Lupus

By LonlyAngel

Pairing: Remus Lupin & Severus Snape

..ooOO 03. Kapitel – Die Werwolf WG OOoo..

„Ich gebe ihn in deine Hände Remus. Ich wüsste keinen der besser geeignet wäre. Pass gut auf ihn auf, denn er selbst kann es offensichtlich nicht. Und vielleicht schaffst du es ihn etwas umgänglicher zu machen. Ich weiß das er deine sanfte ruhige Art zu schätzen weiß." Mit einem belustigenden Zwinkern begab sich der Graubärtige zurück zur Terrassentür durch die er gute anderthalb Stunden zuvor eingetreten war. „Ich werde in ein paar Tagen noch einmal nach euch beiden sehen und dann mit Severus abklären wie wir den Unterrichtsbetrieb fortsetzen können. Ausfälle wie in ‚Verteidigung gegen die dunklen Künste' können wir uns nicht leisten."

„Ich werde sehen was sich machen lässt, doch um den Unterricht brauchst du dir keine Sorgen machen, eher würde sich unser ‚Sorgenkind' noch einmal von einem Werwolf beißen lassen als Unterricht ausfallen zu lassen – das ist sein Lebensinhalt." Versuchte der Werwolf Dumbledore zu beruhigen auch wenn ihn dieser Gedanke traurig stimmte.

„Ja leider, vielleicht tut ihn die kleine Auszeit hier auf dem Land ja etwas gut und er entdeckt wie schön es auch ohne Arbeit sein kann. Möglicherweise findet er ja auch jemanden an den er sein Herz verliert. Es wird langsam an der Zeit das dieser ewige Junggeselle endlich unter die Haube kommt." Dumbledore zog seinen Hut und verneigte sich leicht vor Remus ehe er apperierte.

Seufzend schloss Remus die Glastür und zog einen der Vorhänge davor. Sofort kehrte wieder Stille im Haus ein, wenn man von den Geräuschen der Hauselfen im obersten Stockwerk mal absah. Ein Blick auf den Slytherin auf der Couch stimmte ihn ein wenig glücklicher, endlich schlief dieser ruhig. So machte er sich auf den Weg in die Küche, der eine Apfel am Vormittag war nicht gerade genug um seinen Tagesbedarf an Nahrung zu decken.

..ooOoo..

„Hunger?"

Severus nickte nur und betrat die Küche nun endgültig. Der Hunger hatte ihn wenige Minuten zuvor geweckt und ihn in Richtung der Küche getrieben. Natürlich war es ihm nicht entgangen das der Verband auf seinem Schulterblatt besser saß als noch am Morgen. Ihm war klar dass der gryffindorsche Werwolf seine Finger im Spiel gehabt haben musste, doch ein Dankeschön sollte er dafür nicht von ihm verlangen schließlich hatte er ihn nicht darum gebeten.

Remus stand auf und begab sich zur Anrichte auf der die Brötchen lagen, die er am Morgen gekauft hatte. Flink zog er ein scharfes Messer aus dem Messerblock und halbierte zwei davon. Dann wanderte er zum Kühlschrank und suchte sich ein paar Zutaten zusammen, die er ordentlich neben seinem Schneidebrettchen aufreihte. Er bemerkte sehr wohl die kritischen Blicke in seinem Rücken, doch sie machten ihn seltsamerweise glücklich. ‚Wie habe ich diese Blicke vermisst. Früher habe ich sie des Öfteren auf mir gefühlt'

Lächelnd fing er an die Brötchenhälften mit etwas Butter zu bestreichen und sie dann mit einem Salatblatt zu verzieren, gefolgt von einer Scheibe Schinken oder Käse, noch einem Salatblatt, Gurken- und Tomatenscheiben, sowie einen kleinen Klecks Salatsauce. Als er alles auf einen Teller angerichtet und den restlichen Belag wieder im Kühlschrank verstaut hatte, drehte er sich zu seinem schwarzhaarigen Gast um und stellte ihn den Teller vor die Nase.

„Lass es dir schmecken. Ich mach' uns derweil einen Tee." Er holte aus einem der Hängeschränke zwei bunte Tassen und Teebeutel. Noch immer konnte er die Blicke in seinem Rücken spüren, die jetzt wahrscheinlich weniger kritisch als verächtlich waren – doch er war nun mal ein Mensch der es sich gern einfach machte und deswegen Teebeutel bevorzugte. Er füllte einen kleinen blauen etwas eingedellten Wasserkessel, den er praktischerweise nie wegräumte, schnell noch mit Wasser und stellte ihn auf den Herd. Dann drehte er sich wieder seinem Gast zu und lehnte sich an die Arbeitsfläche um bereit zu stehen wenn der kleine Kessel mit Pfeifen anfangen sollte.

Die Zeit bis dahin nutzte er um sein Gegenüber genauer zu studieren. Trotz des Schlafes sah Severus immer noch unglaublich müde aus, die dunklen Schatten unter seinen Augen standen im entsetzlichen Kontrast zu seiner blassen fast pergamentfarbenen Haut. Die Augen, denen normalerweise immer ein gefährliches Blitzen innewohnte, waren stumpf wenn auch immer noch von einer gewissen Schärfe. Sie zeugten davon welcher Kampf sich im Inneren des Mannes abspielte. ‚Du bist zu dem geworden was du am meisten gefürchtet, verachtet und verabscheut hast – ein Werwolf. Ich hoffe das du mir nicht daran zerbrichst.'

„Lupin hören Sie auf mich so mitleidig anzusehen. Das brauche ich nicht und am aller wenigsten von Ihnen." Kühl sah ihn der Tränkemeister in die Augen. Sie waren sich wirklich fremd geworden in all den Jahren und Remus vermutete das die Zeit hier zusammen vielleicht nicht die Schönste seines Lebens werden würde.

„Ich habe eher Mitleid mit dem Wolf der dich gebissen hat, ich hoffe er hat deinen bitteren Geschmack nicht noch immer auf der Zunge." Etwas zu heftig riss er den pfeifenden Kessel vom Herd und goss ihren Tee auf, ehe er die Tassen zum Tisch hinüber trug und sich dem Griesgram gegenübersetzte. Dann faltete er die Hände und sah den Anderen schon fast provokativ an. An seinen Anblick musste Severus sich schon gewöhnen wenn er hier wohnte.

Mit einem genervten Schnauben wandte sich der neue Untermieter in Spe seinem Essen zu. Während ihm von Remus die Sachlage in der er sich befand erläutert wurde.

„Nun Dumbledore hat dich nicht zu mir geschickt damit du etwas über Werwölfe lernst." Remus legte sein Kinn auf die gefalteten Hände. „Du kennst ihre Merkmale oder besser gesagt die Symptome. Auch der Transformationsverlauf bei Vollmond ist dir nicht gänzlich fremd." Remus hielt einen Moment lang inne als seine Gedanken für den Bruchteil einer Sekunde zurück zu jenem Vollmondabend kehrten als er und Severus noch Schüler gewesen waren und Severus schreckensbleich seine Verwandlung miterleben durfte. Dann räusperte er sich kurz. „Was das anbelangt muss ich dir also nichts erzählen. Doch du kennst Werwölfe nur aus einer Sicht und zwar aus der des ‚Arztes' ich soll dir helfen die andere Seite kennen zu lernen nämlich die Seite des ‚Patienten'. Du weißt nicht wie es ist wenn man spürt wie sich der Körper verändert und man merkt wie einem langsam die Kontrolle über sich entgleitet - wenn man sich an ein anderes animalisches Wesen verliert auf das man in den Zeiten ohne Wolfbanntrankes keinen Einfluss nehmen konnte. Das ist der Grund weswegen Dumbledore wollte das du für die nächste Zeit bei mir einziehst. Ein paar seiner Hauselfen gestalten gerade mein Dachgeschoss zu einem Zimmer für dich um und bringen deine Sachen her. Ich hoffe das wir einigermaßen gut miteinander auskommen, Severus." Vorwurfsvoll blickte er über den Rand seiner Tasse in zwei nachtschwarze Augen und beließ es vorläufig dabei.

„Und wann soll der ‚Unterricht' beginnen?" versuchte Severus so neutral wie möglich in Erfahrung zu bringen. Er war noch zu geschafft für weitere Auseinandersetzungen, sein Körper schien mit anderen Dingen beschäftigt zu sein, als seinen sonst so scharfen Verstand mit Energie zu versorgen damit er den Gryffindor in seine Schranken verweisen konnte.

„Ich gebe keine Unterrichtsstunden, wenn Fragen auftreten fragst du einfach..." Hielt sich auch der vermeintliche Konkurrent zurück.

..ooOoo..

Die Geräusche von oben verstummten. Fast synchron sahen die beiden Schweigenden zur Decke. Remus war erleichtert über diese Unterbrechung ihres beharrlichen Schweigens – saßen sie doch nun schon seit einer, wie ihm schien, Ewigkeit bei einem Pott Tee, die Tassen und den leeren Teller wie eine Schutzmauer zwischen sich gestellt und sprachen kein Wort. Für Severus war das vielleicht normal, doch Remus machte solche Stille nervös. Schnell nahm er den letzten Schluck aus seinem Becher, stand auf und stellte ihn auf die Anrichte.

„Dann lass uns mal sehen was die Elfen aus meinem Dachgeschoß gemacht haben." Neugierig verließ er die Küche, dicht gefolgt von Severus.

Schon als sie das erste Stockwerk erreichten entdeckten sie die Veränderungen. Die kleine Falltüre in der Decke zwischen Remus' Zimmer und dem Bad war einer kleinen Treppe gewichen die nun an derselben Stelle durch die Decke führte und schließlich auf einen kleinen Podest mit weinroten Läufer endete.

In einer Ecke stand eine alte Holztruhe, die, wie Remus sich erinnerte, einst zwischen dem ganzen anderen Gerümpel auf dem Dachboden gestanden hatte. Erhellt wurde der Podest durch eine kleine Dachluke unter der eine seltsam anmutende Grünpflanze mit dunkelblauen Blüten stand. Gleich neben dieser trennte eine Eichentüre den Vorsprung von dem dahinter liegenden neuen Wohnraum, der, wenn Remus seiner Orientierung glauben konnte, genau über seinem Schlafzimmer gelegen war. Mit einem letzten Blick zurück zu dem Slytherin Hauslehrer trat er ein.

Die ehemalige Dachkammer war ebenso wie sein Zimmer rechteckig jedoch um ein paar Quadratmeter größer. Ab der Raummitte hin zur linken Stirnseite war die Decke aufgrund des Daches abfallend. Und dort an der niedrigsten Stelle unter einer Dachluke befand sich ein Arbeitstisch auf dem eine kleine hölzerne Truhe mit Serverus' Zaubertrankutensilien stand. Im Moment war das Fenster offen und ein angenehm frischer Wind wehte in die ehemals stickige Dachkammer. Für dunklere Tag- und Nachtzeiten waren zwei Fackeln direkt neben dem Fenster angebracht worden und es fanden sich auch diverse Kerzenständer in den Räumlichkeiten.

Der Tür gegenüber stand ein riesiges Himmelbett mit weinroten Samtvorhängen hinter welchen Remus schwarze Satinbettwäsche mit grau-silbrigem Muster erkennen konnte. Der große Kleiderschrank der am Kopfende des Bettes bestand, sowie das andere Mobiliar, war aus dunklem Eichenholz. In der Raummitte stand auf einem weinroten Teppich, ähnlich dem auf dem Podest, ein kleiner kniehoher Tisch, flankiert von zwei schwarzen Sesseln von denen man einen wunderschönen Blick auf den Kamin rechts neben der Tür hatte, dessen Feuer aber wie der im Wohnzimmer zur Sommerzeit keine Wärme ausstrahlte.

An den Wänden zogen sich jede Menge Regale für Bücher und Zaubertrankutensilien entlang. Eine große beruhigend tickende Standuhr in der Ecke mit dem Familienwappen der Snape's, einen schwarzen Panther zu dessen Pfoten sich eine silberne Schlange wand, gab dem Raum eine behagliche Atmosphäre. Remus war beeindruckt auch wenn der eher rustikale Stil des Zimmers nicht unbedingt sein Geschmack war, so passte es vortrefflich zu Severus.

Alles in allem machte es einen doch wohnlichen Eindruck was aber wahrscheinlich daher rührte dass die beiden Eulen des Schwarzhaarigen bereits neugierig das neue Territorium erkundeten. Eine kleine Schwarz-graue, die Remus als die ihm bereits bekannte Zwergohreule „Sokrates" identifizierte, knabberte interessiert an Vorhängen des Himmelbettes während die Andere etwas größere ihren Rundflug auf Remus Schulter beendete und ihr Köpfchen an den braunen Haaren des Werwolfes rieb. Die ihm neue Eule klassifizierte Remus als Weißgesichtsohreule, deren gelbe Augen durch ihr weißes Gesicht richtig zu leuchten schienen, zum Abschluss war das Antlitz des schlauen Tieres durch zwei schwarze Brillenränder eingerahmt.

„Zwei schöne Tiere. Die kleine Grau-schwarze kenne ich, das ist doch Sokrates, du hattest sie schon damals. Aber warum hast du dir noch eine Zweite gekauft?"

„Aristoteles, ist ein Erbstück."

Liebevoll strich Remus durch das Gefieder der Eule auf seiner Schulter und sein Blick fiel auf den silbernen Reifen an deren Fuß. ‚Aristoteles - K.S.? Seltsam.' Denn wenn er sich recht erinnerte so trug Severus andere Eule einen ebensolchen Ring auf der aber ihr Name, Sokrates, und seine Initialen S.S. standen. „Wer ist K.S.?" rutschte ihm auch gleich die ziemlich persönliche Frage raus.

„Das geht Sie nichts an Lupin!" kam auch prompt die schroffe Antwort von einer Kleider-Truhe neben dem Kamin.

Seufzend wandte sich der Eigentümer des Hauses den in Reih und Glied stehenden Hauselfen vor dem Bett zu. Der Blick zu Severus hatte ihm gezeigt das dieser zufrieden zu sein schien, jedenfalls hatte er einen jener taxierenden Blicke aufgesetzt der den Schluss zuließ das er gerade überlegte wo er seine Flubberwürmer unterbrachte. Remus räusperte sich noch einmal kurz und meinte dann zu den getreuen Dienern von Hogwarts. „Ich denke das kann man gelten lassen ihr könnt wieder gehen." Was die Hauselfen mit einen „plopp" auch taten.

Remus selber begab sich ebenfalls mit den Worten „Ich lass dich dann mal in Ruhe auspacken." hinaus. Er hatte die Tür fast geschlossen als er noch einmal seinen Kopf durch den Spalt steckte. „Eine Bedingung habe ich noch: Keine Magie hier im Haus! Die Posteulen, der Wolfsbanntrank inklusive Werwolf, meine magische Literatur und die Nachhilfestunden die ich gebe sind definitiv genug Magie für so ein kleines Städtchen. Deine Zaubertränke fallen allerdings nicht unter dieses Verbot solange sie nicht explodieren." Damit verschwand Remus endgültig und ließ einen ungläubig dreinschauenden Severus zurück.

Lupin gab Nachhilfe? Er der Master of Poisons und explodierende Zaubertränke? Hatte der Gryffindor jetzt völlig den Verstand verloren? Und hier sollte er jetzt wohnen? Mal wieder unter einem Dach mit dem Werwolf?

Schweren Herzens begann Severus damit seine Sachen auszupacken, etwas was er Jahre schon nicht getan hatte. Hogwarts war praktisch sein Heim geworden seit er dort unterrichtete und wenn er es sich genau überlegte eigentlich schon früher. Er war immer glücklich in diesen schützenden Gemäuern gewesen, wenn man mal von den Augenblicken in denen er mit den Rumtreibern konfrontiert wurde absah. Na ja eigentlich hatte er ja nur Ärger mit Potter und Black gehabt, denn Lupin verhielt sich damals schon angenehmerweise zurück. Freundschaft würde er mit diesen Rumtreiber-Überbleibsel dennoch nicht schließen.

Ein gelangweiltes Schuschuen zog Severus Aufmerksamkeit auf die größere der beiden Eulen. „Schon gut, wir werden nicht lang hier bleiben, Aristoteles." Hinter ihnen war ein den Beiden nur allzu bekanntes Geräusch zu hören, so dass sich der Schwarzhaarigen gar nicht umzudrehen brauchte als er seine kleine Eule zurechtwies. „Sokrates hör endlich auf an den Bettvorhängen zu knabbern!" Er verdrehte die Augen als ihn der entschuldigende Blick des heran fliegenden Vogels traf und irgendwie kam er sich mal wieder albern vor das er mit diesem Federvieh sprach.

Düster platzierte er seine Sachen in dem Kleiderschrank als vor seinem inneren Auge ein Bild von Remus als (Nachhilfe-) Lehrer auftauchte. Er sah den Braunhaarigen an einem Tisch sitzend wie er, in der für ihn so typischen ruhigen Art, einem dämlichen Schüler etwas erklärte während seine Augen diesen wundersam goldenen Schimmer besaßen, den sie immer annahmen wenn der Werwolf in einem mit offenen Feuer beleuchteten Raum war.

Severus seufzte. Still und heimlich bewunderte er Remus' freundliche und ruhige Art. Er war einfach der perfekte Lehrer und mit seiner geduldigen Art bestimmt noch ein viel besserer Nachhilfelehrer. Er strahlte eine innere Wärme aus die ihm, Severus, einfach fehlte. Einmal war es ihm sogar so vorgekommen als wäre die Temperatur in seinem Kerker um einige Grad angestiegen nur weil Remus ihn besucht hatte um seinen Wolfsbanntrank abzuholen.

Lucius besaß diese Gabe nicht. Energisch schüttelte Severus den Kopf, diese beiden Männer waren nicht zu vergleichen. Außerdem wieso kam ihm jetzt ausgerechnet Luc in den Sinn? ‚Wo er jetzt wohl ist?' Etwas sehnsüchtig sah der Schwarzhaarige zum Fenster hinaus. Seit Lucius vor 5 Monaten unter rätselhaften Umständen aus Askaban verschwand fehlte von ihm jede Spur. Einige Ministeriumsbeamte waren extra nach Hogwarts gekommen um ihn, den ehemaligen Schulfreund, Todesserkameraden und immer noch guten Bekannten mit Fragen zu löchern. Wahrscheinlich würde das Misstrauen gegen ihn nie aufhören. Nicht das es Severus störte, es nervte ihn nur das er, wenn es um Todesser ging, scheinbar immer der Erste war den man aus seiner trauten Ruhe rüttelte und verhörte.

Wütend schlug er den Deckel der alten Holztruhe zu. Na wenigstens hatte der Gedanke an diese Hohlköpfe ihn für fünf Minuten von Lupin abgelenkt. Augenrollend das er ausgerechnet jetzt wieder an ihn dachte schwang er den Zauberstab und schrumpfte seine Kleidertruhe um sie unter dem Bett verstauen zu können.

Eine Bedingung habe ich noch: Keine Magie hier im Haus!'

Schulterzuckend ob des ersten Regelverstoßes legte Severus seinen Zauberstab aus rotbraunem Mahagoniholz in die passende Schatulle, brachte beides in der obersten Schublade seines Schreibtisches unter und schob sie zu. Stumm stand er da und starrte auf die geschlossene Lade.

Nein das konnte er nicht machen. Seit er an seinem 11. Geburtstag den Zauberstab erhalten hatte, hatte er sich nie von ihm getrennt, wenn man mal von ein paar Entwaffnungszaubern absah. Und jetzt sollte er ihn in einer völlig unbekannten Umgebung und in unmittelbarer Gesellschaft eines Werwolfes wegschließen? Nein. Nein. Und nochmals NEIN. Geschwind öffnete er die Schublade wieder. Mochte Lupin noch so darauf bestehen, er würde den Zauberstab auch weiterhin in seiner Nähe behalten. Man konnte schließlich nie wissen was man(n) sich hier vom Leib halten musste.

tbc.