Halli, Hallo, ich bin's mal wieder!! Erstmal vielen, vielen, lieben Dank für die netten Kommis, schön, dass es euch gefällt! Es hat ein wenig gedauert, aber hier ist es, das zweite Kapitel....haltet die Taschentücher bereit, unser armer Draco hat es mal wieder schwer......

Viel Spaß beim Lesen

Eure ~ Ivine ~

~*~

Kapitel 2:

LOVE SOMEBODY

Liebe. Ja, das war ein großes Wort. Aber er fragte sich langsam ernsthaft, ob er überhaupt dazu fähig war, jemanden zu lieben.

~*~

Der berühmt- berüchtigte britische Regen prasselte gegen das Dachfenster einer kleinen Londoner Altstadtwohnung. Die Einrichtung war spärlich, das wenige Mobiliar war in tiefschwarz gehalten, einfache schlichte Formen bestimmten das Erscheinungsbild der ganzen Wohnung.

Schwarz-weiße unbewegte Fotos zierten die kühlen weißen Wände. Sie zeigten das Meer, eine kahle Winterlandschaft, die Wüste.

Die einzige Lichtquelle im Wohnzimmer war eine schwarze Kerze auf dem niedrigen Glastisch. Daneben ein ungeöffneter Brief. In geschwungenen Lettern waren Absender und Adresse mit viel Sorgfalt auf dem etwas gelblichen Pergament platziert worden.

Eine ganz in schwarz gekleidete Gestalt, die fast mit den Schatten und der Dunkelheit verschmolz, wandte sich seufzend vom Licht ab. Graue Augen blickten aufmerksam durch die Glastür, die zum Balkon führte. Die Wolken bildeten eine undurchdringliche Decke und verdeckten den Mond und die Sterne, einzig die Lichter der Stadt erhellten die Nacht.

Mit einer Hand fuhr Draco Malfoy sich durch die platinblonden Haare.

Seine Mutter hatte ihm geschrieben.Was wollte sie schon wieder? Etwa Geld? Er musste bei dem Gedanken daran ein Auflachen unterdrücken, statt dessen verstärkte er nur den Griff um das Rotweinglas in seiner rechten Hand.

Geld. Das war doch das Einzige, worum sie ihn seit langem bat. Sie hatte Malfoy Manor und ihren ganzen Besitz verkauft, um ein Reviusionsverfahren für seinen Vater zu erwirken. Sie musste diesen Bastard wirklich lieben. Aber Draco hatte nicht vor ihr zu helfen. Er würde den Brief nicht einmal öffnen. Hatte ihm sein Vater denn je geholfen? Alles was für ihn gezählt hatte, was das Ansehen der Familie.

Wie sehr hatte Draco sich gewünscht, einmal Anerkennung von ihm zu bekommen. Einmal nur, wollte er das Gefühl haben von seinen Eltern geliebt zu werden...

Liebe. Ja, das war ein großes Wort. Aber er fragte sich langsam ernsthaft, ob er überhaupt dazu fähig war, jemanden zu lieben.

Diese glänzenden Augen, deren tiefgrüne Farbe und Wärme ihm in so guter Erinnerung geblieben waren, gingen ihm nicht aus dem Kopf. Und auch nicht das Paar blauer Augen, das mit einer mindestens ebenso großen Wärme zurückgeblickt hatte....

Nur Freunde... schnaubte er verächtlich. Es war doch unübersehbar, dass hier mehr im piel war, vielleicht hatten die beiden das nur noch nicht entdeckt.

Wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war, hatte er auf diese Begegnung, wie die vor einer Woche schon seit längerer Zeit gewartet. Von allen Leuten aus ihrem Jahrgang waren Harry Potter und Ron Weasley die Einzigen, die er wiedersehen hatte wollen. Selbst seine sogenannten Freunde waren ihm egal, aber diese Beiden...es war fast, als würde eine unsichtbare Bindung zwischen ihnen bestehen. Sie kamen einfach nicht von einander los, auch jetzt nicht, sieben Jahre, nachdem die Schule vorbei war. Er hatte sie schon oft gesehen. In Bars, auf Partys, ob einzeln oder zu zweit, manchmal hatte er bemerkt, dass sie sich beim Überqueren der Straße entgegenkamen...auch wenn er sich nie zu erkennen gegeben hatte, das war wirklich seltsam. Und jetzt die Sache mit der Anzeige, das konnte doch langsam kein Zufall mehr sein....

Ronald Weasley hatte schon seit ihrem ersten Abend in Hogwarts mit einem hasserfüllten Blick auf ihn reagiert, um nichts in der Welt, konnte er seine Gefühle verbergen. Überhaupt war er einer der ehrlichsten Menschen, die er jemals kennengelernt hatte. Ehrlichkeit war eine Eigenschaft, die er schon immer an dem Rothaarigen geschätzt hatte. Er war das, was man treffend mit bezeichnen konnte.

Und Harry Potter, ja er war das Gegenstück zu Ron. So leicht durchschaubar dieser war, so geheimnisvoll war der Schwarzhaarige. Er verschleierte seine Gedanken und Gefühlen vor anderen, vermutlich war Ron der Einzige, der den wahren Harry kannte, aber vielleicht konnte nicht einmal er sicher in dieser Sache sein. Doch trotz allem zeigte Harry Gefühle, auch wenn man sich nie sicher sein konnte, ob dies nun wahr oder gespielt war.

Natürlich passten sie zusammen, wie Teile eines Puzzles....und wie sehr er sie beneidete....er wollte doch lieben....

Ein Gefühl von absoluter Leere breitete sich in ihm aus, schien ihn von innen aufzufressen. Jede Faser seines schmalen Körpers schrie vor Sehnsucht nach etwas, von dem er nicht wusste, wie es sich anfühlte, weil er nie gelernt hatte zu lieben....

Er lechzte nach in wenig Wärme, ein wenig Nähe und wäre es auch nur für ein paar Momente...

In einem Anfall von plötzlicher Wut über seine Schwäche, schleuderte er das Glas von sich.

Die Stille wurde von einem unschönen Klirren durchschnitten. Das Weinglas zerbrach in kleinste Scherben, die sich in einer feinen Schicht auf dem hellen Parkettboden verteilten. Der Rest Flüssigkeit war an die weiße Wand gespritzt oder bildete eine blutrote Pfütze auf dem Boden, die sich langsam ausbreitete. Draco kümmerte es nicht.

Mit schnellen Schritten, die in der kahlen Wohnung widerhallten, verließ er das Wohnzimmer, ging zielstrebig auf die Haustür zu, die nur Momente später krachend ins Schloss fiel.

Er rannte. Schnell und immer schneller. Es war ihm egal, dass die Leute sich verärgert nach ihm umdrehten, es war ihm gleichgültig, dass der Regen seine dünne Kleidung binnen Minuten durchnässte, es interessierte ihn nicht, wohin ihn seine Füße trugen.

Wenn ihn nur nicht mehr diese Augen verfolgten, wenn nur die Sehnsucht in seinem Herzen erlosch....

Dracos Lungen brannten. Seine Beine wurden schwächer und gaben immer öfter nach, aber er blieb nicht stehen.

Er wusste nicht, wie lange er schon unterwegs war, er wollte es auch nicht wissen, doch seine Kräfte schwanden.

In der schwarzen Dunkelheit übersah er herbstliches Laub, das vom Regen rutschig geworden war. Er strauchelte und fiel. Sein Herz klopfte hart in seiner Brust. Er war am Ende. Draco schaffte es nicht mehr sich aufzurichten. Unbarmherzig prasselte der Regen auf seinen zusammengekrümmten Körper. Es war kalt. So kalt....

Das Letzte, was er bemerkte, war ein warmes helles Licht. Draco lächelte. Das musste der Himmel sein. Er schloss die Augen.

Hände. Warme, glatte, zärtliche, wundervolle Hände. Sie strichen sanft durch sein blondes Haar, über seine Stirn, seine Wangenknochen hinunter.

Was war das für eine Stimmer? Sanft und samtweich flüsterte sie seinen Namen. War das ein Engel?

Draco musste es wissen, langsam öffnete er seine Augen - auch wenn er sich noch sehr müde fühlte - und blickte in zwei unergründlich grüne Augen, in einem lächelnden Gesicht, umrahmt von pechschwarzen Haaren.

fragte der Blonde schwach, als er seinen Retter erkannte.

Na, endlich wach? Du hast uns ganz schöne Sorgen gemacht....Einfach klitschnass mitten im Park liegen....und das im Herbst...was sollte das? Harry Potter sah ihn ernst an, trotz allem wirkte er erleichtert, dass der anderen endlich erwacht war. Sogar Ron war erschrocken über soviel Dummheit. Er lächelte, offenbar, weil er sich an die Reaktion des Rothaarigen erinnerte. Draco wandte nicht den Blick ab von diesem Lächeln.

Wo bin ich eigentlich? fragte der Blonde und er fand, dass sich seine Stimme merkwürdig dünn anhörte. Er sah sich vorsichtig um. Dieses Zimmer war nach seinem Geschmack. So schön düster.

Du bist in unserer Wohnung, genauer gesagt in meinem Zimmer - Hier sah Draco den Schwarzhaarigen überrascht an. - Wir wussten leider nicht, wo du wohnst, deshalb haben wir dich hierher gebracht. erklärte Harry geduldig und blickte aus dem Fenster. Der Himmel war noch immer grau.

Mehr bekam Draco nicht heraus. Die Menschen, die ihn am meisten hassen, hatten ihn - gerade ihn - gerettet. Aufgrund dieser Herzenswärme, die niemand ihm gegenüber jemals bewiesen hatte, stieg ein seltsames Gefühl in ihm auf. Ein Klos in seinem Hals bewirkte, dass ihm Tränen in die Augen stiegen, auch wenn er versuchte das zu verhindern.

A-aber was hast du denn? Harry beugte sich besorgt vor und sah ihn verwirrt an. Haben wir etwa etwas falsch gemacht. Draco hatte das Gefühl, als würde der andere ebenfalls gleich in Tränen ausbrechen. Das wiederum rührte etwas in seinem Herzen. Niemand hatte jemals eine ehrliche Träne seinetwegen verloren.

Nein, das habt ihr sicher nicht. Eines seiner seltenen echten, warmen Lächeln zierte sein Gesicht, obwohl die Tränen nun schon in Sturzbächen seine Augen verließen. Aus einem natürliche Reflex heraus, schlang er seine Arme um Harrys Hals und drückte ihn an sich. Du weißt gar nicht, was ihr für mich getan habt...

Draco wusste nicht, wie lange sie so engumschlungen dalagen. Er wusste nur, dass diese Momente unbezahlbar für ihn waren.

Ach, du bist wieder wach? Rons Stimme klang ungewöhnlich freundlich dafür, dass Harry engumschlungen mit seinem größten Rivalen auf dem Bett lag. Draco erwartete eigentlich eher ein Donnerwetter, so wie er es von dem Rothaarigen gewohnt war, aber nichts dergleichen geschah.

Harry löste sich von dem blonden jungen Mann und sah lächelnd zu dem Größeren auf.

Ja, unserem Patienten geht es bereits wieder viel besser. erklärte der Schwarzhaarige vergnügt und stand nun endgültig von dem weichen Bett auf und ging auf den anderen zu.

Ich hab dich vermisst. flüsterte er vertrauensvoll an Rons Ohr. Seine Lippen fingen sanft den Mund des anderen ein.

Draco betrachtete das Paar mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. Er konnte sich nicht satt sehen an der liebevollen Umarmung der beiden jungen Männer. Sie beide sahen so unfassbar schön aus...er hätte wirklich schwören können, dass sie Engel waren. In dem als er beobachtete, wie Rons Hand zärtlich mit Harrys Haaren spielte, wie sich der Schwarzhaarige zufrieden an den anderen Körper lehnte, genau in diesem Moment wurde Draco klar, dass er doch lieben konnte. Die Erkenntnis durchfuhr ihn wie ein Blitz. Ja er liebte diese beiden unbeschreiblich schönen Menschen vor ihm, mehr als alles andere auf der Welt. Diese Wärme, die sich von seinem Bauch aus in alle Zellen seines Körpers ausbreitete, füllte die Leere, die dort zu lange geherrscht hatte. Das musste Liebe sein....

Ach, du bist wieder wach? Rons Stimme klang ungewöhnlich freundlich dafür, dass Harry engumschlungen mit seinem größten Rivalen auf dem Bett lag. Draco erwartete eigentlich eher ein Donnerwetter, so wie er es von dem Rothaarigen gewohnt war, aber nichts dergleichen geschah.

Harry löste sich von dem blonden jungen Mann und sah lächelnd zu dem Größeren auf.

Ja, unserem Patienten geht es bereits wieder viel besser. erklärte der Schwarzhaarige vergnügt und stand nun endgültig von dem weichen Bett auf und ging auf den anderen zu.

Ich hab dich vermisst. flüsterte er vertrauensvoll an Rons Ohr. Seine Lippen fingen sanft den Mund des anderen ein.

Draco betrachtete das Paar mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. Er konnte sich nicht satt sehen an der liebevollen Umarmung der beiden jungen Männer. Sie beide sahen so unfassbar schön aus...er hätte wirklich schwören können, dass sie Engel waren. In dem Moment, als er beobachtete, wie Rons Hand zärtlich mit Harrys Haaren spielte, wie sich der Schwarzhaarige zufrieden an den anderen Körper lehnte, genau in diesem Moment wurde Draco klar, dass er doch lieben konnte. Die Erkenntnis durchfuhr ihn wie ein Blitz. Ja er liebte diese beiden unbeschreiblich schönen Menschen vor ihm, mehr als alles andere auf der Welt. Diese Wärme, die sich von seinem Bauch aus in alle Zellen seines Körpers ausbreitete, füllte die Leere, die dort zu lange geherrscht hatte. Das musste Liebe sein....

Ich hatte also doch recht, was euch beide angeht, Weasley. erklärte Draco triumphierend.

Das wird nicht der Regelfall sein, Malfoy, das kann ich dir versichern. feixte Ron und wandte sich dem Blonden zu.

Hört doch endlich auf zu streiten, Jungs... warf Harry ein und sah Ron strafend an. Immerhin ist Draco unser Gast und außerdem ist er noch nicht vollkommen gesund, also, vertragt euch doch bitte, ok? Für ein paar Momente herrschte Stille, dann nickte Ron.

Ok, du hast Recht. Er zögerte etwas, bevor er dem Blonden seine Rechte hinhielt.

Och, Jungs, so wird das doch nichts. mischte sich der Schwarzhaarige wieder ein. Wie wär's mit einem Versöhnungskuss?

Kuss? Ich werde doch diesen... zeterte Ron.

RON! Sei nicht so ein Esel! Jetzt macht schon, ich möchte dann mit dem Kochen anfangen. Harry verschränkte die Arme vor der Brust und blickte Ron unerbittlich an. Draco beobachtete die Szene mit einem amüsierten Grinsen.

Schon gut, alles was du willst Süßer. seufzte der Rothaarige schließlich und setzte sich an die Bettkante. Bringen wir's hinter uns.

Kopf hoch, Weasley.

Dracos Herz begann zu flattern, als sich Ron vorlehnte und seine Lippen immer näher kamen. Er genoss das prickelnde Gefühl der fremden Lippen auf seinen. Irgendetwas brachte ihn dazu seine Hand in den Nacken des Größeren zu legen und mit seiner Zunge in den anderen Mund vorzudringen. Zum Abschluss leckte er über Rons Unterlippe, dann gab er ihn wieder frei.

Der Rothaarige sah ihn fassungslos an. Er war vor Scham ganz rot im Gesicht. Harry blickte erst zu Draco, dann zu Ron und brach in schallendes Gelächter aus.

Ron...du solltest dein Gesicht sehen... japste er und hielt sich am Türrahmen fest. Als er sich nach ein paar Minuten endlich wieder beruhigt hatte, sagte er wieder etwas ernster: Also Draco, du gehst am Besten unter die Dusche, wenn du fertig bist, können wir zu Abend essen. Ron, du hilfst mir doch sicher, oder?

Warum hast du das gemacht? Warum musste ich Malfoy küssen? Du bist doch der Einzige, den ich küssen will... fragte der Rothaarige, während er Tomaten für den Salat wusch.

Bist du mir etwa böse? Ich hatte nur das Gefühl, dass Draco das brauchte...

Ron spürte Harrys Atem im Nacken. Er hatte seine Arme um den Älteren gelegt und umarmte ihn von hinten.

Nein, der Kuss war nicht schlecht.... Der Rothaarige drehte sich zu Harry um und zog ihn an sich. ...aber deine Küsse sind anders.... Er nahm den Mund des anderen sanft in Besitz. Langsam ließ er seine Zunge in den leicht geöffneten Mund gleiten, wo ihn Harrys schon erwartete. Ron ließ seine Hände zum Gesäß seines Partners wandern und zog ihn näher an sich. Beide keuchten auf, als ihre Erregung langsam wuchs . Atemlos löste Harry schließlich den Kuss und begann an Rons Hals zu knabbern.

Plötzlich entdeckte er Draco, der an den Türrahmen gelegt schelmisch zu ihnen blickte. Ihr beide könnt vielleicht von Luft und Liebe leben, aber ich kann das leider nicht....wollt ihr mir beim Essen Gesellschaft leisten, oder doch lieber in Rons Schlafzimmer gehen? fragte der Blonde grinsend.

Das Paar fuhr auseinander und errötete. Schließlich richteten sie schweigend den Tisch und bereiteten das Essen fertig zu.

Beim Essen sagte Draco nicht viel, er war noch viel zu sehr damit beschäftigt dieses neue Gefühl in ihm zu erforschen und die Personen zu betrachten, die er so sehr liebte. Es gab nur ein Problem. Die beiden hatten sich, wäre er nicht einfach ein Störfaktor? Konnten sie, ebenso wie er, zwei Menschen gleich intensiv lieben?

~*~

Und das Review nicht vergessen, ja?

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Noch fehlende Reviews: 93

Bis zum nächsten Mal!!!