An MyLoveIsYourLove: Schön, dass es dir gefällt.

An Samantha Potter: Hehe… danke.

An Evanescence: Tja… er kann brutal sein wenn er will. mein James zumindest.

An Cherry Whiskey: Mein Jamesie ist für Überraschungen gut. Ich find es toll, dass ich mein Ziel anscheinend bei ziemlich vielen erreiche. Ha! g Bin ganz rot geworden bei deiner E-Mail. So gut schreib ich gar nicht.

An ina: Harry wüsste jetzt woher er seine Aggressionen hat.

An Andrea Lupin: Ich will die FF halt noch nicht so früh beenden.

An Witchcat20: FF zu kurz wenn ich die jetzt schon zusammenbringe. Ich hab noch so viele Ideen die ich einbauen möchte bis die FF endet.

An peach: Musste nicht jeden tag gucken. Ich hab im Moment nicht viel Zeit.

An Seidenschnabel: Glaub mir des geht. Also dass die wieder zusammen kommen. Kein Problem für mich auch wenn ich es nicht gern mache. Hahaha… sehr witzig … lass dein dummes Lied einmal stecken. Stimmt, des ging um en „Daniel" … um den Dummen Penner der mir nicht aus em Kopf geht. Der Typ der mich zum grinsen bringt egal wie schlecht ich auch drauf bin. Der Typ der mich in meinen Träumen verzaubert. Der Typ der vergeben ist … schnief … Ich hör besser auf.

An Susi: Joa. Müssen zusammen kommen und sie werden daher zusammen kommen. Wie wirst du ja sehen.

An cookiexcaitleen: Er hatte halt einen Aussetzteer.

An michelle: Also ich amche s mal so mal so. Eine ganze Geschichte denke ich mir im Voraus nicht aus. Aber manche Dinge kommen mir manchmal in den Sinn und das passt dann aber nicht in das Chap das ich sim Moment schreibe also kommt es in ein anderes. Jajaja… irgend so was. Auf jeden Fall schreibe ich eher drauf los ohne mir vorher groß etwas überlegt zu haben. Ja, du hast mir schon erzählt dass ihr in einer Klasse seid. Ach ja … und so schnell wie du wolltest konnte ich leider nicht weiter schreiben, da ich dies Woche für Spanisch, Deutsch und Mathe lernen musste und dazu noch zu meinem Pflegepferd musste (Jeden Tag außer Montag und da hab ich Tennis und Klavier).

An Annika85: Ich mach das Happy End natürlich. Ich bleibe JKR treu. Einfach abwarten und Tee trinken.

An jas: Was Sirius gesagt hat bezieht sich auch auf etwas anderes. Werdet ihr alles noch im Laufe der FF erfahren.

An caroline: Danke.

An kissymouse: Dann sei mal schön gespannt.


El libro increíble (Das unglaubliche Buch)

Lily lag mit geschlossenen Augen in einem Bett. Sie wollte eigentlich die Augen öffnen doch sie war so schwach und die Schmerzen waren zu stark. Sie hörte ein durchgehendes pfeifen in ihrem Kopf und sie hatte das Gefühl ihr Schädel wäre in tausend Stücke zersprungen. Sie wollte wissen was geschehen war, doch sie konnte sich nicht erinnern. Das letzte was sie wusste war, dass sie auf einer Geburtstagsfeier gewesen war. Auf ihrer Feier. Dort waren all ihre Freunde gewesen und auch ER war dort gewesen. James Potter. Lily hatte ihn an geschrieen. Sie hat ihn beleidigt bis er schließlich zugeschlagen hatte. Aber was war danach passiert? Sie wusste es nicht genau. Sie sah sich vor ihrem inneren Auge nur noch davon kriechen doch danach war leere. Bedrückende Leer in ihrem Kopf.

Leise vernahm Lily ein Husten neben ihrem Bett und wenige Sekunden später hörte sie die quietschenden Scharniere einer Tür. „Hallo." „Wie geht's ihr?" „Sie ist noch nicht aufgewacht." Zwei Männerstimmen sprachen zueinander doch nun kamen noch einige Stimmen dazu. All diese Stimmen kannte sie. Doch sie konnte diese Stimmen keinen Personen zuordnen. Sie wusste nicht welche Stimme zu wem gehörte. Aber warum nur. Sie wollte wissen wer da sprach und vor allem über wen sie sprachen. Dumme Frage. Über sie natürlich. Aber warum!? Warum redeten sie um sie? Warum flüsterten sie? Warum klangen sie alle irgendwie bedrückt? So viele Fragen in so einem schmerzenden Kopf. Zu viele Fragen. Sie verstand einfach die Welt nicht mehr.

„Hast du ihn noch mal gesehen?" „Ja. Er sitzt beim Empfang irgendwo auf einer Bank. Er scheint ziemlich aufgelöst zu sein. Er murmelt ständig irgendwelches Zeug, dass ich nicht verstehe." „Ich hätte nie gedacht, dass er eine Frau schlagen würde. Oder besser … ich hätte nie gedacht, dass er SIE schlagen würde." „Wobei das Schlagen ja noch harmlos war." „Ja. Zum Glück seid ihr, ihr zur Hilfe gekommen." „Ich kann einfach nicht glauben, dass er sie so verletzen wollte. Er wollte den Cruciatus Fluch … ich kann es nicht mal sagen …" „Ich verstehe ja, dass er verletzt ist aber so verletzt …" Das reichte. Lily verstand kein Wort und so was ertrug sie nun mal nicht. Sie würde jetzt die Augen öffnen und fragen wer „Er" war. Sie konnte sich doch nicht mehr genau erinnern. Sie wollte wissen was geschehen war. „Meint ihr sie wacht bald auf?" In diesem Moment schlug Lily die Augen auf, setzte sich kerzengerade hin und starrte eine kleine Menschengruppe an. Sie alle starrten sie an. Lily betrachtete alle nacheinander. Dort war Sumit, Ryan, Remus, Sirius, Ildikó, Andromeda und Annabel, die sie alle anstarrten. „So viel zu dem Thema" meldete sich Remus zu Wort, während Ryan sich auf sie stürzte. „Schatz! Wie geht es dir?" Lily antwortete nicht. Sie starrte Ryan nur in die Augen die sie besorgt musterten. Ryan … war er ihr eigentlich zu Hilfe gekommen? „Wie viele Finger siehst du hier, Lil'?" Sirius hielt ihr seine Hand entgegen, doch Lily schlug sie nur weg. „Was ist passiert? Ich kann mich nicht erinnern!" „Beantworte die Fingerfrage!" „Fünf, verdammt!" „Nein!!! Falsch! Das sind … 1 … 2 … 3 …4 … ok … 5 …" Sirius zog verwirrt die Hand zurück und betrachtete diese nachdenklich. Andromeda tätschelte ihm aufbauend den Rücken. „Alles wird gut, Siri. Zerbrich dir nicht den Kopf daran."

„Ich … ich kann mich nicht erinnern!" Lily blickte flehend zu ihren Freunden auf als wolle sie, dass sie ihr ihre Erinnerungen zurückgaben, doch ihre Freunde warfen sich nur besorgte Blicke zu. Keiner Antwortete und sie alle mieden ihren Blick. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Sie wollte wissen warum sie hier war. Sie wollte doch wissen wo sie überhaupt war! Wütend sprang Lily aus dem Bett und wollte gerade zur Tür rennen da wurde sie von Ryan und Sirius festgehalten und zurück ins Bett gelegt. „Wenn du da raus gehst wirst du auch keine Antwort finden." „Dann erzählt es mir. Das letzte an das ich mich erinnere war, dass James. äh … Potter … mich geschlagen hat. Aber was kam danach. Ich glaube ich bin dann weg gekrochen." Ildikó seufzte einmal schwer bevor sie ihr das Geschehene erläuterte. Als sie geendet hatte sahen alle Lily gespannt an, doch die blickte nur nachdenklich zu ihren Füßen. „So sehr also…. So sehr hab ich ihn verletzt? Nein. So sehr haben WIR ihn verletzt." Ihr Kopf schnellte zu Sirius herum der daraufhin stöhnend den Kopf schüttelte. „Ich dachte das wäre geklärt…" „Für Potter anscheinend nicht!" In diesem Moment ging die Tür auf und David Swytzer und Maureen Avilés traten ein. David hatte seine linke Hand fest mit der linken Hand von Maureen verknotet und sie lächelten ihnen entgegen. Lily hatte ganz vergessen, dass die zwei ja seit ihrem letzten Jahr in Hogwarts ein Paar waren. Es würde sie eigentlich nicht wundern wenn sie schon verheiratet wären.

„Lily. Du kannst gehen sobald du dich wieder wohl fühlst. Wir haben nachgefragt. Es war nichts weiter Schlimmes." Maureen lächelte ihr fröhlich entgegen. „Am Besten wir gehen dann mal." Sirius machte auf dem Absatz kehrt und schritt gefolgt von den anderen zur Tür. Einzig und alleine Ryan blieb bei Lily und wartete bis die Tür zugefallen war bevor er sich an Lily wandte. „Lily. Du hast in letzter Zeit viel durchgemacht und nun hat dieser Potter dich auch noch so … ach, ich will nicht dass du weiter alleine in diesem schrecklichen Apartment in dieser schrecklichen Gegend wohnst." „Was willst du damit sagen?" „Ich will, dass du zu mir ziehst. Ich denke wir sind soweit, dass wir zusammenziehen können." „Ryan." „Komm schon Lily. Lass uns zusammenziehen. Ich habe Angst um dich. Ich will dich nicht alleine lassen. Zieh zu mir!" „Ryan! Ich kann nicht so einfach aus meinen Apartment verschwinden." „Warum nicht?" „Weil es meine Heimat ist. Ich weiß … kein anderer Mensch würde das Heimat nennen, doch es ist meine Wohnung. Alleine meine. Viele Erinnerungen hängen daran." „Schlechte Erinnerungen." „Es ist dennoch meine Vergangenheit und …" „Siehst du deine Vergangenheit. Belass es dabei. Lass die Vergangenheit hinter dir und komm zu mir." „Ryan, Nein!" Ryan schloss schlagartig den Mund und starrte sie fassungslos an. Erst fassungslos, dann wütend bevor er schließlich aus dem Krankensaal schritt. Lily seufzte einmal tief bevor sie schließlich aufstand ihr Zeug zusammenräumte und sich auf den Weg zu ihrer Wohnung machte.

Als Lily angekommen war, hatte sie sich gleich auf ihrem Bett nieder gelassen und sich in ihrem „Zu Hause" umgesehen. Es war wirklich der letzte Ort an dem jemand sein wollte. Und doch fühlte Lily sich hier zu Hause. Es war einfach ihre Heimat. Ihre Heimat die sie so schnell nicht aufgeben würde. Im letzten Eck des kleinen Apartments entdeckte Lily ihren riesigen Schrankkoffer der sie Jahr für Jahr nach Hogwarts begleitet hatte. Sie hatte ihn seit ihrer Ankunft in dieser Wohnung nicht ausgepackt. Warum wusste sie selbst nicht.

Zügig ging sie auf den Koffer zu legte ihn auf den Boden und lies sich daneben auf den Boden sinken. Mit einer eleganten Handbewegung öffnete sie den Reisverschluss des Koffers und blickte auf einen Stapel Kleider, Bücher, Federn, Tintenfässer und anderer Dinge. Ganz oben auf dem Kipfel des Kleiderstapels in diesem Koffer lag ein Hellblau-blau karierter Rock. Lächelnd hob sie ihn hoch und betrachtete ihn. In Hogwarts hatte sie diesen Rock geliebt. Dazu hatte sie meistens entweder ein Hellblaues oder ein Dunkelblaues Oberteil getragen, das perfekt zu dem Rock passte.

Eine ganze Weile durchwühlte Lily ihre Kleider und durchblätterte die alten Schulbücher. Ihr fröhliches Lächeln, welches ihr Gesicht während der ganzen Koffer Aktion bedeckte erlosch, als sie einen Stapel Briefe und ein Schwarzes sehr mitgenommenes Buch entdeckte. Zögernd nahm sie das schwarze Buch zur Hand und öffnete es. Die Seiten klebten leicht zusammen und an manchen Stellen, auf manchen Seiten war die Tinte verlaufen. Lily schlug eine Seite auf und begann zu lesen.

Ich hasse ihn! Ich hasse ihn! Ich hasse ihn! Ich hasse ihn! Nein … Ich verabscheue ihn! Dieser elende, arrogante, kindische Potter! Der ist doch zu gar nichts zu gebrauchen! Er ist so … arg!! Ich kann ihn nicht mehr sehen! Ich halt seine kindischen Spielchen und billigen Anmachen nicht mehr aus! Ich muss hier weg! Er nervt mich so sehr! Am besten ich räche mich, für all die Jahre! Am besten ich zeige ihm wie es ist reingelegt zu werden! Ha! Ich weiß was! Ich gaukle ihm meine Liebe vor und wenn er sich Hoffnungen macht lass ich ihn abblitzen! Genial! Ich bin ein Genie!"

Das Lächeln auf Lilys Gesicht kehrte zurück als sie dies las. Früher hatte sie James so gehasst. Haute verabscheute sie ihn und wünschte ihm den Tod. Das hätte die brave, kleine, schlaue Lily aus Hogwarts niemals gemacht. Doch nun wollte sie diesen Potter einfach nur noch aus dem Weg haben. Ihr war jedes Mittel um ihn zu beseitigen recht. Sie kannte keine Grenzen. Er hatte es einfach zu weit getrieben. Noch nie hatte Lily eine solche Mordlust gehegt … eigentlich hatte Lily noch nie den Drang jemanden zu töten und s war irgendwie auch sehr erschreckend. Es war sehr erschreckend. Sie wollte einem Menschen das Leben nehmen! Sie war doch keine Todesserin. Schnell verdrängte sie diese Gedanken wieder aus ihrem Kopf und blätterte einige Seiten weiter in dem kleinen, schwarzen Buch.

Ich hasse es! Ich hasse es! Ich hasse es! Ich hasse es! Ich weiß gar nicht was mit mir los ist! Hab IHN in Geschichte der Zauberei ununterbrochen beobachtet. Ich habe die ganzen ZWEI Stunden seinen Rücken angestarrt und hatte dabei noch so ein gutes Gefühl! Aber es kommt ja noch besser. In Aritmantik habe ich ohne es zu merken Herzchen auf die Bank gekritzelt und ‚I love J.P.' dazu geschrieben. Was geht mit mir vor!? Andromeda behauptet ich wäre verliebt in ihn! So ein quatsch! Ich liebe niemanden! Und schon gar nicht ihn! Liebe? Pah … Liebe ist das verräterischste was es gibt! Ich hasse die Liebe!"

Einige Seiten später:

Hey Buch! Soll ich dir was sagen! Ich sag's dir einfach! Ich glaube ich mag IHN. Ich glaube ich mag IHN sehr. Und das ist ein gutes Gefühl! Ein sehr gutes. Ein Gefühl der Wärme und Geborgenheit."

Nur eine Seite weiter fand Lily dies:

Ich liebe dich

Und ich finde dich

Wenn auch der Tag ganz dunkel wird.

Mein Lebenslang

Und immer noch

Bin suchend ich umhergeirrt.

Ich liebe dich!

Ich liebe dich!

Ich liebe dich!

Es öffnen deine Lippen sich…

Die Welt ist taub

Die Welt ist blind

Und auch die Wolke

Und das Laub-

- Nun wir, der goldene Staub

Aus dem wir zwei bereitet:

- Sind!"

Lily starrte auf diese Seite. Was war das denn? Daran konnte sie sich nicht erinnern. Hatte das wirklich sie geschrieben? Warum hatte sie das geschrieben? Das passte nicht zu ihr. Sie hätte niemals in einem Gedicht so oft: „Ich liebe dich" verwendet. Im Gegenteil Sie hätte es gar nicht benutzt. Wenn sie es geschrieben hätte, hätte sie es durch „Ich mag dich sehr" ersetzt. Verwirrt und auf Suche nach Antwort las sie den Eintrag daneben.

Wie auf Wolken

Bewege ich mich fort.

Es hält mich weder da

Noch dort-

Dieses Gefühl der

Unruhe in mir.

Du hast mich wieder aufgewühlt,

hast mir gezeigt,

wie man was fühlt.

Ich kannte das Alles.

Fühlte wie auf Wolken,

dass er nie wieder-

kommen wird.

Doch als er mich zum

Ersten Mal berührte,

wusste ich tief in meinem Herzen,

dass es wahre Liebe ist.

Und als er mich zum ersten Mal küsste wusste ich,

dass es mein Schicksal ist."

Erst jetzt fiel Lily auf, dass diese zwei Gedichte nicht von ein und derselben Person stammen konnten. Es waren völlig unterschiedliche Schriften. Angestrengt dachte Lily nach. Mit wem hatte sie dort geschrieben. James, kam es ihr spontan in die Gedanken und sie musste dem zu ihrem Bedauern zustimmen. Nur James hätte sie die wahre Liebe gestanden und dies hatte sie in dem Gedicht getan. Nun war sie sich sicher, dass das erste Gedicht von James stammt während das Zweite von ihr selbst war. Doch diese zwei Gedichte waren nicht die einzigen es folgten noch mehrere derartige Einträge in das Buch, welche anscheinend alle abwechselnd von Lily und James stammten. (Lily, James)

An Tagen wie diesem,

bin ich in Gedanken nur bei Dir.

An Tagen wie diesem,

kann sein was will.

An Tagen wie diesem,

gibt es keine Sorgen mehr.

An Tagen wie diesem,

reicht ein kurzer Blick von Dir.

An Tagen wie diesem,

gehört mein Herz nur Dir.

An Tagen wie diesem,

scheint die Sonne in mir.

An Tagen wie diesem,

weiß ich, was wirklich wichtig ist.

An Tagen wie diesem,

weiß ich, dass ich Dich liebe.

An Tagen wie diesem,

ist alles ganz normal.

Es ist ein Tag wie jeder,

seitdem wir uns begegnet sind!"

Du zauberst Glanz in meine Augen,

Herzenzdieb der Nacht.

Dein Kuss weckt mein Verlangen,

fühl den Herzschlag bis zum Hals.

Erstickst mein Begehren,

mit Deinen flüsternden Worten.

Ich stehe kurz vorm Abgrund,

kann den Boden nicht fühlen

und flieg mit Dir,

dem Horizont entgegen."

Könntest Du Dich doch mit meinen Augen sehn...
ach wie fändest Du Dich wunderschön.
Dieses strahlende Lächeln...
das bis in die Augen reicht...
schenkt mir die Sonne...
Gefühle der Zärtlichkeit.
Du verzauberst die Herzen...
die Dir begegnen...
in meinen Augen bist Du...
ein himmlisches Wesen.
Für alle hast Du ...
ein liebes Wort...
für verzweifelte, traurige Menschen...
bist Du ein friedlicher Ort.
Wie schön dass es Menschen...
wie Dich gibt...
denn wer so viel kann geben...
wird von allen geliebt.
Drum Du liebliches Wesen...
Du strahlendes Licht...
schenk auch ich Dir ein Lächeln...
in diesem Gedicht...
auf das es bringt Liebe ...
zu Dir zurück...
und Dich im Gedanken...
einfach herzlich drück.
Und wer das Gedicht...
vielleicht hat gelesen...
fängt heute an...
auch Liebe zu geben.
Komm lächle...
und fange zu zaubern an...
es ist gar nicht schwer...
denk immer daran:
Könntest Du Dich doch mit meinen Augen sehn...
ach wie fändest Du Dich wunderschön..."

In deine Augen zu sehen
und dabei deine Nähe zu fühlen
ist immer mehr
als ein Wunsch gewesen.
Nun meine ich zu träumen
wenn du mich berührst
und ich wünsche mir
nie mehr wach zu werden
um dich
und deine Zärtlichkeit
nicht mehr zu verlieren."

Ich sehe dich,
spüre wie du mich sanft berührst.
Ich lass mich fallen,
in deine Arme, die mich zärtlich streicheln.

Ich sehe dich,
dein Antlitz mir wie ein Engel erscheint,
der mich liebevoll in sein Herz schließt.
Du umschließt mich mit deinen Flügeln,
ich fühle mich darin geborgen.
So weich und zart,
so warm und voller Liebe.

Du bist...
...Liebe"

Eine stille Träne rann über Lilys zartes, etwas bleiches Gesicht. All diese Gedicht … sie hatten sie voller Liebe zueinander geschrieben. Und das waren noch nicht einmal alle. Diese Abwechselnde Gedichte schreiben hielt noch viele Seiten lang an. Warum weinte sie nur? Hastig wischte sie sich die Träne aus dem Gesicht und blätterte gedankenverloren weiter in dem Buch. Sie hatten sich so geliebt. Sie waren glücklich miteinander gewesen. ER hatte sich wahrscheinlich ein Leben mit ihr vorgestellt. ER hatte sich sein Leben nach Hogwarts mit ihr gewünscht. Das hatte er ja nun, doch sie war sich sicher, dass er sich dies nicht gewünscht hatte. Er hatte sich sicherlich nicht dieses Verhältnis zu Lily gewünscht.

Und was war mit Lily? In der Schule hatte sie es geleugnet. Sie hatte geleugnet, dass sie ihn liebt. Sie hatte sich dagegen gewehrt, weil sie nicht abhängig sein wollte. Abhängig von ihm. Die Angst, dass er sie verletzten würde war zu groß gewesen. Wenn Lily so darüber nachdachte war es sehr vernünftig gewesen sich ihm nicht anzuvertrauen. Schließlich hatte er diesen Fehler begangen und nun … Ja … nun war sein Herz anscheinend gebrochen. Nun hasste er Lily über alles. Sie war nun sein größter Feind. Dieser Gedanke erschreckte Lily. James Potters größter Feind? Nein. Er hasste Voldemort mehr. Viel mehr. Allerdings hatte dieser ihm nicht das Herz gebrochen. Bei der Vorstellung, dass Voldemort James das Herz brechen würde, musste Lily lächeln.

Doch dieses Lächeln hielt nicht lange. Lily hatte sich gerade einige weitere Gedichte durchgelesen, welche ihr jedes Glücksgefühl entrissen:

Ich würde bleiben, wenn es noch einen Sinn hätte.
Ich würde bleiben, wenn unsere Liebe für die Zukunft wäre,
und nicht nur für Augenblicke.
So werde ich auf die Suche gehen,
nach der Ehrlichen und Zukünftigen.
Werde dort bleiben, wo es keine Lügen und Unbeständigkeit gibt.
Und werde mich manchmal noch nach unseren Augenblicken der tiefen Liebe zurücksehnen."

Hab' ich mich nicht losgerissen,
Nicht mein Herz von dir gewandt,
Weil ich dich verachten müsste,
Weil ich wertlos dich erkannt?"

Fassungslos starrte Lily auf die zwei Gedichte. Sie hatte sich ja noch nicht einmal daran erinnern können, wann James und sie jemals Gedichte in dieses Buch geschrieben hatten. Doch wie James nun auch noch diese Gedichte an sie geschrieben haben sollte war ihr ein vollkommenes Rätsel. Dieses Buch war Lily unglaublich unheimlich.

Lily besah sich noch einmal die letzten beiden Gedichte (A/N: Waren die allerletzten in dem Buch.). Mit einem Stich ins Herz wurde ihr klar, wie sehr sie ihn verletzt hatte. Er hatte sie wirklich geliebt. Und wie er sie geliebt hatte … es war eigentlich nicht verwunderlich, dass er erkaltet war nach dieser Erfahrung. Lily hatte einen Menschen innerlich zerstört. Dieser Gedanke lies ihr erneut die Tränen in die Augen schießen. Doch in dem Moment in dem sie gerade zu schluchzen begann und das Gesicht in den Händen vergraben wollte, machte dieses verwirrende Buch etwas was Lily den Atem stocken lies.

Sie war ja in der Zaubererwelt, doch wie es das tat war ihr ein absolutes Rätsel.

Von unsichtbarer Hand erschienen weitere Worte neben den letzten Gedichten:

Nun ist alles vorbei,
nichts ist mehr da,
nichts ist mehr wie es früher war.
Nun bin ich frei von dir.
Und mir ist klar,
dass es auch ohne dich weitergeht,
Jahr für Jahr.
Nun hab ich keine
Sehnsucht mehr nach dir.
Denn jetzt weiß ich,
dir lag nie etwas an mir.
Es war schwer zu verstehen,
doch ich hab's eingesehen,
mir wird es ohne dich besser gehen!"

Lily betrachtete die Worte prüfend und fuhr ungläubig mit der Hand darüber. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken und sie hatte das Gefühl nicht alleine zu sein. War jemand hier? Jemand mit einem Tarnumhang? Oder gar ein Geist? Was ging hier vor? Lily stand auf und sah sich schaudernd in ihrem Apartment um. Sie hatte Angst. Sie hatte schreckliche Angst. Augenblicklich wollte sie Gesellschaft. Sie war so einsam. Sie war so alleine. Sie brauchte irgendjemanden jetzt. Jemanden der sie beschützt. Sie musste hier raus. Aber wohin? Zu Ryan… Hastig nahm sie ihren Mantel und stürmte hektisch ins Freie. Kaum das die Tür ins Schloss gefallen war erschienen abermals wie von Geisterhand Wörter auf dem Papier, des kleinen schwarzen Buches.

Nun ist es geschehen,

ich fürchte mich.

Ich bebe vor Angst.

Nun ist es geschehen…

In dieser Angst, brauche ich dich.

Rufe dich.

Will dich!

Rette mich!"