Disclaimer: Völlig unerwartet hat sich die Tolkien-Erbengemeinschaft nicht damit einverstanden, die Rechte an die Allgemeinheit zu verschenken. Es bleibt demnach dabei, dass dies hier reines Hobby ist und keine Urheberrechte verletzt werden sollen.

o

8. Kapitel: Jede Menge Elben

Oder: Kann dein OFC besser schießen als Legolas? Eine Axt besser schwingen als Gimli? Aragorn und Boromir gleichzeitig herausfordern und sie beim Schwertkampf beide mit einer Hand auf dem Rücken festgebunden besiegen?

o

‚Ich kann mir nicht helfen – wann immer sie auftauchen, bin ich beunruhigt.'

‚Du bist beunruhigt wegen einiger Tawarwaith?'

‚Meine Liebe, hast du sie dir mal genau angesehen?'

‚Du fuchtelst schon wieder mit dem Zepter.'

‚Was stört dich nur so an dem Zepter?'

‚Es lenkt mich ab.'

‚Verzeih mir.'

‚Wie immer. Was also beunruhigt dich an ihnen?'

‚Ihre Lebenskraft. Sie sind so unbeeinflusst von den Jahren, die sie bereits hinter sich gebracht haben.'

‚Und das ist auch gut so!' dröhnte eine Stimme vom Eingang der großen Halle aus. Mit langen Schritten näherte sich der Neuankömmling. ‚Ea braucht Krieger, keine Dichter.'

‚Dieser Ausspruch war von dir zu erwarten, Tulkas.'

‚Natürlich.' Vor ihnen angekommen, stemmte der kriegerischste unter ihnen die Fäuste in die Seiten und bekam schmale Augen. ‚Und nun wüsste ich zu gerne, was da vor sich geht.'

‚Eine Variation, die dir gefallen wird. Ich weiß, dass diese hier dir die Liebsten sind.'

o


o

Ein weiteres Mosaiksteinchen fiel an seinen ihm zugedachten Platz. Ich hatte zwar gewusst, dass ich ein Ziel treffen konnte, seit ich in Helms Klamm Orks in Nadelkissen verwandelt hatte, aber das war immerhin eine Notsituation gewesen, in der man nicht weiter über solche Fertigkeiten nachdenkt, sondern sich einfach freut, dass sie vorhanden sind.

Auf diesem Feld, ein Stück außerhalb des Zeltlagers, in der Ruhe eines Frühlingsmorgens und ohne den Druck, Leben nehmen zu müssen, überließ ich mich einfach dem Genuss, den ein wohlgesetzter Schuss auf eine leblose Zielscheibe bedeuten konnte. Der elbische Teil von mir erinnerte sich an die vielen Stunden, die ich ganz alleine mit Haldir in Caras Galadhon auf den stillen Lichtungen verbracht hatte, die die Bogenschützen für ihre Übungen benutzten. Wir hatten früh angefangen, mich in dieser Fertigkeit zu schulen, nachdem mein eigener Vater feststellen musste, dass ich nicht einmal eine Stubenfliege umsorgen konnte, geschweige denn einen verletzten Elda.

Ganz verzückt von der Erfahrung, dass ich wirklich nicht völlig nutzlos war, genoss ich den Morgen ohne jede Einschränkung. Ich war zwar nicht so gut wie Rumil, wobei eigentlich keiner so gut wie er war, aber über dem Durchschnitt lagen meine Trefferquoten doch schon.

„Sagt nicht, Ihr hättet ebenfalls Übung nötig", beendete leider irgendwann der Kommentar Haldirs meinen Höhenflug.

„Ich wollte mir nur endlich den Anblick gönnen, von dem Ihr in Lothlorien so viel erzählt habt", antwortete die wohlvertraute Stimme Legolas'.

Ich zuckte zusammen und versenkte den Pfeil weiter hinten in der Wiesenlandschaft. Mit ein bisschen Glück hatte ich noch ein verirrtes Kaninchen erlegt und damit eine Ausrede für den erbärmlichen Fehlschuss. Mit ein bisschen Pech hatte es ein Mitglied von Rumils blumenpflückenden Fan-Club erwischt. Langsam drehte ich mich um und wappnete mich, ihm ausnahmsweise einmal nicht wie sonst üblich beim gemeinsamen Abendessen in der Goldenen Halle zu begegnen. „Legolas…"

„Lucy." Er schaffte es tatsächlich, die armseligen Silben meines Namens so zu betonen, dass sie einen bedeutungsvollen Unterton bekamen.

Haldirs Augenbraue wanderte schon ein Stück nach oben, während er uns abwechselnd betrachtete.

„Tja", meinte ich und zog mit der Stiefelspitze Furchen in die Grasnarbe. „Wenn Ihr üben wollt, überlasse ich Euch gerne meinen Platz."

„Ihr habt Recht. Es ist hier sehr beengt", spottete er angesichts der großzügigen Wiesenfläche, auf der sich außer uns nur wenige andere Schützen tummelten. „Aber für uns beide dürfte es wohl noch reichen."

Und ehe ich was sagen konnte, stand er neben mir, den Bogen griffbereit und das gleiche hinterlistige Funkeln in den Augen, das auch Gimli beim Wettsaufen in die Irre geführt hatte. Mir würde das auf gar keinen Fall passieren.

„Ein kleiner Wettstreit, Lucy", meinte er und neigte sich mir so nah zu, dass sich unsere Schultern fast berührten. „Ein Test sozusagen. Ich denke, das dürfte Euch gefallen."

Mir gefiel zu meinem Leidwesen ganz was anderes und das war der Anblick seiner vollendet geschwungenen Lippen, die prompt die Szene drei Abende vorher sehr lebhaft vor meinem geistigen Auge aufsteigen ließen. Und dann waren da noch seine Hände. Gerade eben bedeckte zwar ein Handschuh die Linke und der typische Fingerschutz eines Bogenschützen die Rechte, doch ich konnte mir äußerst gut vorstellen, wie sie sich anfühlen würden, wenn sie meine Haut berührten.

Legolas' Augen waren eine Spur dunkler geworden und ihn durften ähnliche Bilder beschäftigen. Langsam senkten und hoben sich seine Lider, bevor er mit einem Lächeln die rechte Hand ausstreckte, um eine meiner Haarsträhnen wieder hinter mein Ohr zu streichen. Eigentümlicherweise zeigte meine sonst immer so verlässliche Frisur Auflösungserscheinungen, sobald er in der Nähe war. Wahrscheinlich das eindeutigste Zeichen, dass ich ohnehin früher oder später auf dem königlichen Lotterbett landen würde.

Hinter uns räusperte sich jemand vernehmlich und wir zuckten beide zusammen. Irgendwie war uns völlig entfallen, dass wir nicht gerade alleine hier standen. Das schien überhaupt unser Schicksal zu sein. Wenn nicht Gandalf im Schatten lauerte, dann aber zumindest meine Verwandtschaft. Rumil schien nicht einmal ein Problem zu sein. Er stützte sich auf seinen Bogen und lächelte anzüglich. Haldir hingegen…lassen wir das. Den Blick kann man nicht so einfach beschreiben.

Mit genug MarySue-Magie hätte ich ihn natürlich locker geschlagen bei diesem kleinen Wettstreit. Nur schlief MarySue aber seit Helms Klamm dauernd ein und es war mir und den Erinnerungen einer Elbin, die sich in den Weiten eines göttlichen Melodienchaos verloren hatte, überlassen, gegen Legolas anzutreten.

Ich hielt die Familienehre zumindest hoch genug, dass sie nicht völlig untergehen konnte. In Gegenwart des Meisters aus Düsterwald nicht wie ein völliger Dilettant dazustehen, war auch alles, was von mir erwartet wurde. Wir schossen nacheinander auf zwei nebeneinander stehende Scheiben. Jeder hatte zehn Pfeile und es kam auf Geschwindigkeit und Zielsicherheit an.

Oh, ich war so gut, wuchs quasi über mich hinaus. Die Haltung perfekt, die Flugbahn der Pfeile genau wie sie sein sollte, ruhiger Atem und eine sichere Hand. Alle zehn ohne auch nur ein einziges Mal zu stoppen.

Kurzum, ich verlor…

Seine Pfeile waren ein dichtes Bündel in der Scheibenmitte, meine ein zwar auch dichtes aber eben nicht ganz so eng gedrängtes Bündel. Es war die Zutat von Schnelligkeit, die zu Lasten der Zielgenauigkeit ging. Tja, und nun hätte ich noch stundenlang rumschwadronieren können, weshalb ich verloren hatte, geändert hätte es wenig. Er war einfach besser.

Ich zog einen Flunsch. Das war in MarySues aber nicht üblich, dass die Hauptfigur gegen Legolas im Bogenschießen verlor! Damit stand dann wohl auch fest, dass ich gegen Aragorn im Schwertkampf ebenfalls untergehen würde und Gimli mich mit seiner Axt zu Hackfleisch verarbeiten konnte. Ich war ein Montagsmodell.

„Frau Elbin", dröhnte die Stimme des besagten Zwerges über die Wiese und er kam auf seinen kurzen stämmigen Beinen zu uns herüber gestapft. „Da habt Ihr meinen Freund aber gehörig ins Schwitzen gebracht."

„Das hat sie", bestätigte Legolas mit einer eleganten Verbeugung. „Und Ihr hattet Recht, Hauptmann, Eure Schülerin ist sehr begabt."

Hörte ich da etwas Zweideutiges? Ich musterte ihn aus schmalen Augen, konnte aber nichts entdecken. Das hieß bei diesem Elb allerdings wenig.

„Und wie ist der Preis für deinen Sieg?" wollte Gimli wissen und zwinkerte seinem Freund mit seinen gutmütigen braunen Augen zu.

„Preis?" echote ich verwirrt.

„Preis", bestätigte der liebe Rumil und ignorierte Haldirs wütenden Blick. Man fragte sich schon, auf wessen Seite er eigentlich stand. „Natürlich muss es einen Preis geben. Es war immerhin ein Wettstreit."

„Gewöhnlich vereinbart man das vorher", knirschte Haldir, der noch verblüffter zu sein schien als ich.

„Ich begnüge mich mit einem Wunsch", war es von Legolas zu vernehmen. Düsterwalds Prinz wandte sich mir zu. „Einverstanden, Lucy?"

Was sollte ich schon groß erwidern? Zu meinem Leidwesen traute ich ihm zwar einiges zu, aber ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er zu weit gehen würde. Ich konnte es nicht, auch wenn ich es so gerne wollte. Es war sehr schwer, ihm nur das Schlechteste zu unterstellen. Legolas war…ich hatte keine Ahnung, was er eigentlich war, ich fand ihn nur zunehmend beunruhigend.

„Einverstanden", murmelte ich abwesend, weil ich mich davon ablenken ließ, dass Eowyn den Weg herunter gerannt kam. Rohans Schildmaid rannte eigentlich nicht sehr oft und besonders winkte sie dabei nicht hektisch, wenn es keinen Grund gab.

Legolas' Wunsch blieb zumindest fürs erste ein Geheimnis. Man glaubte es kaum, aber in Gondor waren die Leuchtfeuer entzündet worden. Fantastische Einrichtung, um es mal deutlich zu sagen. Allerdings ein wenig wetterabhängig. Aber unseren Anteil an Regengüssen hatten wir schon bei der Schlacht um die Hornburg einkassiert und so hatte die brennholzgestützte Notfallleitung zwischen Minas Tirith und Edoras perfekt funktioniert.

Gondor rief um Hilfe und Rohan zögerte nicht länger. Theoden rief zur Heerschau am Dunharg auf und noch innerhalb der nächsten drei Stunden brachen wir in südöstlicher Richtung auf, um uns zu sammeln und auf die Verstärkung zu warten.

o


o

Wären wir dem Weg gefolgt, den der großartige Tolkien vorgegeben hatte, so hätten wir sowieso am späten Abend aufbrechen, dann kurz vor Helms Klamm auf Halbarad und die Graue Schar sowie Elronds Söhne treffen müssen. Außerdem hätte sich Aragorn bei der Hornburg dann mit seinen Männern von uns getrennt und wäre über die Pfade der Toten geritten.

Da wir aber ohnehin mittlerweile einem Weg folgten, der völlig unberechenbar geworden war, brachen wir am späten Vormittag auf und zwar schnurstracks Richtung Dunharg, wo am Dimholt der Anfang der Pfade der Toten liegen sollte.

Man musste schon äußerst exzentrisch sein, um sein Lager weit oben an der Felsflanke aufzubauen, mit diesem unheimlichen Felsdurchgang im Rücken, der die Pferde scheu machte und aus dem ständig ein eisig kalter Hauch zu wehen schien.

Ich trug das Ganze mit Fassung, weil mir sowieso nichts anderes übrig blieb und ließ die anderen arbeiten. In sicherer Entfernung zu dem geschäftigen Haufen Menschen und Elben, die die Unterkünfte der Oberklasse hier aufbauten, stand ich am Rand der Felskante, von der aus man einen ganz guten, um nicht zu sagen fantastischen Ausblick auf die Ebene hatte, wo sich langsam Theodens Truppen sammelten. Es würden noch viele kommen in den nächsten drei Nächten und zwei Tagen, bis wir aufbrechen würden in eine Schlacht, vor der mir jetzt schon graute.

Elrond mit Narsil fehlte noch. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob er hier wirklich auftauchen würde. Der Träger von Vilya, der mutterseelenallein durch Mittelerde bis hierher ritt, hatte mich immer ein wenig irritiert und eines musste man dieser Wirklichkeit hier lassen: sie war in manchen Dingen durchaus logischer. Es konnte also auch durchaus sein, dass er Narsil einem Adler ans Bein band und der den sichereren Luftweg nahm. Oder es tauchten seine Söhne auf, auch eine ganz nette Vorstellung.

Die ganze Nacht über werkelte man herum, um das Lager zu errichten. Theodens Zelt stand als erstes und dort sammelte sich wieder das Oberkommando, um den Schlachtplan für den Pelennor festzulegen. Mich hatte keiner gefragt, ob ich teilnehmen wollte und eigentlich zog es mich sowieso nicht in diese ernste Runde.

Als Elbin hatte ich keinerlei Probleme, stundenlang völlig bewegungslos dort zu verharren, die Arme vor der Brust verschränkt und den Kopf leicht gesenkt, um hinunter auf die Soldaten zu blicken, die unzählige Feuer entzündet hatten, um ihren Schlaf wenigstens in ein bisschen Wärme zu verbringen. Und als Elbin sah ich auch noch fantastisch dabei aus. Der ein oder andere Blick von geschäftig vorbei trampelnden Rohirrim bewies es. Einer von ihnen pfiff sogar sehr leise und erschrak fast zu Tode, als ich ihn mit Onkel Haldirs Spezial-Blick bedachte.

„Spitze Ohren hören besser", klärte ich ihn dann mit einem Grinsen auf, das er mit leichter Verzögerung erwiderte.

Ich nahm es denn Männer nicht mal übel, dass sie sich etwas Bewegung verschafften durch das eigentlich überflüssige Vorbeijoggen an meinem Aussichtspunkt. Es war lausig kalt, denn die Nacht war sternenklar und wunderschön. Nur wenige von den Männern da unten würden die Schönheit genießen können. Sie wussten viel besser als ich, was sie in wenigen Tagen erwartete.

Irgendwann kehrte jedoch Ruhe ein und es legte sich das geheimnisvolle Leuchten über den Horizont, mit dem sich die wenigen Augenblicke ankündigten, in denen Nacht und Tag gleichermaßen die Welt bedeckten. Nicht mehr lange und die Sterne würden verblassen, aber noch spannte sich ein samtschwarzer Himmel mit unzähligen Splittern aus Licht über allem.

Ich war versunken genug, gar nicht zu merken, dass ich nicht länger alleine war. Anderseits muss man mir auch zugute halten, dass man nur schlecht jemanden hören kann, dessen Schritte völlig lautlos sind. Erst als sich Arme um mich schlangen und ich an einen mir schon bekannten Körper gedrückt wurde, war es mit meiner einsamen Meditation vorbei.

Die Umarmung war fest und verhinderte, dass ich mich umdrehte. Sie war aber auch auf eine seltsame Weise tröstlich, weil diese Geste in all dem martialischen Gewimmel ein richtiges Refugium bot.

„Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass du mir eine Ohrfeige gibst", meinte Legolas leise und lehnte seine Wange an meine linke Schläfe.

„Das wäre wohl auch besser", antwortete ich ebenso leise. „Es ist nicht gut, was hier passiert – für keinen von uns beiden."

„Ist es nicht?"

Ich seufzte, konnte mich aber nicht überwinden, dieser Farce ein Ende zu bereiten. Es fühlte sich zu gut an, in seinen Armen sicher aufgehoben zu sein. Trotzdem war ich es ihm schuldig, dass er die freie Wahl hatte. Das war nicht richtig, was die MarySue-Magie mit ihm machte. Legolas war mehr als ein schöner Anblick, mehr als ein Auslöser romantischer Fantasien. Dieser Legolas hier war ein Krieger, der sogar in wenigen Tagen sterben konnte.

„Das geht nicht mit rechten Dingen zu." Oh, klang sehr überzeugend. Ein bisschen verwirrt, aber er würde jetzt bestimmt zurückzucken und der Elb sein, der er eigentlich war.

„Und welche Macht beeinflusst uns?" wollte er interessiert wissen. Von Zurückzucken war noch nicht viel zu bemerken. Stattdessen legten sich seine Hände auf meine, die sich angespannt zu Fäusten geballt hatten.

Ein wenig ratlos hob ich die Schultern. „Ich weiß nicht, wer genau sie sind, aber sie treiben ein böses Spiel mit uns beiden. Eher noch mit dir, denke ich."

„Mit mir?"

„Sei nicht so blind, Thranduilion! Warum solltest du dich für mich interessieren? Es ist eine gefährliche Aufgabe, die du und die anderen übernommen haben, schwere Kämpfe warten auf euch und du verschwendest deine Zeit damit, um eine Elbin herumzuhängen, die man bestenfalls verwirrt nennen kann." Ich drehte mich, so gut es in seinen Armen ging, um einen Blick auf sein Gesicht werfen zu können. Wenn ich dort erste Anzeichen von Zweifel erwartet hatte, wurde ich enttäuscht. Er wirkte milde amüsiert, aber keineswegs in seinen Grundfesten erschüttert. „Wenn es stimmt, an was ich mich erinnere und was mir erzählt wurde, bin ich dir zwar nachgeschlichen in Caras Galadhon, aber das haben eine ganze Zahl anderer hohlköpfiger Ellith auch getan. Du hattest an keiner von uns Interesse."

„Denkst du?" schmunzelte er. Seine Finger schoben sich zwischen meine, die nicht mehr zu Fäusten geballt waren, was diesmal weniger mit MarySue-Magie sondern äußerst irritierender Legolas-Magie zu tun hatte. „Ich wusste jedes Mal, wenn du in der Nähe bist. Haldir übrigens auch. Ich hätte schon gerne ein paar Worte mit dir gewechselt, aber Haldir meinte, du wärst ziemlich schüchtern. Aber eigentlich hast du Recht: etwas wirklich Besonderes war im Goldenen Wald noch nicht an dir."

„Das ist krank." Ich knurrte leicht. „Das Schicksal aller hier hängt davon ab, dass Frodo den Ring vernichtet und ihr die Schlacht auf dem Pelennor gewinnt. Es war vorherbestimmt, dass Boromir stirbt, die Gemeinschaft zerbricht und alles einen ganz anderen Weg nimmt. Und dann fall ich mitten aus dem Nichts auf Boromir, erweckte ihn wundersamer Weise wieder zum Leben, tauche in Helms Klamm auf und seitdem-…"

„Seitdem habe ich einen weiteren Grund, dass unser Vorhaben siegreich sein muss", ergänzte er unbeirrt.

Hoffnungslos! Ich hätte es gar nicht versuchen sollen, es konnte gar nicht klappen.

„Lucy", intonierte er mit seiner samtigsten Stimme. Der Klang war geeignet, aus Dornröschens böser Hexe Malefiz ein schnurrendes Kätzchen zu machen. Von mir mit meinem Hormonüberschuss redeten wir besser gar nicht erst. „Es gibt unendlich viele Melodien, die unser Schöpfer erschaffen hat. Wir sind alle Teil dieser Musik in ihren Variationen, auch wenn wir immer nur unsere eigenen Augenblicke darin kennen sollten."

Ich erstarrte regelrecht in seinen Armen. Was nun kam, wollte ich nicht hören, weil ich gerade wieder eine meiner Unheil verkündenden Ahnungen hatte.

„Manchmal träume ich und wenn ich erwache, weiß ich, dass ich einen Teil einer Melodie gehört habe, die gar nicht für meine Ohren bestimmt war." Er hielt mich fester, als ob er ahnte, dass ich sonst weggerannt wäre. „Nicht alle gefallen mir. Um ehrlich zu sein, gefällt mir nur sehr selten etwas davon. Aber diese hier begegnete mir vor langer Zeit bereits einmal und ich konnte sie nie vergessen."

Das klang traumhaft und auch so falsch. Wahrscheinlich hatte ich einfach zuviel erwartet. Legolas konnte nicht bemerken, dass er manipuliert wurde, dass Luthaduial nicht die große Liebe seines Lebens war, der er in Caras Galadhon begegnet war und mit der er schon immer den Rest seines durchaus langen Lebens verbringen wollte. Dabei hätte ich mir inzwischen sogar gewünscht, dass es eine Chance für mich und diesen Elb gab. Meine anfängliche Abneigung beruhte eher auf dem, was ich mir von Kevins neuer Freundin über ihn hatte anhören müssen. So war er nicht. Es war zum Verzweifeln.

An dem Punkt wusste ich nicht einmal, dass er mir den Todesstoß noch gar nicht versetzt hatte. Der kam erst, nachdem er den Kopf etwas neigte und seine Lippen dicht an meinem Ohr waren. Seine Stimme war so leise, dass niemand anderer auch nur einen Hauch hätte verstehen können.

„Auf der Wehrmauer der Hornburg habe ich die alte Melodie wiedergefunden", flüsterte er mir zu. „Ich spürte sofort, dass die Elbin aus Caras Galadhon nicht vor mir stand. Niemand sonst bemerkt es, Lucy, weil sie die andere Melodie nicht kennen und starke Kräfte am Werk sind, die dich schützen, zu deinem eigenen Besten."

Ich brauchte eine ganze Weile, um das zu verdauen und ich war äußerst dankbar für die Umarmung, die verhinderte, dass ich mal wieder zu Boden sackte, weil mein Gehirn in dem Versuch, den Betrieb aufrecht zu erhalten, alle Kraft aus dem Rest meines Körpers abzog.

„Du hast mit Gandalf gesprochen", war alles, was ich nach einer Weile stammelte.

„Er hat mir nur bestätigt, was ich schon wusste."

„Du hättest mich sofort töten müssen, schließlich konntest du nicht wissen, warum genau ich so verändert war", hielt ich ihm fernab von jedem Überlebensinstinkt vor.

„Dann machst du mir also einen Vorwurf, weil ich dich nicht umgebracht habe?" Wenigstens Legolas amüsierte sich köstlich.

„Das wäre deine Pflicht gewesen", beharrte ich störrisch.

„Lirimaer", rief er ohne Rücksicht auf mögliche Zuhörer und offenkundig kurz vor einem Lachanfall. „Ich denke nicht, dass Haldir und Rumil mir in dem Fall noch lange zugehört hätten, bevor sie mich von der Wehrmauer geschmissen hätten."

Überzeugende Argumentation, der ich nichts mehr entgegen zu setzen hatte. Ich seufzte wieder und machte etwas, das noch vor einigen Tagen undenkbar gewesen war. Ich genoss es, mich ein wenig enger an diesen schlanken, durchtrainierten Kriegerkörper zu lehnen und unter wenig Anstrengung meiner Vorstellungskraft die Kleidung davon zu entfernen. Das musste ein Spätschaden des Blitzes sein oder es lag daran, dass mein Körper sich einfach zu gut an den Kuss erinnerte und jetzt völlig heiß darauf war, den Rest von seinen Fähigkeiten auszuprobieren. Jesus, der Elb konnte einfach zu gut küssen.

„Und wie geht es jetzt weiter?" fragte ich nach einer Weile, die der Sonnenaufgang dazu nutzte, den Nachthimmel endgültig zu verdrängen.

„Nun", machte Legolas gedehnt. „Ich schätze, es wird Zeit, dass du meinen Vater kennen lernst."

„Bis wir nach Düsterwald reisen, dürfte wohl noch eine Schlacht zu schlagen sein."

„So lange brauchst du nicht zu warten", sagte er mit einem seltsamen Unterton in der Stimme.

Alarmiert verabschiedete ich mich von der netten kleinen Schmuserei mit meinem Schicksals-Elb und warf einen genaueren Blick auf das Heerlager weit unter uns. Von Osten näherte sich eine große Gruppe Reiter. Dunkel und gefährlich wie eine nächtliche Welle kamen sie auf das Lager zu.

„Armaethyr", erklärte Legolas und entließ mich aus der Umarmung. „Ich dachte mir schon, dass sie bald auftauchen würden."

o


o

Düsterwalds Elitekrieger kamen über das Heerlager, als hätte die Nacht selber sie geboren und auf den Weg geschickt.

Ich hatte immer angenommen, dass Elben die reinen Lichtgestalten sind. Einfach nur schön und traumhaft anzusehen. Völlig abgehoben und edel bis zur Schmerzgrenze. Die Galadhrim hatten meinen Glauben zwar schon ein wenig erschüttert, nachdem ich sie während der Schlacht an der Hornburg erleben durfte, wie sie blutbespritzt und mit emotionsloser Entschlossenheit die Orks niedergemacht hatten, aber das hier war doch etwas ganz anderes.

Ganz in der Nähe des Galadhrim-Teils des Lagers kamen die Düsterwälder zum Halt und nur zwei von ihnen ritten nach kurzem Stopp hinauf zu unserem Standort. Wir waren schon lange nicht mehr alleine an der Felskante. Schlechte Nachrichten verbreiten sich bekanntlich schnell, aber Sensationen noch viel schneller. Wen wunderte es da noch, dass eine dichte Traube Soldaten sich bei Theodens Zelt herumdrückte, wo sich die Teilnehmer der Strategie-Konferenz ins Freie begeben hatten und sich nun alle bemühten, einen möglichst gelassenen Eindruck zu machen.

Ohne hier zuviel auf den Genen herumhacken zu wollen, konnte ich nur feststellen, dass es meinen beiden Onkeln wohl am besten gelang. Haldir hatte ich sowieso im Verdacht, dass er die ersten zwei Jahrhunderte seines Lebens damit verbracht hatte, einen undurchdringlichen, leicht arroganten Gesichtsausdruck zu finden und in den folgenden Jahrtausenden bis zur Perfektion zu kultivieren. Rumil hingegen gehörte zum gelassenen Teil der Familie, den wohl nur extrem wenig erschütterte. Mit seiner üblichen Ruhe, in der er einer ägyptischen Katzenstatue ähnelte, stand er da und gönnte sich lediglich ein winziges, bedeutsames Lächeln in den Mundwinkeln, als ich aus Legolas Windschatten ausscherte und mich zu ihm gesellte.

Legolas, stiller und zurückhaltender Begleiter, der er bislang gewesen war, bezog Stellung neben seinem Freund Aragorn, der hier mit Sicherheit nicht zu Umarmungen greifen würde, um die beiden Neuankömmlinge zu begrüßen. Dabei war er diesmal sogar sauberer als in Helms Klamm, ging es mir mit gewisser Erheiterung durch den Kopf.

Die gute Laune verflüchtigte sich augenblicklich, als der vorderste Reiter den Felsabsatz erreichte. Nein, diesen Elb würde ich nicht einmal ohne ausdrückliche Einladung herzlich umarmen, wenn davon mein Leben abhinge.

Drei Dinge an König Thranduil hatten eine helle Farbe: seine goldfarbenen Haare, die fast gletscherblauen Augen und die ungewöhnlich blasse Haut seines absolut perfekten Gesichts und ich meine wirklich perfekt! Mehr natürliche Farbgebung war nicht zu erkennen, da der Rest dieses Elben in einer tiefschwarzen Rüstung steckte, die lediglich auf der Brustplatte ein rautenförmiges Ornament aus sehr hellem Silber und Gold hatte. Stiefel, Hose, Handschuhe, sogar der Umhang mit der herunterhängenden Kapuze waren einfach nur schwarz. Das galt sogar für den Griff seines Schwertes, das an seiner linken Seite hing. Es gab da bloß einen großen weißen Edelstein, der in das Heft eingelassen war und den ich verdächtigte, ein unbezahlbarer Diamant zu sein.

Hundert Schritte über eine New Yorker Hauptstrasse und er hätte eine Meute Straßenräuber an den Hacken gehabt, die sich um den Stein gestritten hätten. Gut, weitere hundert Schritte später wären sie wahrscheinlich alle tot gewesen und der Bürgersteig mit Blut geflutet.

Legolas' Ähnlichkeit mit seinem Vater tendierte stark gegen Null. Thranduil war nicht nur größer, sondern auch um einiges kälter in seiner Ausstrahlung. Ohne jede Gefühlsregung betrachteten seine Gletscheraugen einen Augenblick diese Versammlung, bevor er auf dem Anblick Haldirs verweilte und dann in einem kurzen Gruß den Kopf neigte. Es war ihm offenkundig egal, dass dies sicherlich als nicht sehr höflich von Theoden empfunden werden musste.

Sein Begleiter, ein dunkelhaariger Elb in ähnlich schwarzer Kleidung und mit einer langen, dünnen Narbe auf der linken Wange, ließ sich aus dem Sattel gleiten, nahm dann die Zügel von Thranduils Pferd und blieb bei den beiden Tieren stehen, während Thranduil nun endlich abstieg und sich damit in etwa auf die gleiche Höhe begab wie wir armen Proletarier. Irgendwie verbreitete er den Eindruck, dass wir alle Teichmolche waren und nicht einmal einen Platz in seinem Hausmüll zu beanspruchen hatten. Immerhin führte ihn sein Weg direkt zu Theoden, was aber nicht weiter schwierig war, da die Gasse, die sich gebildet hatte, bei ihm endete.

Ich fing einen Blick von Legolas auf, der mich noch mehr irritierte als sein finsterer Erzeuger. Nach Thranduils erstem Eindruck hätte ich eigentlich angenommen, dass Vater und Sohn irgendwie nicht das beste Verhältnis hatten. Mal ehrlich, heimelige Familienstimmung brach nicht gerade aus, wenn der eigene Vater die Ausstrahlung eines Kühlblocks hatte. Außerdem war Thranduil auch nicht unbedingt im Überschwang der Wiedersehensfreude seinem Ältesten um den Hals gefallen. Er hatte ihm sogar weniger Aufmerksamkeit geschenkt als meinem Onkel. Trotzdem wirkte Legolas prächtig gelaunt und sein Blinzeln in meine Richtung war von einem heiteren Funkeln in seinen Murano-Augen begleitet. Irgendetwas amüsierte ihn ganz unbeschreiblich.

Theoden räusperte sich. „König Thranduil."

„Theoden." Kurze Pause bis zur Schmerzgrenze des Adels-Knigge. „König."

Seine Stimme war allerdings schön, musste ich zugeben. Ein bisschen eisig, aber das war wohl naturgegeben, dennoch sehr melodisch und ohne jeden Makel, wobei sich das bei fünf Silben noch nicht verlässlich feststellen ließ und außerdem Westron gesprochen wurde. Das merkte ich mittlerweile am Klang und der höheren Tonlage. Mehr bekam ich erstmal nicht zu hören. Thranduil wartete auf das, was Theoden zu sagen hatte und Theoden grübelte offensichtlich, was das denn sein könnte. Ich hätte einen hysterischen Lachkrampf bekommen, wenn der König Rohans jetzt gefragt hätte, was Thranduil denn wohl herführte.

Andererseits hatte Theoden die Schockwelle dieser elbischen Präsenz mittlerweile ganz gut weggesteckt, wie mir schien. Er deutete auf sein Zelt. „Es gibt vieles zu besprechen und der Feind wartet nicht. Eure Unterstützung wird mit großer Freude gesehen, jetzt wo die Übermacht Minas Tirith zu bezwingen droht."

„Dreihundert Krieger", bestätigte Thranduil eine Spur freundlicher. „Weitere dreihundert schickt Elrond aus Bruchtal unter der Führung seiner Söhne. Sie werden noch rechtzeitig vor dem Abmarsch hier eintreffen."

„Elladan und Elrohir sind unterwegs?" platzte Aragorn heraus. „Ich wusste nicht, dass Bruchtal überhaupt Truppen schicken wollte."

Thranduil betrachtete ihn einen Augenblick eingehend. „Aragorn, Isildurs Sohn, nehme ich an. Nein, Herr Aragorn, es war nicht beabsichtigt, ebenso wenig wie die Entsendung der Galadhrim durch Lord Celeborn. Die drei großen Elbenreiche haben ihre eigenen Schlachten zu schlagen, aber uns allen ist bewusst, dass die Entscheidung hier an den Grenzen Mordors fallen wird."

Aha, hätte ich beinahe gesagt. Und dafür zieht ihr alle dann eure Truppen aus den eigenen Reichen ab. Wer verteidigt jetzt Düsterwald oder greift Dol Guldur an?

Andererseits hatten die Elbenfürsten auch wieder Recht. Was nützte Hauen und Stechen in den entlegenen Teilen Mittelerdes, wenn Sauron trotzdem an den Ring kam? Und an den würde er auf jeden Fall gelangen, wenn man ihn nicht ausreichend hier im Südosten ablenkte.

Eigentlich war es sowieso egal, was ich von dem allen hielt. Die Führungsspitze verzog sich wieder in Theodens Zelt und ich blieb mit meinen offenen Fragen und dem Unbehagen alleine zurück. Gut, nicht ganz alleine, Eowyn gesellte sich zu mir. Rohans Schildmaid stand ebenfalls noch leicht unter Schock von soviel elbischer Überheblichkeit.

„Sehr beeindruckend", meinte sie und beobachtete neben mir, wie auf der Ebene schnell und effektiv das Lager der Waldelben errichtet wurde. „Bist du ihm schon einmal begegnet?"

„Nein."

„Du musst erleichtert sein, dass so viele deines Volkes zu uns stoßen werden, wenn ihr in die Schlacht aufbrecht."

Ich warf ihr einen kurzen Blick zu. „Dann willst du also nicht mitkommen?"

„Mein Onkel und mein Bruder werden es nicht erlauben."

„Aha."

„Lucy." Sie zupfte an den Ärmeln ihres Kleides herum. „Wenn man weiß, dass man einer guten Sache wie dieser helfen kann, ist es dann verwerflich, es nicht zu tun?"

„Du willst mit in den Kampf reiten."

„Woher…?"

„Intuition", schwindelte ich. Wie ich bereits an früherer Stelle bemerkte, konnte man sich mit den spitzen Ohren hier fast jede Schwindelei erlauben. Sterblichen glaubten einem erstmal alles.

„Und was denkst du davon?"

„Du wirst die richtige Entscheidung treffen." Da war ich mir sogar ganz sicher und das war mehr, als ich von meinen eigenen Entscheidungen behaupten konnte. „Hast du mit Boromir darüber gesprochen?"

Sie versuchte nicht einmal, das Offensichtliche zu leugnen. „Nein und das werde ich auch nicht. Er würde versuchen, mich davon abzubringen."

„Das würde er wohl", bestätigte ich langsam. „Kannst du es ihm verdenken?"

Rohans Schildmaid zeigte ihre Klasse in dieser Lage, in der wir uns befanden. Sie straffte die Schultern und sah mich mit unbeirrbarer Entschlossenheit an. „Es ist mein Weg und er hat kein Recht, sich einzumischen. Ich verlange schließlich auch nicht von ihm, dass er der Schlacht fernbleibt, nur weil ich Angst um sein Leben habe."

Ich hatte keine Ahnung, woher Eowyn diese emanzipierten Gedanken nahm, aber ich bewunderte sie wirklich dafür. In einem Anflug von weiblicher Solidarität stieß ich sie leicht in die Seite. „Ich halt ihn dir vom Leib, wenn es soweit ist. Sag mir, wenn du noch mehr Hilfe brauchst."

„Küss ihn nur einfach nicht mehr", meinte sie schelmisch.

„Das hat er dir verraten?" fragte ich empört. „Männer sind solche Klatschweiber."

„Er meinte nur, du wärst es leid gewesen, dass er dir ständig auf die Beine gestarrt hat."

„Er hat dich noch nicht in deiner Seidenwäsche erblickt, meine Liebe. Da vergisst er meine Beine sehr schnell wieder."

Wir glucksten wie Teenager und für einen Moment war ich mit meinem Leben zufrieden. Ich hatte sogar eine Freundin hier in dieser blutrünstigen Welt gefunden und diesmal ganz ohne MarySue-Magie.

o


o

Kaya Unazuki: Die Geheimnisse von werde ich auch nie ganz verstehen, wenn ich mal ehrlich bin. Mal geht was, mal nicht, mal geht es-aber es komm was sehr seltsames dabei raus…egal, Hauptsache, es macht dir Spaß.

Annchen: Huhu, Ferienmensch. Ich hab die andere Variante gewählt: in der Con-Woche kommt gar kein Kapitel. Sorry, aber ich hab es einfach nicht geschafft. Und heute bin ich auch schon wieder so spät. Aber nächste Woche wieder superpünktlich, versprochen!

Natschi: Na prima –grins- Was kann ich mehr wollen?

Shelley: Hm, die Frage mit der nächsten Woche hat sich ja jetzt von alleine beantwortet. Ich kam einfach nicht mehr dazu.

Totmachen? Sterben die überhaupt jemals wirklich? Wenn überhaupt hockt sie bei Mandos und schluchzt ihm Ohren voll. Wobei ich mich frage, wie die beiden Weiber dann aufeinander losgehen, wenn Lucy auch dort mal ankommen sollte.

Ich schätze übrigens, dass Orophin wohl auf die dunkelhaarigen Mädels gestanden hat und Mutti eben in diese Fraktion gehörte.

Eldarin: Natürlich antworte ich dir. Ich freu mich doch über Reviews und ich denke, wenn ich derartiges Feedback bekomme, ist es klar, dass ich mich bedanke oder sonst wie irgendwie äußere.

Orli gefällt dir? War gar nicht so geplant am Anfang. Aber ich hab genauso böse gegrinst, als ich den Namen zum erstenmal hingeschrieben habe. Außerdem sitzt mittlerweile eine kleine Plastikratte auf meiner Schreibtischlampe und inspiriert mich.

Feanen: Du hast es wirklich geschafft, dich loszureißen und zurückzukommen? Hochachtung vor deiner Selbstbeherrschung. Ob Hannover so der passende Ersatz für Neuseeland ist, kann ich noch nicht so recht glauben, wenn ich ehrlich bin.

Lia: Jaja, die Heiler-Storys…dabei war die erste nur so als Nebenbei-Zeitvertreib gedacht. Aber es wird noch einen vierten Teil geben, das Konzept steht komplett und ich brauch nur noch ein wenig Zeit, bis ich die Truppe losschicke, um diesmal einen anderen Teil von Mittelerde ins Chaos zu versenken.

Telepmauriel: -Asche abfeg- Entschuldigung abgelehnt, weil nicht nötig. ‚Rundumprima' ist ein sehr schönes Wort –grinsbreit- . Sollte dir allerdings mal was nicht so rundiges auffallen, sag es ruhig.