Cassie28: Nun da du zur Zeit die einzige Leserin bist, bitte sei mir nicht böse das es bis zu den nächsten chaps länger dauert, aber die Motivation weiter abzutippen ist so ziemlich dahin. Aber ich mache weiter, zumindest solange du noch liest.
Was den Verräter angeht, hüstel über den habe ich mir kaum Gedanken gemacht, den für die Story ist er nicht so wichtig. Aber woher er kommt darauf werde ich noch mal genauer eingehen, aber nicht in diesem chap. Erst später.
Falke: Danke für dein review. Ja ich liebe Kleinkinder, oder besser Kinder im Allgemeinen. Ich hoffe in einigen Jahren selbst welche zu haben, aber vorerst will ich endlich Arbeit finden, will nicht noch mal ein Jahr zur Schule. Und der richtige Kerl ist auch nicht in Sichtg.
So jetzt zu dem Feiern im chap 11. Damit hat er beabsichtigt vor allem die jüngeren zu beruhigen, das siehst du auch in diesem chap. Denn Sorgen macht er sich natürlich, aber er will die Schüler in relativer Sicherheit wiegen. Aber ich muss gestehen, die nächsten zwei chap drehen sich jetzt erst mal hauptsächlich um Hanna und Bill.
Und es gibt einen Grund warum ich solange nicht mehr weiter schrieb, nur ein Review gabs dieses mal, und zwar von Cassie, tja und nun deines. Ich bin vor ein paar Tagen angefangen 12 abzutippen und nun mit deinem (2.)review machts gleich noch mehr Spaß.
So nun dir und alle die sonst noch (weiter)Lesen viel Spaß beim 12. Chap!
Kapitel 12
Entscheidungen
Leise, vorsichtig, Schritt für Schritt schlichen Schüler dreier Häuser aus ihren Gemeinschaftsräumen. Wachsam huschten sie über die Gänge der dunklen Schule.
Nach und nach schlüpften sie durch eine geheime Tür in der Wand, hinter ihnen verschwand diese gleich wieder. Mucksmäuschen still warteten sie in diesem Raum darauf das alle eintrafen. Wie die letzten eintraten kicherten einige verstohlen.
„Wie vor einem Jahr,"erklärte Justin grinsend.
Die anderen nickten. Sie alle kannten den Ernst ihrer derzeitigen Situation. Ihre Schule war vor wenigen Stunden angegriffen worden und sie nur dank ihrer Fähigkeiten davon gekommen. Dennoch mussten sie lachen.
Es war wie im Vorjahr, nur diesmal versteckten sie sich vor Dumbledore und nicht vor Umbridge. Sie waren alle älter und einige fehlten, sie hatten im Sommer die Schule verlassen, aber es waren auch einige neue dabei. Und sie alle waren Freunde geworden. Eine eingeschworene, verschwiegene Gemeinschaft.
Harry trat vor seine Mitschüler und begann zu sprechen. Unbehaglich war ihm bei solchen Gelegenheiten schon lange nicht mehr.
„Ich denke wir sind uns einig, das die Kleinen mehr denn je Schutz- und Verteidigungszauber lernen sollten. Auch wenn es das Gesetzt verbietet, aber die Lehrer wer…"
„Machen wir es," rief Zacharias Smith und stand ebenfalls auf, „Ich weis nicht wie es euch geht, aber wir haben viel von Harry und auch von Hermine gelernt. Für uns ist der Verteidigungsunterricht doch nur Wiederholung, also warum nicht weitergeben, was wir wissen!"
Unter lautem zurufen setzte er sich wieder.
Hermine nickte und erklärte das sie mit dieser Reaktion gerechnet hatten, vor allem seit dem heutigen Tag. Dann änderte sich ihre Mimik und Tonlage, sie wirkte bedrückt.
„Wenn wir es tun, dann nur im geheimen. Kein Lehrer auch Dumbledore nicht darf es wissen. Wir dürfen ihnen keinen Ärger machen," mahnte sie.
„Machen wir es in unseren Gemeinschaftsräumen oder hier. Einen Abend für jedes Haus das genügt doch," antwortete Hanna Abott.
Luna nickte zustimmend:„Es wird klappen. Im Geheimnisbewahren haben wir ja ein Jahr Übung."
„Genau!"
Jap, bin dabei!"
„Ich bin dafür!"
„So ist es!"
„Machen wirs!"
„Außerdem," rief Terry Boot, ein Ravenclaw dazwischen, um sich Gehör zu verschaffen. Wie er aufstand wurde sofort alles still, lauschte ihm. „Außerdem denke ich, das Dumbledore uns alle gut genug kennt, vor allem aber unser Trio," er grinste, „um zu wissen, das wir in diesem Punkt nicht auf ihn oder Fudge hören werden, ich mei…"
„Jaa, genau…."
Bill deckte seine Ziehtochter zu. Besorgt setzte er sich danach neben Hanna aufs Bett. Er musterte sie eingehend, sie wich aus.
„Hanna du bist blass, viel zu blass, was ist mir dir?"
Sie schüttelte den Kopf, wollte aufstehen, aber er griff ihren Arm und hielt sie zurück. „Hanna, ich mache mir ehrlich Sorgen, du warst mehr als einmal in Askaban und auch Todessern standest du gegenüber, aber so weiß wie jetzt warst du hinterher nie. Also was hast du?"
Erneut schüttelte sie energisch den Kopf, wandte sich ab. „Verdammt es ist nichts! Ich bin müde, will ins Bad und schlafen. Lass mich."
„Bist du sicher, das es nur…," begann er. Doch sie unterbrach ihn nur barsch. „Lass mich los!"
Er ließ sie und Hanna sprang auf. Er hatte die Erschöpfung in ihrer Stimme gehört, aber auch den kalten Abweisenden Ton, welcher ihm riet sie für den Moment zu lassen. Aber beruhigt war er keineswegs. Er sah ihr an das etwas nicht stimmte.
Als sie ins Bad ging versuchte er es erneut:„Hanna."
„NEIN!" Wütend fauchte sie ihn an und wirbelte noch mal herum und kam einen Schritt zurück. „Es ist nichts!"
Wütend auf ihn und sich, weil sie nicht wusste warum sie ihn so anfuhr drehte sie sich dem Bad zu. Sie fühlte sich seltsam ausgelaugt. Auf der einen Seite sehnte sie sich nach ihrem Bett und Bills Umarmung, auf der anderen Seite wollte sie nur ihre Ruhe, wünschte sie er wäre fort. Was ist nur los mit mir?
Hanna machte einen Schritt aufs Bad zu und sie….
Betrübt über ihre plötzliche Kälte senkte er den Kopf. Was hat sie nur? Habe ich was falsche gemacht? Gerade noch rechtzeitig schaute er wieder auf. Sah wie sie….
„…genau, das hat er gesagt."
Erschrocken fuhren die Schüler herum. In der hinteren Ecken wurden zwei Gestalten sichtbar. Geschockt erkannten sie Cornelius Fudge, Zaubereiminister und etwas hinter ihm Albus Dumbledore, ihren Schulleiter. Ersterer sah sie streng an, ihr Schulleiter zeigte ein strenges zugleich gütiges Lächeln.
Der Minister sprach weiter:„Nun wie ich sehe hatte er Recht."
Abwehrend hob Fudge die Hand, als mehrere Schüler Erklärungen hervorbringen wollten und unbeirrt fuhr er fort. „Ihr habt auch richtig erkannt, das wir euer Vorhaben verbieten müssen, daher,…," er machte eine Pause und ein schelmisches Lächeln erschien in seinem Gesicht, „…denke ich, wir können uns darauf einigen, das unser folgendes Gespräch niemals statt gefunden hat!"
Verdutze Schülergesichter, welche ihn Sekunden zuvor noch erschrocken gemustert hatten blickten zu ihm auf. Die Zauberstäbe nun mehr lose in den Händen.
Fragend mit überraschten Mienen musterten sie ihr gegenüber, wechselten vielsagende Blicke. Hatten sie richtig gehört? Hatte er ihnen eben inoffiziell, so was wie ein Ok gegeben? War er wirklich dabei mit ihnen gemeinsame Sache zu machen? Ihrer aller Augen wanderten zu Harry.
Der merkte es sehr wohl und schaute kurz zum Schulleiter. Dumbledore zeigte ihm eines seiner versteckten lächeln und Harry nickte Fudge daraufhin zu. „Einverstanden," sagte er und reichte dem Minister eine Hand.
Der Minister schüttelte sie und nach einem „Geht klar" der anderen erklärte er: Ab sofort hätten die zwei höchsten Klassen eine Verteidigungsstunde weniger. Offiziell um in Kleingruppen selbst praktische Zauber zu üben, aber inoffiziell konnten sie in dieser Zeit die jüngeren unterrichten, oder die Zeit zum planen nutzen. Nur eine Forderung stellte er die jungen Slytherin auch mitmachen zu lassen. Woraufhin sich Ron einen Kommentar nicht verkneifen konnte. „Slytherin, wir sollen…"
„Ja genau Mr. Weasley, denn auch sie haben verstanden und sich in die Liste eingetragen. Ich habe also ihrer aller Wort?"
Harry schaute in die Runde, alle nickten. „Das haben Sie Minister," bestätigte Harry.
„Nun denn, viel Glück," erklärte Fudge und ließ noch eine Warnung los:„Aber Vorsicht! Lernt nur mit jenen, denen ihr vertraut!" Dann nickte er ihnen zu und verschwand.
Immer noch perplex blickten sie ihm hinter her. Bis Dumbledore sich durch ein hüsteln bemerkbar machte. „Seit wachsam und vorsichtig, überlegt und plant gut. Ich will meine Schüler in einem Stück behalten," er blinzelte und rauschte mit wehendem Umhang davon.
Nach kurzem schweigen machte sie sich eifrig ans Werk. Bald waren die ersten Stunden geplant und die Tage festgelegt. Von nun an würde jedes Haus einmal wöchentlich mit den jüngeren üben. In der heutigen Konstellation würden sie sich von nun an alle zwei Wochen treffen. Außerdem hatten sie sich Fudges Warnung zu Herzen genommen. Offiziell würde ihre „Lerngruppe" nur eine Hausaufgabengruppe sein.
Erst kurz vor Mitternacht schlichen die Schüler zurück in ihre Häuser. Harry ließ immer nur eine Handvoll auf einmal gehen und studierte zuvor immer wieder seine Karte. Obwohl er keinen Zweifel hatte das selbst Filch heute niemanden von ihnen würde aufhalten.
….sie schwankte, langte nach der nahen Kommode, doch ihre Hände griffen ins Leere.
Mit einem Satz war Bill auf den Beinen und fing den Sturz der jungen Frau auf. Er nahm sie vorsichtig auf die Arme und trug sie ins Bett.
„Bill ich,…"
„Schsch. Schon gut, bleib liegen ich komme sofort wieder." Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging zum Kamin.
Er warf eine Handvoll Flohpulver hinein und rief Madame Pomfrey.
Dann kehrte er zu ihr zurück. Er sah das sie nur wiederwillig liegen blieb und bemühte sich nicht zu besorgt drein zu blicken. Immerhin die Farbe kehrte allmählich wieder in ihr Gesicht zurück. Aber ob das nun gut oder schlecht war da war er sich nicht so sicher. Er musste an Ginnys letzte schwere Grippe denken, wie ihre Farbe zurückgekehrt war hatte sie Fieber gehabt. Entschlossen fasste er an Hannas Stirn. Nichts.
Da kam Poppy. Mit einem Blick erfasste sie die Situation und kam heran. Mit fachmännischer handhabe untersuchte sie die Patientin kurz und stellte einige Fragen.
Während Hanna artig antwortete, aber dabei blieb es sein nur ein harmloser Schwindelanfall gewesen, verzog Bill die Stirn. „Han-na," sagte er drängend. Und sie seufzte.
„Er glaubt es nicht," erklärte die junge Frau der Medi-Hexe, die von einem zum anderen sah.
Schließlich richtete sie ihre Augen auf Bill und beobachtetet Hanna nur noch aus den Augenwinkeln. „Warum?"
„Sie war seit dem Angriff sehr bleich und seit wir alleine sind war sie so…so.."
„Wie war Bill", hackte die ältere Frau nach und Bill seufzte.
„Sie war so gereizt und kalt, so kenne ich sie gar nicht."
Madame Pomfrey musterte beide noch mal ausgiebig und verstaute ihren Zauberstab wieder in ihrem Umhang.
„Also gut. Hanna ich sehe dich morgen Mittag auf der Krankenstation. Ich will dich mal gründlich durchchecken," als sie Bills Gesichtsausdruck sah, fügte sie schnell hinzu, „nur zur Vorsicht. Es ist alles Ok. Aber wenn du morgen früh noch Beschwerden hast, dann kommst du gleich, verstanden?"
„Versprochen." Hanna griff Bills Hand und strich beruhigend darüber. Die Medi-Hexe verabschiedete sich, verschwand wie sie gekommen, durch den Kamin.
„UNGER!NELLER!"
Ungeduldig hüpfte das Kleinkind auf dem Sofa herum.
Kopfschüttelnd betrat Snape sein Wohnzimmer. Er zückte seinen Zauberstab und richtete ihn mit tadelndem Gesichtsausdruck auf seine Enkelin. „Mobilcorbus."
Wie von Geisterhand wurde das Kind hochgehoben und er ließ sie vor sich zu Boden. „Kijoko, das gehör…."
Doch ein freudiges aufquieken der Kleinen unterbrach ihn, überrascht hob er eine Augenbraue. Das Kind ignorierte seinen tadelnden Blick und hüpfte auf seinen kurzen Beinchen. „Nomal, nomal," strahlte sie. Er verdrehte die Augen, seufzte. Na Severus das war wohl nichts. Offensichtlich hatte die Kleine gar nicht bemerkt das er mit ihr schimpfte. Ich werde doch noch mal mit Hanna reden müssen. Ohne weiter nach zudenken schnappte er das Kind und verließ mit ihr den Kerker.
Grübelnd schritt Dumbledore durch sein Wohnzimmer. Er hatte in der vergangen Nacht nur sehr wenig geschlafen. Zuerst hatte er mit Fudge gesprochen, dann mit ihm und einigen höheren Ordensmitgliedern und zum Schluss mit seinen Lehrern.
Fudge hatte darauf gedrängt sofort einige Auroren und Ministeriumszauber ums Schloss zu postieren und er hatte ebenso entschieden abgelehnt. Zu seiner großen Verwunderung auch die meisten der Ordensmitglieder, obgleich es hier um die Sicherheit ihrer Kinder ging.
Den Minister hatte dieses „störrische Verhalten" wie er es nannte noch wütender gemacht.
Schließlich war es Alastor Moody der mit einem Blick zu ihm, dem Minister aufgeklärt hatte. Sie würden seinen Leuten nicht mehr trauen, zumindest bis der Verräter unter ihnen gefunden sei. Fudge war rasend geworden, dann nach einigem Diskutieren gab er jedoch zu das sie Recht hatten und nur unter seinen Leuten der Verräter sein konnte. Denn kein anderer kannte alle Schutzzauber um das Schloss. Kleinlaut hatte er sich verabschiedet und leise hatte er sich bei ihm bedankt, dafür das er versucht hatte zuerst mit ihm alleine zu reden.
Dumbledore seufzte.
Was habe ich nur falsch gemacht? Warum habe ich es nicht kommen sehen und warum hatte Severus nichts davon gewusst? War seine Tarnung aufgeflogen?War…
Fawkes der plötzlich durchs Fenster flog, unterbrach seine finsteren Gedanken mit einem Zwitscherlaut, ehe er auf seiner Schulter landete. „Ja alter Junge du hast ja Recht," sprach der alte Zauberer mit seinem Phönix, „solcher Art Gedanken sind ganz nach seinem Geschmack. Misstrauen unter Freunden, darauf versteht er sich. Denn so sind wir blind."
Als wenn, es genau das war, was der Phönix hatte hören wollen, rieb er noch mal den Kopf an den seines Herrn. Schon rauschte er leise zu seiner Stange weiter. Dumbledore lächelte. Ja, dachte er, Phönixe waren schon seltsame Tiere, sehr feinfühlig. Du besonders mein Freund.
Es klopfte.
Madame Pomfrey kam herein. Auch sie wirkte müde und bedrückt. „Morgen Albus."
„Morgen Poppy. Unsere Hoffnung hat getrogen?"
Sie nickte bedrückt. „Einige der jüngeren hat es trotz deines Versuches mit der Feier, sie in Sicherheit zu wiegen arg mitgenommen. Die meisten glauben dir, das jetzt alles wieder in Ordnung ist, aber viele hatten Alpträume und 15 sind auf der Krankenstation."
Dumbledore wandte sich ab. Nun das waren keine gute Nachrichten. Aber sie waren besser als er bei ihrem auftauchen befürchtet hatte. Er schaute durchs Fenster, „Wie geht es ihnen?"
„Sechs haben einen Nervenzusammenbruch, die Angst, die Aufregung das war zuviel. Es sind Erstklässler, drei von ihnen aus Muggelfamilien, ein Halbblut und Cecilia Diggory. Die anderen haben einfach nur keine Ruhe im Schlaf gefunden und mehr als etwas Ruhe und einen Trunk für Traumlosen Schlaf brauchten sie nicht."
„Danke Poppy. Ist noch was?" Er blickte sie fragend an, er kannte diesen Gesichtsausdruck.
„Ja, ich denke Wir sollten einige der Jüngeren zu den Älteren in die Schlafräume bringen und umgekehrt."
Dumbledore schaute sie ernst an:„Setzt dich mit Minerva in Verbindung, sie ist schon dabei dies in ihrem Haus zu tuen. Aber ich habe keinen Zweifel, das dies eine Aufgabe bist die ganz nach deinem Geschmack ist?"
Die beiden lächelten sich flüchtig zu und sie eilte davon.
Dumbledore folgte ihr kurz darauf.
„Und du bist wirklich sicher?"
„Ja doch," sie legte ihm beide Hände auf die Schultern, lächelte ihm beruhigend entgegen, „ich könnte Bäume ausreißen Bill. Jetzt hör bitte auf mich so Besorgt anzusehen und ich verspreche dir mich sehr zu schonen."
Er konnte einfach nicht anders und zog sie in eine liebevolle Umarmung. „Ich liebe dich."
„Ich w…"
Ein Schreien aus dem hängenden Wiegenkorb unterbrach sie. „…eis."
Gemeinsam holten sie Yana aus dem Korb und zogen den Säugling an. Bald darauf gingen sie zum Frühstück in die große Halle.
„Snape trägt blau," verdattert blieb Ron stehen und starrte auf die Szene unten an der Treppe. Dort stand der Zaubertranklehrer, seine Enkelin auf dem Arm, vor ihnen Dumbledore. Das Kind versuchte immer wieder dem Schulleiter an den Bart zu fassen. Das ihr Großvater sie zu hindern suchte, bereitete ihr dabei scheinbar nur noch mehr vergnügen. Sie schrie entzückt auf, streckte sich gar noch mehr.
Rons Schwester schlug ihm auf die Schulter. „Deshalb bleibst du stehen? Das hatte er schon gestern an."
„Gar nicht," entgegnete Ron und stieß seinerseits sie an. „Sie hat recht," kicherte Cassandra hinter ihnen, Dean und Cecilia stimmten ihr zu.
„Sicher," fragte Ron noch einmal.
„Ja," antwortete Cecilia leise, „Ich bin mi…"
Aprubt brach sie ab und starrte gerade aus. In ihrem Gesicht stand pure Panik, ihre Augen huschten wild umher. Zitternd trat sie hinter Ginny und Dean.
Die rothaarige Sechstklässlerin folgte ihrem Blick, gleich darauf rief sie ihren Zauberstab in ihre Hand. Eine Hand reichte sie nach hinten der Erstklässlerin. Cassandra funkelte die Slytherin vor ihnen an, unruhig trat sie von einem Bein aufs andere.
„Los! Geht in die Halle Jugson," fauchte Ron mit seinem Stab wedelnd. Innerlich jedoch fluchte er. Wo waren nur Snape und Dumbledore hin?
„Warum weil ihr es so wollt? Muggelfreunde alle beieinander! Auf euch Hören wir doch nicht!"
„Wäre aber besser Jugson!" Hermine eilte mit sechs weiteren Gryffindores herbei und hinter den Slytherins bogen soeben einige Ravenclaws um die Ecke. Alle zogen so gleich ihre Zauberstäbe.
„Ach, Schlammbl…."
„Sprich ja nicht weiter,"zischte Padma Patil hinter ihm, „Oder du siehst aus wie Crabbe, Goyle und Malfoy Ende des Schujahres im Zug!"
„Mmmh, eigentlich keine schlechte Idee," grinste Antony. Mandy nickte. Die Erstklässler stimmten dafür, obwohl keiner wirklich wusste wovon da gesprochen wurde.
„Das wagt ihr nicht! Nicht hier vor der Halle!" Höhnte Jugson, sechs der Slytherin lachten. Nur Grabbe, Goyle und Parkinson waren sich da ihren Gesichtern zu schließen nicht so sicher. Jugson grinste siegessicher:„Aber ich! Cru…"
„Protego!" Schmetterten die Weasleys und Dean. Gekonnt wehrten sie den Fluch ab, der ohne Zweifel für Diggory gedacht gewesen war. Harmlos prallte er an ihrem Schild ab.
Jugson registrierte wütend, das sein Fluch fehlgegangen war und setzt erneut an…
Urplötzlich erstarb sein Grinsen und er ging zu Boden. Geschockt starrten seine Kameraden ihn an. Die Blicke der umstehenden richteten sich jedoch auf die Treppe.
Eine junge Slytherin erklomm grad die letzte Treppe und fröhlich mit triumphierenden Lächeln steckte sie ihren Zauberstab wieder ein. „Hi," grüßte sie die anderen. „Das wollte ich schon immer mal tun," erklärte sie spitzbübisch.
Blitzartig drehten sich die anderen wieder den Slytherin zu und richteten ihre Stäbe auf sie, doch die meisten waren nun mehr wütend, aber keiner verspürte die Lust Jugson zu folgen, so steckten die meisten ihre Stäbe weg.
Das schwarzhaarige Slytherin Mädchen ging geradewegs auf Cecilia zu, reichte ihr die Hand. „Ich bin Morgana Argolis. Kind zweier Todesser und einer angeblich ausgestorbenen Familie. Zumindest dachten das alle bis ich hier auftauchte."
Entgeistert reichte ihr die Gryffindore die Hand. „Warum tust du das?"
„Nun ich bin eine Slytherin, aber deshalb mag ich die," sie deutete auf ihre Hauskameraden, „noch lange nicht. Außerdem würden sich meine Eltern jetzt vermutlich im Grab umdrehen." Mit dieser Erklärung und einem Nicken ging sie auf die Halle zu.
Zwei ältere Slytherin rührten sich, richteten ihre Stäbe auf sie. Hermine sah aus und rief sie an:„Parkinson Nott!" Die angesprochenen kümmerten sich nicht um sie, doch….
„Gibt es hier ein Problem!"
Erschrocken fuhren die Köpfe herum. Hinter den Ravenclaws tauchten die Prof. Windham und Weasley auf.
„Nein jetzt nicht mehr," antwortete Luna Lovegood. Übereinstimmende Zustimmung erklang von den Gryffindors und Ravenclaws.
Von den Slytherins jedoch eilten drei auf die Prof. zu, die nun auch Jugson sahen. Beide musterten die Schüler eingehend.
„Prof," begann Pancy. Hektisch deutet sie auf Morgana. „Sie hat Jugson geschockt und die anderen haben uns…"
Bill bemerkte ringsum empörte Schülergesichter und fasste einen Entschluss. Denn für ihn schien die Sache klar. „Mrs. Granger, Mr.Goldstein Sie beide bleiben. Alle anderen mit Prof. Windham in die Halle. Marsch!"
Ohne Wiederspruch setzten sich fast alle in Bewegung und nach einem weiteren wütend mahnenden Blick entschieden sich auch die letzten Slytherin zu folgen.
Bill erlöste Jugson. Der Junge setzte sich auf. Er brauchte einen Moment um sich zurecht zu finden und ihn zu erkennen. Aber dann setzte er gleich mit einer wütenden Ausführung über die gemeinen Gryffindors an.
Ruhig hörte er ihm zu. Als er geendet hatte erklärte Bill:„So da ich nun alle Seiten kenne ziehe ich Slytherin hiermit 15 Punkte ab und ihnen 50 für den verbotenen Fluch. Abgang." Er deutete auf die Halle.
Der Schüler viel zu perplex für eine Entgegnung, marschierte davon. Bill wandte sich Snape zu. Welcher die letzte Minute an der Treppe alles mit verfolgt hatte. Fragend schaute er ihn an.
„Schon gut, das erzähle ich dir später."
Der Slytherin nickte und gab dem zappelnden Kind in seinen Armen endlich nach, in dem er sie auf den Boden setzte.
Gemeinsam folgten sie dem Schüler in die Halle.
„Warum bist du so besorgt," fragte der ältere als sie durch die Tür waren.
„Hanna, sie ist gestern Abend umgekippt. Poppy meinte Kreislauf."
„Oh." Snape wollte noch mehr entgegnen, aber Kijoko zog sie in ihren Bann.
Das Kind rannte bereits ein gutes Stück vor ihnen auf die Tische zu und geriet eben ins Stolpern.
„Seht mal!"
Sie drehten sich um. Aller Augen am Gryffindor und bald auch an den anderen Tischen folgten Kijoko, wie sie in die Halle stürmte.
Das Kleinkind geriet ins trudeln und fiel.
„Aua," murmelte Harry mitfühlend und verzog wie die anderen das Gesicht.
Das Mädchen war jedoch schon wieder auf den Beinen. Zielstrebig rannte es weiter auf den Gryffindor Tisch zu. Vor dem sie unschlüssig stehen blieb.
Inzwischen hatten die ersten zu Snape und Weasley aufgeblickt. Verwundert bemerkten sie das vergnügte grinsen im Gesicht des ersten. Sogleich begann das Getuschel.
Kijoko hingegen schien sich entschieden zu haben, sie trat einen Schritt zurück. Ihr Blick huschte zu den Schülern. „Iiiinaaa!" Rief sie laut.
Hermine stand auf. „Hier bin ich Kijoko!" Sie winkte und das Kind rannte strahlend auf sie zu. Als sie Ron und Harry daneben erkannte quiekte sie vor Freude. „Ron, Ary!"
Sie schaute zurück zu dem Mädchen uns streckte ihre Arme in die Höhe. „Ina Amm"
Hermine schaute kurz zu den Prof. und wollte das Kind eben hochheben da…
„Kijoko, komm lieber hierher."
Malfoy war aufgestanden. Er stieß die Gryffindor unsanft zur Seite und schnappte das Kind. Geschockt blickte sie einen Moment in das Gesicht des Jungen, im nächsten….
„IIIIIINAAAAA! Iiiiiinaaaaa! Ary ! Daddy! Daddy!"
„He ist ja," begann Malfoy. In dem Moment drückten ihn vier Arme nach hinten, Potter, Weasley! Und Hermine entriss ihm das weinende Kind. Welches sich ängstlich schutzsuchend an sie klammerte.
Severus bemerkte wie die Gryffindor ihn ansah. Er nickte ihr zu und sie langte nach dem Kind. Malfoy kam ihr zuvor und das Kind begann zu schreien. Mit einigen schnellen Schritten war er zwischen den Tischen.
Drohend ragte er vor den Schülern auf.
Malfoy lächelte selbstgefällig, Snape wandte sich Granger zu.
„Kijoko, schht alles ok. Nicht weinen." Sanft strich er seiner Enkelin über den Kopf. Das Mädchen sah ihn kurz an, vergrub ihr Gesichtchen danach sofort wieder in Hermines Umhang. Die Gryffindor wiegte das in den Armen und stricht ihm über den Rücken.
Wütend wirbelte Snape herum. Zorn blitze in seinen eben noch ungewohnt freundlichen Augen. „Fassen Sie dieses Kind nie wieder an, außer es kommt zu Ihnen!Verstanden!10 Punkte Abzug!" Blaffte er Malfoy an und wandte sich wieder seiner Enkelin zu.
Malfoy starrte den Rücken seines Hauslehrers an. Er hatte immer gewusst, das der Lehrer ungerecht urteilte wie er wollte. Aber noch nie seinem Haus gegenüber. Malfoy geriet wieder einmal ins grübeln, wie so oft in den letzten Wochen.
Snape wandte sich wieder seiner Enkelin zu, strich ihr über den Kopf. „Komm Süße, wir gehen nach vorne zu Bill, Hanna und Dumbledore essen."
„Bei Ina esse. Bei Ina."
„Ich weis nicht," antwortete er. Wobei er nicht das Kind, wohl aber die Gryffindor musterte.
„Von mir aus kann sie bleiben Prof."
„Ja beiben," antwortete das Kind, ohne aufzusehen, es spielte mit dem Haar der Schülerin.
„Also gut. Aber sei artig. Bis gleich Kijoko." Er wandte sich wieder ab
„Bis dleich Daddy."
Er hatte schon zwei Schritte gemacht und blieb nun abrupt stehen. Daddy. Das Wort hallte in seinem Kopf nach. Daddy. Erst jetzt wurde ihm klar, das sie eben dieses Wort vorhin schon geschrieen hatte und jetzt wurde er sich auch der Blicke aller anderen bewusst. Sie starrten ihn und das Kind an. Denn das Kind hatte Dady gesagt nicht zu irgendwem. Sie hat zu mir Severus Snape Daddy gesagt. Zu mir. Er drehte sich noch mal um. Die Gryffindor setzte das Kind eben neben sich.
Hermine setzte das Kind neben sich. „Was möchtest du denn? Ein Käsebrötchen?"
„Ja! Täsebötchen mitt Milchs."
„Hier bitte." Ginny reichte dem Kind von Gegenüber eine Tasse mit dem gewünschten Getränk. „Extra klein gehext für dich," sagte sie und das Kind lachte. „Meinnzz."
Hanna lächelte ihn an als er sich setzte. „Ich habe dir doch gesagt ihr gewöhnt euch aneinander und das sie dich mögen wird wie du bist."
„Aber wie… wie kommt sie auf…"
„Daddy?" Dumbledore beugte sich herüber. Sie wird gehört haben wie Bill dies zu Yana sagte, oder sie hat es aus einer ihrer Gute-Nacht- Geschichten."
„Mmmh." Severus beobachtete seine Enkelin während des Essens weiterhin, wie auch die Schüler. Es war unverkennbar das das kleine Mädchen die Aufmerksamkeit der Gryffindors genoss.
Seine eigenen Schüler schielten jedoch regelmäßig zu ihm herauf. Die Gryffindors betrachteten sie feindseliger als bisher, zumindest die meisten.
Daddy. Kehrten seine Gedanken zu Kijoko zurück. Ja n den letzten Wochen war er ihr vermutlich wirklich ein Vater geworden. Sowie ihre Mutter und seine Tochter es sich gewünscht hatte. Und er selbst? Ja mir gefällt der Gedanke, das sie einen Vater in mir sieht, sie hat etwas an mir, in mir berührt. Für nichts will ich sie wieder hergeben.
Malfoy stand ohne ein Wort vom Tisch auf und schlich sich davon in den Gemeinschaftsraum. Niemand außer ihm war in den Räumlichkeiten seines Hauses Slytherin. Zumindest fast, er wusste, das im Schlafsaal der Zweitklässler noch jemand war. Ein Junge, welcher krank im Bett lag, bereits seit 3 Tagen.
Er lief wütend auf und ab. Was war nur los in diesem Jahr?
Er hatte das Gefühl seine ganze heile Welt zerbreche. Snape unnatürlich freundlich zu jedermann, vertraute den Gryffindors sogar seine Enkelin an. Dann diese junge Aurorin und dieser Weasley als Professoren. Slytherin, die Slytherin angriffen, um andere zu verteidigen?
Irgendetwas läuft hier gründlich schief.
Er hatte das Gefühl seine ganze heile Welt breche um ihn her endgültig zusammen.
Er dachte an seine Freunde, Crabbe und Goyle. Jugson und all die anderen. Sie waren wie ihre Eltern. Wie ich, dachte er. Sowie unsere Eltern uns wollen, uns immer haben wollten. Er schüttelte den Kopf stieß mit dem Fuß gegen das Sofa.
Nein er war eine Enttäuschung, das hatte ganz klar in dem Brief gestern abend gestanden. Er hatte es nicht mal geschafft seien Cousine zur Resain zu bringen. Aber will ich das überhaupt? Schoss es ihm durch den Kopf. Will ich das wirklich?
Todesser. Meine Eltern sind es.
Er seufzte schwer. Voldemort und seine Eltern, die Todesser auf der einen Seite. Schlamm- und Halbblüter, Dumbledore und sein Orden auf der anderen Seite. Er selbst war irgendwo dazwischen, oder war er auf einer Seite? Cassy, dachte er. Ach Cassy, du hast dich schon entschieden. Aber was will ich? Was?
Sein Blick traf den Hausanschlag. Er blieb stehen, seine Augen ruhten auf dem Pergament welches die Gryffindors am Anfang des Schuljahres aufgehängt hatten. Zum ersten mal las er sich die Zeilen wirklich durch. Er sah die Namen der Slytherin die den Mut gehabt hatten sich einzutragen, es waren mehr als er erwartete hatte und nur drei Namen waren Rot. Drei hatten es also von den überwiegend jüngeren nicht ernst gemeint.
Er stand da, mustere den Anschlag und fasste einen Entscheidung. Danke Cat. „Accio Stift."
Er fing den schwarzen Muggelstift auf und trug sich ein. Anonym (m). Bis Weihnachten, flüsterte er. Nur bis Weihnachten. Dann legte er den Stift zurück und setzte sich aufs Sofa in Erwartung seiner Kameraden.
Snape beeilte sich zum Unterricht zu kommen. Hanna lief ein Stück neben ihm. Sie hatten den gleichen Weg. Denn sie hatten die Kinder eben zu Poppy und Winky gebracht.
Dort im Krankensaal hatte er eine Entscheidung getroffen, doch diese behielt er vorerst noch für sich. Fest stand jedoch er würde es tuen. Er würde Kijoko adoptieren. Als er sich eben von ihr verabschiedet hatte, da hatte sie ihn gedrückt und in ihrem kindlichen Wortlaut gesagt, das sie ihn lieb hatte. Hab die lieb Daddy.
„Du denkst an Kijoko und an das was sie gesagt hat nicht?"
Er zuckte zusammen und blickte zu Hanna. „Ja, ich verstehe seit einiger Zeit wie Eltern bereit sein können alles, absolut alles für ihre Kinder zu tun."
Sie nickte. „Ich kenne das. Treffen wir uns nachher wieder auf der Krankenstation?"
„Wie gestern," gab er zur Antwort und mit einem Handgruß nahm er die nächste Treppe weiter hinunter.
Lächelnd schaute sie ihm nach.
So das wars erst mal wieder! Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr (zwei) seit mir nicht böse das es so lange gedauert hat!
Also bitte gebt mir ein review! Denn wenn ich nicht mindestens zwei habe, dann tippe ich auch in 2-3 Wochen noch nicht wieder weiter ab! (die nächste bin ich nämlich nicht da)
So hier für jeden ein Butterbier, Met oder was immer ihr trinken wollt!einen Getränkekarton auf den Tisch stellt Bitte bedient euch!
