Kapitel 1
Harry und Ron blickten auf, als sich das Porträtloch öffnete und Hermione hereinkam. „Hey, wo warst du so lange? Wir haben uns schon…", Ron hielt mitten im Satz inne, denn Hermione war ohne ein Wort an ihnen vorbei zu den Mädchenschlafsälen gerannt. Er richtete sich mit hochgezogenen Augenbrauen an Harry: „Ey, Mann, kannst du mir sagen, was das jetzt zu bedeuten hatte?" „Hast du denn nicht gesehen, dass sie geweint hat", meinte Harry darauf in vorwurfsvollem Ton. Ron sah jedoch weiterhin nur fragend zurück. „Warum hat sie denn geweint?" Wieder einmal musste sich der junge Potter eingestehen, dass sein bester Kumpel einfach zu oft schwer von Begriff war. „Woher soll ich das denn wissen, sie hat es ja nicht gerade herumgebrüllt."
Ron warf noch einen letzten, fragenden Blick auf die ersten Stufen der Wendeltreppe. Trauer und Mitgefühl mischte sich in seine erstaunte Miene. Doch da es für männliche Wesen schier unmöglich war, die Treppe zu den Mädchenschlafsälen emporzusteigen, konnte er nichts weiter unternehmen, als abzuwarten.
Träne um Träne bahnte sich ihren Weg das Gesicht hinunter. Warum… warum nur musste das alles geschehen. Heute Morgen, als sie aufgestanden war, war alles noch in Ordnung. Sie hatte sich mit Parvati freundschaftlich eine kleine Kissenschlacht geliefert, deren Auslöser schon längst im Vergessenen lag. Doch nun … Die Situation mit Professor Snape, seine Worte, die sie so sehr getroffen hatte, wie sie es nicht für möglich gehalten hätte. Warum nur, warum verspürte sie so einen stechenden Schmerz in ihrer Brust, der einfach nicht verschwinden wollte. Schon seit einigen Wochen schlich sich ihr Tränkelehrer immer häufiger in ihre Gedankenwelt. Anfangs erklärte sie sich für gestört, sagte zu sich selber, dass sie sich da irgendwas zusammenreimte, das überhaupt nicht existierte. Doch vor einer knappen Woche hatte sich dies geändert:
Die siebende Klasse musste nur noch wenige Minuten aushalten, dann war ihre Zaubertrankstunde endlich fertig. Die Klasse war um einiges geschrumpft, da Professor Snape nur Schüler mit einem Ohnegleichen´ in seinem Kurs duldete. Somit war es ein ziemliches Wunder, dass Harry sich ebenfalls hier befand, obwohl er doch mit Müh und Ach gerade mal ein Erwartungen übertroffen´ erreicht hatte. Auch wenn Harry nie darüber reden wollte, so hatte Hermione doch den starken Verdacht, dass Proffesor Dumbledor dahinter steckte. Der Auserwählte´ - wie er immer noch von einigen genannt wurde – rührte schier am Verzweifeln in seinem Kessel. Dies war auch nicht gerade verwunderlich. Denn statt der roten Färbung, die der Trank in seinem Endstadium annehmen sollte, war der seine violett und ließ Wölkchen in eben dieser Farbe aufsteigen.
Hermione starrte mitleidig zu ihm hinüber. Doch helfen wollte und konnte sie ihm nicht. Sie hatte am Anfang des Schuljahres beschlossen, dass sie ihm nicht helfe, wenn sie ihm die Anweisungen ins Ohr flüsterte. Er musste endlich lernen, auch dies selber auf die Reihe zu bekommen.
Bei diesem Gedanken schellte auch schon die Glocke zum Stunden - Ende. Ehe einer der Schüler anfangen konnte zusammenzupacken und den Kerker fluchtartig zu verlassen- man betrachte die Tatsache, dass die Unterrichtsgemeinschaft fas nur noch aus Slyitherins bestand nicht -, räusperte sich ihr Lehrer, der nun genau vor Harry stand. Dieser blickte mit einem Schleier von Furcht in die funkelnden Augen seines Lehrers. Auf dessen Gesicht hatte sich ein vor Arroganz protzendes Grinsen festgesetzt. „Na POTTER, haben Sie es wieder nicht geschafft einen Trank richtig zu brauen. Sie können von Glück reden, dass Sie sich überhaupt noch in meiner Klasse befinden. An Ihrer Stelle würde ich diesbezüglich auch mehr lernen.", sein Grinsen wurde eine Spur hochmütiger, „wenn Sie auch mal damit aufhören würden, sich in den Vordergrund zu spielen und Ihre so genannten Abenteuer´ mehr oder weniger zu meistern, könnten Sie sich mehr auf die Schule konzentrieren. … zwanzig Punkte Abzug für Griffindor."
Mit einem wink des Zauberstabes war die gesamte Arbeit der letzten zwei Stunden Harrys zu Nichte gemacht. Er funkelte seinen Gegenüber zornig an. Dieser dachte nicht im Entferntesten daran, seine Fassade bröckeln zu lassen. Er richtete einen kurzen Blick auf Hermione, dann fügte er Harry gewand hinzu: „Sie sollte sich mal ein Beispiel an ihrer Freundin, Miss Granger nehmen. Obwohl diese eine mir verhasste Person ist, muss ich eingestehen, dass sie zu den Besten meines Kurses zählt."
Hermione machte große Augen und starrte Professor Snape an. Hatte er das gerade wirklich gesagt, hatte er SIE als einer der Besten SEINES Kurses bezeichnet? Hatte sie da wirklich noch den griesgrämigen, selbstsicheren und Griffindor verachtenden Snape vor sich? Hatte eben dieser ihr gerade ein Kompliment gemacht. Die wenigen Entgegengesetzten Worte überhörte sie einfach.
„Glotzen Sie nicht in der Gegend herum", schnauzte der Professor seine Klasse an, „Ich möchte, dass Sie sofort eine Probe Ihrer Tränke in Glasfläschchen füllen, ihre Sachen aufräumen und so schnell wie möglich verschwinden!"
Dies ließen sich die meisten nicht zweimal sagen. Genau betrachtet gab es nur eine Person, die sich an diesem Tag nicht fähig fühlte zu spurten: Hermione Granger. Ihre Augen ruhten immer noch auf dem Tränkemeister. Sie erstarrte, als er sich ihre zu wand und sich ihre Augen trafen. Nur für einen kurzen Moment. Forschend blickte sie in die Seinen, suchte die Wahrheit in ihnen.
Die Stimme ihres besten Freundes holte sie wieder in die Wirklichkeit zurück: „Hermione, kommst du endlich."
Verwirrt wand sie sich diesem zu. Auf seinem Gesicht konnte sie förmlich die Qual lesen, die er verspürte, wenn er sich in den Kerkerräumen befand. „Ja…. Ja… ich kommen:", sagte sie schnell. Sie schickte sich, eine Trankprobe in das dafür vorgesehene Fläschchen zu schütten. Dabei spürte sie immer noch die Blicke Snapes auf sich ruhen. Sie ließ ihren Trank verschwinden und stopfte mit zittrigen Händen ihre Zutaten in die Tasche. Als sie sich das Fläschchen umklammernd auf den Weg zum Pult machte, trafen sich ihre Augen ein weiteres Mal mit den Seinen.
Was geschah hier nur? Sie konnte es sich nicht erklären. Was geschah hier mit ihr? Es war ihr unbegreiflich. Sie schalt sich selbst, legte die letzten Meter zurück, stellte ihre Trankprobe, die die gewünschte Färbung erreicht hatte, zu den anderen und verließ hektisch das Klassenzimmer. Ihr Herz schien mit ihren Schritten, die nicht gerade langsam auf den Weg zum Grffindorturm waren, um die Wette zu rasen. Sie hatte das Gefühl, als würde es gleich aus ihrer Brust hinausspringen. Was war nu geschehen? Wie konnte sich ein derartiges Gefühl in ihr entwickeln? Sie verstand es nicht. Es war einfach unmöglich, konnte nicht sein, es durfte nicht sein.
Hermione kehrte wieder in das hier und jetzt zurück. Betrübt erhob sie sich von ihrem Bett und setzte sich aufs Fensterbrett. Draußen tobte immer noch ein Schneesturm. Irgendwie wirkte es auf sie beruhigend, wie die Flöckchen, manchmal klein manchmal groß, ab und zu gegen ihr Fenster prallten. Wie sie wild durcheinander flogen und das Hogwartsgelände mit noch mehr Schnee zudeckten.
Sie lehnte ihren Kopf gegen die Fensterscheibe, deren Kälte
die Tränen auf ihrer Wange zum erstarren brachte. Wie hatte sie
sich nur etwas auf dieses kleine Ereignis am heutigen Tage einbilden
könne! Es war doch nu ein unbedeutender Moment, ein
Kurzschlussreaktion. JA, das schien es für ihn zu sein. Doch
sie, Hermione Jane Granger, fühlte anders.
Sie schalt sich
in Gedanken. NEIN, sie durfte nicht daran denken, sie bildete sich
doch nur etwas ein, das gar nicht existierte. Zu diesem Schluss kam
sie doch andauernd, wenn er durch ihre Gedanken schwirrte. Warum
sollte sie dies nur aufgrund einer Begebenheit in Frage stellen?
Ohne irgendeinen Einfluss darauf zu haben, wiederholte sich alles Erlebte des vergangenen Tages noch einmal vor ihrem inneren Auge:
Hermione kam gerade aus Hogsmead. Der Schnee peitschte ihr ins Gesicht und somit schickte sie sich, schnell das Schloß zu erreichen. Harry und Ron hatte sie schlichtweg stehen lassen. Bei deren Männergesprächen wollte sie nicht stören. Im Endeffekt ging es ihr auch ein wenig auf die Nerven. Warum verstanden die nur nicht, wie unsensibel sie in so mancherlei Situation waren. Sie könnte über das Verhalten der beiden nur seufzen. Es war nicht immer leicht mit ihnen, dennoch wollte sie sie nie im Leben missen. Schließlich waren sie nun schon seit sechs ein viertel Jahren befreundet und hatten immer ein anderes Abenteuer zu bestehen.
Nicht sehr weit entfernt kam ein gewisser Tränkemeister aus Richtung Hagrids Hütte. Der Teufel weiß, was er dort zu suchen hatte. Er erblickte die junge Miss Granger und fragte sich im Stillen, wo ihre beiden Tölpel geblieben waren. Er verstand sowieso nicht, wie die sich so oft mit diesen abgab, wo es doch feststand, dass sie die anderen beiden an Cleverness und Zauberkunst um einiges übertraf.
Hermione war erst wenige Meter vom Tor entfernt, das zeigte, dass dort das Gelände Hogwarts begann. Snape erstarrte, als plötzlich zwei schwarz gekleidete Gestalten auf das Gelände gerannt kamen. Sie hielten, als sie bei Hermione angekommen waren. In Folge eines Lichtblitzes konnte der Professor einen grellen Schrei vernehmen, der von dem Schnee jedoch sehr gedämpft wurde.
Er löste sich aus seiner Starre und rannte auf das Mädchen zu. Sie war nicht allzu weit von ihm entfernt und so konnte er sie schnell genug erreichen, um das schlimmste zu verhindern. Er stellte sich schützend vor seine Schülerin, deren Zauberstab einige Meter entfernt im Schnee lag. Sie selbst leistete dem Boden Gesellschaft und blieb dort kauernd hocken. „Miss Grager, bleiben sie hinter mir.", zischte er ihr zu, bevor er sich an die schwarzen Gestalten richtete. Doch bestürzt musste er feststellen, dass sich diese nicht regte, sie war auf dem Boden zusammengesunken und allen Anscheins nach bewusstlos.
Er wusste nicht warum. Aber mit einem Mal flammte Zorn in ihm auf. Was fiel denen ein, sie ohne Vorwarnung anzugreifen?
Er erkannte Todesser hinter den silbernen Masken, auch wenn er die Personen nicht genau bestimmen konnte. „Was soll diese Aktion", rief er diesen zu gewand. Die Gestalten grinsten hinter ihren Masken schmutzig. Einer von ihnen sagte: „Na na Snape, wir wollen hier doch nicht den eigenen Gefährten im Weg stehen." „Doch, das mache ich. Vergesse nicht, wen du vor dir hast."
Der Professor hatte den einen erkannt. Es war Mc Nair und er stand in der Rangfolge des dunklen Lords mit Sicherheit hinter ihm. „Keine Angst. Das haben wir nicht vergessen. Aber wir handeln auf Befehl des dunklen Lords." Snape zog eine Augenbraue in die Höhe, wie er es öfters tat, wenn er an einer Aussage zweifelte: „Ach, und warum habe ich dann nichts davon erfahren?" Es schien, als müssten die beiden erst überlegen, dann sagte der zweie Todesser: „Der dunkle Lord traut dir nicht. Meiner Meinung nach auch vollkommen berechtigt." Auch diese Stimme kannte Snape. Es war ein alter Kumpane Mc Nairs: Riverstore. Auch er war kein sonderlich hervorragender Magier.
Snape zuckte gebieterisch den Zauberstab und richtete ihn auf die beiden. „Deine Meinung ist hier ganz sicher nicht gefragt. Und eines kann ich dir versprechen: Der dunkle Lord traut mir und dazu hat er auch allen Grund. Schließlich bin ich es, der die Verbindung zu Dumbledor herstellt und ihn beschattet."
Die beiden Todesser waren im ersten Moment zurückgewichen, fassten sich jedoch wieder. „Ach, glaubst du, er würde es dir unter die Nase binden, wenn er … .", Mc Nair unterbrach seinen Satz, denn sein Freund machte sich mit einem Räuspern bemerkbar. „Was ist.", zischte Mc Nair. Auch Snape war gespannt, was dieser wohl zu sagen hatte, dass er einen Magier unterbrach, der ihn mit ziemlicher Sicherheit schnell zu Kohle verarbeiten könnte. Riverstores piepsige Stimme war mit einem Zittern untersetzt: „wir … wir sollten es viell…vielleicht dohc las..sen." Er blickte sich ängstlich um, als könnte jeden Augenblick jemand aus dem Hinterhalt springen.
Snape horchte auf. Also hatte er richtig gelegen, die Beiden handelten nicht auf Befehl Voldemords. „Ich würde euch raten, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden, sonst könnte es sein, dass ihr natürlich ganz versehentlich noch einen Fluch abbekommt."
Mc Nair setzte noch zu einem Widerspruch an, als Ihn jedoch schon ein Fluch um die Ohren sauste. Er verfehlte ihn nur knapp. So nahm er seine Beine in die Hände und ergriff zusammen mit seinem Kumpanen die Flucht.
Snape holte erleichtert Luft und wand sich nun seiner Schülerin zu. Es gab ihm einen Stich ins Herz sie so zu sehen, ... so hilflos. Er ließ sich neben ihr nieder und strich ihr unbewusst eine Strähne aus dem Gesicht. Es war schon erstaunlich, wie sich dieses Mädchen im Laufe ihrer Schulzeit so sehr verändert hatte, so feminin geworden war. „Hermione, …", er strich ihr sanft über die Wange. Ganz unbewusst hatte er sie beim Vornamen genannt.
Sein Herz machte einen Hüpfer, als sie blinzelnd ihre Augen öffnete. „Was… was ist passiert?" Ihre Augen weiteten sich. „Wo sind die Todesser hin?" Snape legte ihr einen Finger auf die Lippen. „Pscht… es ist alles in Ordnung, sie sind weg."
Verwirrt starrte Hermione in die Augen ihres Lehrers. Sie hatte nur noch am Rande mitbekommen, dass er sich schützend vor sie gestellt hatte, als sie auch schon das Bewusstsein verlor. Hatte er sie etwa gerettet! Sie konnte es kaum glauben, verstand den milden Ausdruck auf seinem Gesicht nicht. War dies wirklich noch Professor Severus Snape, der sie seitdem sie auf diese Schule ging schikanierte? Sie hatte ihre durchnässte Kleidung schon längst vergessen, genau wie den Schnee, der unaufhörlich auf ihr Gesicht rieselte und dort seine nassen Spuren hinterließ.
Severus konnte nicht sagen, was genau dort mit ihm geschah. Er musterte ihre sanften Züge, Das lockige Haar, diese sinnlichen Lippen. Ohne zuvor darüber nachgedacht zu haben, senkte er seinen Kopf in ihre Richtung. Seine strähnigen, schwarzen Haare gaben sich der Schwerkraft hin und hangen herunter.
Hermione wusste nicht, was sie tun sollte, als sie sein Gesicht näher auf sich zu kommen sah. Diese absurde Situation erschien ihr in diesem Moment vollkommen klar und, … ja und normal.
Er zögerte. Warum zögerte er nu. Sie wollte endlich das spüren, was sie schon seit so vielen Wochen spüren wollte. Sie wollte den Gefühlen, die sich in der letzten Zeit in ihr aufgebaut hatten, endlich freie Hand geben, sie herauslassen.
Er war nur noch wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt, sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren. Das Verlangen kroch ihren Körper herauf. Sie forschte in seinen Augen, er forschte zurück. Solch ein Augenblick war noch nie da gewesen., noch nie.
Hermione dauerte dies schlicht zu lange. Somit verankerte sie ihre Hände in seinen Haaren, die gar nicht so fettig waren, wie sie immer aussahen, und zog ihn sachte zu sich hinunter. Im ersten Moment schien er überrascht, tat dann aber den letzten Schritt und legte seine Lippen auf die ihren. Beide schlossen sie wie automatisch die Augen, wollten diesen Moment so sehr auskosten, wie es nur ging. Gierig öffnete Hermione ihre Lippen und verlangte mit ihrer Zunge Einlass. Snape wunderte sich über ihr Verhalten, wusste nicht, dass sie genauso empfand. Er erfüllte ihr ihren Wunsch und es entbrannte ein Zungenspiel, das zugleich wild wie auch zärtlich war.
Als sie sich wieder voneinander lösten, blickten sie sich tief in die Augen. Plötzlich spürte Hermione, wie sich Arme unter ihren Körper schoben. Und ehe sie sich versah, hatte ihr Lehrer sie vom Boden aufgehoben und ging nun in Richtung Schloß, sie auf den Armen tragend. Sie strebte sich ein wenig. „Hey, was soll das, ich kann auch selber laufen", sprach sie wütend und versuchte dem Mann ins Gesicht zu blicken, was ihr in dieser Situation jedoch etwas Nackenschmerzen verursachte. Eigentlich hatte sie keine Antwort erwartet. Umso erstaunter war sie, als sie eine bekam: „Miss Granger, Sie wurden gerade von zwei Todessern angegriffen und lagen vor wenigen Minuten noch in Ohnmacht. Glauben Sie wirklich, dass sie genug Kraft haben, selber in den Krankenflügel zu laufen."
Damit war das Thema für ihn beendet. Hermione gab schließlich auf, spürte sie doch, das er recht hatte. Außerdem konnte sie nicht behaupten, dass ihr diese Situation nicht gefiel.
Hermione vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Warum war er nur so. Sie verstand ihn nicht. Heute Nachmittag war er so… ja… so zärtlich, so liebevoll gewesen und dann.. . Vorhin hatte er ihr mit ernster Miene gesagt, dass es alles eine Lüge war, die gesamte Situation. Eine einzige große Lüge. Dass es eine Lüge war, was sie doch in seinen Augen gelesen hatte.
Betrübt blickte sie aus dem Fenster. Was sollte sie nur machen?
