moondancer
Wann Harry Sev mit einer welken Pflanze verglichen
hat? Nun das war im letzten Band wenn ich mich richtig erinnere. Als
er seine Nachhilfestunden in Okklumentik bei Snape hatte.
Shira1111
Also wirklich Shira manipulieren ist aber nicht fair
grins Aber jedes review ist natürlich willkommen.
Meta Capricorn
Was die Szene angeht als Jack Remus sein Geld geben
will und meint er hätte es auch Severus gegeben. Ich bin mal
davon ausgegangen das Severus das Geld dann logischerweise an Remus
weitergereicht hätte.
Und das Photo in Remus Schlafzimmer zeigt nur den jungen Severus alleine unter einem Baum. Aber das Photo hab ich auch recht gern ;D
Auf geht's…
..ooOO 08. Kapitel – Das ganz normale Leben eines Werwolfes OOoo..
Am nächsten Tag war es um die Kondition der beiden Wölfe besser bestellt, so dass, wie Remus fand, es mal wieder an der Zeit war sich dem Haushalt zuzuwenden und Severus mit der Welt der Muggel etwas weiter bekannt zu machen. Geschickt nutzte er die Gelegenheit, als Severus aufgrund eines Marmeladenbrötchens zwischen den Zähnen nicht widersprechen konnte, um ihm mitzuteilen dass er heute einen Waschtag eingeplant hatte.
Bei dieser Verkündung erstickte Severus beinahe an seiner Semmel, der Gedanke daran mit Remus in einen Waschsalon zu gehen und vor ihm und Anderen seine Wäsche auszubreiten bescherte ihm Magenschmerzen. Hemden und Hosen waren ja ziemlich unverfänglich, aber seine Unterwäsche? Das war dann doch etwas zu privat fand der sonst eher verschlossene Tränkemeister Hogwarts. Mit dem letzten Rest an Selbstbeherrschung würgte er den steckengebliebenen Bissen herunter und schnappte möglichst unauffällig nach Luft. Verdammt könnte er doch nur seinen Zauberstab benutzen.
Remus hatte den Schreck des Slytherins bemerkt. Beschämt musste er an die Aktion von Sirius und James in ihrer gemeinsamen Schulzeit denken als sie Severus' Unterhose vor mehreren Schülern entblößt hatten. Doch es half nun mal alles nichts sie mussten nun mal ihre Wäsche waschen Vergangenheit Hin oder Her. Außerdem besaß der Schwarzhaarige ja inzwischen recht ansehnliche Boxershorts, soweit Remus das bis jetzt beurteilen konnte. Und da von Severus kein Einspruch kam nahm er das Gespräch wieder auf. „Ich gebe dir nachher einen Wäschesack, du bringst all deine Wäsche die gewaschen werden muss runter und packst sie darin ein. Und wenn ich sage ‚Alles' dann meine ich auch Alles!"
„Ja ja als ob ich meine Kleidung vor Ihnen verstecken müsste." Ein verächtlicher Blick auf das ausgewaschene T-Shirt des Braunen verdeutlichte auf was Severus da anspielte und ließ Remus wütend mit den Zähnen knirschen. ‚Verfluchter Mistkerl, ich weiß selber das ich eine nicht ganz so edle Garderobe wie du habe, aber musst du mir das unbedingt unter die Nase reiben?'
Severus bemerkte den angepissten Gesichtsausdruck des Anderen, doch er war zu sehr Slytherin um das zu bereuen. Wie hieß es doch so schön? Angriff ist die beste Verteidigung. Demonstrativ stand er auf und räumte sein Geschirr in die Spüle – das Gespräch war für ihn beendet.
..ooOoo..
Nichts desto trotz musste auch ein Slytherin der gehobenen Gesellschaft einsehen das der Großteil seiner Sachen eine Waschmaschine dringend nötig hatte. Und so trug er wenig später, gekleidet in seine neuen Muggelkleider, seine Wäsche von der Dachkammer hinunter in den Flur wo bereits ein Seemannsrucksack für seine Schmutzwäsche bereit lag. Seufzend ließ er die Kleidungsstücke gen Boden rieseln um die dann einzeln zusammen zu legen und in dem Rucksack zu verstauen.
Die Schritte seines ehemaligen Kollegen hinter seinem Rücken ließen ihn unmerklich den Kopf heben, so dass er den Anderen durch einen Blick in den Spiegel der Garderobe im Auge hatte.
Remus war aus der Küche hinausgetreten als er das leise missmutige Grummeln im Flur gehört hatte und blieb beeindruckt von der Aussicht die sich ihm bot im Türrahmen stehen. Andächtig folgte er dem schmalen Rücken bis hinab an dessen Ansatz und schluckte trocken. ‚War die Hose letztens auch schon so verflixt eng?' Irgendwie wurde ihm unangenehm warm. ‚Oh man ist das ein knackiger… oh verflucht – Nur nichts anmerken lassen.' Remus hielt seinen Rucksack mit der Schmutzwäsche etwas fester umklammert als er sich seinen Schuhen zuwandte und hinein schlüpfte.
Doch Severus hatte das geringfügige Aufblitzen von Remus Augen sehr wohl bemerkt und zog seine eigenen Schlüsse. ‚Sieh an… offensichtlich übe ich doch einen gewissen Reiz auf dich aus Lupin. Das könnte interessant werden… Ich sollte diese Sachen vielleicht öfters anziehen, auch wenn sich der Zauberstab hier ungünstig unterbringen lässt, doch wie es scheint brauch ich den hier wirklich nicht. Außerdem hab ich offensichtlich ein neues Spielzeug gefunden.' Wenn alle dachten er hätte nur ein Hobby und das wären die Zaubertränke dann irrten Sie, seine weitaus geheimere Leidenschaft bestand darin andere zum Zittern zu bringen - aus welchen Gründen oder mit welchen Mitteln auch immer. Und den zierlich Werwolf hinter sich musste er sowieso noch in seine Schranken verweißen – niemand aber wirklich niemand hätte dieses abartige Winseln jemals hören sollen. ‚Das wird dir teuer zu stehen kommen mein Lieber.' Mit einem kräftigen Ruck schnürte er den Rucksack zu und warf ihn sich schließlich über die Schulter.
Mit einem Klimpern nahm ein von diesen Gedanken nichts ahnender Remus die Wohnungsschlüssel aus dem kleinen Schälchen auf der Anrichte. „Wir werden wieder laufen müssen. Auf meine Kawasaki passen wir mit den Rucksäcken nicht."
Zum Glück war schönes Wetter, doch was würden sie im Herbst oder Winter machen? Bis dahin mussten sie wohl einen anderen Weg finden. Wie lange blieb Severus ihm eigentlich erhalten? Und warum stellte er sich überhaupt diese Frage? Okay Severus hatte ihn schon immer zum Träumen gebracht und er war auch unbestritten ein heißer Typ – aber das traf auch auf andere Männer zu, warum konnte er nicht einfach einsehen das der Slytherin unerreichbar für ihn war und einen Schlussstrich ziehen? Wieso musste er sich immer wieder selbst quälen? Er war ein hoffnungsloser Fall.
Schnell drehte er den Schlüssel zweimal im Schloss und folgte seinem Nemesis, der mit dem armeegrünen Rucksack bereits die Straße entlang schritt.
..ooOoo..
Sie hatten Glück das an diesem Tag der Waschsalon nicht weiter besucht war. Nur eine alte Dame saß in der Ecke neben dem Waschmittelautomaten und las einen ihrer Groschenromane während ihre altrosanene Slips, welche die Ausmaße eines Einmannzeltes hatten, ihre Kreise in der Waschmaschine zogen.
Trotz allem zog Remus die letzten Maschinen vor, denn immerhin wollte er Severus noch erklären wie diese Waschautomaten funktionierten. Unabhängigkeit war etwas das für den Tränkmeister ja bekanntlich das Wichtigste war und so sollte er lernen wie er seine Wäsche selber waschen konnte.
Demonstrativ ließ er seine Schmutzwäsche auf einen der langen Tische gegenüber der Bullaugenfront gleiten. Wahllos schnappte er sich eines der Wäschestücke und drehte es auf Links ehe er Severus ein kleines weißes Schildchen unter die Nase hielt. „Die Muggel haben immer in ihrer Kleidung einen kleinen Zettel eingenäht auf dem steht wie sie sie waschen müssen, danach sortieren wir jetzt unsere Wäsche. Wir werfen unsere Sachen zusammen. Und sortieren sie nach schwarzer beziehungsweise dunkler Wäsche, nach heller 40 Grad und bunter 40 Grad Wäsche." Dabei deutete er auf die kleinen Ziffern die in kleinen Waschbottichen auf den Zettel aufgedruckt waren. „Die Socken kommen auch auf einen extra Haufen und die Handtücher kommen hier links hin." Mit jeweils einem passenden Wäschestück, das er aus dem Stoß der Schmutzwäsche fischte, markierte er die Haufen.
Stirnrunzelnd folgte Severus den Anweisungen des Anderen und fragte sich ob die Hauselfen auf Hogwarts die Wäsche auch auf diese Weise sortierten.
Das Klingeln eines Glöckchens ließ die beiden Werwölfe und die alte Frau in ihrer Ecke aufschauen. Mit vom Rennen roten Wangen stand Jack in der Tür und strahlte ihnen fröhlich entgegen. Als sein Blick auf den Schwarzhaarigen fiel verlor er etwas an Glanz denn eigentlich hatte er gehofft ein wenig allein mit Remus zu sein, der nur noch Augen und Zeit für seinen ehemaligen Mitschüler zu haben schien.Dennoch kam der Braunhaarige Strubbelkopf näher und umarmte Remus erstmal zur Begrüßung bei Severus beließ er es bei einem Zunicken.
Remus heute augenscheinlich besonders empfänglich für schlechte Schwingungen griff gleich ins Geschehen ein. „Jack und ich werfen unsere Wäsche immer zusammen, damit wir die Maschinen auch voll bekommen somit sparen wir etwas Geld." Erklärte er Severus, nicht das dieser noch dachte er wollte die Unterwäschekollektion des Slytherin öffentlich präsentieren. Dann wandte er sich Jack zu der gerade seinen Rucksack kopfüber über den Tischen ausschüttelte. „Ich hol uns schon mal etwas Waschmittel während ihr fertig sortiert und schon mal die Maschinen füllt, okay?"
Als Remus von den kleinen Waschmittelautomaten neben der alten Frau zurückkam schien Jack innerlich vor Wut zutoben. Severus hatte ihn offensichtlich völlig ignoriert und seine Maschine alleine gepackt und sie verschlossen ohne auf die schwarzen Wäschestücke des Buchhändlers zu achten. Andererseits hatte sein Rivale soviel schwarze beziehungsweise dunkle Kleidung das die Maschine gerade so für seine Wäsche reichte. Grinsend drückte Remus seinem braunhaarigen Wuschelkopf einen Becher mit Waschpulver in die Hand, deutete ihm an etwas Nachsichtig zu sein und schickte ihn das los etwas Weichspüler zu besorgen. Dann winkte er seinen ehemaligen Mitschüler heran um ihm die Bedienung der Maschinen zu erklären.
Severus beobachtete seinen Gastgeber aus dem Augenwinkel heraus. Er hatte seine kleine Entdeckung von heute Morgen noch nicht vergessen und als Remus ihn heran winkte um ihm die Bedienung der Waschmaschinen zu erklären, sah er seine Chance kommen. ‚Nur ein kleines Experiment' Statt sich neben den Gryffindor zu stellen begab er sich hinter den Kleineren und sah ihm über die Schulter auf das Bedienungspult des weißen Kastens mit Fenster. Er stellte sich so dicht hinter Remus das der seine Körperwärme spüren konnte ohne ihn jedoch zu berühren. Und tatsächlich der zierliche Körper vor ihm versteifte sich.
„Und was muss ich einstellen?" Die Frage war nicht mehr als ein Hauch doch es genügte um eine ziemlich deutliche Gänsehaut auf die goldbraunen Arme zu zaubern und die Hände leicht zum Zittern zu bringen. Das war alles was Severus wissen wollte, er hatte nicht vor das Ganze allzu weit zu treiben immerhin konnte jeden Moment dieser nervige Freund wieder auftauchen und er hatte keine Lust einen eifersüchtigen Jüngling zu zähmen. Zur Bekräftigung seiner Frage zog er nochmals charakteristisch seine Augenbraue in die Höhe als ihn der leicht verwirrte Blick seines Mentors traf.
„Pardon ich wusste nicht dass es Sie nervös macht wenn ich mich hinter Sie stelle – ich dachte das wären Sie gewohnt." Ein hämisches Grinsen, das er speziell für diesen Flohteppich reserviert hatte, zierte seine Mundwinkel.
Ein leichtes Knurren zeigte das Remus seine Anspielung auf eine Demutshaltung in allen Lebenslagen sehr wohl verstanden hatte und nichts von dem kleinen Test bemerkt hatte. Dabei lieferte er jetzt erst recht den eindeutigen Beweis wie er auf den Schwarzhaarigen reagiert hatte, denn unter dem engen T-Shirt ließen sich die aufgestellten Brustwarzen nicht verbergen.
‚Sieh an sieh an – das Lupin auf Männer steht war ja bekannt, doch das er so ausgehungert ist das er selbst Snivellus nicht widerstehen kann… Was fange ich bloß mit dem Wissen an? Am Besten halt ich mich erstmal zurück – wer weiß schon wie Werwölfe reagieren wenn man sie zu sehr reizt. Außerdem habe ich nicht vor mich mit diesem… diesem… Kerl auf irgendetwas einzulassen. Da müsste schon der Teufel persönlich hinter mir her sein.' Sein Blick schweifte über die weißen Maschinen hin zu Jack der mehrere Becher des Weichspülers heranbalancierte und er trat noch etwas weiter von Remus zurück.
..ooOoo..
„Und nun?" Jack schloss das letzte Bullauge und betätigte den orangenen Startknopf.
Remus legte die Rucksäcke in eines der Schließfächer die an der Wand hinter ihnen befestigt waren und schloss sie ab. „Also ich könnte einen Kaffee vertragen."
„Ich auch." Der Buchhändler nickte bekräftigend.
„Und was ist mit dir Severus?" Der Gryffindor schnappte sich seine Jacke und warf dem Schwarzhaarigen einen fragenden Blick zu.
Jener hatte es sich auf dem Fensterbrett des Schaufensters bequem gemacht und genoss die Sonnenstrahlen. „Ich bleibe hier."
Remus und Jack zuckten mit den Schultern. „Ok wir gehen in das Café um die Ecke." Remus folgte seinem Freund, der bereits zwischen den Maschinen hindurch hinaus ins Freie getreten war, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg um bei einem gemütlichen Kaffee etwas zu plaudern.
Und das hatte auch Severus vermutet. Er mochte solche Kaffeekränzchen nicht – er war bei solchen Treffen immer das fünfte Rad am Wagen. Außerdem wollte er Jack auch ein paar Augenblicke alleine mit seinem Angebeteten gewähren. Severus war sehr wohl aufgefallen, das Jack ihn als Konkurrenten sah und auf Auseinandersetzungen mit einem Muggel konnte er verzichten – er hatte andere Probleme und die hatten mit dem Vollmond zu tun.
Vorsichtig strich er mit der Hand über seine noch schmerzenden Narben auf der Brust und auch die an seiner Hüfte brachte ihm seine enge Hose in stete Erinnerung. Warum um alles in der Welt hatte er sich auch in der Vollmondnacht so krampfhaft mit den Armen umschlingen müssen? Die Antwort darauf fiel leicht – er hatte Panik bekommen. Den Schmerz den die, aus seinen Fingern hervortretenden, Krallen in seinem Fleisch verursacht hatten, hatte er sehr wohl noch in Erinnerung.
Dem Meister der Zaubertränke wurde zunehmend bewusst dass er sich zu wandeln begann. Sein Geruchs- und Gehörsinn hatten sich schon vor der Vollmondnacht verändert. Zudem hatte er nach dem letzten Vollmond gewinselt und bestimmt war das noch nicht alles was von dem Werwolf in ihm zurückblieb. Was würde ihn noch erwarten? Schritt für Schritt ging er die ihm bekannten Verhaltensweißen von Wölfen und Hunden durch und war, als die alte Dame ihre Slips und die restliche Unterwäsche in den Trockner steckte, auf vier Dinge gekommen die ihm Sorgen bereiteten.
Es war zu vermuten dass nicht nur ein Winseln oder ähnliche Geräusche seine Kehle verlassen würden, sondern dass er generell auch auf verschiedene Dinge wie ein Wolf reagieren würde, wenn auch unbewusst. Dazu würden wahrscheinlich auch die Punkte 2 und 3 auf seiner Liste zählen: Jagdverhalten (wie sich das äußern würde wollte er nicht wirklich wissen) und das festlegen einer Rangordnung.
Punkt 4 auf seiner Liste bereite ihm die größte Sorge. Welchen Einfluss hatte das Paarungsverhalten des Wolfes auf seine Hormone? Zum Glück konnte er dies vorerst hinten anstellen, da die Paarungszeit erst auf das Frühjahr des kommenden Jahres fallen würde. Obwohl wenn er sich Remus' Verhalten so betrachtete… Ein teuflisches Lächeln überzog die strengen Gesichtszüge, es schien als wäre das Machtverhältnis zwischen ihnen Beiden ausgeglichen. Remus besaß das Wissen über die Werwölfe und er, Severus, die Macht über Remus Hormone.
..ooOoo..
„Seit wann liebst du Severus?" Über die Sahnehäubchen ihres Kaffees hinweg warf Jack seinem Freund einen prüfenden Blick zu und wieder zierte eine sanfte Röte dessen Wangen.
„Das siehst du falsch ich liebe ihn nicht. Es liegt mit nur soviel an ihm, weil er der einzigste ist den ich noch aus meiner Schulzeit habe."
„Re, du hast dich bereits verraten. Dein seliges Lächeln, der leicht vernebelte Blick wenn du ihn ansiehst. Da muss man schon blind sein um es nicht zu bemerken." Amüsiert beobachte er wie der Rotschleier einer entsetzten Blässe wich.
„Ist das so offensichtlich?"
„Schach matt mein Freund." Jack konnte sich ein Lachen nicht verkneifen wurde aber schnell wieder ernst als er Remus Schmollmund erblickte. „Keine Angst Re, so offensichtlich ist es nicht. Er ist nur der einzigste Typ den ich kenne bei dem du rot wirst und nicht ganz so selbstsicher mit ihm umspringst. Also seit wann geht das schon so?" Die Antwort hätte er fast überhört, denn mehr als ein leises „Seit wir 15 waren." Kam nicht von Remus.
„Waasss? Meine Güte. Und da springt ihr noch nicht händchenhaltend durch Feld und Flur?"
Die Vorstellung entlockte Remus ein leises Lachen, aber er konnte sich gut vorstellen dass er auf der besagten Wiese verträumt den Himmel betrachtete während Severus ihm einen Vortrag über die Wirkungsweise sämtlicher Wiesenblumen in Zaubertränken hielt.
„Also wenn es bis jetzt noch nicht mit euch geklappt hat…" holte der junge Buchhändler seinen träumenden Freund wieder zurück „… dann wird es nun auch nicht urplötzlich funken. Ihr zwei seid sehr charakterstarke Menschen, die sich anderen gegenüber nicht verstellen. Das heißt ihr kennt euch wirklich und wenn es bis jetzt nicht gefunkt hat, dann kommt auch in den nächsten Wochen nicht der Aha-Effekt. Es sei denn ihr habt eine Basis auf die sich aufbauen lässt… Wie weit seid ihr damals gegangen?"
Abermals wechselte Remus Gesicht seine Farbe als er scheinbar ausweichend antwortete: „Nix Festes. Nur ein paar kleine Techtelmechtel und ein paar Zärtlichkeiten."
„Scheint mir aber nicht gerade der romantische Typ zu sein dein schweigsamer Appetithappen."
„Er ist ziemlich verschlossen das stimmt, aber so war er nicht immer… Vielleicht bekomme ich es ja hin dass er etwas lockerer wird. Die Hoffnung auf mehr als eine zarte Freundschaft habe ich eh schon längst aufgegeben." Remus tunkte seinen Löffel mit einem kleinen weißen Zuckerhaufen in den Kaffee und beobachtete wie er sich vollzog. Es stimmte schon, sein Verstand hatte die Hoffnung aufgegeben das Severus vielleicht nicht nur ein Freund, sondern vielmehr ein Partner sein könnte. Aber sein Herz sah das ganz anders.
„Re… wie lang ist es eigentlich her das ihr Beiden das letzte Mal auf Tuchfühlung gegangen seid?"
Remus naschte vom kaffeebraunen Zuckerhaufen seines Löffels und sah frustriert durch die leicht verschmutzte Scheibe nach draußen auf den Freisitz. „Unser letztes Aufeinandertreffen war vor meinem 17. Geburtstag."
Jacks Tasse blieb auf dem halben Weg zum Mund stehen und er starrte seinen Freund an als wären ihm eben Elefantenohren gewachsen. „Aber das Severus schwul ist, dass weißt du doch, oder?" Mal ehrlich wer konnte so einen knackigen Typen wie Remus mal eben zwei Jahrzehnte ignorieren?
„Nein." Verlegen ließ der Werwolf den restlichen Zuckerhaufen in seinem Mund verschwinden und wartete auf das sich zusammenbrauende Donnerwetter, was auch umgehend folgte.
„VERDAMMT REMUS!" Der eben noch schwebende Kaffeepott kam mit einem ungewollt heftigen Scheppern wieder auf dem hellbraunen Holztisch des Cafés auf. „Ihr kennt euch nun seid ihr Teenager wart, also wie er tickt das hättest du wenigstens schon mal in Erfahrung bringen können!"
„Richtig wir waren Teenager, als sich unsere Wege nach der Schule trennten. Wieder gesehen hab ich ihn erst vor ein paar Jahren. Und glaub mir da hab ich mal nicht eben zwischen Frühstück im Gemeinschaftssaal und Lehrerzimmer gefragt ob er vielleicht schwul ist. Verzeih!" Remus tunkte schmollend einen weiteren Löffel in seinen Kaffee, trinken konnte er ihn eh nicht mehr denn er war inzwischen viel zu süß und außerdem kalt.
Beschwichtigend hob Jack die Hände. „Okay, okay. Gehen wir mal von dem Ungünstigsten aus: Er ist Hetero. Was machst du dann?"
„Die Finger von ihm lassen." War die gemurmelte Antwort.
„In Ordnung das wäre also Plan A, der eh schief gehen wird… Also was ist dein Plan B?" Jack war klar Remus konnte unter keinen Umständen sein Herz ausschalten und seinem Verstand den Vorrang lassen.
Einen Moment lang überlegte Remus mit einer neuen zuckrigen Ladung an Nervennahrung im Mund. Letzten Endes konnte er nur mit den Schultern zucken. „Ich ziehe aus."
Jack ließ den Kopf in den Nacken fallen und seufzte laut. Remus war ein hoffnungsloser Fall. „Lass uns zahlen und nachsehen was die Wäsche macht."
Remus kramte etwas Einzelgeld aus seinen Taschen und nahm das seines Freundes entgegen um es der Kellnerin an den Tresen zu bringen. ‚Ich weiß das die ganze Sache nicht gerade Erfolg versprechend ist, doch so ganz kann ich die Hoffnung nicht aufgeben. Und wenn es auch diesmal nichts wird, dann hab ich immerhin noch einige schöne Erinnerungen an die Zeit von Hogwarts."
..ooOoo..
Auch Severus besaß noch die Erinnerungen an die Zeit als noch keine Feindschaft zwischen ihm und Remus stand. Nass bis auf die Knochen kam er Tage später aus London zurück, in der Winkelgasse war es nicht minder stürmisch gewesen als hier in South Shire, aber manche Dinge mussten eben persönlich erledigt werden. Die Regentropfen bildeten kleine Pfützen als er in seine kleine Kammer unter dem Dach apparierte um sich umzuziehen ehe er sich unten vor den Kamin schmiss. Draußen vor seinem Fenster zuckten heftig Blitze und der Himmel war trotz der relativ frühen Stunde schwarz. Seine beiden Eulen hatten sich wärmend und schützend aneinander gekuschelt und schliefen auf der Vogelstange um diesem trüben Wetter zu entfliehen das der Laune nur zu ähnlich war die ihr Besitzer oft hatte.
Severus zog sich eine trockene Hose und ein frisches Hemd über, ehe er auf Socken nach unten ging und die nassen Kleidungsstücke im Bad über die kleine violette Leine hing, die Remus vor ein paar Tagen zwischen Badewanne und Dusche gespannt hatte. Dann begab er sich nach unten.
Schon auf dem Weg in die Küche musste er feststellen das sich der Braunhaarige mit Nachhilfeschülern in der Wohnstube aufhielt. Seufzend schenkte er sich einen heißen Tee ein und betrat die Stube, nicht bereit sich von seinem Vorhaben, etwas von der Wärme des Kamins zu genießen, abbringen zu lassen.
Grummelnd nickte er Remus und zwei ihm wohl bekannten Schülern zu, die ihren Tränkemeister käseweiß anstarrten. Severus ignorierte sie, denn er sah die beiden Hufflepuff Zwillinge früh genug wieder. Severus hasste Zwillinge. Er verabscheute es wenn ihn aus einer Klasse zwei gleich dumme Augenpaare anglotzen. Und jetzt verfolgte ihn dieser Blick auch noch bis hier her.
Mit der Tasse in den Händen ließ er sich auf das Sofa sinken, nahm einen kleinen Schluck von der heißen Flüssigkeit und schloss genüsslich die Augen. Ja langsam spürte er wie wieder Leben und Wärme in seinen Körper kam. Die anderen drei Personen die noch im Raum saßen blendete er völlig aus, erschöpft setzte er seine Tasse auf dem kleinen Couchtisch ab und schloss dann genüsslich die Augen während er sich ganz auf die Wärme konzentrierte die das Feuer vor ihm aussandte.
Langsam glitt er in einen Dämmerschlaf in welchen sich immer wieder Erinnerungsfetzen aus der Winkelgasse einschlichen die nicht nur von seinem heutigen Besuch stammten, sondern eindeutig mit seiner Schulzeit zu tun hatten.
..ooOO Flashback OOoo..
Ich wohnte bereits eine Woche im „Tropfenden Kessel" und hatte meine gesamten Einkäufe schon erledigt. Na ja fast alle - ein Umhang fehlte mir noch. Das hatte ich mir bis zum letzten Tag aufgehoben. Shopping gehörte nun mal nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Doch ein Blick auf den Kalender sagte mir dass der letzte Tag nun bereits angebrochen war. Vorsichtig ließ ich die Münzen, welche mir mein Vater mitgegeben hatte, auf die Bettdecke rollen und zählte exakt die silbernen, goldenen und bronzenen Geldstücke ab, die ich für die Bezahlung dieses Zimmers benötigte und legte sie zurück in mein kleines schwarzes Samtsäckchen. Mein Vater hatte das Geld wie immer genau kalkuliert, so dass das Restgeld gerade noch reichte um mir einen Umhang der besseren Qualität zu kaufen – und mit viel Glück war möglicherweise auch noch ein Eis drin. ‚Bei Kenneth ist er nicht so knauserig. Sogar die größere Eule hat er damals bekommen.'
Schnell verstaute ich das Restgeld in meiner Hemdtasche und machte mich auf den Weg in die Winkelgasse. Bevor ich jedoch zu ‚Madam Malkin's' ging um mir den Umhang zu kaufen, wollte ich noch einmal zu ‚Flourish & Blotts', dort hatte ich ein Buch mit dem Titel „Höchst Potente Zaubertränke – die überarbeitete Fassung" gesehen das mich jedes Mal wie magisch anzog. Bei meiner eingeschränkten finanziellen Lage leider unerschwinglich. Aber anschauen kostete ja bekanntlich nichts und vielleicht konnte ich mir den ein oder anderen Zaubertrank ja merken und später einmal ausprobieren. Fünf der beschriebenen Mixturen hatte ich mir schon auf kleine Notizzettel geschrieben, die ich in meiner Hosentasche versteckt bei mir trug damit sie mir nicht abhanden kamen. Eine Eigenschaft für die ich später oft belächelt werden sollte.
Bei ‚Flourish & Blotts' angekommen steuerte ich gleich das mir bereits bekannte Regal an und nahm das dicke Buch heraus um noch etwas darin herumzublättern. Ich war gerade bei dem Kapitel über nichtnachweisbare Gifte versunken als ich neugierige Blicke auf mir spürte. Ich sah vorsichtig über den Rand meines Buches hinweg und mein Blick fiel auf einen braunhaarigen Jungen, der mich ganz selbstvergessen musterte. Ich betrachtete ihn ebenfalls genauer, er war etwas kleiner als ich und von der Sommersonne gebräunt. Wie ich trug er ein Hemd das allerdings über einer Jeans baumelte. ‚Muggelkleidung' Eigentlich hatte ich nichts gegen Muggel oder Halbblüter – doch aufgrund meiner Erziehung ordnete ich die Menschen schon aus Gewohnheit in diese Kategorien ein. Ich musste mir eingestehen das mir dieser Junge irgendwie gefiel, er hatte neugierige goldbraune Augen und ich beschloss (auch wenn mein Vater mir deswegen sicher den ein oder anderen blauen Fleck zusätzlich verpasst hätte) den Kleinen etwas näher kennen zu lernen. Als mir seine Blicke dann doch etwas unangenehm wurden räusperte ich mich leise um ihn nicht zu verschrecken und warf ihm anschließend einen fragenden Blick zu.
„Ähm… tut… tut mir leid ich… ich wollte dich nicht stören." Anscheinend hatte ich ihn doch etwas aus der Fassung gebracht, denn er sah mich mit großen Augen an und wurde urplötzlich rot. Wahrscheinlich war es ihm peinlich dass er mich so angestarrt hatte, denn er drehte sich gleich um und schien den Laden verlassen zu wollen. Eigentlich hätte es mir ja egal sein können, doch irgendwie hatte der Kleine etwas Sympathisches an sich und ich war alleine hier in London, darum versicherte ich ihm „Du hast mich nicht gestört.", stellte mein Buch zurück in das Regal und schenkte ihm ein Lächeln als er sich vorsichtig umdrehte.
oO Flashback Ende Oo
Ein zuklappendes Buch neben ihm auf dem Esstisch schreckte Severus wieder auf ‚Wie konnte ich jetzt nur wegdösen vor meinen Schülern und vor allem vor Remus? Hab ich mich etwa so an ihn gewöhnt?' Schnell rappelte er sich wieder in eine aufrechte Position hoch und drehte sich nach den aufbrechenden Schülern um.
Diese packten eilig ihre Sachen zusammen und anhand von einem Paar roter Wangen konnte Severus erraten wessen Buch so geräuschvoll zugeklappt war. Am liebsten hätte er ein „10 Punkte Abzug für Hufflepuff" gezischt, aber er war ja außer Dienst.
„Auf Wiedersehen Professor Snape." Nervös verließen die Zwillinge die Wohnstube und folgten Remus hinaus in den Flur.
‚Eigentlich könnte ich ja froh sein das ich diese Gören so schnell nicht wiedersehe. Übermorgen beginnt das neue Schuljahr und ich bin zwangsbeurlaubt. Ich kann mir vorstellen wie sie jubeln wenn Dumbledore es ihnen verkündet.' Abfällig schnaubte er und lauschte wie sein Werwolf-Lehrer die Jugendlichen verabschiedete. Bei ihm waren sie offensichtlich gelöster.
Das Klappern der Tür war zu hören und kurze Zeit später senkte sich die Couch neben ihm und Remus leistete ihm vor dem warmen Kaminfeuer Gesellschaft. Innerlich machte sich der Schwarzhaarige schon auf ein Gespräch gefasst er kannte den neugierigen Gryffindor gut genug um zu wissen das er nicht einfach still neben ihm sitzen bleiben würde.
„Was hast du in der Winkelgasse gekauft?"
Er hatte es ja geahnt. Seufzend öffnete er die Augen und drehte sein Gesicht dem Kleineren zu. „Ich habe ein paar Zaubertrankzutaten bestellt." Nanu seit wann gab er so bereitwillig Auskunft? ‚Irgendwie hab ich das Gefühl das die ganze Werwolfsgeschichte mich zugänglicher für diesen Rumtreiber macht. Oder ist es der Wolf in mir der eine Art Rudel sucht?'
Remus lächelte ihn milde an. „Wenn du pflanzliche Zutaten für deine Zaubertränke brauchst dann können wir die Liste an Neville Longbottom schicken. Er hat nicht weit von hier eine kleine Gärtnerei mit ausgezeichneten magischen und nicht magischen Pflanzen. Er ist dir bestimmt gern behilflich. Am besten wäre natürlich wenn du dir die Pflanzen vor Ort aussuchen würdest."
Überrascht sah Severus auf. Longbottom? Neville Longbottom? Der Tollpatsch besaß eine Gärtnerei mit magischen Pflanzen? Du großer Gott hoffentlich lebte da keiner in der Nähe. Andererseits war damit auch geklärt warum der Tollpatsch das letzte Mal wie eine wandelnde Blumenwiese gerochen hatte.
Remus hatte seinen entsetzten Blick bemerkt und ließ ein kleines Glucksen vernehmen. „Er zählt zu den besten Lieferanten in ganz England. Es mag ja sein das er nicht sonderlich begabt war was die Magie anbelangt, aber in Kräuterkunde war er ein sehr geschickter Junge. Du brauchst dir keine Sorgen machen nach deinem Besuch dort eine Medi-Hexe zu benötigen." Langsam stand Remus wieder auf. „Ich gehe dann ins Bett, das ständige schlechte Wetter ist einfach deprimierend und macht schläfrig."
Severus nickte ihm noch kurz zu, schloss wieder die Augen und streckte seine graubesockten Füße noch etwas mehr den Flammen entgegen. Vielleicht würden die nächsten Tage erholsamer werden.
..ooOoo..
Müde tunkte Remus sein Messer am nächsten Morgen in das Marmeladenglas und verteilte sie großzügig auf seiner Toastscheibe ehe er herzhaft abbiß. Heute war es zum Glück wieder sonnig auch wenn sein Vorgarten noch unter Wasser vom gestrigen Gewitterguß stand. Doch immerhin wehte ein frischer Wind weswegen Remus kurz entschlossen sämtliche Fenster geöffnet hatte um für etwas Durchzug zu sorgen. Nur an die Fenster in Severus Zimmer und im Bad, wo sich sein Mitbewohner gerade duschte, hatte er sich nicht gewagt. Einem müden und nackten Severus wollte er nicht unbedingt über den Weg laufen, wer wusste schon wie der reagierte – und viel schlimmer wie er selber reagierte…
Erschrocken ruckte sein Kopf nach oben, als ihn ein Scheppern vom Bild eines nackten bleichen Mannes ablenkte. Er blickte geradewegs in ein gelbes Augenpaar das ungeduldig blinzelte. Es war eine ziemlich kräftige Eule mit einem Korb voller Gläser. Schnell legte Remus sein Marmeladentoast zur Seite und befreite das Tier von seiner Last, woraufhin die Befreite sich wieder in die Lüfte erhob und davonflog.
„Hmm…" mit verschlafendem Blick musterte Remus die Etiketten auf den Gläsern und war plötzlich hellwach. „Blutegel? Flubberwürmer? SEVERUS!" Entsetzt sah er auf die restlichen Gläser die seltsam anmutende Schnecken, Eier und… nein so genau wollte er eigentlich nicht wissen was hier neben seinem Marmeladentoast alles stand.
Mit genervtem Blick betrat der Meister der Zaubertränke die Küche. „Was schreien Sie hier denn so Lupin?" Sein Blick fiel auf die exotischen Frühstückszutaten vor Remus. „Ah meine Bestellungen wurden schon geliefert."
Mit einem der Gläser noch in der Hand blickte Remus zur Küchentür in welcher nur mit seiner schwarzen Hose bekleidet, einem Handtuch um den Hals und leichter Gänsehaut ob des Durchzugs ein sichtlich erfreuter barfüßiger Severus stand. „Würdest du DAS bitte aus meiner Küche entfernen?" Mit vor Ekel verzogenem Gesicht deutete er auf die unliebsamen Gefäße.
„Nein diese Zutaten sind empfindlich und müssen kühl gelagert werden. Und der einzigste kühle Ort in diesem Haus befindet sich definitiv hier in ihrer Küche."
„Severus vergiss es dieses… ZEUG… kommt mir auf KEINEN Fall in den Kühlschrank!"
„Lupin, entweder Sie lassen mich jetzt diese Zutaten im Kühlschrank verstauen oder sie können den Wolfsbanntrank vergessen, denn dies hier sind die wichtigsten Zutaten." Jeder einigermaßen Zaubertrankbegabte hätte dem schwarzhosigen Slytherin an den Kopf gegriffen. Flubberwürmer im Wolfsbanntrank!
Der stechende Blick ließ Remus kapitulierten und er sah dieses glibberige Zeug schon neben seiner Lieblingsmarmelade und seinen Salaten stehen, als ihm die rettende Idee kam. „Severus sag mal wie hast du das eigentlich in Hogwarts gemacht, da hattest du definitiv keinen Kühlschrank?"
„Lupin muss ich sie wirklich daran erinnern welches Klima in den Kerkern herrscht? Also nun zieren sie sich nicht so und lassen sie mich die Zutaten jetzt verstauen!"
Murrend trat Remus beiseite und sah voller Unbehagen zu wie Severus den Kühlschrank in Besitz nahm. Alleine beim Anblick wie selbstverständlich der Schwarzhaarige nach den Zutaten griff und sie fast liebevoll einsortierte stellten sich seine Nackenhaare auf und die Erinnerung an seine Zaubertrankstunden wurde wieder lebendig. Erinnerungen an schnurpsende, glitschige und schleimige Bestandteile, die ihn teils mit vorwurfsvollen Glupschaugen, welche nicht selten gar selbst für das Gebräu von Nöten waren, ansahen. Bei dem bloßen Gedanken daran rollten sich Remus vor Ekel fast die Fußnägel auf. Was Zaubertränke anging war er definitiv Vegetarier.
„Lupin…"
„Hmmm." Etwas geistesabwesend wandte er sich wieder dem Tränkemeister zu.
„Sie sollten sich setzen, irgendwie hat Sie die Sache mit ihrem Kühlschrank wohl etwas mitgenommen, jedenfalls sind Sie recht blass."
Remus setzte sich wieder und sah Severus nach der die Küche verlies und wieder zurück ins Bad ging um seine unterbrochene Morgentoilette fortzusetzen. Kaum klapperte oben die Badtüre ließ Remus seinen Kopf auf die Tischplatte rumpsen. ‚Der Kerl treibt mich noch in den Wahnsinn entweder mit seinen widerlichen Zaubertrankzutaten oder mit seinem leckeren Körper. Was hab ich nur verbrochen das man mir das antut?'
tbc.
