An BellNami: Ich stehe zurzeit unter Schulstress aber ich versuche mich zu beeilen.

An Lara-Lynx: Ich wollte sie eigentlich erst in die Myteriumsabteilung verbannen, hatten dann allerdings keine Lust darauf.

An Annemie: Schreib ich so traurig? Haben mir nämlich schon einige gesagt, dass sie bei HL geheult haben.

An Evanescence: Sie ist ja auch die neue Lily. Die alte hätte sich auch nicht an den rangeschmissen.

An ina: Doch eigentlich schon. Ich hatte gehofft ihr bemerkt es nicht. Ich hatte keine Lust noch über die Ausbildung zu berichten. Sagen wir einfach sie haben bei ihr eine Ausnahme gemacht weil sie die Jahrgangsbeste war. :-)

An Seidenschnabel: Genau aus dem dummen vorgegebenen Happy-End Grund wird meine nächste FF eine Harry Potter FF. Da kann ICH entscheiden ob es ein HE gibt oder nicht. Drei mal darfst raten was es wird. KEIN Happy-End! g Was für Gefühle denn? Schnäbelchen schief anguckt in Sachen Liebe? Klar dass du erkennst dass es von mir ist. Ist auch nicht schwer, da ich immer die schlechte Seite der Liebe beschreibe. Hmm…. Woran das nur liegt?! :-)

An Kathleen: Lily will ihn ja auch vergessen. Da kann se ja nicht ständig an ihn denken.


That must be a bad movie

Lily stand vor ihrem einzigen Stuhl im Zimmer, den sie als Kleiderablage nutzte, und legte nachdenklich den Kopf schief. Was zog man als Auror an? Sie zog einen rot-blau karierten Rock aus dem Stapel hervor und musterte ihn. Schließlich entschied sie, dass es eindeutig zu viel Haut zeigte und warf den Rock zu Boden.

Schließlich nach Stundenlangem überlegen entscheid Lily sich für eine blaue Jeans und eine blau-weiß gestreifte Bluse. Nachdem sie geduscht und sich geschminkt hatte (sehr dezent. Sie wollte doch nicht einen schlechten Eindruck machen.) zog sie diese Sachen an.

Zufrieden trat sie vor ihren Spiegel und betrachtete sich. Perfekt, dachte sie und drehte sich um. Sie hatte noch Zeit. Noch sehr viel Zeit. Sie blickte sich in ihrem Zuhause um. In diesem Moment fragte sie sich wie sie hier nur leben konnte. Es war das schlimmste was man sich vorstellen konnte. Die schreiben waren so verdreckt, dass kaum sonnenlicht hereindrang. Die Tür war nahe daran aus den Angeln zu fallen. Die Decke hatte tausende kleine, sowie große Risse. Der Boden knarrte gefährlich wenn man sich darauf bewegte. In den Wänden waren Mauselöscher durch die leider nicht nur Mäuse ein und ausgingen. In allen Ecken war deutlich Schimmel zu erkennen und auch ein merkwürdiger, beißender Geruch hing in der Luft. Es war schlicht und ergreifend eine Müllhalde. Der letzte Ort auf der Erde an dem jemand sein wollte. Und sie lebte hier.

Lily musste hier raus. Heute wenigstens. Sie beschloss einen Kaffee trinken zu gehen und danach zu der Arbeit zu apparieren.

Und so schlenderte sie einige Minuten später in ihr kleines Lieblingskaffe. Sie setzte sich an den Tresen und sah sich hier um. Im Gegensatz zu ihrer Wohnung liebte Lily diesen Laden. Es war unglaublich gemütlich hier. Alles schien hier perfekt zu sein. Alles war immer sauber, das Essen war wunderbar und was für Lily am wichtigsten war… der Kaffee war ihrer Meinung nach der beste den es gab.

Kaffee. Alleine bei dem Gedanken an dieses heiße, koffeinhaltige Getränk schwebte sie auf Wolke sieben. Sie war einfach abhängig von Kaffee. Ildikó sagte immer sie würde zu 90 Prozent aus Wasser und zu 10 Prozent aus Koffein bestehen. Das mag ja sein, doch der Kaffee machte Lily einfach glücklich. Wenn sie das schwarze Getränk trank verschwanden für einige Sekunden alle Sorgen.

„Heute nur einer." Lily schreckte aus ihren Gedanken hoch. Sumit Bleaucher, der Besitzer diese Kaffees stand vor ihr auf den Tresen gelehnt und hatte ihr den Kaffee den sie bestellt hatte zugeschoben. „Ich muss heute sowieso bei klarem Verstand sein." „Oho… warum?" „Ich hab einen neuen Job!" Sumit grinste sie mit seinen nicht perfekt weißen Zähnen schräg an. Sumit sah auch nicht unbedingt schlecht aus. Er hatte braune, nicht sehr lange aber auch nicht zu kurze Haare. Er hatte Augen so blau wie das Meer und kleine Grübchen wenn er Lächelte rundeten das ganze noch ab. „Was den?" „A…" Lily brach ab. Beinahe hätte sie es gesagt. Das Wort auszusprechen hätte ihr größter Fehler sein können. Was wäre wenn Sumit ein heimlicher Voldemortanhänger war und sie verraten würde. Nein. Besser nicht. Auch wenn sie es Sumit nicht zutrauen würde. Er war viel zu gutmütig. Aber trotzdem.

„Ich …" „Hier bist du!" Ildikó fiel neben ihr auf den Stuhl. „Hast du dich vor mir versteckt?" „Mir war nach Kaffee." „Wann mal nicht. Du solltest jetzt ins Ministerium apparieren." Lily sah deprimiert auf ihren Kaffee den sie noch nicht angerührt hatte. „Ich mach dir einen zum mitnehmen." Sumit zog Lily die Tasse vor der Nase weg und goss den Kaffee draus in einen Becher mit Deckel. „Danke, Sumit. Tschüss ihr zwei." Und so apparierte Lily mit ihrem Lieblingsgetränk bepackt in das Ministerium. (Ist ein Zaubererkaffee).

Lily erschein mit einem leisem Popp neben dem Brunnen in der Aula. Sie sah sich suchend um wobei sie einen Schluck ihres Kaffees nahm. Mr. Moody hatte nur gesagt, dass seine Sekretärin hier wäre. Aber wer war jetzt die Sekretärin? Hier waren massenweiße Frauen die wie Sekretärinnen aussahen. „Lilian Evans?" Lily drehte sich um und blickte in die eisgrauen Augen einer blonden Frau mit Brille. Genau so hatte Lily sich schon immer eine Sekretärin vorgestellt. „Ja." „Wunderbar. Ich sollte sie eigentlich in alles einführen, doch ich habe den Auftrag weitergeleitet, da ich zu viel zu tun habe. Die Frau dort am Aufzug wird sie herumführen und ihnen alles erklären. Auf Wiedersehen." Ohne auf Lilys Reaktion zu warten verschwand die Frau. Lily starrte einen Augenblick noch ins Leere. Dann schritt sie auf den Aufzug zu. Dort stand eine dunkelhaarige Frau mit Knielangem Rock und einer gewagten Bluse. Doch sie wirkte um einiges Netter als ihre Vorgängerin. Sie lächelte Lily freundlich an bevor sie zu reden begann. „Sie müssen Lilian Evans sein." „Ja. Sagen Sie doch Lily." „Wie schön. Ich bin Annabel. Eine deiner Kolleginnen." Sie strahlte Lily begeistert an. „Eine deiner wenigen Kolleginnen. Unser Team besteht fast nur aus Männern. Das andere Team hat ebenfalls nur 2 Frauen. Und das Anfängerteam besteht nur aus Männern. Ich rede zu viel. Komm erst einmal mit."

Annabel betrat den Aufzug und gemeinsam fuhren sie weiter hinunter. „Wir müssen ziemlich weit hinunter." Lily strich sich die Haare aus dem Gesicht wobei die durchgehend lächelte. Diese Frau redete wie ein Wasserfall. Doch das machte sie auf irgendeine Weise sympathisch. Lily nahm einen großen Schluck ihres Kaffees der nun schon kalt war. „Was trinken sie?" „Kaffee. Ich muss endlich von dem Zeug loskommen. Das ist für mich eine wahre Droge. Ich nehme mehr Kaffee als andere Sachen zu mir. Ohne Kaffee würde ich glaube ich sofort zusammenklappen." Lil grinste Annabel freundlich an. Eine leise Stimme sagte etwas was Lily nicht verstehen konnte und der Aufzug kam zum stillstand. „Wir sind da. Mir nach." Lily hastete hinter Annabel hinterher die energisch durch die Gänge schritt. Es war ein furchtbar kahler und kalter Gang den sie durchquerten. Er erinnerte Lily an die Kerkergänge von Hogwarts.

In ihre Gedanken versunken wäre Lily weiter gegangen, wenn Annabel sie nicht zurückgehalten hätte. „Hier." Annabel nickte auf einen Wandbehang und schien kurz zu überlegen. „Du brauchst ein Passwort um es zu öffnen. Das dumme ist, dass jeder ein anderes Passwort hat. Du musst dann deinen Namen sagen und dazu das Passwort. Das ist hochmoderner Schnickschnack. Mit Stimmenregistrierung oder so. Also du kannst jetzt nicht sagen: ‚Annabel Siegel' und mein Passwort. Ach ich mach einfach mal. ‚Annabel Siegel' und …" Sie flüsterte so leise, dass Lily es nicht hören konnte. Einige Sekunden später rollte der Wandbehang hoch und gab eine Tür frei, die Annabel öffnete. „Nach dir." Lily ging durch die Tür und fand sich in einem weitaus angenehmeren Gang wieder.

Es hingen viele Bilder und Zeitungsausschnitte an den Wänden. Erst auf den zweiten Blick fiel Lily auf was für Zeitungsausschnitte und Bilder es waren. Die Bilder waren von Auroren die in ihrem Dienst gestorben waren und dabei noch eine Heldentat begangen hatten. Die Zeitungsausschnitte waren Artikel über gefährliche Todesser und die Morde dieser. Lily wandte ihren Blick von den Wänden ab und drehte sich zu Annabel. „Ich stell dir zuerst die Kollegen unseres Teams vor und dann bring ich dich zum Bossli." Lily nickte nur und folgte ihrer Mitarbeiterin. Diese schritt an ein Ende des Ganges und öffnete eine Tür. „Hey! Aufwachen. Neue Mitstreiterin ist anwesend." Lily musste bei den Gesichtern der zwei Männer, die auf einer Couch gelegen hatten und seelenruhig geschlafen hatten, lachen. Sie fuhren hoch und sahen sich bestürzt um. „Lily. Das ist Frank Longbottom." „Ja, wir kennen uns." Frank Longbottom war ein nicht unattraktiver Mann den Lily noch aus ihrer Schulzeit kannte. Er war eine klasse über ihm gewesen und war mit Alice einer seiner Klassenkameradinnen verlobt gewesen. Der andere war ein ziemlich magerer Blonder, der einen sehr verschlafenen Eindruck machte. „Und das ist Anthony Donovan." „Freut mich sehr." Sagte dieser anscheinend sehr von Lily entzückt.

Lily und Annabel brauchten eine geschlagene viertel Stunde um alle Zimmer abzuklappern. Lily lernte in dieser viertel Stunde noch Simon Galway, Latif McLeod, Zora Shelley und Virginia Ripley kennen. Nach dem sie dies hinter sich gebracht hatten wollte Lily schon das nächste Büro betreten das war jedoch leer. „Das ist unsers. Am besten ich stell dich jetzt erst mal dem Stellvertreter vom Bossli vor." Sie schritt auf die nächste Tür zu, klopfte und trat ein. Lily folgte ihr schüchtern. Wenn das der Stellvertreter war, war er ja ebenfalls ihr Vorgesetzter. Dieser Gedanke bereitete ihr Angst. Was wenn sie etwas Falsches sagen würde? Oder wenn er sie einfach nicht mochte? Hatte er die Befugnis sie zu feuern. „Kommst du?" Lily schrak aus ihren Gedanken hoch und betrat schüchtern das Büro. Es war viel größer als die anderen und auch viel gemütlicher. Lily wollte erst gar nicht wissen wie das Büro ihres Vorgesetzten aussehen würde.

„Lily das ist …" Lily schrie schockiert auf und starrte den Mann auf dem Stuhl hinter dem Schreibtisch an. „Sirius?" „Oh,… ich nehme an ihr kennt euch." Sirius sah Lily mit Schiefgelegtem Kopf an und legte die Stirn in Falten. „Anna. Lass uns bitte alleine. Ich bring sie dann zum ‚Boss'" Irgendetwas beunruhigte Lily. War es vielleicht die spöttische Art wie er Boss aussprach. Oder war es die Tatsache mit Sirius alleine zu sein. Bevor sie jedoch protestieren konnte hatte Annabel den Raum verlassen und Sirius war aufgestanden. „So seiht man sich wieder." „Scheint so." Lily sah ihn nicht an. Sie starrte stur an die Wand hinter ihrem ehemaligem Schulkollegen. „Schön dich hier zu haben, Lil'." Lily sah ihn verwirrt an. „Warum?" Sirius grinste sie an. „Kleine Schwester." Lily fiel es wieder ein. Sirius … warum wollte sie ihn nicht hier haben? Er war doch wie ihr großer Bruder. Sie mochte ihn. Es war wahrscheinlich eher die Tatsache ihn als Vorgesetzten zu haben die ihr nicht gefiel. „Ich freue mich auch über den Job. Ich war seit einem Jahr arbeitslos. Und jetzt gleich Auror. Das ist toll." „Freut mich. Am besten ich bring dich jetzt zum Chef. Warte hier ich sag ihm bescheid." Und so verschwand Sirius durch eine Tür in den nächsten Raum und lies Lily alleine.

Lily hasste es zu warten. Sie wollte nun endlich ihren Vorgesetzten sehen. Schließlich war es für ihre Karriere wichtig bei ihrem Chef beliebt zu sein. Sonst konnte sie noch so gute Arbeit leisten. Dabei würde nie wirklich etwas Rauspringen. Aber erst mal abwarten. Das war ihr aber einfach zu viel Warten! Sie wollte nicht so hilflos und untätig hier im Raum stehen und auf Sirius warten. Vielleicht sollte sie einfach durch die Tür gehen. Nein. Besser nicht. Das würde ihr schon mal Minuspunkte einbringen. Ich will da rein, dachte sie wütend, was macht der denn so lange?

Genau in diesem Moment öffnete sich die Tür und Sirius trat heraus. „Viel Glück." Murmelte er ihr noch zu. Das machte ihr nicht gerade Mut. Es klang so als sei ihr Boss ziemlich … schwierig. Mit wackligen Knien und bebenden Händen trat sie ein und schloss die Tür vorsichtig hinter sich. Sie ging etwas mehr in die Mitte des Zimmers und starrte auf eine Stuhllehne. So was kannte sie aus Filmen. Der geheimnisvolle Boss der einem stets den Rücken zutrete. „19 Jahre… alle Prüfungen mit einem Ohnegleichen …" Lily hatte das Gefühl in einem Film zu stecken. Alles verlief genau filmmäßig. Eine eingeschüchterte Angestellte starrt auf eine Stuhllehne, während eine Geheimnisvolle Stimme etwas aus ihren Akten vorlas. Das wurde langsam, ziemlich beunruhigend. Doch irgendetwas in der Stimme kam ihr bekannt vor. Lily scheuchte den Gedanken gleich wieder aus dem Kopf. Das bildete sie sich nur ein, weil sich in so Filmen am Schluss immer raus stellte, dass die Angestellte ihren Boss ja kannte.

„… Lilian Miranda Evans…" Lily schauderte. Nicht das sie ihren Namen hasste, doch wie dieser Mann es aussprach schreckte sie ab. Er schien sich jedes Wort auf der Zunge zergehen zu lassen. Er schien darauf erpicht sie zu Quälen. Sie zu Quälen in dem er sie warten lies. Er wollte sich einfach nicht umdrehen. Sie wollte ihm die Meinung sagen. Wollte ihn anfahren und ihm befehlen sich umzudrehen. Sie wollte, dass er sich ihr endlich zeigte. Das alles brannte ihr auf der Zunge. Es musste raus. Sie wollte es sagen. Sie konnte es nicht mehr lange zurückhalten. Aber wenn sie ihre Gedanken laut aussprechen würde, würden ihre Chancen lange hier zu arbeiten dahin sein. Mit sich selbst ringend ballte sie die Hände zu Fäusten und öffnete sie wieder. Ballte sie … öffnete sie … auf …. Zu …. Auf …. Zu.

Sie versuchte sich auf ihre Hände zu konzentrieren. Sie musste den Drang einfach bekämpfen. Sie durfte nicht unhöflich erscheinen.

„Haben sie nichts zu sagen?" Lily verfluchte ihn innerlich. Provozierte er sie etwa. Sollte das eine dumme Anspielung sein. Das reichte ihr endgültig. Er hatte sie sozusagen Aufgefordert etwas zu sagen also würde sie dies auch tun. „Doch. Ich will ja nicht unhöflich erscheinen … aber könnten sie sich bitte mal umdrehen." Lily seufzte innerlich. Das war raus. Zwar nicht so wie sie es eigentlich sagen wollte, aber es war dennoch raus. „Ich dachte schon du fragst nie." Lily sah verwirrt aus der Wäsche. Wie war das denn nun schon wieder gemeint? Was spielte der für ein Spielchen mit ihr?

Die Frage wurde ihr beantwortet als sich ihr Boss endlich erhob und langsam und qualvoll umdrehte. Doch das zu sehen was Lily sah heiterte Lily nicht auf. Im Gegenteil. Die Welt um sie und ihren Vorgesetzten schein zu zerbrechen. Das konnte einfach nicht sein. Ihr Herz schien in tausende Stücke zu zerspringen. Warum den er? Warum ausgerechnet er? Wie er da vor ihr stand. Schadenfroh grinsend und herrscherisch auf sie herabgrinsend, als gehöre ihm die Welt. Warum den nur jetzt? Sie war doch gerade an dem Punkt angelangt an dem sich alles zum gutem Wendete. Und nun dies. Aber sie konnte den Job unmöglich aufgeben. Sie musste wohl oder übel mit IHM als Chef leben. Mit James Potter.