moondancer – Tut mir leid für den kleinen Cliffhanger im letzten Kapitel, eigentlich sollte der ja noch vor dem Urlaub kommen und euch bissl gar kochen, aber ich hatte mich irgendwie mit den Wochen verhauen und so kommt er eben erst jetzt. Zu deinem 2. Lieblingspairing kann ich dir nur sagen, dass die beiden hier in der Story nicht vorkommen werden, aber vielleicht schreib ich ja mal eine Story zwischen diesen zwei Jungs eine Idee kraucht ja auf meiner Festplatte herum – sie ist aber noch ganz klein und schläft viel. So nun lass und mit den neuen Kapitel beginnen...
teddy172 – Mensch, das kommt selten vor, dass ich dir die gestellten Fragen gleich alle mit dem neuen Kapitel beantworten kann. Aber wie das letzte Kapitel schon verriet war es ja nur noch eine Sache von Minuten ehe die Verwandlung begann, hätte ich jetzt noch etwas dazwischen geschoben, ich glaube ich würde den heutigen Tag nicht überleben, sondern als Jagdtrophäe im Zimmer einer meiner Leser hängen ;D Viel Spaß beim Lesen.
Hanni – Wie die zwei sich als Wölfe verstehen erfährst du gleich. Und ich versuche derweil dafür zu sorgen das Remus seinen Liebsten auch mal bewusst zwischen die Finger bekommt ;D
Meta Capricorn – Ja langsam kommt Bewegung in die Sache… gaaannnzzzz langsam. Gegen Discos an sich hätte ich nichts einzuwenden, wenn ich allein drinnen wär und vor mich hin hüpfen könnte – aber bei den Massen die sich dort immer herumtreiben, bin ich eher ein Disco-Muffel. Soo lassen wir die zwei Wölfe mal auf einander los…
Furikakeru – Ähm… nicht in die Wolle kriegen hust Na wir werden sehen . ' Ich versuche es immer wieder die beiden Wölfe und Remus zu biegen wie ich sie haben will – am Ende schießt Severus jedoch immer quer seufz
IcyB – Na klar kenn ich dich! Nur muss ich zugeben das die letzten Kapitel von dir sicher verwahrt auf meiner Festplatte liegen, ich aber nicht zum Lesen komme (Kopf hängen lässt). Soo noch jemand dem Jack nicht ganz so zusagt ;D Na ja heute spricht sich der arme Kerl mal mit Remus aus, vielleicht wird dann alles etwas klarer. Und was die Abwechslung der Gefühle anbelangt – ich schreibe in puzzleform – das heißt ich arbeite an mehreren Ecken der Geschichte gleichzeitig, je nachdem wie meine Stimmung gerade ist darum klappt es teils ganz gut den Umschwung von Gefühlen darzustellen.
Sooo meine Lieben lasst uns endlich loslegen. (Mit Eistee hereinspaziert, das neue Kapitel unterm Arm – euch bewirtet während ihr lest)
ooOO 17. Kapitel – Onyx OOoo..
Noch immer hechelnd und schwitzend lag Remus zwischen einigen schwarzen Lederfetzen inmitten seiner verwüsteten Wohnstube. Seine Seiten, der Rücken und das Genick schmerzten nicht nur von der Verwandlung in der letzten Nacht, sondern brannten auch von den Abschürfungen und Bissen, die er von dem anderen Wolf hatte einstecken müssen.
Ein Blick hinüber zu Severus, der ebenso wie er nackt auf dem Boden zwischen Holzwoll- und Lederresten der Couch lag und einige Blessuren aufwies, zeigte ihm das der Schwarzhaarige völlig ausgelaugt war und so schnell nicht aufstehen würde.
Ächzend hob Remus seinen Kopf ein Stück und blickte sich genauer um. Die Wölfe hatten wirklich ganze Arbeit geleistet. Neben der zerfledderten Couch, konnte er ein, wie ein Streichholz abgeknicktes Tischbein erkennen, von dem windschiefen Tisch daneben waren sämtliche Bücher, die er dort liegen gehabt hatte, gerutscht. Der restliche Boden war von Kratzspuren und Fellstücken der Wölfe übersät, so dass die aus den Bücherregalen geflogenen Werke von Muggelautoren noch das kleinste Problem einer fälligen Instandsetzung dieses Raumes darstellen würden.
Müde schloss Remus seine Augen und sperrte das helle Morgenlicht aus, das durch die zerfetzten Gardinen einfiel und den Morgentau auf der Terrasse glitzern ließ. Dabei hatte der Abend doch so vielversprechend angefangen...
9 Stunden zuvor:
Andächtig, mit zur Decke gewandtem Blick, lauschte Moony nun seit einigen Minuten dem Klacken von Wolfskrallen auf den Holzdielen im Geschoß über ihm. Der Andere war ebenso wie er erwacht, es war also an der Zeit herauszufinden wie Severus animalische Seite auf ihn reagieren würde. Unsicher, da das Geräusch über ihm verschwunden schien, begab er sich zu seiner Tür und drückte die Klinke, wie so viele Vollmondnächte zuvor, mit einer seiner Pranken nach unten und trat hinaus in den dunklen Flur. Er hätte den Kopf nicht drehen müssen, um festzustellen, dass er bereits beobachtet wurde. Die stechenden Augen, die sein menschliches Wesen schon schwach werden ließen, hatten auch in ihrer tierischen Form nicht an Faszination verloren. Ebenso der betörende Geruch, der verführerisch seine empfindliche Schnauze kitzelte. Nur mühsam konnte er ein sehnsüchtiges Knurren unterbinden. Neugierig warf er einen Blick hoch zum Treppenabsatz, um Severus endlich in seiner tierischen Form sehen zu können - doch er sah nichts…
Nichts außer zwei in der Dunkelheit glänzenden Augen, der dazugehörige Wolf war völlig von den Schatten der Nacht verborgen. Das vertraute Geräusch von Krallen auf den hölzernen Dielen und die auf ihn zukommenden Augen zeigten ihm, dass sein Gefährte (?) sich in Bewegung gesetzt hatte, um zu ihm hinunter zu kommen. Moonys Herz tat einen Hüpfer, als der Andere dabei ins Mondlicht, das durch eine der Dachluken einfiel, trat. Nachtschwarzes glänzendes Fell mit einigen dunkelgrauen Strähnen an den Flanken und Ohren kam zum Vorschein. Ebenso schlanke lange Gliedmaßen, die sich geschmeidig die Stufen hinab bewegten. Und die immer wieder hypnotisierenden schwarzen Augen, überzogen mit einem leichten Schleier, der Moony warnte, das Severus nicht wirklich die Kontrolle über sein inneres Raubtier hatte. Nicht weiter verwunderlich, wenn man bedachte, dass es erst die zweite Verwandlung im Allgemeinen und die erste unter Einnahme des Wolfbanntrankes im Speziellen war. Auch bei ihm hatte es einer Eingewöhnungsphase bedurft. Inzwischen hatte er jedoch seine Triebe soweit unter Kontrolle, dass er den Wolf mühelos zum Schweigen bringen konnte.
Prüfend ließ Moony seinen Blick über die immer schärfere Konturen annehmende Gestalt gleiten. Das fremde Tier war nur etwas größer als er selbst, aber schien nicht viel kräftiger zu sein, weswegen er sich auch nicht aus der Ruhe bringen ließ, als der Schwarze neben ihm stehen blieb und ihn verhalten musterte.
Remus vermochte nicht zu sagen, wie lange sie so standen und sich abschätzend betrachteten, ehe er Moony nachgab und den fremden Wolf beschnüffeln ließ, um dessen Witterung aufzunehmen.
Geduldig ließ der Neuling die Prozedur über sich ergehen, ehe auch er begann die Gerüche seines Mentors zu studieren. Moony ließ es ebenso gelassen wie der Andere zuvor über sich ergehen und speicherte dabei den Geruch seines Schülers in seinem Gedächtnis. ‚Onyx' schien ihm der passende Name für dieses anmutige Geschöpf zu sein, das gerade recht unkonventionell und wißbegierig an seinem Hintern schnüffelte. Wenn das mal morgen keinen Ärger mit Severus gab, doch manchmal überwogen die tierischen Instinkte einfach. Wenn Remus ehrlich war, war es ihm jedoch ziemlich peinlich. Zum Glück konnten Werwölfe nicht rot werden und zum ersten Mal wünschte sich Remus eine Hose, denn die Gegend, wo Onyx gerade schnüffelte war doch recht delikat.
Moony hingegen störte das wenig. Und es bereitete Remus arge Schwierigkeiten seine tierische Seite zurückzuhalten, um nicht ebenfalls den schwarzen Wolf an dieser Stelle nochmals genauer unter die Lupe nehmen, um zu erfahren, wie dieser ausgestattet war und roch. Er hing eben an seinem Leben und er wollte es nicht in den bleichen Klauen eines Syltherins am nächsten Morgen verlieren.
Seine Standhaftigkeit geriet bedrohlich ins Wanken, als die schwarze Schnauze Onyx' von seinem Heck abließ und er den feucht-heißen Atem in seinem Genick und an den empfindlichen Ohren spürte. Gewandt, um nicht doch noch der Versuchung zu erliegen, entfernte er sich von dem Anderen und drehte sich zu ihm um.
Das leichte Knurren, das von seiten Onyx' auf diese Aktion folgte, vibrierte leicht durch seinen Körper und hinterließ ein ungutes Kribbeln in seiner Magengegend. Offenbar hatte der schwarze Wolf erwartet, dass er sich ihm unterordnete und stehen blieb bis er seine Observation beendet hatte. Ein ähnliches Knurren, das Remus nicht zu stoppen vermochte, entrann Moonys Kehle und ließ Onyx die Ohren anlegen, das Fell sträuben und die Zähne blecken. Instinktiv wussten die beiden Wölfe, dass es nach den zwei Monaten die sie jetzt schon gemeinsam unter einem Dach lebten, an der Zeit war die Rangfolge zu klären und festzulegen wer der Alpha-Rüde hier im Haus war.
Letztmalig bäumte sich Remus gegen die erstarkende animalische Seite in ihm auf und lenkte Moony mit einigen kraftvollen Sprüngen hinab ins Erdgeschoss, dann überließ er dem Wolf die Zügel, sonst hätte er keine Chance gegen den Herausforderer. Wenigstens blieb ihm somit ein Sturz von der Treppe erspart und hier unten im Parterre hatten sie auch mehr Platz für ihren Kampf.
Schon jetzt zeigte sich, wie unterschiedlich die beiden auch in ihrer Wolfsform waren. Denn im Gegensatz zu Moony ging Onyx die Stufen mit stolzen Schritten hinab, seinen Konkurrenten nicht aus den Augen lassend…
..ooOoo..
Ächzend kämpfte sich Remus auf die Beine. Er konnte nicht den ganzen Tag hier mitten im Haus auf dem Fußboden liegen bleiben, vor allem nicht nackt und mit den unzähligen Schrammen am Körper. Trotz allem er hatte Glück gehabt, soweit er das fühlen konnte hatte er einiges, aber nichts wirklich schlimmes, abbekommen, die Wölfe hatten sich so weit ganz gut verstanden, so dass sie sich während ihres Kampfes nicht wirklich verletzt hatten… doch auch Severus würde die Wundsalbe und die Jodtinktur benötigen, denn, wenn er sich richtig erinnerte, hatte er das ein oder andere mal auch ganz herzhaft zugeschnappt – ein wirklicher Sieger war aus dieser Nacht nicht hervor gegangen. Nur zwei japsende und völlig erschöpfte Wölfe, die sich in den Morgenstunden einander fixierend in verschiedenen Ecken der Wohnstube niedergelassen hatten, nicht bereit dem Gegner auch nur eine Sekunde den Rücken zuzudrehen, um sich andernorts zurückzuverwandeln.
Müde zwang Severus seine Augen auf, als er einige Meter von sich entfernt hörte, wie Remus sich erhob. Wie er war der Gryffindor splitterfasernackt, extrem verspannt und einige rote Flecke, Kratzer und kleinere Bisswunden zierten den eh schon von Narben gezeichneten Körper. Aufgrund des Kraftmangels blieb er auf dem Rücken liegen und starrte hinauf zur Zimmerdecke, während er Remus gnädigerweise den Vortritt im Bad ließ. Nach dem Plauzen der Tür des kleinen Erste-Hilfe-Schrankes im Ersten Stock und dem einsetzenden Rauschen der Dusche kehrten seine Gedanken zur letzten Nacht zurück. Immerhin konnte er sich diesmal recht großflächig daran erinnern, dennoch quälte es ihn, dass er den Wolf trotz des Banntrankes nicht hatte beherrschen können. Am Anfang war alles noch ganz gut verlaufen. Er hatte sich ohne Probleme nach der Transformation aus seinem Zimmer begeben können und war dann auf der Treppe Remus begegnet.
Remus' Wolf hatte sich nicht allzu viel in den letzten 20 Jahren verändert… er hatte immer noch die goldgelben Augen, das braune mit beige durchsetzte Fell und die schlanken Glieder. Nur sah er nun etwas ‚gerupfter' aus. Soweit Severus das beurteilen konnte, lag das aber an den Narben, die er sich in all den Jahren ohne Banntrank zugefügt hatte, denn an diesen Überbleibseln der Verletzungen wuchs auch bei dem Wolf kein, oder nur spärlich, Fell. So erweckte Remus bei Werwolf-Unkundigen eher den Eindruck eines verlausten Straßenköters, als den eines majestätischen Wolfes.
Nachdenklich schloss Severus die Augen und folgte seinen Schritten von letzter Nacht in die Etage, in der Remus lebte. ‚Verdammt ich hab ihm am Hintern geschnüffelt… Bei Salazar!' Erschrocken riss er seine Augen auf. Konnte es noch etwas Demütigenderes geben, als Das? Verzweifelt aufstöhnend legte er einen Arm über seine Augen und genoss die Kühle seiner Haut auf den müden Augenlidern.
In Gedanken versunken und immer wieder die letzte Nacht in seinen Gedanken durchspielend, angelte Remus nach einem kleinen Stück Seife ganz hinten im Erste-Hilfe-Schrank. Es war ein kleines hellblaues Stück in einer kleinen runden Spanholzdose und nur für die Vollmondnächte gedacht, die Verletzungen auf seiner Haut hinterließen. Zurückblickend schollt er sich, dass er Severus nicht schon nach seiner ersten Verwandlung diese Seife bereit gelegt hatte, immerhin war sie besonders mild und brannte nicht so höllisch in den offenen Wunden. Zusätzlich sorgten der hochkonzentrierte Kamillegehalt und verschiedene handverlesene Kräuter in diesem kleinen Seifenstück dafür, dass sich die Verletzungen leicht schlossen und nicht entzündeten. Unzufrieden, weil dieses kleine Hilfsmittel sich bereits wieder dem Ende neigte und die Beschaffung nur in einem kleinen Geschäft am Ende der Winkelgasse möglich war (vom Preis dafür mal ganz abgesehen) stieg er in die Duschkabine und drehte das Wasser auf. Noch als er das Wasser auf eine angenehme lauwarme Temperatur einstellte und die Seife in seinen Händen aufschäumte, kehrten seine Gedanken wieder zu der letzten Nacht zurück.
Erinnerungen an messerscharfe Krallen und ratschende Geräusche, als diese unter Umständen tödlichen Klauen die Polsterung der Couch zerschnitten. Schwarze, mal mehr mal weniger umwölkte, Augen, die ihn immer aufmerksam fixiert durch den Raum folgten. Lockstoffe, die ganz fein von dem schwarzen Wolf ausgesendet wurden und zeigten, wie ihn der Kampf aufputschte und erregte. Eine Erregung, die auch mit zunehmendem Kampf auf Moony übergegangen war und ihn ein unbekanntes Hochgefühl an ihrer Rangelei beschert hatte. Ein Gefühl, dass er in den Jahren an der Seite von Prongs und Padfoot und ihren Balgereien nie verspürt hatte. Selbst dann nicht, als sein Werwolf die Geschlechtsreife erlangt hatte - etwas das rund ein Jahr länger, als bei seinen Freunden gedauert hatte.
Vorsichtig fuhr er mit den eingeschäumten Händen über Brust und Bauch und ließ das Wasser derweil über seinen Rücken und das Steißbein laufen. Er liebte es, wenn der massierende Wasserstrahl den kleinen wirkungsvollen Punkt am Ende der Wirbelsäule traf und ihm ein sinnliches, aber nicht zu intensives, Prickeln bescherte. Leise seufzend ließ er die Seife in die kleine Porzellanablage neben sich flutschen und massierte sich den lädierten Nacken, um auch den Biss, den ihm der andere Wolf dort zugefügt hatte zu reinigen. Onyx war mit äußerstem slytherintypischen Geschick, welches beängstigenderweise auch auf den Wolf übergegangen zu sein schien, vorgegangen und hatte stets versucht ihn in eine der Ecken zu treiben, um ihn dort zu überwinden und den Kampf für sich zu entscheiden. Doch trotz allen Geschicks fehlte ihm die Erfahrung den gegnerischen WOLF richtig einzuschätzen. Und so hatte Moonys Erfahrung mit anderen Raubtieren, hauptsächlich mit Sirius Animagus-Gestalt, sich erfolgreich gegen diesen ungezügelten Rivalen durchsetzen können. Während er den jungen Heißsporn mit einigen gezielten Bissen und Prankenhieben hatte zurückdrängen können, hatte er das im Haus widerhallende Knurren und die agilen Bewegungen des Schwarzen genießen können. Doch anstrengend war es ohne Zweifel gewesen, denn Onyx hatte eine erstaunliche Ausdauer und einen extremen Dickschädel an den Tag gelegt und sich nichts gefallen lassen. Etwas das nicht unbedingt zum Vorteil des Wohnstubentischens ausgefallen war, denn dieser hatte einem ausgewachsenen sprunggewaltigen Wolf wie Onyx nichts entgegenzusetzen gehabt und hatte unter den Wucht, als Onyx darauf und hinüber weg gesprungen war, nachgegeben. Vielleicht hätte Remus sich damals doch lieber für das teurere, aber stabilere Model entscheiden sollen, doch wer hätte ahnen können das sein Wohnzimmer einmal als Kampfarena erhalten musste? Zum Glück hatte er ja noch seinen Zauberstab, um das Wohnzimmer wieder einigermaßen herzurichten.
Noch einmal griff Remus nach dem schrumpfenden Seifenstück und ließ es in seinen leicht schrumpeligen Händen aufschäumen, ehe er sich seinen Oberschenkeln und anderen Zonen unterhalb der Gürtellinie zuwandte. Gerade, als er über seine Lenden glitt, kam ihm der berauschende Duft von Onyx Lockstoffen wieder in den Sinn. Waren dessen Hormone nur wegen des Kampfes in Wallung geraten oder hatte er als gegnerischer Wolf auch seinen Anteil daran?
Ermattet ließ Remus seinen Kopf in den Nacken sinken und schloss seine Augen. Das angenehme Prasseln des Wassers im Gesicht verwöhnte ihn auf eine beruhigende Art und Weise. Wenn man die schmerzhaften Bisse außen vor ließ, hatte es fast Spaß gemacht mit Severus zu rangeln. Eine zarte Gänsehaut legte sich trotz des leicht warmen Wassers über seinen Körper und ließ ihn die Temperatur instinktiv höher stellen. Es war einzigartig gewesen den anderen Wolf über sich zu spüren, der Anblick von dessen empfindlicher Bauchseite und die lodernden Augen, wie sie ihn anblickten und zu fesseln schienen. Den Schwarzen kurz darauf selbst zu Boden zu ringen, ihn unter sich windend zu sehen und zu spüren, wie dieses tiefe Grollen durch den eleganten schwarzen Körper ging... Ein Stöhnen entkam dem Mann hinter der Duschwand, gefolgt von einem gezischten ‚So ein Mist aber auch, selbst seine animalische Seite macht mich scharf...' und dem stärkeren Rauschen der Dusche, als Remus das kalte Wasser weiter aufdrehte.
Innerlich zerrissen stand Remus eine gute halbe Stunde später vor dem beschlagenen Spiegel im Bad, das warme Wasser, mit dem er sich im Nachhinein noch die Haare ausgewaschen hatte, tropfte noch aus den Spitzen desselbigen auf den Boden. Doch auch als sich bereits eine kleine Pfütze zu seinen Füßen auf den Fließen angesammelt hatte, wandte er seinen Blick nicht vom Hals seines Spiegelbildes. Dort war deutlich der rötlich-violette Abdruck zu erkennen, den Onyx Gebiß hinterlassen hatte, als er ihn vor ein paar Stunden zu Boden gerungen hatte. Moony hatte sich zwar widerspenstig aufgebäumt, als der den Nackenbiss und den Wolf über sich gespürt hatte, dennoch war auch dem Wolf nicht der wollüstige Schauer entgangen, den diese Situation durch seinen Körper geschickt hatte. Verflucht, war sich Severus eigentlich bewusst, das dieser Biss eigentlich nichts in Rangkämpfen, sondern vielmehr bei der Paarung eine Rolle spielte? Mit zitternden Fingern fuhr Remus über die Abdrücke an seiner Schlagader. Der Gedanke, wie er seiner tierischen Seite letzte Nacht freie Hand gegeben hatte ließ sich seinen Magen verknoten, zu lange hatte er dieses Gefühl mit dem Banntrank umgehen können. Doch er hatte Onyx in seine Schranken verweisen müssen. Aber wie lang konnte er das noch? Müde spritzte er sich mit den Händen kaltes Wasser ins Gesicht, ehe er sich abtrocknete und ein weißes Hemd überzog. Den Kragen schlug er vorsichtiger Weise hoch, so dass man den Biss nicht sofort sah.
Eine Stunde nachdem sich Remus aus der Wohnstube gestohlen hatte, war auch Severus einigermaßen wieder hergerichtet und betrat mit noch leicht feuchter Haut von der dringend benötigten Dusche die Küche. Anders als Remus trug er ein schwarzes Hemd, welches die roten Flecken und Kratzer bestmöglich kaschierte, dagegen aber einige dunklere Flecken aufwies, die Remus als Wasserflecken identifizierte, offenbar war Severus zu faul gewesen sich gründlich abzutrocknen.
Schweigend ließ Severus den Blick über den Küchentisch schweifen und begutachtete die heutige Pizza-Bestellung, ehe er sich in einer für ihn untypischen steifen Art auf den hölzernen Küchenstuhl niederließ und hinüber zu Remus blickte, welcher noch schnell die italienischen Teigscheiben in handliche Viertel schnitt und dann noch ein paar Servietten von einer kleinen Ablage über der Spüle angelte. Der Blick des Schwarzhaarigen fiel auf den, von der abgewetzten Jeans deutlich in Szene gesetzten, trainierten Hintern seines Mentors und er hätte den Wolf in seinem Inneren am liebsten erwürgt, als dieser ein zufriedenes Grollen verlauten ließ. Noch immer schien seine animalische Seite nicht ganz zur Ruhe gekommen zu sein und tat seine Meinung deutlicher kund, als Severus es im Moment hätte gebrauchen können.
Nicht gewillt den Wolf vielleicht noch deutlicher zu Wort kommen zu lassen, stopfte er ihm und dem knurrenden Magen kurzerhand mit einem warmen Stück Pizza wortwörtlich den Mund. Nachdenklich glitt sein Blick zu seinem Gegenüber. Remus Augen waren stur auf den Tisch vor ihm gerichtet und er schien entgegen seiner sonstigen Art und Weise kein Gespräch über letzte Nacht führen zu wollen, die er garantiert ebenso deutlich wie er in Erinnerung hatte. Wieder biss Severus herzhaft in seine Pizza. Jetzt waren sie also bei Punkt 3 auf seiner Liste über die zu erwarteten Verhaltensweisen eines Werwolfes angekommen. Innerlich einen roten Haken vor ‚Festlegen einer Rangordnung' machend blickte er zurück auf die Punkte ‚Tierlaute' und ‚Jagdverhalten' und wanderte dann mit einem unguten Gefühl in der Magengegend, welches garantiert nicht dem momentanen Hunger zuzuschreiben war, zu Punkt 4 ‚Paarungsverhalten'. Definitiv hatte Remus letzte Nacht gemerkt, das seine animalische Seite, kurzzeitig vom Kampf erregt, zu einer für ihre Kämpfe unüblichen Methode gegriffen hatte, um den widerspenstigen braunen Wolf zu Boden zu ringen. Es war ein wahres Hochgefühl gewesen, den sich windenden Wolf unter sich zu spüren und dessen schmalen Rücken an der eigenen empfindlichen Bauchseite zu fühlen, als dieser sich so kraftvoll gegen den Griff aufbäumte. Doch leider konnte sich Severus momentan nicht von den Hinterlassenschaften dieses Griffes überzeugen, da der Kragen von Remus Hemd dessen Hals hinderlicherweise vor neugierigen Blicken schützte. Mit einem nervösen Zucken seiner rechten Hand, die auch Remus auffiel, versuchte Severus den Wolf in sich zu bändigen, der am liebsten Aufgesprungen wäre, um zu sehen, ob er den Anderen wirklich ‚markiert' hatte.
Als Remus nach dem Essen allerdings die leeren Kartons zerkleinerte und sie in den Müll verfrachtete, rutschte sein Kragen beiseite und gab den Blick auf das rötlich-violette Mal frei. Für seine momentane körperliche Verfassung unerwartet leise und geschmeidig pirschte Severus sich an den Gryffindor heran.
Fast erschrocken richtete sich Remus auf, als er Severus neben sich spürte und warf ihm einen fragenden Blick zu. Kühle Finger näherten sich zitternd seinem Hals und strichen sachte den Stoff des Hemdes beiseite, nicht ohne dabei behutsam über seine warme Haut der Halsbeuge zu fahren und ihm eine Gänsehaut über den Rücken zu jagen.
„Das war ich…" Eine simple Feststellung kam über die bleichen Lippen des Mannes vor ihm, dessen Augen sich nicht einen Millimeter von dem noch deutlich zu erkennenden Biss lösten. Die Art und Weise, wie Severus ihn berührte und betrachtete alarmierte Remus. Ganz offensichtlich schlief Onyx im Augenblick ebenso wenig wie Moony und lenkte, wenn auch nur geringfügig, die Handlungen seines Gegenübers. Er hielt den Atem an, als Severus sich ihm weiter näherte und keuchte schließlich leise auf, als er den feuchtwarmen Atem dieses Mannes auf seiner Haut spürte. Ein Beben durchlief seinen Körper, als er dessen Zunge auf dem frischen Biss spürte, die ihn neugierig erkundete und liebkoste.
Fasziniert und sein ‚Opfer' an den Hüften festhaltend, tastete Severus mit seiner Zunge über die zarte sonnengebräunte Haut von Remus Hals, kostete den leicht metallischen Geschmack des restlichen Blutes und registrierte mit Genugtuung das stete Beben, das durch den Körper vor ihm ging. Vorsichtig ließ er abermals seine Zunge über die Wunde tänzeln, um sie zu desinfizieren, als sein Verstand wieder voll einrastete und er mit aufgerissenen Augen zurückschreckte.
Remus konnte gar nicht so schnell seine Hormone in den Griff bekommen und die Situation erfassen, wie der Besitzer dieser göttlichen Zunge mit einem gefluchten „Scheiß Wolfsinstinkte" aus der Küche stürmte und Remus mit bebenden Knien und ziemlich kurzatmig zurück ließ. Doch kaum schepperte oben die Dachkammertür, entließ er das leise Stöhnen, das ihm diese Zunge aus der Seele gekitzelt hatte. Langsam wurde sein Nervenkostüm immer dünner, wie lange konnte er diese Hormon- und Gefühlsschübe noch ertragen? Anderseits war er sich nach dieser Aktion ziemlich sicher, dass er den Tränkemeister auch nicht völlig kühl ließ, doch wenn es dieser schon nicht zugeben wollte, dann hatte Onyx das doch, wenn auch unbeabsichtigt, mehr als deutlich gezeigt.
..ooOoo..
Den restlichen Tag und den Darauffolgenden bekam Remus den Tränkemeister nicht mehr zu Gesicht, selbst die Mahlzeiten ließ er ausfallen und der Gryffindor begann sich ernsthaft Sorgen um die vorlaute Sokrates zu machen, er hoffte, dass sie nicht auf einem Spieß über dem Feuer auf Severus Arbeitsfläche hockte und darauf wartete verspeist zu werden.
Als er am dritten Morgen noch immer nichts von Severus hörte, schnappte er sich seinen Rucksack mit einigen Büchern und fertigen Rezessionen, schwang sich auf seine Kawasaki und fuhr in die Stadt zu Jack.
Dieser war gerade dabei seine Regale mit einigen Büchern aufzufüllen, die am Morgen aus London eingetroffen waren, als er das kleine Glöckchen über der Eingangstür bimmeln hörte. Fragend blickte er über seine Schulter hinweg zu dem neuen Kunden und in seine Augen schlich sich ein Leuchten, als er Remus erkannte.
„Hi Re, was verschlägt dich denn hierher? Bist du schon fertig mit den Büchern?" Freudig sprang er von der Leiter, auf der er eben noch gestanden hatte, um die obersten Regalreihen aufzufüllen, griff wieder in die Kiste zu Füßen der Leiter und fischte ein dickes Taschenbuch mit dunklem Titel hervor.
Remus lächelte und holte den Umschlag mit den Rezessionen aus seinem Rucksack hervor und legte ihn gemeinsam mit den entliehenen Büchern auf die Verkaufstheke, ehe er zu seinem Freund trat und sich ebenfalls ein Buch aus dem Karton holte, um es dann in das Regal hinter sich zu sortierten. Er wollte gerade nach einem weiteren Buch greifen, als ihn Jacks verdutzter Blick aufhielt.
„Re... was hast du da am Hals?" Mit besorgtem Blick schob der junge Schotte einen ziemlichen Wälzer von Taschenbuch mit dem Titel „Blut und Gold" zwischen die anderen Bücher, die von der gleichen Autorin verfasst und veröffentlicht worden waren. Als die Buchrücken eine einheitliche Front bildeten, wandte er sich seinem Freund zu und presste mit einem ziemlich krampfhaften Lächeln ein: „Hast wohl eine heiße Liebesnacht hinter dir?" hervor.
Etwas irritiert griff Remus an seinen Hals. Der seichte Schmerz brachte ihm Onyx Liebesbiss wieder in Erinnerung und ließ ihn sanft erröten. „Nein, das ist nichts weiter."
Das Bild von Remus zynisch lächelndem Mitbewohner vor Augen versuchte Jack dennoch leicht heraus zu flachsen, auch wenn sich das bittere Gefühl von Eifersucht in ihm breit machte und sich nicht wieder vertreiben ließ. „Willst den süßen und hungrigen Liebhaber wohl für dich behalten und nicht mit einem guten Freund teilen?"
„Ich sagte doch, dass du das völlig falsch interpretierst. Ich verstecke niemanden vor dir."
Jack lächelte nochmals schwach und griff nach einem neuen Buch, um es einzusortieren. Mit traurigen Augen und mit ungewöhnlich leiser und belegter Stimme richtete er seinen Blick auf die Buchtitel vor sich und traute sich nicht Remus anzublicken. „Ich dachte wir sind Freunde und könnten über alles reden, dennoch verschweigst du mir etwas. Vertraust du mir nicht Re?"
„Wovon redest du?" Verwirrt hielt Remus beim Ausrichten der Buchrücken inne und begegnete den grün-braunen Augen seines Freundes.
„Von den Vollmondnächten…" brachte dieser erstaunlich klar und sachlich hervor.
Remus Herz blieb für ein paar Sekunden stehen, um dann mit doppelter Frequenz weiter zu schlagen. Das war nicht das was er zu hören erwartet hatte. Hatte Jack herausgefunden was er war? Oder stellte er einfach nur verrückte Vermutungen an? Er gab sich größte Mühe verwundert, aber auch desinteressiert zu klingen, als er ihn fragte was er mit dieser Aussage meinen würde.
Jack lehnte sich mit den Rücken an das Buchregal und erfasste Remus' gesamte Gestalt mit seinen Blicken, damit ihn keine Regung entging. Er würde heute der Sache auf den Grund gehen. „Du sagtest du kannst bei Vollmond nicht schlafen und bist deswegen am Tag darauf immer so müde." Begann er sich ruhig und sanft zu erläutern und fasste sein Gegenüber dennoch ein bisschen schärfer ins Auge. „Ich kaufe dir diese Ausrede nicht mehr ab. Nicht da Severus zufällig die gleichen Schlafprobleme zu plagen scheinen."
Ein forschender Blick traf Remus, der sich dessen vollauf bewusst war, aber beharrlich schwieg und zu den Schaufenstern des Ladens hinaus auf den Marktplatz blickte.
„Diese Schlafstörungen haben andere Gründe, oder?" versuchte der Buchhändler den Kleineren zum Reden zu bringen, ehe ihn überraschenderweise ein ungewöhnlich kühler, distanzierter Blick aus den sonst warmen, goldbraunen Augen traf.
„Ich wünschte manchmal ich könnte deine Gedanken lesen, doch da ich nicht mit diesem Talent gesegnet bin, musst du mir schon genauer erklären was du meinst Jack." Remus war sich bewusst das er etwas zu bissig zu dem Anderen gewesen war, doch er hielt die Ungewissheit was Jack genau meinte und ob er wirklich hinter sein so wohl behütetes Geheimnis gekommen war nicht länger aus. Und was, wenn Jack wusste was er war? Würden Sie weiter Freunde bleiben, oder würde sich der Buchhändler, wie so viele vor ihm, angeekelt von ihm abwenden?
Wie ein Aal wand sich Jack unter seinen Augen, ehe er verlegen zu sprechen anfing. „Na ja… ehm…" Mit einem kurzen Räuspern versuchte er Zeit zu schinden und sich eine halbwegs verständliche Erklärung seiner Vermutungen zurechtzulegen. „Vollmondnächte haben noch andere Einflüsse auf den Menschen. Die einen können nicht schlafen und die anderen… nun ja du weißt was ich meine… die werden eben… spitz…"
Den letzten Teil seiner Erklärung hätte Remus fast nicht verstanden, so leise war Jack geworden, als er den Sinn jedoch erfasst hatte weiteten sich seine Augen überrascht. „Du meinst… das ist nicht dein Ernst, oder? Du denkst Sev und ich… das wir die ganze Nacht über einander herfallen?" Herzlichst auflachend musste Remus sich an einen der Regalböden hinter sich festhalten. Gott war er erleichtert, den Stein, der ihm jetzt vom Herzen gefallen war, hatte man bestimmt bis Hogwarts poltern gehört.
Es dauerte eine Weile, ehe er sich wieder soweit im Griff hatte, um sprechen zu können. „Nein, also wirklich... es wäre zwar wünschenswert, wenn der Mond diese Auswirkung auf Severus hätte, aber leider plagt auch ihn die Schlaflosigkeit. Selbst wenn es anderes wäre..." Ernst fasste Remus seinen Freund ins Auge. „... es wäre nichts, das du mir vorwerfen könntest. Und es ist schon gar kein Grund, dass du unser freundschaftliches Verhältnis anzweifeln musst. Ich bin etwas enttäuscht, ich dachte du vertraust mir, doch stattdessen versuchst du ständig alles über mich herauszufinden. Jack, jeder hat so seine Geheimnisse und die sollte man ihm auch zugestehen..."
Betreten, wegen dieser Zurechtweisung, blickte Jack zu Boden. „Ich weiß, es tut mir ja Leid Re, aber ich will doch nur so viel über dich wissen, damit ich dich besser verstehe. Ich mag dich und kann es nun mal nicht ertragen das dieser Kerl den du so liebevoll ‚Sev' nennst mehr über dich weiß, obwohl er keinerlei freundschaftliche Gefühle oder gar mehr für dich hegt. Remus ich lie..." Die erhobene Hand von Remus brachte den braunhaarigen Struwwelkopf zum Schweigen.
Seufzend straffte der ehemalige VgddK-Lehrer seine Schultern. „Jack… bist du eifersüchtig auf Severus? Kannst du ihn nicht leiden, weil er ein Teil meines Lebens ist und er über Dinge bescheid weiß, die du krampfhaft von mir wissen willst? Ich habe es dir doch bereits gesagt ich liebe ihn. Ich habe dir nie Hoffnungen gemacht, dass du mehr für mich sein könntest als ein Freund. Versteh mich nicht falsch, ich brauche dich… sehr sogar. Du bist für mich wie ein Bruder, doch auch nie mehr…" Eine fast unnatürliche Stille füllte den kleinen Buchladen aus, als Remus sich seinen Rucksack über die Schulter warf und ein leises „Es tut mir leid." murmelnd, zwischen den Buchregalen hindurch schreitend den Laden verließ.
War er beim Eintreten noch voller Vorfreude auf eine kleine Ablenkung zu Jack getreten, so war er jetzt am Boden zerstört und völlig durcheinander. Er wollte Jack nicht verlieren, er war der einzige Mensch, der ihn noch geblieben war nach dem Tode von Sirius. Nach Padfoots Fall durch den Bogen, war er einsam und innerlich fast tot gewesen, bis er auf den lebenslustigen Schotten gestoßen war. Er hatte ihn quasi abgestaubt und zurück ins Licht geholt. ‚Aber ich musste es ihm sagen so schmerzhaft es auch ist. Andererseits kann ich auch verstehen, dass er sich gegen Severus so abweisend verhält. Sev erinnert ihn an seinen Ex-Freund, ein egoistischer relativ kühler Computertechniker, der nur an dem naiv unschuldigen Jungen in ihm interessiert war und, als er dann sein Ziel erreicht und ihn im Bett gehabt hatte, hat er einfach via Mail mit ihm Schluss gemacht. Und Severus erinnert ihn offenbar in seiner kühlen abweisenden Art an diese Liebe.'
Mit schmerzendem Magen, wegen dieses Streites schob er das Visier seines Helmes hinunter und bog auf dem Rücken seiner Kawasaki auf die Landstraße ein, die ihm zurück zu SEINEM Liebesproblem führte.
tbc.
