BItte seid mir nicht böse, dass das Kapitel dieses mal etwas kürzer ist. Aber meiner Meinung nach gehört hier nicht mehr rein.
iome: Hm...vielleicht habe ich das letzte Kapitel ienfahc einmal zu viel bearbeitet, so, dass es nciht mehr so flüssig rüberkam, ich hoffe dieses ist besser. Und ich kann dir auch versprechen, dass nun rauskommt, was Draco mit seinem Wissen anfangen wird.
sevena: erstmal danke für dien Rview. Was meinst du, ist die Zusammenfassung jetzt besser? Bei sowas bin ich leider gottes nicht sehr gut.
Kapitel4
Draco hatte seine Augen zu Schlitzen verengt und musterte die beiden, die immer noch in einer engen Umarmung am Fuße des Eichenportals standen.
Mit einemmal zeigte sich ein hämisches Grinsen auf seinen Lippen, wie man es von ihm kannte. „Sie sollten in nächster Zeit aufpassen, wo sie hingehen, Professor." Damit verschwand der Junge im Schloss.
Hermione und Severus standen dort wie vom Blitz getroffen. Mit einem Mal löste sich Hermione hysterisch. „Was sollen wir jetzt machen…." Sich die Haare raufend lief sie vor ihrem Lehrer auf und ab. Dieser beobachtete diese mit versteinertem Blick.
Er ging auf sie zu und brachte sie, indem er ihre Schultern packte, zum stehen: „Hör auf mit diesem herumlaufen, Hermione, damit kannst du auch nichts an der Situation ändern."
Severus suchte die Augen des Mädchens. In ihnen spiegelte sich Angst, Angst vor dem, was nun geschehen würde. „Beruhige dich", sprach er mit fester Stimme.
Snape löste sich von ihr. „Komm mit. Es hat keinen Sinn weiter hier draußen zu stehen."
Damit lief er an ihr vorbei in das Schloss. Nach einigen Augenblicken folgte Hermione ihm schweigend in seine Gemächer. Dort angekommen schloss er die Tür hinter dem Mädchen. „Setz dich", er weiß auf die Sitzecke vor dem entflammten Kamin.
Immer noch wortlos ließ sich das Mädchen auf dem Sofa nieder und starrte ins Feuer. „Tee?" Überrascht horchte Hermione auf und starrte auf ihren Professor. Mit steigender Wut erhob sie sich. „Wie kannst du nur so ruhig bleiben!" Sie funkelte den an einer Teetasse nuckelnden Mann zornig an. „Maylfoy rennt jetzt mit Sicherheit zu Dumbledor und du fliegst hochkantig von der Schule. Oder was glaubst du, geschieht mit Lehrern, die etwas mit ihren Schülern anfangen." Hermione schlug entsetzt über ihre eigenen Worte die Hand vor den mund. Es war ihr so klar wie nie zuvor: Vor ihr stand ihr Lehrer für Zaubertränke, mit dem sie vor wenigen Minuten in einer eindeutigen Position vor dem Schulgebäude stand.
Verdammt noch mal, er war ihr LEHRER! Wie konnte es nur so weit kommen. Es hätte nie geschehen dürfen.
Sie starrte Snape mit aufgerissenen Augen an. Dieser hatte seine Tasse auf dem Schreibtisch abgestellt und lief nun auf sie zu. Ohne Worte nahm er sie in den Arm und strich beruhigend über ihren Rücken. Dieses Mal nicht wie ein Mann eine Frau umarmt, für die er etwas empfindet, sondern wie ein Vater seine verstörte Tochter.
Sie fing an zu schluchzen und krallte sich an ihn. All die Wut und Trauer der letzten Wochen und Monate kam heraus.
All die Diskussionen mit Harry und Ron, die sie fast zur Weißglut gebracht hatten. Ron's Liebeserklärung und seine Erschütterung, als sie ihm sagen musste, dass sie für ihn nichts als Freundschaft empfand. Seine Wut darüber, wie sie bei ihm noch keine gesehen hatte. All das kam nun aus ihr heraus, all die unterdrückten Gefühle.
In dieser Situation wurde Severus unmissverständlich bewusst, dass er wirklich ihr Vater sein könnte. Er war doppelt so alt wie sie.
Zweifel kamen in ihm hoch. War es wirklich richtig, was er hier tat, mit seiner ‚Schülerin'? Die Antwort lautete genauso wie am vorangegangenen Abend: NEIN.
Bis jetzt hatte er es immer geschafft, seine Gefühle zu verbergen und eine eiserne Maske aufzubauen. Doch bei ihr gelang es nicht.
Als sich Hermione wieder einigermaßen beruhigt hatte, löste sich der Mann von ihr und bugsierte sie auf einen Sessel um gleich darauf ihr gegenüber Platz zu nehmen.
Er musterte sie eingehend, ließ seinen Blick über ihren Körper schweifen. Wenn er ehrlich war, musste er zu geben, dass es kein Wunder war, dass er sie anziehend fand. Trotz der geröteten Augen war sie in seinen Augen wunderschön. Doch stellte er fest, dass es nicht nur ihre Gestalt war, die sie auf ihn aufmerksam gemacht hatte.
Es gab bereits viele Frauen, die sich für ihn interessiert hatten. Sie alle waren wunderschön und oft war er mit ihnen im Bett gelandet. Doch nie hatte er mit diesen One-Night-Stands etwas Ernsteres angefangen.
Bei Hermione aber war es etwas anderes. Sie war nicht nur hübsch, sondern auch intelligent. Er maß sich an, sogar zu behaupten, dass sie die erste Person nach Langem war, die an seine Intellektualität heranreichte und das, obwohl sie die schule noch nicht abgeschlossen hatte.
An ihrem Gesicht blieb er hängen. IN ihren Augen stand noch immer die Verzweiflung. Dieser Anblick löste etwas in ihm aus. Er wollte ihr diese Angst nehmen, aus einem Grund, den er nicht genau bestimmen konnte. „Hermione", begann er, „Es ist nicht so, dass ich glücklich darüber wäre, dass uns Mister Maylfoy gestehen hat-„ Hermione setzte zu einem Widerspruch an, doch ihr Gegenüber stoppte sie mit einer Handbewegung. „Lass mich ausreden. … Ich kann mit Sicherheit behaupten, dass nicht die Gefahr besteht, dass ich gefeuert werde."
Hermione blickte ihn fragend an.
Was sollte das? Wie konnte er nur so sicher sein, dass Maylfoy ihn nicht bei Dumbledor anschwärzte?
Da erschien es Hermione auf einmal klar vor Augen. Dracos Vater war ein Todesser. Voldemord dachte, dass Snape für ihn in Hogwarts spionierte.
Wenn Draco für den Rausschmiss Snapes verantwortlich wäre, wollte Hermione nicht wissen, was sein Vater mit ihm anstellen würde.
„Er ist ein Todesser", murmelte das Mädchen vor sich hin. Snape verstand sie, trotz des Flüstertones. Ein Lächeln huschte über seine Lippen, . Er wusste, dass sie dahinter kommen würde, ohne, dass er etwas sagte. Auch wenn Draco erst im kommenden Sommer in den Kreis der Todesser aufgenommen werden würde.
Er ließ ihren Kommentar im Raum stehen. Jetzt zuzugeben, dass sie in die korrekte Richtung blickte, wäre falsch. Er wollte ihr etwas Zeit zum Nachdenken geben, in der er sie beobachtete.
Sie schien langsam zu begreifen, auch wenn sie wohl nur um die Hälfte der ganzen Misere bescheit wusste. Es gab genug, das sie weder wissen konnte, noch durfte. Er wollte nicht noch einmal für das Unglück von jemandem verantwortlich sein, der ihm etwas bedeutete.
Draco hastete durch das Schloss. Das Gesehene würde seinen Vater sicherlich interessieren. Snape ließ sich mit einem Schlammblut ein. Das war doch durchaus interessant. Endlich gab es einen Fund, Snape vor dem dunklen Lord bloß zu stellen.
Dabei dachte der Junge jedoch auch an sich selber: durch diesen ‚Fund' würde er die Sympathie des dunklen Lords ihm gegenüber durchaus steigern. Er würde sicherlich mit Freuden in den kreis der Todesser aufgenommen werden. Seine Loyalität wäre jedenfalls gewiss.
Voller Vorfreude betrat er den Gemeinschaftsraum. Wie sollte er am Besten mit seinem Vater in Kontakt treten. Ein Brief ging ihm zu langsam und der Gemeinschaftsraum war zu voll, als dass er den Kamin benützen könnte. Also, was stand sonst noch zur Auswahl?
Er seufzte. Musste er wohl doch eine Eule schicken. Somit lief Draco schnurstracks ans einen Mitschülern vorbei auf sein Zimmer. Er kniete sich zu seinem Koffer hinunter und kramte nach Pergament, Feder und Tinte.
Ein schelmisches Grinsen huschte über Lucius Maylfoys Gesicht.. Endlich. Endlich war der Tag gekommen, an dem er etwas gegen Snape in der Hand hatte.
Begierig las er den Brief seines Sohnes wieder und wieder durch. Der dunkle Lord würde mit ihm sehr zufrieden sein. Schon lange hegte er den Verdacht, dass die Loyalität des Tränkemeister nicht vollkommen bei Lord Voldemord war.
Kein reinblütiger Zauberer würde etwas mit einem Schlammblut anfangen, wenn er auf der Seite der Todesser war. Entspannt lehnte sich der Mann ins einem Sessel zurück. Jetzt musste er die Nachricht nur noch seinem Meister zukommen lassen.
Endlich würde sein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gehen. Er würde Snape alles heimzahlen können: Das er beim dunklen Lord in einer höheren Stellung stand, dass er wieder aufgenommen wurde, obwohl er Voldemort verraten hatte. Und ganz nebenbei würde er noch ein wertloses Schlammblut von der Bildfläche verschwinden.
Mit etwas, das Vorfreude sehr nahe kam, nahm nun er Pergament, Tinte und Feder zur Hand.
Die Tage zogen dahin. Severus war angespannt. Gerade hatte er seine Stunde bei den Siebtklässlern hinter sich. Er hatte Draco Maylfoy beobachtet, wie er ihm selbstsichere Blicke zuwarf. Also hatte er seinen Vater bereits informiert. Unruhig lief der Mann in seinem Wohnzimmer auf und ab. Was sollte er nur machen? Waren, bis Lord Voldemord handelte?
tbc
Das war's für's erste.
bussi
venta
