Die Figuren gehören J.K.Rowling, außer den erfundenen Zurück im Hauptquartier

Harry Potter steckte seinen verstrubbelten Kopf durch die Wohnzimmertür der Duryleys. „Bin bei Christen! Wird spät!"Blitzschnell war er wieder verschwunden, hatte die Tür geschlossen und war auf dem Weg hinaus, die Schreie seines Onkels überhörend. Er grinste und sprang vorm Haus über die neue, niedrige Hecke auf das Nachbargrundstück, zu Ligusterweg Nr.6. Dort drückte er die Klingel.

Eine schwarzhaarige Frau im rotglänzenden Abendkleid öffnete: „Hallo Harry. Komm doch rein die beiden warten im Wohnzimmer Viel Spaß!"Harry schaute Mrs. Mandy Granger- Blaik verdutzt an, hinter ihr kam ihr Mann in Sicht. In feiner Garderobe hatte er die Eltern seiner neuen Freunde, Hermine Grangers Tante und Onkel noch nie gesehen. Er fand seine Sprache wieder und grüßte zurück: „ Hallo Mrs. Granger- Blaik. Mr.Blaik."

„Hallo Harry."Die beiden Erwachsenen gingen an Harry vorbei nach draußen.

Gegenüber der Haustür kamen Christen und seine Schwester aus dem Wohnzimmer. „Doch richtig gehört,"sagte Christen. „Komm, suchen wir uns ne DVD aus."Harry stimmte zu, die drei betraten den Wohnraum. Christen sprang auf den Sessel und seine Schwester hockte sich aufs Sofa, Harry setzte sich neben sie. Er schaute zu ihr herüber. Tennar- Beth hatte ein figurbetontes braunes Trägerkleid an, das mit Blumen verziert war. Es gefiel ihm, sie gefiel ihm, wie ihm plötzlich bewusst wurde, schnell drehte er sich um. „Nur nicht rot werden,"dachte er. „Harry du bist verliebt, jawohl du bist verliebt in Tennar. Sag es ihr heute oder mor..."Durch Christen wurde er in seinen Gedanken unterbrochen: „ He was willst du sehen? Ich bin für Van Helsink oder X- Men. Tennar- Beth will HdR Rückkehr des Königs sehen."

„Na ja,"antwortete Harry, „ Ich bin auch eher für die Rückkehr des Königs die kenne ich noch nicht."

„Ha!"Stieß Tennar hervor und schaute ihren Bruder triumphierend an. Dieser blickte scheinbar empört drein und warf Harry vor:„Verräter!" Sie begannen zu lachen. Tennar löste ihren Zopf und schüttelte ihre goldblonden Haare aus. Harry nahm seinen Mut zusammen, er sah zu ihr rüber:„Das Kleid steht dir gut. Ehrlich Tennar."Sie lächelte ihn verlegen an und nuschelte ein:„Danke." Der ebenfalls goldblonde Christen schaute zu ihnen herüber und lachte. „Das hätte sie nicht angezogen, wenn einer meiner anderen Freunde gekommen wäre. Harry sie mag dich."Er grinste neckisch. Im selben Moment segelte ein Kissen gegen Christens Kopf. „Halt die Klappe, Spinner!"Fauchte seine Schwester. „Kümmere dich um die DVD."„Was denn? Stimmt doch,"verteidigte er sich. „Duuuu!"Drohend hob sie erneut ein Kissen hoch, Harry bemerkte das ihr Gesicht leicht rot geworden war, er war sich sicher seines ebenfalls. Christen stand auf, um die DVD einzulegen. Dann setzte er sich wieder und begann zu zählen:„Los geht's, 10, 9, 8, ..."

„Christeen!"Erneut flog ein Kissen gegen seinen Kopf, Tennar funkelte ihren Bruder an. Der warf das Kissen zurück und traf... nicht. Er drückte die Play- Taste. Harry verkniff sich ein Lachen. Die Geschwister Blaik waren so unterschiedlich wir Geschwister nur sein konnten und doch schienen die Zwillinge sich niemals ernsthaft zu streiten. Es war schön mit ihnen und ihren Freunden die Zeit zu verbringen, oder ihren Eltern. Zum ersten mal gefielen ihm die Ferien im Ligusterweg, Wand an Wand mit seinen Verwandten den Dursleys. Vor allem Tennar- Beth gefiel ihm. Der Film begann und Harry riss sich von seinen Gedanken los.

Nachdem Ende des Films deckte Christen den Tisch und schob die Pizza in den Ofen, während die anderen beiden den Obstsalat zubereiteten. Tennar war gerade mit der Zitronen-Marinade fertig geworden und half nun Harry mit dem Obst. Zwischen durch landete immer mal wieder ein Stück Obst in einem der drei Münder. Sie lachten und schwatzten vergnügt.

Harry steckte sich ein neues Stück Erdbeere in den Mund und Tennar tat gekränkt:„He was ist mit mir?"Er schob ihr ein neues Stück Erdbeere in den Mund. Sie kicherte, er lächelte. Dann gab sie ihm eines. „Jetzt mal anders. Komm Christen, Augen zu."Lachend steckte sie ihrem Bruder ein Stück Obst in den Mund. „Mm. Banane. Du bist dran," antwortete er kauend. Sie schloss die Augen und er steckte ihr ein Stück in den Mund. „Pfirsich. Harry du bist dran."Christen kicherte schubste seine Schwester zur Seite und gab seinem Freund ein Stück Zitrone in den Mund.

„Iiiih, sauer!"Harry schüttelte sich. Tennar schaute ihren Bruder kalt an, in der Hand noch immer ein Stück Apfel. „Sorry, aber das war er."Ihr Bruder lachte. Sie kam auf Harry zu und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Harry starrte sie verblüfft an, wurde rot. Christen hatte aufgehört zu lachen und betrachtete seine Schwester. Jetzt schien Tennar bewusst zu werden was sie getan hatte sie wurde ebenso rot wie Harry und starrte zurück. Christen brach das verlegene Schweigen:„ Ähm, ich denke die Pizza ist fertig."Er ging zum Ofen und holte sie raus. Tennar kippte das kleingeschnittene Obst in die Marinade, sie rührte das ganze um und kam zu den Jungen an den Tisch.

Beim Essen lockerte sich die Stimmung schnell wieder, ausgelassen schmiedeten die drei Pläne für die nächsten Tage. Harry und Tennar warfen sich jedoch immer wieder flüchtige Blicke zu. Ja, er war sich sicher er war verliebt. Schade nur das die Ferien bald zu Ende waren.

Zwei Stunden später hockten sie wieder auf dem Sofa, Tennar schmiegte sich bei Harry an und ihr Bruder saß auf dem Sessel. Schließlich hielt Christen den Film an, um im Keller etwas süßes, sowie Getränkenachschub zu holen. In der Zeit kamen Tennar und Harry sich näher, sie schauten einander in die Augen und schließlich küssten sie sich. Erst ganz kurz zaghaft und zurückhaltend, dann intensiver und länger. Sie hörten wie Christen zurückkam und lösten sich voneinander. „He macht ruhig weiter,"lächelte er und drückte auf Play. Sie schauten den X- Man Film weiter. Oder besser Christen schaute weiter, die anderen beiden schmusten mehr miteinander, als das sie was vom Film mitbekamen. Harry war glücklich und wünschte sich dieser Abend würde nie enden. Irgendwann unterbrach Christen die beiden:„He wisst ihr das man bei euch beiden richtig eifersüchtig wird?"Harry sah auf. „Wo ist den Winny?"„Seine Freundin ist mit der Familie in der Toskana die kommen erst ein Tag vor Schulbeginn wieder,"erklärte Tennar- Beth, sie grinste ihren Bruder frech an. „Jetzt weißt du mal wie ich mich bei euch beiden immer fühle."Harry setzte sich auf, blickte sie verliebt an und Christen entschuldigend. „He schon gut alter," erklärte der, „solange ihr mich nicht beim Glotzen stört." „Ok."Harry lächelte Tennar verliebt an. „Wollen wir weiter machen?"„Mmm,"sie tat als würde sie nachdenken. „Ja ich denke schon."Sie küsste Harry und die beiden schmusten verliebt weiter.

Plong.

Neben Tonks und Bill aparierte eine weitere Person. Leise begrüßten sie Hestia Jones und hielten, im dunklen Schatten der Parkbäume weiter nach den anderen Zauberern von Harrys Garde Ausschau. Sie mussten nur wenige Minuten warten, bis sie Schritte und ein leises, rhythmisches klopfen vernehmen konnten. Rechts von ihnen kam eine sechsköpfige Gruppe Menschen in Sicht. Sie betraten gerade den Lichtkegel einer Straßenlaterne. An der Spitze sahen sie einen älteren, humpelnden Mann mit Stock. Von ihm schien das gleichmäßige klong, klong zu kommen. Er trug eine ausgebeulte Jeans, einen beigen Bouwler und eine tief ins Gesicht gezogene schwarze Mütze, die sein magisches Auge verbarg. Direkt hinter ihm lief eine Frau, eben noch zu erkennen, bevor das Licht der Straßenlaterne erlosch, unter der sie herliefen. Gleich darauf flogen auch die Lichter der anderen Laternen auf die kleine Gruppe zu.

„Nabend Leute!"Begrüßte Tonks die Neuankömmlinge.

„Tonks, Hestia,"Alastor Mad EyeMoody zögerte und sah zur dritten Person, „Bill?"

„Hi, Mad Eye. Ich vertrete Remus, er ist mit Dumbledore unterwegs."

„Na, dann mal los Leute, wir sollten nicht trödeln,"sagte Moody und marschierte weiter zu Ligusterweg Haus Nr. 4. Dort wurden sie von einem ungeduldig, aufgekratzten Mundugus Fletcher erwartet, der es sichtlich eilig hatte sie einzuweisen und zu verschwinden. Er schien liebend gerne etwas in die Luft jagen zu wollen, oder einen der Hausbewohner verzaubern zu wollen. Tonks unterdrückte ein kichern, ja sie wusste, wie die meisten anderen im Bunde, das es nicht unbedingt ein Vergnügen war bei Harry zu wachen. Denn wen seine Verwandten ihm wieder mal zusetzten wollte man am liebsten dazwischen gehen, durfte, musste aber nur zusehen. Das konnte einen ganz schön wütend machen. Moody nahm davon jedoch keine Notiz. „Also Dung alles klar? Wo ist er? Ärgern sie ihn wieder?"

„Nein, er ist bei Hermine Grangers Verwandten neben an, er sieht mit den Zwillingen fern. Sein Onkel sitzt mit der Familie vor diesem Fernseher,"erklärter Mundugus. „Nun ich werd dann mal Tschüss."Und mit einem weitern Plong, war er verschwunden.

Moody schaute in die Runde. „Wer holt seine Sachen?"Tonks wechselte einen Blick mit Bill, ehe sie antwortete: „Das machen ich und Bill, wir wissen wo sein Zimmer ist."Moody nickte und schritt mit ihnen zur Tür. Der alte Zauberer klingelte, er schob seine Mütze nach hinten, so das sein magisches Auge, wie auch seine Narben gut sichtbar waren.

Es klingelte. Missmutig grummelnd erhob sich Vernon Dursley vom Sofa. „Hat der Junge schon wieder den Schlüssel vergessen? Wofür hat er den denn,"donnerte Mr. Dursley, „Ich sags doch immer wieder bei Leuten von seinem Verschlag da kann ja nichts ordent...- er öffnet die Tür-... liches bei herauskomm.... AAAAH!"Er schlug die Tür wieder zu. Da standen doch tatsächlich dieser vernarbte, verrückte, Alte Zauberer vom Bahnhof vor der Tür. Zusammen mit dieser jungen Frau die Harrys Schulfreunde hergebracht hatte und einer von dieser verrückten, rothaarigen Zaubererfamilie, die mehr Gören hatte als gut für sie war. Die würden ihm hier nicht rein...

„Alohomora!"Die Tür schwang Vernon Dursley entgegen. Seine Frau und sein Sohn hinter ihm schrieen auf und flüchteten in die Stube. Die große Ader am Kopf von Harrys Onkel pulsierte, er war knallrot und furchtbar wütend. „Verschwinden sie, oder..."

„Oder was Dursley? Das hatten wir doch schon,"unterbrach ihn Moody. „Wir sind hier um Harrys Sachen zu holen, – er gab Tonks und Bill ein Zeichen und die beiden liefen die Treppe hinauf in Harrys Zimmer- wir werden ihren Neffen zum Bahnhof bringen und im Sommer werden sie ihn vom Bahnhof holen, wie gehabt. Und jetzt tuen Sie uns allen einen Gefallen und setzten sich, lassen sie uns unsere Arbeit tuen, dann verschwinden wir gleich wieder."Damit machte Moody auf dem Absatz kehrt, stieg mit Däddalus Diggel über die niedrige Hecke und klingelte am Nachbarhaus. Seine Mütze hatte er wieder tief ins Gesicht gezogen, um Harrys Muggelfreund und seine Freundin nicht zu erschrecken.

„Ich glaube es hat geklingelt," Christen stand auf und lief zur Zimmertür, da blieb er stehen. „Du Harry erwartest du wen,"fragte er. Harry schaute verwirrt auf. „Warum?"

„Da steht son alter mit Stock und noch son Kerl und hinter denen an der Straße scheinen noch mehr zu stehen."Ängstlich sah Tennar- Beth von ihrem Bruder zu Harry, den sie am Arm hielt. „Das sind doch nicht etwa... ich meine Harry du glaubst doch nicht das dass diese Todess...,"Tennar unterbrach sich schaudernd. Er zuckte die Achseln, auch Christen wirkte beunruhigt.

Doch jede weitere Überlegung wurde zunichte gemacht, die Tür schlug plötzlich auf. Tennar- Beth schrie auf, die Jungen stellten sich vor sie. Harry mit gezogenem Zauberstab. Im selben Moment betraten die Männer das Haus und standen im Licht, sie grinsten. Harry atmete erleichtert aus. „Keine Sorge, das sind Freunde, denke ich."Tennar schien nicht im mindesten beruhigt. „Denkst du,"fragte sie verunsichert. „Ähm, Wie seit ihr im letzten Jahr sicher gegangen das ich, ich bin?"„Vorsicht Potter, mmh,"brummte Moody. „ Wir , oder besser Lupin hat nach deinem Patronus gefragt. Es ist ein Hirsch. Fällt dir nichts besseres ein Potter?" Harry wollte eben was erwidern da hörte er eine nur zu bekannte Stimme rufen und sah gleich darauf die Person der sie gehörte mit seinem Koffer und Hedwigs Käfig, „ Mad Eye wir haben alles. Oh, hi Harry."

Harry dreht sich zu Tennar um, „Ich bin sicher."Sie blickte ihn traurig an, „das heißt dann wohl, das du weg musst? Bis zum Sommer?"Sie seufzte.

„Ja."

Moody kam auf sie zu, „Nun Harry du hast noch 3 Minuten dann müssen wir los, sag auf Wiedersehen. Wir warten draußen."

Harry und Christen umarmten sich freundschaftlich. Danach verabschiedete er sich von Tennar- Beth sie küssten sich ein letztes mal. „Ich verspreche euch das ich schreiben werde."Tennar flüsterte er noch ein letztes mal ein Ich liebe dich zu, ehe er hinaus ging. Die Zwillinge stellten sich an die Tür und winkten ihm nach.

Harry nahm seinen Besen von Tonks entgegen und setzte sich drauf. Zum ersten mal freute er sich nicht, wieder auf seinem geliebten Besen fliegen zu können. Moody ging noch mal zurück zur Tür und reichte den Zwillingen einen Brief und ein größeres Kästchen. Er redete mit ihnen, aber was er sagte konnte Harry nicht verstehen. Danach setzte der ehemalige Auror sich auf seinen Besen, flog zu Harry und schlug ihm seinen Zauberstab auf den Kopf, bevor er in die Lüfte flog. Harry spürte das ihm vertraute Gefühl des Desillusionierungszaubers und auf ein Zeichen von Sturgis Podmore erhoben sich alle anderen in die Lüfte. Er sah wie die Zwillinge noch einmal winkten, ehe sie ins Haus zurückgingen. Harry seufzte, er würde Tennar vermissen.

Dieses mal fror Harry nicht so sehr wie im vergangenen Jahr auf dem Weg ins Hauptquartier. Zum einen war es in diesem Jahr trotz der Wolken wärmer, zum anderen trug er dies mal eine Jacke. Der Flug zum Grimmauldplatz Nr.12 kam ihm dennoch, wie schon im letzten Jahr wie eine Ewigkeit vor. Aber schließlich waren sie da. Vor der Haustür hob Moody den Zauber über Harry auf und verabschiedete sich. Nur Tonks und Bill gingen mit ihm ins Hauptquartier. Die junge Hexe verriegelte die Haustür.

Harry schaute sich um, der vertraute Flur des Hauses Black löste viele Erinnerungen in ihm aus. Erinnerungen, an seinen Patenonkel Sirius Black, der kurz vor den Sommerferien gestorben war. Erinnerungen, an die er die letzten zwei bis drei Wochen gar nicht oder nur selten gedacht hatte. Jetzt spürte er sie mit aller Macht zurückkehren, sowie die Trauer, den Schmerz. Ihm kamen die Tränen und er schluckte schwer. Bill legte ihm eine Hand auf die Schulter, „ Willst du alleine sein? Oder mit zu den anderen kommen?"Harry überlegte nicht lange, er wollte Sirius nicht vergessen, aber er wollte auch nicht Trübsaal blasen, solange er hier war. „Zu den anderen,"antwortet er daher. Bill führte ihn ins Wohnzimmer, wo ihn die Familie Weasley, Hermine und Remus herzlich begrüßten.

Remus Lupin stellte Harry seine Tochter Alexandra vor und überließ es dann den Kindern Harry alle Neuigkeiten zu erzählen. Was sie sogleich in die Tat umsetzten. Angeregt und munter sprudelten Ron, Ginny, Hermine und Alexa nur so los. Danach erzählte ihnen Harry alles von seinem Sommer. –Na ja, fast alles. Das Tennar und er zusammen waren wollte er nur Hermine und Ron erzählen.- Fröhlich unterhielten sie sich miteinander, bis Mrs. Weasley sie spät am Abend auf ihre Zimmer schickte. Erst da bemerkte Harry, das Bill gar nicht mehr da war, er fragte Ron, wo er sei, doch der zuckte nur die Achseln. „Wird müde gewesen sein, die letzten Tage waren wohl recht lang. Wolltest du noch was von ihm?"Harry schüttelte den Kopf. Gemeinsam mit den Mädchen gingen sie bis zur Treppe. Dort trennten sie sich die Mädchen würden wie im letzten Jahr im ersten Stock schlafen, die Jungen sollten in diesem Jahr aber in den Keller ziehen.

Früh am nächsten morgen erwachte Harry, irgendetwas hatte ihn geweckt, nur was? Leise um Ron nicht zu wecken, stand er auf. Er wusch sich und zog sich an, da hörte er es wieder, das was ihn geweckt hatte. Es hörte sich an wie das Schreien eines Kleinkindes, nein eines Säuglings. Das musste das Patenkind von Bill und seiner Verlobten sein. Das schreien schien lauter zu werden, es kam näher. Harry betrat den Flur. Vor ihm stand ein junges braunhaariges Mädchen in einem rosa Kleid. Über ihrer Schulter lag ein weißes Tuch und sie trug einen schreienden Säugling, der in einer Decke eingewickelt war. Auf dem Boden rollte ein leeres Fläschchen auf ihn zu, er hob es auf und wollte es dem Mädchen, es musste Bills verlobte sein wieder geben entschied sich aber dafür die Flasche selbst zu tragen. Sie lächelte ihm zu. „Danke. Du musst Harry sein. Hallo, ich bin Hanna- Elea, Bills Verlobte,"sie blickte auf das schreiende Bündel in ihrem Arm, „und dieser Kleine Schreihals hier, ist unser kleines Patenkind und unsere kleine Tochter. Sie heißt..."„Yana- Lynn Sidony,"beendete Harry ihren Satz."„Ich sehe die anderen haben dir bereits alles erklärt. Willst du mit mir frühstücken? Ich bin sicher in der Küche sind zwei Personen die du lange nicht mehr gesehen hast." Hanna lief weiter den Flur entlang, die Treppen hinauf und in die Küche. Harry folgte ihr neugierig, das Baby hatte mittlerweile aufgehört zu schreien.

In der Küche trafen sie auf Mr. und Mrs. Weasley die bereits am Essen waren. Hanna setzte sich an den Tisch. Harry wollte sich auch setzten aber er kam nicht dazu. Jemand umarmte sein Hosenbein und quiekte vergnügt:„Oh, Mr. Harry Potter, Sir. Dobby freut sich sie wieder zu sehen, bevor er wieder nach Hogwarts muss. Schön sie zu sehen. Dobby muss los. Tschüss Harry Potter, Sir. Dobby sieht sie in Hogwarts wieder."„Ähm, hi Dobby." Der Hauself rannte davon und Harry schaffte es gerade noch ihm ein Tschüss hinterher zu rufen. Dann setzte er sich, ganz verblüfft über die kurze schnelle Begrüßung und Verabschiedung des Elfen.

Da bemerkte Harry noch einen Elfen und wieder war es nicht Kreacher der Hauself der Blacks, sondern eine Elfe, es war Winky. Die ehemalige Hauselfe von Mr. Crouch. Im Gegensatz zum letzten mal, wo er sie gesehen hatte, betrunken und elend, wirkte die Elfe jetzt wie Dobby arbeitswillig, vergnügt und fröhlich. Sie fragte Harry was er essen wolle und brachte es ihm. Verwundert frühstückte Harry.

Sein erster Tag im Hauptquartier ging schnell zuende, so wie die nächsten. Sie standen meist spät am Morgen auf, jeder wann er ausgeschlafen war. Dann wurde gefrühstückt, das Haus wurde gemeinsam aufgeräumt, damit Winky nicht alles machen musste. Aber niemand zweifelte daran das die Elfe genau das fertig bringen würde. Zu Mittag und zu Abend gegessen wurde gemeinsam, oft waren Gäste da, Tonks, Mundugus, aber auch andere Hexen und Zauberer. Harry und seine Freunde unterhielten sich viel miteinander, sie schmiedeten Pläne fürs nächste Schuljahr, vor allem was den DA- Club betraf und sie spielten viele gemeinsame Spiele. So wurde es nie langweilig im Hauptquartier, es herrschte wie immer ein kommen und gehen und sie gaben nicht auf das ein oder andere was da draußen vorging zu erfahren. Meist jedoch ohne Erfolg.

Plötzlich begannen die letzten Ferientage und Mrs. Weasley kaufte mit Hanna und Bill ihre Schulbücher ein. Als die 5 Hogwartsschüler am letzten Tag begannen, all ihre Schulsachen zusammen zu suchen, die im ganzen Haus verteilt herum lagen, herrschte ein reges Chaos.

Genau an diesem Abend ließen Hanna und Bill eine Bombe platzen.

Die Familie Weasley saß mit ihren Gästen am Tisch und das Essen war beendet. Da erhob sich Bill. „Nun bevor morgen die Schule beginnt müssen Hanna und ich euch allen etwas mitteilen. Wir haben uns schon vor einiger Zeit dazu entschieden. Aber bisher haben wir es euch Kindern nicht erzählt. Hanna und ich werden ab morgen offiziell Lehrer von Hogwarts sein."

„Was?" „Wie jetzt?" „So richtig,... ich meine.." „Welches Fach, als Vertretung." „Im Ernst?"

Alle redeten durch einander, Remus lächelte und Mrs. Weasley sorgte mit einem lauten Ruhe dafür, das Bill fortfahren konnte. „Wir werden uns ein Fach teilen, das aufgrund der Ereignisse mehr Stunden bekommen wird."Bill machte eine Pause und Hanna fuhr fort: „Verteidigung gegen die dunklen Künste."

Das saß, jetzt sprudelten die Fragen noch schneller hervor, aber schon nach einer halben Stunde unterbrach Mrs. Weasley sie erneut und befahl sie alle zu Bett, da sie morgen früh raus mussten, wollten sie pünktlich am Bahnhof sein. Wiederstrebend gehorchten Ginny, Alexa, Ron, Hermine und Harry. Aber einschlafen konnten sie noch lange nicht, sie unterhielten sich alle fünf noch bis spät in die Nacht in ihren Zimmern.