Zu erstmal... TUT MIR SCHRECKLICH LEID! ... hatte tierisch Stress und kam einfach nie dazu weiter zu schreiben. Jetzt hab ich mal wieder 2 wochen Ferien so dass wenigstens das Problem Schule für 2 Wochen wegfällt. Aber wird trotzdem schwer oft zu schreiben weil mich mein Freund voll und ganz beansprucht wenn er nicht grad in der FH sitzt. Tut mir wirklich unendlich leid. ich hoffe ein paar von euch lesen trotzdem noch die ab und zu erscheinenden chaps... Seid bitte auch nicht allzu enttäcuht von meinem nächsten Chap. Ich bin mit dem schreiben etwas aus der übung...
Die Welt könnte so schön sein ohne mich!
Lily saß auf dem Boden sah ins Leere. Sie merkte nicht mehr wie ihre Mutter neben ihr schreiend und weinend am Boden lag. Warum konnte ihre Mutter noch weinen und schreien? Warum konnte sie selbst es nicht? In ihr herrschte einfach immernoch die bedrückende Leere. Ihr erschien es als würde sie bereits seit Stunden einfach hier sitzen und dem leisem, langsam verschwindendem "Lilia!" lauschen. Doch in wirklichkeit waren es erst ein paar Minuten. Ein paar Minuten in denen sie die Hölle durchstand. Sie wollte doch einfach nur schreien und weinen. Allen Frust durch Tränen loswerden. Doch es ging nicht. Nicht ein Ton kam über ihre Lippen. Nicht eine Träne stand in ihren Augen. Sie saß einfach kreidebleich auf dem blutüberströmten Boden und blickte noch immer in diese Augen. Diese Augen die einfach die Leere in ihrem Inneren wiederspiegelten.
Eine Hand packte sie an der Schulter und versuchte sie hochzuziehen. Weg von Christoph. Normal hätte Lily sich gewehrt. Hätte um sich geschlagen. Doch im Moment konnte sie gar nichts mehr machen. Sie lies sich auf eine Bank in der Nähe buxieren und sah nun benommen zu wie ihre Mutter sich schreiend an ihrem Mann festklammerte. Ein Polizist redete auf ihre Mutter ein und versuchte sie zu Lily zu bringen. Aber im Gegensatz zu Lily wusste ihre Mutter sich noch zu wehren. Langsam wachte auch Lily aus dieser Welt der Leere etwas auf. Sie hörte dass der Mann neben ihr beruhigend auf sie einredete. Warum wollte er sie beruhigen? Sie war doch ruhig. Sie schrie nicht. Weinte nicht. Gar nichts. Sie saß doch einfach nur da. Wie im Traum realisierte Lily dass ihr Handy klingelte und nahm ab.
"Lily? Schatz? Wo bist du? Ich wollte dich gerade abholen um mit dir in ein schönes Restaurant zu gehen. Was ist das für ein Lärm bei dir? Wo steckst du?" Lily sah von ihrer Mutter, zu ihrem reglos am Boden liegenden Vater und schließlich zu den Polizeiwagen und dem nun näher kommenden Krankenwagen. "Ich... bin in der Stadt.." "Kann ich zu dir kommen? Was machst du denn da? Was sind das für Sirenen." "Ich.. ich komm bald nach Hause. Ich erklär dir alles dort." Ryan lies am anderen Ende des Telefons ein genervtes Brummen hören, seufzte jedoch schließlich und sagt: "Na gut. Bis dann mein Sonnenschein. ich liebe dich." "Bis später." Und ohne noch etwas hinzuzufügen legte Lily auf, schloss kurz die Augen, öffnete sie wieder und stand abrubt auf. Der Mann neben ihr zuckte erschrocken zusammen und sah verdutzt zu wie Lily sich von dem ganzen geschehen abwandte und davon schritt.
Erst als Lily in einer kleinen Seitengasse ankam blieb sie stehen. Sie blickte sich um und ohne zu wissen was sie tat, trat sie so fest sie konnte gegen eine Mülltonne und schrie auf leibeskräften. Sie schrieh nur noch so laut sie konnte und warf alles um was vor ihr stand. Als letzt endlich alles am Boden lag blickt sie sich um, lehnte sich gegen die Wand und brach in Tränen aus. Schluchzend und mit Tränenüberflutetem Gesicht sackte sie an der Wand zusammen und blieb zwischen den umgeschmissenen Mülltonnen, das Gesicht in den Händen vergraben sitzen. Erst als sie Schritte hörte, hörte sie schlagartig auf zu schluchzen und blickte auf. Geschockt sprang sie auf und zog ihren Zauberstab. Vor ihr stand ein Mann in dunklen Jeans, einem rotem Hemd und einem schwarzen Hut den er so aufgesetzt hatte dass es unmöglich war sein Gesicht zu erkennen. "Stehen bleiben!" zischte Lily dem Fremden entgegen. Doch dieser kam nur einen weiteren Schritt auf sie zu. Einen Moment überlegte Lily ob es nicht vielleicht ein Muggel war und starrte entsetzt auf ihren Zauberstab. Doch dann erblickte sie einen Zauberstab in der Tasche ihres Gegenübers. "Wer bist du!" Lily wisch einen Schritt zurück und stolperte dabei über eine Mülltonne. "Ziemlich unvorsichtig in diesen dunklen Zeiten alleine in einer dunklen Gasse zu sitzen." Als Lily die Stimme hörte runzelte sie die Stirn und lies langsam den Zauberstab sinken. Vorsichtig stieg sie über die Mülltonne, über die sie eben gestolpert war und ging langsam auf den mann zu. Zögernd streckte sie die Hand aus, als sie vor ihm stand, und zog ihm den Hut vom Kopf.
Die kastanienbraunen Augen und das süßeste Lächeln von James Potter kam zum vorschein. "James...? Was machst du hier." "Das selbe könnte ich dich fragen. Aber... ich glaube es ist nicht nötig zu fragen was du hier machst.." James legte den Kopf schief und streckte langsam die Hand nach ihrem Gesicht aus, mit welcher er sanft Lilys Tränen wegwichte. Lily blickte in diese unglaublich braunen Augen und ohne zu wissen was sie tat fing die wieder an zu schluchzen und brach abermals in TRänen aus. Jammernd und wimmernd fiel Lily James in die Arme. "Ist gut Lil'... ich weiß was du fühlst. Lass uns an einen anderen Ort gehen." Und ohne Lilys Antwort abzuwarten disapparierte James zusammen mit Lily.
Wenige Sekunden später spürte Lily wieder festen Boden unter ihren Füßen und sah sich um. Sie standen auf einem wundervollem Hügel, der über und über mit Blumen bedeckt war. Im Tal hinter ihnen befand sich ein kleines Dorf, dass friedlich da lag und im Hintergrund stand auf einem großen Berg ein Lily sehr vertrautes Gebäude. Dort stand ihre alte Schule Hogwarts friedlich im Sonnenschein. Vollkommen von dem Anblick verzaubert musterte sie alles um sich herum. "Erinnerst du dich?" Lily wirbelte herum. James stand direkt hinter ihr und sah sie mit glänzenden Augen an. Einige Sekunden blickte Lily James an, dann sah sie sich nochmal die Blumen um sie herum an und schließlich das Schloss im Hintergrund. Hier her waren sie zwei immer verschwunden wenn sie genug von der Schule hatten. Jedes mal wenn sie alleine sein wollten waren sie an diesen wundervollen Fleck gegangen.
Während Lily noch in ihren Erinnerungen versunken war nahm James ihre Hand und zog sie zu sich auf den Boden. "Hier her gehe ich noch immer wenn ich zu viel hab. Wenn ich einfach niemanden mehr sehen will. Wenn ich vor allem davon laufen will. Und hier denke ich daran wie schön und traumhaft es hier war.. mit dir." Lily schrack beim Klang seiner Stimme aus ihren gedanken hoch und blickte ihn schief an. "Warum zeigst du mir das?" James beugte sich vor und legte seine Stirn an Lilys. "Weil ich genau weiß wie du dich im Moment fühlst." Lily drehte den Kopf weg und blickte in das Tal auf das kleine friedliche Dorf. "Woher willst du wissen wie ich mich fühle. Du weiß ja nicht mal was geschehen ist. Und wenn könntest du auch nicht verstehen wie ich mich fühle." "ich weiß was passiert ist. Ich hab es gesehen, Lil'. Und ich weiß wie du dich fühlst... das kannst du mir glauben." Lily wandte sich ihm wieder zu und sah abermals in die unergründlichen braunen Augen. "WArum weißt du wie ich mich fühl? Das kann niemand wissen.." "Wenn jemand dasselbe erlebt hat... kann derjenige es auch verstehen." Erschrocken beugte sich Lily etwas zurück und musterte James eindringlich. "Dasselbe erlebt...?" Diesmal war es James der den Blick sengte und nun zu den schönen Blumen sprach. "Nach dem wir Hogwarts verlassen hatten bin ich nur zwei Tage mit Sirius an den Strand gefahren. Um zu feiern, dass wir die Schule endlich hinter uns lassen konnten. Als ich wieder nach Hause kam, sah ich das dunkle Mal über unserem Haus schweben. ... Ich hab dass was du nun durchmachst auch schon durchgemacht. Voldemort hat meine Mum und meinen Dad ermordet. Und ich hatte nicht die möglichkeit mich von ihnen zu verabschieden. Ich war nicht mal da. Ich hab nur noch ihre leblosen Körper gesehen." Endlich blickte er Lily wieder in die Augen. "Deshalb habe ich mich nie gemeldet. ich habe mich von allem und jedem ferngehalten. Ich wollte nur noch alleine sein. Und das war der größte Fehler den ich gemacht habe. Ich will nicht dass du das selbe tust."
Lily schloss kurz die Augen. Wenn sie das gewusst hätte. Sie hätte für ihn da sein sollen. Sie hätte ihm damals so beistehen müssen wie er ihr nun beistand. Und das obwohl Lily nie freundlich zu ihm war. Obwohl Lily ihn immer nur beleidigte. Warum tat er das für sie? Langsam öffnete Lily wieder die Augen und sah in die seinen. Sie waren so unglaublich braun und warm. Das Mitgefühl war in seinen Augen zu erkennen. James legte den Arm um sie und drückte sie an sich. "Wenn du jemand zum reden brauchst... kannst du zu mir kommen. Ich zwing dich nicht. Ich will nur dass du weißt... ich bin für dich da." Lily blickte zu ihm auf. Sie spürte ein kribbeln im Bauch und verlor sich in seinen Augen. Sie verlor sich in ihnen wie schon lange nicht mehr. Sie versank in seinen wundervollen Augen und wollte dass es nie endet. Das sie immer so da sitzen würden und sie für immer in diese atemberaubenden Augen gucken konnte.
Ohne zu wissen was wirklich geschah spürte Lily seine weichen Lippen auf den ihren. Augenblicklich ergriff sie das Gefühl als würde sie fliegen. Als würde sie einfach nur noch abheben. Es war unglaublich. Sie wollte einfach nurnoch mit James abheben und davon fliegen. MIt ihm für immer alleine sein. Nie wieder zurückkehren in die Realität. Einfach nur noch bei ihm sein und ihn ewig küssen. Lily hatte das Gefühl wieder in Hogwarts zu sein. Dort wo es keine Probleme außer der Liebe für sie gegeben hatte. Und diese Liebe saß nun vor ihr und küsste sie. Nie wieder wollte sie zurück nach London. In ihre Wohnung. Zu Ryan... Schlagartig riss sich Lily von James los und sprang auf. Mit vor Schreck geweiteten Augen starrte sie ihn an als sei er ein Gespenst. "ich.. nein. Oh mein Gott. Was tu ich hier?" Lily vergrub ihr Gesicht in den Händen und begann erneut zu weinen. Brach in Tränen aus. Was hatte sie getan? Wie konnte sie das nur tun. Sie hörte James wie aus weiter entfernung murmeln. "Lily... Das war.." "Nein James! Bitte. L-lass mich alleine... bitte." Mit einem letzten undeutbaren Blick auf Lily disapparierte James und lies sie wie sie es gewollt hatte alleine. Alleine in ihrem Entsetzen darüber was sie gerade getan hatte. Schluchzend sackte sie zusammen und sah auf ihre Handflächen. Die Tränen kullerten über ihre Wangen und landeten sanft auf ihren Händen. Stöhnend krallte Lily die Hände in die Haare und dachte: Ich bin ein schlechter Mensch. ich hab es einfach nicht verdient zu leben! Die Welt könnte so schön sein ohne mich!
