Lupin: Danke für deine zwei lieben Reviewsg. Ja du hast Recht, ich sagte ich möchte zwei. Aber genau genommen meinte ich damit, das es Reviews von zwei Personen sein sollten. Aber ich denke das weißt du, auch und einen Versuch war es wert nicht?

Nun wie du siehst hat es geklappt aber das liegt nur zweitrangig an dir. Ich habe erfahren das eine gute Freundin von mir auch weiterliest, aber halt nicht reviewt.

Diese Freundin war für viele Kapitel meine Probezuhörerin, als ich dort zu Besuch war. Danke Pocahontas.

So nun zum neuen Chapter. Und bitte verzeiht, doch es folgt noch eine Figur die aus der Rolle tanzt. Keine Angst, diese wird nicht ständig auftauchen und öfter in das alte Verhalten zurückfallen. Nicht so wie Snape. g

Außerdem, so lasst euch gesagt sein, werdet ihr in diesem Kapitel mehr über Cassandra Malfoy erfahren. Was erlebte sie in der Kindheit, das sie obgleich wie Dracos Schwester aufgewachsen so anders werden ließ.

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Spring über deinen SchattenCHAP 17

Es war erst früher Morgen als er leise aufstand und heimlich durch den Gemeinschaftsraum, seines Hauses schlich. Er wollte auf keinen Fall von irgendwem aus seiner Klasse oder deren Freunden, seinen früheren Freunden erwischt werden. Denn er wollte nicht, das sich ihr "Freundschaftsbeweis" von letzter Nacht wiederholte.

Es war noch nicht mal sieben Uhr früh, wie er da alleine durchs Schloss lief. Ohne Recht zu wissen wohin er eigentlich wollte, wohin er gehen sollte.

Irgendwann fand er sich im Pokalzimmer wieder. Er setzte sich in eine dunkle Ecke, zwischen Schrank und Wand.

Er dachte nach, über seine Kindheit im Haus ehemaliger, nach wie vor treuer Todesser. Schon früh hatte er gelernt, das nur Magier aus reinblütigen, alten Familien, die einzig wahren und vor allem akzeptablen Zauberer und Hexen kamen. Nur sie waren es wirklich wert ihre Fähigkeiten zu erweitern, ihre ganzes Potential zu entfalten.

Die anderen, die in denen auch das Blut von Muggeln floss, oder die, die gar ganz von den Muggeln abstammten, die Schlammblüter waren verabscheuenes würdig, sie verunreinigten das Blut der Zauberer. Sie waren ebenso wenig wert, wie die Halbblüter, die verdorbenen. Sie alle gehörten aus der aktiven Zaubererwelt verbannt.

Nichts und niemand hatte an diesem, seinem Weltbild rütteln können. Bis zu jenem verhängnisvollen Tag. Dem 29. Juni 1997. Er war mit seiner kleinen nicht mal ganz zweijährigen Cousine, Cat alleine im Haus ihrer Eltern gewesen.

Er und Cassandras waren irgendwann im ersten Stock eingeschlafen und unten hatte es irgendwo angefangen zu brennen.

Ein nichtsnutziger, einfacher Muggeljunge war es gewesen der sie beide gerettet hatte. Das sechszehnjährige Nachbarskind. Ohne ihn wären sie heute wohl beide nicht mehr am Leben.

Und es waren Muggelheiler gewesen, die Cassandra aufgeschnitten hatten, um die Metallstange aus ihrem kleinen Körper zu holen.

Damals hatte seine Weltanschauung Risse bekommen, er hatte angefangen darüber nachzudenken, das es auch nette Muggel gab. Der Junge hatte ihn und Cassandra im Krankenhaus, mit seinen Eltern besucht, als seine und ihre Eltern von nichts ahnend noch im Urlaub waren.

Sie hatten ihnen Muggelgeschenke mitgebracht. Für Cat ein Kuscheltier, und Malsachen. Er hatte ein Spielzeugauto und ein Muggel- Schachspiel bekommen.

Doch einen Tag bevor ihre Eltern wieder auftauchten, hatte irgendeine Muggelfrau sie in ein Kinderhaus bringen wollen. Sie hatte ihnen erzählt sie dürften nicht alleine nach Hause und Cat hatten sie gesagt es gäbe keine fliegenden Besen und Hexen.

Schließlich waren es die Nachbarn gewesen, die sie hatten mitnehmen dürfen. Dann waren die Eltern heimgekommen. Sie hatten die Nights angeschrieen, weil sie ihre Kinder angefasst hatten. Dann hatten sie Cat und ihn gepackt und fortgezerrt, von diesen bösen, gefährlichen Muggeln, welche die kleine Cat einfach aufgeschnitten hatten.

Seine Eltern hatten ihm die Spielsachen weggenommen und vor seinen Augen verbrannt, zusammen mit seinem Spielflugbesen, als Strafe, das er mit den Muggelsachen gespielt hatte. Und das er seiner Cousine nicht gesagt hatte sie seien böse.

Seine Versuche den Eltern zu sagen die Nights und nicht alle Muggel seien schlecht hatten seine Eltern im Keim erstickt. Sie hatten ihm erzählt die Nights und andere Muggel seien es gewesen die das Feuer erst gelegt hatten.

Cat war mit ihren Eltern in die nähe von seinem Elternhaus gezogen. Im Gegensatz zu ihm hatte sie zumindest einen Teil der Sachen behalten dürfen, die Malsachen.

Und er? Draco war naiv genug gewesen um ihnen die Verräterei der Muggel abzukaufen. Zwar war er eine Weile skeptisch gewesen, aber dann...Er schüttelte den Kopf.

Mit der Zeit hatte er wieder angefangen ganz fest an das, was seine Eltern sagten zu glauben.

Seine Freunde, waren alles die Kinder von Freunden seiner Eltern. Sie alle stammten von reinblütigen Familien ab, die dachten wie sie. Sie alle waren Anhänger Voldemorts gewesen. Sie alle hatten sich mit dem Vorwand unter dem Imperius- Fluch gestanden zu haben, einer Bestrafung entzogen. Viele von ihnen arbeiteten für das Ministerium, Gringotts oder hatten eigene Geschäfte.

Das einzige mal hatte Draco seinem Vater mit zehn gewagt Wiederspruch zu leisten und es bitter bereut, seine Meinung kund getan zu haben. Es hatte damit geendet, das er angeblich von der Leiter gefallen im St. Mungo gelandet war.

Er schob seinen Ärmel hoch und starrte auf die feine, dünne und gut sichtbare Narbe, welche zurückgeblieben war. Auf Wunsch seines Vaters, war die Wunde so behandelt worden, das Draco eine bleibende Erinnerung an seine "Dummheit auf der Leiter" behielt.

Das war das erste und zugleich letzte mal eines Wiederspruchs gewesen.

Nach seinem ersten Schuljahr hier in Hogwarts hatte er sich dann den nächsten St. Mungobesuch eingehandelt, angeblich vom Besen gefallen. Und warum? Weil ein Schlammblut und dann auch noch ausgerechnet eine Gryffindor, vor ihm die Jahrgangsbeste war. Hermine Granger, Freundin von Potter, dem Verhängnis Voldemorts.

Er stierte in die Dunkelheit und zum ersten mal gestattet er sich einzugestehen, das er eifersüchtig auf diese Gryffindor war. Sie musste sich keine Sorgen machen, das sie zu Hause Ärger wegen der Noten bekam. Sie hatte als Kind sicherlich ihre Meinung ebenso kund getan wie jetzt. Und ihre Freunde hatten gewiss nicht ihre Eltern ausgesucht.

Unwillkürlich fragte er sich wie sein Leben abgelaufen wäre, wenn diese Muggelfrau ihn und Cat wirklich in eines dieser Heime gesteckt hätte. Wenn seine Eltern sie nicht gefunden hätten. Er bezweifelte nicht das er dennoch nach Hogwarts gekommen wäre, aber wäre er dann ein Slytherin geworden?

Wäre er selbst dann ganz anders?

Er dachte an Cassandra. Cat! Sie war im Sommer nach Hogwarts gekommen und zum Verdruss seiner ganzen Familie war sie nun eine Gryffindor. Eine Malfoy war eine Gryffindor. Wie gut das er nicht zu Hause gewesen war, als das herausgekommen war.

Statt dessen hatte er eine Woche jeden Tag lang mindestens zwei Heuler bekommen. Von Verwandten und seinen Eltern. Er solle Cat zumindest davon abhalten Freundschaften mit den Gryffindores zu beginnen. Na, die hatten ja ne Ahnung.

Hatte seine Cousine gleich am ersten Tag Freundschaft mit der kleinen Diggory geschlossen und die hatte Potter mit seinen Freunden gleich unter die Fittiche genommen. Das hatte noch mehr Heuler gegeben.

Er hatte Cassandra fragen wollen warum. Warum das alles. Doch dazu war er nicht gekommen. Sein Onkel hatte auch Briefe an seinen anderen Neffen Jugson geschrieben. Er hatte verkündet, das Cassandra von der Familie verstoßen sei.

Wie froh war Draco gewesen, das Jugson von Cassandras Freunden aufgehalten worden war und seine Cousine nicht getötet hatte. Und wie froh als er merkte das sie in den Herbstferien, nicht wie von den Eltern gefordert nach Hause fuhr. Nur was würde Weinachten sein?

Er hatte bis zu ihrem ersten Schultag in Cassandra die einzige Verwandte gehabt, mit der er über alles hatte reden können. Dann hatte er sie verloren. Er wollte keines wegs, das sie für ihren Mut sich gegen die Familie zu stellen...Mut.Das war es weswegen er sie bewunderte Mut.

Nein, sie war viel zu schlau, gewiss wusste sie, das sie nun nicht mehr nach Hause konnte. Oder?

Er stöhnte.

Hart hieb er mit beiden Fäusten gegen die Wand. Wut keimte in ihm auf.

Warum schaffte er es nicht seine Meinung offen kund zu tuen? Warum tat er es nicht? Hatte er Angst? Aber wo vor habe ich denn Angst?

Ich muss doch nur meiner Familie den Rücken kehren, so wie sie. Weil ich dann alleine bin, schallt er sich selbst. Wieder haute er gegen die Wand. NEIN! Stimmt nicht, dann habe ich sie wieder!

Plötzlich hatte er das Gefühl die Stimme seines Vaters, spreche in seinem Kopf, laut und deutlich rief sie ihm zu:

Weil du an den dunklen Lord und unsere Ideale glaubst, bist du stark. Du wirst einmal einer seiner besten Todesser sein. Dann räumst du mit den Unwürdigen Halbblütern und Schlammblütern auf! Und niemand, niemand wird uns aufhalten. Des Lords Getreuen haben die Macht, alles und jeden zu...

"NEI-IN!" Schrie er aus. Er schlug die Fäuste wieder und wieder gegen Wand und Kopf. "Nein! Verschwinde lass mich in Ruhe!"

...gewinnen! Ihnen unseren Willen aufzwängen! Wir sind die Erneuerer! Keiner wird sich uns mehr in den Weg stellen! Draco mein Sohn, du wirst sie alle vernichten und...

"Nein!" Er schüttelte seinen Kopf und sprang aprubt auf. "Nein! Lass mich! Ich will eigene Entscheidungen..."

Eigene Entscheidungen? Höhnte eine andere Stimme. Er glaubte seinen Patenonkel zu hören und kämpfte nun auch gegen diese. Eigene Entscheidungen? Er ist das Kind seiner Eltern, sein Weg bereits geplant,...

Plötzlich flammte eine Erinnerung in ihm auf. Er erinnerte sich vor Jahren, vor dem Kaminzimmer seines Patenonkels gestanden zu haben. Die Tür war nur anlehnt gewesen. Er hatte überlegt rein zu gehen und sich dann erinnert was sein Vater tuen würde, wäre er bei ihm so unverschähmt.

Also hatte er sich zum gehen gewandt als sein Name gefallen war. So war er stehen geblieben...

...Draco.

Eigene Entscheidungen?- Das war sein Patenonkel gewesen, mit höhnischer Stimme. Eigene Entscheidungen? Er ist das Kind seiner Eltern, sein Weg bereits geplant, erzogen zu gehorchen. Er wird niemals eine andere Weltanschauung an sich heran lassen!

- Eine andere Stimme hatte ruhig erwidert: Auch du hast sie geändert Severus. Er muss eigene treffen, nur so kann er seinem, deinem Schicksaal entgehen!

Dem kann man nicht entgehen -hatte sein Pate geantwortet, Trauer war in seiner Stimme gewesen als er weiter sprach- Und er schon gar nicht, er...

-wieder der andere- Severus, nur so, kann er...

...gar nichts mehr -hatte Snape unterbrochen- für den bloßen Gedanken würde Lucius ihn töten. Ich..kann das nicht, ich...

-wieder die zweite Stimme, die ihm nun plötzlich seltsam vertraut schien- Was ist mit dem Mädchen Severus? Was ist mit ihr?

-ein seufzten, von seinem Paten- Sie ist anders, wenn sie hier ist, liest sie in den Büchern der Gründer Hogwarts. Sie erzählt von netten Muggeln im Traum und sie hat versucht Lucius davon zu laufen. Sie verbirgt was sie will, aber heimlich kämpft sie, wie...

-erneut der Fremde- Das ist gut, wenn sie...

...Draco ist da.

Draco runzelte die Stirn woher hatte sein Pate plötzlich gewusst, das er da war?

Er schob den Gedanke beiseite, denn ihm fiel wieder etwas ein. An jenem Tag hatte er beschlossen, seinem Vater zu wiedersprechen, wenn er anderer Meinung war, um es seinem Paten zu beweisen.

Und noch etwas wurde ihm bewusst, er kannte diese zweite Stimme wirklich, er wusste wer es gewesen war...Und das bedeutet Potter und Co hatten Recht, was seinen Paten betraf.

Er wirbelte herum, verließ die Pokalkammer und rannte los.

Vor der großen Halle blieb er stehen, schaute sich um. Wohin nun? Nach oben, die Gryffindors kamen von oben. Er lief den ersten Treppenabsatz hinauf. Beim zweiten blieb er ratlos stehen. Und nun? Rechts oder Links hoch?

Er hatte keine Ahnung. Kurzentschlossen setzte er sich auf die oberste der Treppen, welche er herauf gekommen war. Nun, dann musste er jetzt wohl Geduld haben. Warten.

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"Morgen Hermine!Lisa!"

Zwei Erstklässler liefen den beiden Sechssemstern entgegen. Die kleinere von beiden schaute Hermine bittend an. "Könnt ihr uns bitte zur Halle begeleiten? "

Hermine wechselte einen Blick mit ihrer Freundin, ehe sie die jüngeren Gryffindors beruhigend ansah: "Ihr braucht keine Angst haben, vertraut auf Dumbledores Worte. Solange Dumbledore bei euch ist kann euch nichts passieren." Sie unterdrückte ein Grinsen, als ihr einfiel das sie ähnliches vor Jahren zu einem ihrer besten Freunde gesagt hatte

"Wir begeleiten euch natürlich trotzdem gern," fügte Lisa schnell hinzu, als sie den ängstlichen Blick von Cecillia Diggory auffing. Hermine nickte.

Sophie schüttelte den Kopf. "Wir vertrauen ihm ja und auch den Auroren, es ist nur...wir vertrauen Malfoy nicht."

Cecillia stimmte der Monthéry zu. "Ja und der sitzt unten an der Treppe."

"Malfoy ist hier!"

Hermine und die anderen wirbelten herum. Gerade verließ Cassandra mit Gabrielle Delacoure und Ilai Monthéry die Treppe, von den Schlafsälen. Erstere machte ein erschrockenes Gesicht und starrte auf den Ausgang.

Hinter ihnen erschienen jetzt Harry und einige andere Schülern.

"Malfoy! Wo?" Rief Ron hinter ihm und stürzte die Treppe hinunter.

"Treppe", erklärte Sophie.

Er rannte los und kam Sekunden später mit grimmiger Miene zurück. "Sie haben Recht. -Hermine warf ihm ihren "Ach- Wirklich"- Blick zu, er ignorierte ihn- Aber was immer er will, an euch kommt er nicht ran", sagte er entschlossen.

Lisa lief zu den Treppen und schnellte ungefähr die hälfte zu den Jungen Schlafsälen hoch. "DEAN!SEAMUS!"

Augenblicke später kamen die Jungen herunter gerannt. Gleichzeitig fegten Ginny und Lavender die Treppen hinab.

Minuten später verließen sie alle gemeinsam mit den übrigen Erstklässlern ihren Turm.

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Er überlegte bereits, ob er sich mit der Treppe geirrt hatte und an falscher Stelle wartete. Er wusste ja nicht mal wie spät es war, da hörte er Schritte und Stimmen.

Er drehte sich um und stand auf.

Da kamen sie, die Gryffindors. Er machte Cassandra aus. Seine Cousine lief, mit anderen ihres Jahrgangs direkt hinter Potter, Granger und Brown. Dahinter und um sie her liefen andere Sechstsemester und die zwei Weasleys.

Sie alle schossen böse, warnende Blicke auf ihn ab. Allein in Cassandras Augen glaubte er noch was anderes schimmern zu sehen. Etwas, das er nicht so recht zu identifizieren vermochte. War es Mitleid? Trauer?

Draco war kurz davor seinen Zauberstab zu ziehen, besinnte sich aber noch rechtzeitig wieder. Er blieb einfach stehen, bis sie auf seiner Höhe waren.

"Cat...", begann er, doch Granger unterbrach ihn zornig.

"Keine Ahnung wo deine Kumpel sind, aber geh aus dem Weg! Oder du bekommst unsere Sprüche zu spüren."

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Draco öffnete seinen Mund für einen Kommentar, schüttelte dann aber nur den Kopf und richtete seine Augen wieder auf seine Cousine Cassandra. "Cat bitte, hör mir zu."

Das Mädchen schaute zu Boden.

"Kein Interesse,"erklärte die weibliche Weasley, "Geh, lass uns in Ruhe!"

"Cat, bitte ich habs kapiert, was du...ich...ich brauche deine Hilfe...ich will..."

Das blonde Mädchen sah ihn traurig an. "Ich wünschte, ich könnte...Ich will weiter."

Die Gryffindors setzten sich wieder in Bewegung, sie drängten an ihm vorbei.

"Hör mir zu, bitte, es tut mir leid."

"Leid?" Ungläubig sah sie ihn an.

"Leid, ja. Es tut mir leid, das ich nicht früher kapiert habe das, das was unsere Eltern erzählen mehr als... falsch ist! Warum hast du mich nicht drauf gestoßen?"

Cassandra setzte sich neben ihn auf die Treppe. Sie sah ihn direkt an. Das waren nicht mehr diese kalten berechnenden Augen der letzten Jahre, die ihr da begegneten. Das waren die Augen einer Person deren Welt zusammen brach.

Einer Person die gerade reichlich verwirrt war.

Es waren dieseleben Augen, welche ihr vor einigen Jahren entgegengesehen hatten, wenn sie in den Spiegel geschaut hatte. Sie wusste noch genau wie verwirrt sie damals gewesen war. Verwirrt und ängstlich.

Sie war acht gewesen. Acht Jahre alt, als ihre Eltern eines Tagen von Freunden nicht mehr wiedergekommen waren. Zwei Tage lang hatte sie alleine mit der Hauselfe Jilar verbracht, dann waren Seine Eltern gekommen. Lucius und Narzissa Malfoy hatten sie mit zu sich genommen und das Sorgerecht bekommen.

Fortan musste Cassandra bei ihnen leben.

Für sie war es die Hölle gewesen, sie hatte niemanden mehr zum Reden. Nicht mal mehr Jilar, denn die Elfe war zwar mit gekommen, doch der Umgang mit Cassandra war ihr verboten worden. Sie hatte nie beweise gefunden und Angst welche zu suchen, doch sie war stets sicher gewesen, das ihre Eltern ermordet worden waren. Ermordet von Malfoy und seinen Freunden.

Denn sie wusste, das ihre Mutter heimlich gegen die Todesser gearbeitet hatte, kurz vor Voldemorts tot hatte sie damit begonnen. Und Cassandra wusste noch etwas anderes, im Stammbaum ihrer Mutter gab es muggelstämmige.

Und sie war es auch gewesen, die Cassandra, stets im geheimen, berichtet hatte das sie Todesser und Voldemort falsche Ideale vertraten, das alle Menschen, ob Zauberer oder nicht gleich waren.

Dann nach vielen Monaten, fast einem Jahr war ihr Vater wieder aufgetaucht. Aber sie war nicht zu ihm zurück gekommen. Ihr Vater hatte inzwischen auch eine neue Frau. Die wollte nichts von Cassandra wissen und so begann sie den Verdacht zu hegen, das er es vielleicht selbst gewesen war, der ihre Mutter getötet hatte.

Im Haus von Lucius Malfoy hatte sie auch ihre wahren Gefühle und Gedanken für sich behalten müssen. Erst hier, hier in Hogwarts hatte sie endlich, nach all den Jahren wieder sie selbst sein können. Sie hatte sich nicht verstellen müssen und sich selber Freunde suchen können.

Mitfühlend legte sie eine Hand auf sein Knie.

"Aber meinst du es auch ernst? Ich meine...bist du dir sicher, das du dich gegen deine Eltern stellen willst, dann kannst du nicht mehr nach Hause."

"Ich weiß, aber ich bin mir sicher und du kannst auch nicht mehr nach Hause."

Cassandra sah ihn an und schüttelte den Kopf. "Es war nie mein zu Hause, es war deines. Dies, ist mein zu Hause, sowie früher bei Mum."

Sie zögerte kurz, ehe sie fortfuhr:"Was hast du vor, ich meine, wo willst du im Sommer hin?"

"Ich weiß nicht. Wo gehst du hin?"

"Ich bleibe hier, bzw. in Hogsmead und der Winkelgasse. Dumbledore hat dafür gesorgt, ich werde abwechselnd bei den Lehrern und Lupin, oder einem Auror wohnen."

"Oh...mmh."

Nachdenklich sah sie ihn an. Sie für ihren Teil glaubte ihm, aber sie wusste auch das die anderen sicherlich nicht überzeugt waren so fasste sie einen Entschluss:"Trag dich in die Hausgemeinschaftsliste ein."

Draco riss erschrocken, die Augen auf. "Das kann ich nicht, gestern in der Halle habe ich das gleiche getan wie ihr und sie haben mich geschockt. Wenn ich mich eintrage, dann...dann werden sie..."

Mit gezücktem Zauberstab trat Hermine vor. Sie rief die Hausgemeinschaftsliste der Gryffindors herbei und reichte sie dem Slytherin. "Hier Draco."

Überrascht sah er die Gryffindor an. Er senkte den Blick. "Ich bin schon eingeschrieben. Anonym."

Die Gryffindore nickte, lächelnd:"Na, dann weißt du ja wie es geht, nicht?"

Abwartent starrten die Gryffindors ihn an. Jetzt kamen einige Ravenclaw hinzu und regten die Hälse, um in Erfahrung zu bringen was da vor sich ging. Cassandra hingegen lächelte ihn ebenso verschwörerisch an wie als kleines Mädchen und schlug ihn neckisch in die Seite. "Mach schon."

Draco nickte, nahm Stift und Liste von Hermine entgegen und unterschrieb unter seinem Anonym, was er durchstrich. "Mein Todesurteil," flüsterte er leise.

Doch nicht leise genug einige der umstehenden bekamen es mit.

"Dazu," sagte Ginny und reckte das Kinn trotzig vor, "dazu, müssen sie erst einmal an uns vorbei."

Erstaunt über diesen Kommentar sah er auf. Das hatte er gerade von einem Weasley nicht erwartet.

"Und an uns!" Kam ein vielstimmiger Ruf von unterhalb der Treppe. Eine Gruppe junger Slytherin kam herauf, angeführt von Mad- Eye Moody.

Eine Drittklässlerin trat vor, Ella Tinn. "Tja Malfoy, sieht so aus, als wärest du jetzt der älteste von uns. Gehen wir zum Frühstück?"

"Na also Malfoy, du bist also doch noch über deinen Schatten gesprungen. Severus wird es freuen."

Draco starrte den Auror an und nickte perplex. Snape freuen? Aber ja, natürlich. Snape und er standen auf der selben Seite. Er war gar nicht so allein wie er gedacht hatte, würde er diesen Schritt tuen. Er nickte den Slytherin zu und wandte sich noch einmal schnell zu Cassandra.

"Sehen wir uns später?"

"Klar, vor McGonagalls Büro, nach dem Unterricht?"

"Ja, bis dann," er warf auch Potter und den anderen noch einen Blick zu, ehe er mit seinen Mitschülern davon ging. "Danke."

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Ron starrte Malfoy hinterher und tippte Hermine an. "Ähm, du bist dir wirklich sicher, das der Wahrheitszauber auf der Liste...funktioniert?"

"Jaa-a, wie oft willst du das eigentlich noch fragen?"

"Mein ja nur."

"Ron sei still", sagte Hermine und ließ die Hausgemeinschaftsliste zurück fliegen.

Minuten später begaben sich auch die Gryffindors zur Großen Halle.

Viele waren in leise Gespräche vertieft und die meisten hatten Malfoy zum Thema.

"Ich glaub das nicht. Ich glaub das..."

"Ron! Wir auch nicht, halt´n Mund!" Erwiderte Harry laut.

Auch Hermine, Lavender, Lisa und Dean warfen ihm mahnende Blicke zu, so das er verstummte.

"Glaubt ihr er bleibt dabei," hackte Lavender nach.

"Ich denke, solange wir ihn nicht verraten, er traut uns genauso wenig wie wir ihm."

Lisa nickte.

Harry und Dean stemmten die beiden Hallentüren auf und die Gryffindors strömten in die Halle, gemeinsam mit den Ravenclaws die sich vorher bei ihnen auf der Treppe eingefunden hatten.

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"...jetzt langt´s bei drei seit ihr weg und überlasst den Blutsverräter uns, oder ihr werdet es bereuen!"

Jugson sah grimmig auf die jüngeren Slytherins herab. Die rückten als Antwort noch enger zusammen, was er als Angst missinterpretierte.

Ella Tinns, aus der Dritten und die kleine Argolis gingen direkt auf ihn und seine Freunde zu.

"Geh du! Bevor ihr es bereut. Wir sind eure Auroren!"

"Pah! Ihr seit nichts als ein paar Kinder! Was wollt ihr schon ausrichten? Ihr seit nichts mehr als...Crucio!" Mitten im Satz schrie er den Fluch hinaus, er traf Ella.

Das Mädchen ging schreiend und sich krümmend zu Boden.

Die Schüler starrten ihn an und Draco drängte nach vorne. Gleichzeitig kam eine Gruppe Hufflepuffs hinzu.

"Jugson!", drohte Draco, "Du..."

"Cru..."

"Protego!" "...-cio!" Harmlos prallte der Fluch wenige Zentimeter vor Draco ab. Der bedachte sein Gegenüber kopfschüttelnd und fragte sich wie er sowas nur Freund hatte nennen können.

Schon schleuderte Jugson einen neuen Fluch in seine Richtung aber er war nicht alleine. Auch die Slytherins hinter Draco schrien nun ihre Zauber.

"Stupor!"

"Locomotor Mortis!"

"Petrificus Totalus!"

"Furnunculus!"

"Impedimenta!"

"Rictusempra!"

"Expelliarmus!"

"Densaugeo!"

"Expecto Patronum!"

"Silencio!"

Die verschieden farbigen Flüche schossen auf Jugson und seine Kumpel zu. Die Hufflepuffs eilten herbei.

In dem Moment öffneten sich die Hallentüren.

Dumbledore höchstpersönlich trat mit McGonagall aus der Halle, gefolgt von Flittwick.

Enttäuscht und sauer blitzte er seine Schüler an, ein unruhiges Kind im Arm haltend. Dann drehte er sich wieder um und überließ den Rest seinen beiden Lehrern. Mehr war auch nicht nötig, um selbst denjenigen die sich und Mitschüler verteidigt hatten ein schlechtes Gewissen zu geben.

McGongall lief direkt auf Malfoy zu und schaute ihn finster an. Er seufzte, das konnte er ihr nun wirklich nicht verübeln. Gerade wollte er damit beginnen sich zu verteidigen und suchte nach den passenden

Worten, da übernahmen das seine Mitschüler.

Moody humpelte von der Treppe herbei, ohne ein Wort schnappte er sich Jugson und seine Kumpane und nahm sie mit sich.

Der Rest folgte nach ausgiebiger Erklärung den beiden Prof. in die Große Halle zum Frühstück.

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So, das war das neue Kapitel. Wie fandet ihr es? Gibt mir euer Review, bitte bittelieb guckt

Mindestens zwei Reviews, von zwei Personen, Pocahontas eine e-mail als Review/ Kommentar zu diesem chap zählt auch. g

Übrigens habe ich jetzt endlich die Möglichkeit in meinem Zimmer zu tippen und unten nur noch online zu stellen. g

Also mit eurem Review, gibt's bald das nächste Chapter!

knuddel knabbereien und getränke nach wahl verteilt

Also wie fandet ihr es? Button klicken nicht vergessen!

bye,

eure Morla (Elea)