Die Sonne scheint hell in ein hypermodernes, perfekt eingerichtetes Zimmer. Eine Gestalt reckt sich verschlafen im Bett. Der Wolf, der zusammengerollt am Fußende der ebengenannten Einrichtung schlief, hebt die Ohren spitzend den Kopf. „Uuaaaah, Hab ich gut geschlafen. Morgen Romulus mein Freund." Susanne hüpft nach ausgiebigen Strecken aus dem Bett. „Weißt du was ich komisch finde? Ich habe heute mal nicht von Dracula geträumt, sondern von diesem Remus. Ob ich mich in ihn verliebt habe..." Quatsch nicht so, du dummes Mädchen... du darf dich nie verlieben... Gefühle machen schwach. Aber er ist irgendwie anders, so verständnisvoll und aufmerksam, obwohl ich ihn noch nicht lange kenne fühl ich mich bei ihm geborgen und zu ihm hingezogen. Susanne zieht sich gedankenverloren an und geht langsam die Treppe runter. Dabei stieß sie mit jemandem zusammen. „Au. Oh. Äh. Ha-hallo Remus." Wieso klopft mein Herz nur so schnell? Sie spürt wie die Röte ihr ins Gesicht schoss. Ich liege auf ihn drauf. Oh Gott, wieso ich? Remus wurde auch rot, aber es gefiel ihm irgendwie so nah bei ihr zu sein. „Ähm... gut geschlafen?" Idiot... was fragst du denn nur für blöde Sachen Susanne ohrfeigt sich sofort gedanklich über diese Frage. „Was?" Remus blickt verstört zu ihr herauf. Wieso blickt sie mich so komisch an... Verflucht, hör auf an so was zu denken Remus Remus wischt sich schnell die dreckigen Gedanken die in ihm aufkamen aus seinem Gedächtnis und hilft Susanne auf. „Ich sollte dich holen. Wir haben neuen Besuch bekommen."
Susanne läuft schweigend neben Remus her. Wer das wohl ist? Er hörte sich nicht sehr begeistert an... was ist, wenn es seine Ex-Freundin ist, oder gar seine jetzige Freundin? So wie der aussieht ist er bestimmt nicht mehr Single. Susanne spürt einen heftigen Schmerz in ihren Körper, grad so, als ob ein Messer in ihr Herz fuhr. Sie erwischt sich dabei, das sie ihn aus den Augenwinkeln beobachtet. Da sieht sie vier Gestalten in der Eingangshalle. Das Mädchen mit dem feuerroten Haar fällt ihr sofort auf. Die anderen beiden Mädchen wirkten auf sie eher unscheinbar, genauso wie der Junge. Sie konnte seine Aufregung richtig fühlen. „Willkommen in Transsilvanien. Ich hoffe sie hatten eine angenehme Reise. Mein Name ist Susanne van Helsing und begrüße euch in eurem neuen Zuhause." Gott, ich höre mich ja an wie eine Reiseleiterin „Oh Hallo." Das rothaarige Mädchen kommt auf Susanne zu. „Mein Name ist Lily Evans und das sind Helena Winter..." das schwarzhaarige Mädchen nickt kurz „und Andy McLeod" das rundliche, blonde Mädchen winkt ihr zu. Susanne dreht sich interessiert zu den neuen Jungen. Der hat sich zu den Marauders gesellt, also schlendert sie zu ihnen rüber. „Moin Sirius, James... und wer bist du?" Der Junge wich nervös zurück. „Hey keine Angst Peter, Susanne beisst nicht." James wendet sich Susanne zu. „Das ist Peter Pettigrew. Das letzt Mitglied." Susanne grinst kurz. „Verstehe..." Peter geht hibbelig zu ihr hin. „Tschuldigung, darf ich dich was fragen?" „Sicher" Peter strahlt sie an. „ Ihr Adeligen habt doch immer so lange Namen, darf ich deinen vollen Namen wissen?" Susanne schüttelt sich unmerklich. „Muss das sein, ich hasse meinen vollen Namen." Die Marauders blicken sie alle mit Hundeaugen an.(wie süß -) „Biiiiiiitttttttttteeeeeeeeeeee!" Susanne seufzt kurz auf. „Also gut. Ich heiße Susanne Anna Amalia Gabriela van Helsing." „WOW, noch mal drei Namen nach deinen Rufnamen." Susanne nickt kurz. „Hab ihr den keine?" „Nö, mein Bruder Regulus hat glaube noch nen zweiten Taufnamen, aber ich nicht." James schüttelt seinen Kopf. „Mein Vater ist Auror und hält es für blöd mich mit einen zweiten Namen zu betiteln." Remus nickt als einziger. „Ich heiße Remus John Lupin, aber ich hasse genauso wie du meinen zweiten Namen." Susanne lächelt ihn an. Mein Herz schlägt wie wild, wenn sie das macht...ich hoffe das macht sie öfter - „Ach, daher das R.J. Lupin auf deinem Koffer." Remus grinst verlegen. „Meine Mutter..." „Schon klar...wer sind denn überhaupt die Schnecken in meiner Vorhalle?" „Oh, das sind unsere Verlobten." Susanne hebt fragend die Augenbraue. James schaltet schnell. „Also Lily gehört zu mir, Helena zu Sirius und Andy zu Peter." Gott sei Dank, Remus ist noch solo...dann hab ich also doch noch Chancen, Yeah me -v...Hey was denk ich denn da? Das interessiert mich doch eigentlich gar nicht ob Lupin ne Freundin hat, oder etwa doch? Remus wedelt vor ihrem Gesicht herum? „Hallo, Erde an Susanne?" „Huh?" Susanne blickt tief in seine goldbraunen Augen. zum drin versinken...zum dahinschmelzen Auch Remus schaut in ihre mitternachtsblauen Augen. Wie in Trance kommen sich ihre Gesichter immer näher. „Hem-hem" Susanne stößt Remus erschrocken von sich. Er fällt so direkt in Sirius. „Wollt wirklich nicht stören, aber wo schlafen Helena, Lily und Andy?" „Was? Achso...ja" Susanne ist noch immer reichlich verwirrt. Wieso zum Teufel hätte ich mich von ihn küssen lassen? Wahrscheinlich seine Augen, sie sind sowie die von Romulus. Tief golden und treuherzig, er blickt dir regelrecht in die Seele...Gott wie er mich ansah, so zärtlich und gefühlvoll...ich glaub ich hab mich wirklich ernsthaft verliebt. Susanne nimmt die Mädchen mit auf ihre Etage und zeigt ihnen ihre Zimmer, in Gedanken immer noch bei Remus.
„Was sagst du da Hermes? Sieben neue Studenten? Gut, ich schau sie
mir mal etwas genauer an. Du darfst dich entfernen." Anna Valerious
sieht kurz auf den Mann der hinter ihr ihm Spiegel zu sehen ist. Der
verbeugt sich knapp und geht rückwärts Richtung Tür.
„Susanne, Susanne...hast sie wohl willkommen geheißen in
unserem Schloss. Nun denn ich werde schauen ob ihr hierher
gehört."
Anna geht langsam die Treppe runter, nach ein paar
Minuten hört sie schon lautes Lachen aus der Küche.
Schwungvoll öffnet sie die Tür und erstarrt. Sie sieht ein
rothaariges Mädchen auf den Schoss eines Jungen mit
wiederborstigen schwarzem Haar. Der Rest der Truppe sitzt lauthals
lachend um sie herum. Doch als sie sie sehen, springt das Mädchen
sofort von seinem Schoss. Mrs. Valerious zuckt zusammen, als sie das
Klirren eines Glases hört. Ihre Tochter hockt nun vor ihr auf
der Erde und sammelt ruhig die Scherben ein. Susanne kann das zittern
ihrer Hände aber nicht vor ihrer Mutter verbergen.
„Susanne...steh auf! Solche Minderen Arbeiten kann auch Hermes
erledigen." Susanne senkt ihren Kopf. „Ja, Mutter...Verzeiht
mir." Hoheitsvoll blickt sich Anna um. „Ihr seid also unsere
neuen Schüler? Dann seid gewarnt, hier kommt man nur mit lernen
weiter, nicht mit irgendwelchen Streichen. Und wenn ich einen
erwische der unsere Regeln nicht befolgt fliegt." Die Marauders
nickten sofort synchron mit den Köpfen, während Lily,
Helena und Andy die Scherben aufsammeln. Als Lily kurz aufsieht,
erkennt sie Tränen auf Susannes Gesicht. Ihre mitternachtsblauen
Augen blicken traurig und melancholisch zu ihrer Mutter. „Aber
Mutter..." Anna dreht sich kurz in Susannes Richtung. „Kämm
dir endlich deine Haare und mach dir eine anständige Frisur. Ich
frag mich was überhaupt bei deiner Erziehung hängen
geblieben ist..." Susanne laufen die Tränen nun über
ihre Wangen. „Bitte Mum, werd wieder so wie früher." Anna
blickt nicht mehr zu ihrer Tochter. Sie geht mit langen Schritten
Richtung Tür. „Manchmal wünschte ich mir dich niemals
geboren zuhaben." Und sie schlägt die Tür zu. Man hört
ein viel kehliges Luftschnappen. Susanne steht nun mitten in der
Küche, mit den Wissen von ihrer Mutter gehasst zu werden.
„Mum...bitte, hör auf!" Dann bricht sie zusammen. Kurz bevor
alles um sie herum schwarz ist, fühlt sie wie sie von jemanden
aufgefangen wird.
Licht. Ich gehe darauf zu. Viele
Leute stehen um mich herum. Ballkleider. Es findet also ein Ball
statt. Ein Mann kommt auf mich zu. Er kommt mir irgendwie bekannt
vor. „Papa!" Gabriel hält mich fest in seinen Armen. „Wann
kommst du zurück zu Mutter...zurück zu mir?" Er wischt
mir die aufkommenden Tränen weg. „Bald mein Schatz, bald."
Ich weine in seine Schulter. „Aber ich bin so alleine, Papa. Mutter
liebt mich nicht." Er drückt mich kurz fest an sich, dann
sieht er mich an. „Es ist wahr das Anna dich nicht liebt, aber sie
hat es getan. Ich bin sicher das sie tief in sich drin noch ihre
Tochter liebt. Sie hasst dich nicht, das darfst du niemals denken
hörst du?" Ich nicke ihm zu. „Außerdem wirst du von
jemand anderen geliebt, er würde alles für dich tun."
Mein Vater grinst mich an, ich jedoch blicke nur verständnislos
zurück. „Ich rede von Remus, mein Kind. Er hat sich sofort
ihn dich verliebt...und du dich doch auch in ihn, nicht wahr?"
Ich spüre eine leichte Röte auf meinen Wangen. „Das ist
nicht wahr..." Vater lächelt mich an. „Wusste ich's doch.
Lass ihn in dein Herz. Er heilt deine Wunden, glaub mir. Es wird
alles gut, vertraue ihm." Er verschwimmt vor meinen Augen.
„Papa...Papa, lass mich nicht alleine." Der Ballsaal ist nicht
mehr da, nun stehe ich an einer Klippe. Unter mir hör ich das
Wasser rauschen. Spring, Susanne spring! Ich setze
einen Fuß nach vorn, da spüre ich wie jemand mein
Handgelenk packt und mich zurückzieht. Als ich mich umdrehe
erkenne ich Remus Gesicht.
Susanne schlägt die Augen auf
und sieht sich schnell um. Doch der leichte Schleier vor ihren Augen
nimmt ihr ihre Orientierung. „Du solltest dich noch etwas
ausruhen." Remus setzt sich auf ihre Bettkante und fühlt ihre
Stirn. Susanne schloss unter seiner Berührung wieder ihre Augen.
Da fühlt sie was Nasses auf ihren Gesicht. „Bäääh,
was machst du da?" Remus seufzt kurz auf. „Da du Fieber hast
dachte ich mir, dass ich deinen Schweiß von der Stirn wische
und sie gleichzeitig kühle." Susanne setzt sich auf. „Wo
sind die anderen?" Er zuckt mit den Schultern. „Was weiß
ich. Wahrscheinlich die Gegend erkunden." „Und da bist du nicht
mitgegangen?" „Na hör mal sollte ich dich einfach so liegen
lassen?" Susanne spürt wieder ihre Röte ihm Gesicht,
stellt aber auch bei Remus leichte Schamesröte fest. „Danke.."
Remus spürt wie sie sich an seine Brust legt. Sofort wird er
noch röter. Vorsichtig legt er seine Arme um ihre Hüfte und
drückt sie an sich. Er hörte wieder ihr gemurmeltes 'Danke'
und hört aber danach auch ihren gleichmäßig gehenden
Atem. Eingeschlafen. Wenn ich sie so betrachte sieht sie noch
schöner aus. Als er aufstehen will, merkt er das
Susanne sich an ihn klammert. Vorsichtig versucht er sich von ihr zu
lösen. „Nein...nicht gehen. Bitte bleib hier..." Remus
gibt sich relativ schnell geschlagen und setzt sich mit Susanne in
den Sessel. Zufrieden kuschelt sie sich wieder an ihn ran und gleitet
wieder ins Land der Träume. Auch Remus kann seine Müdigkeit
nicht mehr lange zurückhalten und döst am Kamin ein,
'seine' Susanne immer an sich herangedrückt.
