich. Als wir landeten, wurde ich ohnmächtig. Und dann fühlte ich Kälte. Ich sah meinen eigenen Körper. Und dann merkte ich, wie meine Seele in Takuyas Amulett verschwand. Ich konnte in sein Herz sehen. Ich war also tot und meine Seele war in Takuyas Körper. Ich wollte das alles nicht. Takuya war so traurig. Doch dann merkte ich etwas warmes und wie ich auf einmal wieder über den Gaimelefs schwebte. Takuya flog zu mir herauf und sah mich weinend an. Er sprach: „Du hast gekämpft und bist gestorben." Ich sah in seine traurigen Augen. Aber ich konnte ihn nicht berühren. War es das Ende unserer Liebe?