Halli, hallo, meine Lieben!
Ich bin echt überrascht, wie viel Anklang meine Geschichte hat, ich bin echt gerührt Leute, das macht mir Mut zum weitermachen.
Zu diesem Kapitel gibt es ein paar Sachen zu sagen:
- Dieses Mal habe ich schwer Zugang in die Handlung bekommen, deshalb ist die erste Hälfte meiner Meinung nach sehr holprig, mit dem zweiten Teil bin ich eigentlich ganz zufrieden.
- Die emotionale Beziehung zwischen meinen drei Lieblingen wird immer komplizierter zu erklären, also wenn was unklar ist, meldet euch und fragt.
- Noch immer ist nichts passiert, wofür diese Story ein R-Rating verdient. Sorry, es könnte auch noch ein wenig dauern, aber: Slash is ahead!, geduldet euch noch ein wenig, ja?
Auf Wiederlesen! ^^
~Ivine~
Es war, als ob man nur die Arme ausbreiten müsste und man konnte abheben. Er müsste sich einfach nur fallen lassen und könnte über die grünen Wiesen segeln und wäre frei von allem, was ihn hier auf der Erde fesselte.
Wo bleibt Harry nur so lange? Es wird doch nichts passiert sein? Ron ging nervös immer wieder auf und ab. Draco sah von der Couch aus belustigt zu ihm auf.
Mach dir mal nicht ins Hemd, Weasley. Er und McGonagall werden sich viel zu erzählen haben. meinte er entspannt und studierte die Fernsehzeitung.
Nachdem Dumbledore in der letzten entscheidenden Schlacht vom tödlichen Fluch des dunklen Lords getroffen worden war und die halbe Zaubererwelt in Trümmern lag, hatte Professor McGonagall schweren Herzens die Leitung von Hogwarts übernommen. Doch Dumbledore war bei Weitem nicht das einzige Opfer des Kriegs gewesen. Mit ihm starben die besten, tapfersten und großartigsten Zauberer, die man je gesehen hatte. Beinahe der gesamte Phönixorden war ums Leben gekommen. Die Einzigen Überlebenden außer Professor McGonagall waren die Weasleys und Professor Snape. Doch diesen hatte ein noch schlimmeres Schicksal als der Tod ereilt. In der Schlacht hatten ihn mehrere schwere Zauber getroffen, jetzt lag er im St. Mungos, unfähig sich je wieder normal zu bewegen, das Sprechen fiel ihm schwer und er war sehr vergesslich geworden.
Manchmal besuchte Draco seinen alten Lehrer, doch ihm tat das Herz weh, den einst so starken Mann so hilflos und verlassen zu sehen.
Der Krieg hatte so viel verändert, dass es wirklich unmöglich war, den ganzen Schrecken, das ganze Leid, die ganzen Schmerzen zu erfassen. Manche hatten alles verloren. Im Grunde war Draco gut dran. Er hatte zwar seine Familie verloren, aber es hatte schließlich nie eine wirkliche Bindung zwischen ihnen bestanden, also war alles nur halb so schlimm. Und mit Harry und Ron hatte er fast eine neue Familie gefunden und mit ihnen hatte er die Liebe entdeckt. Und wenn er durch das endlose Feuer der Hölle gehen musste, dieses Gefühl in ihm wollte er nicht mehr missen.
Hatte Harry in letzter Zeit eigentlich noch einmal diese Alpträume? fragte Draco beiläufig.
Nein, es wird langsam besser. Ein Lächeln schlich sich auf Rons Lippen. Bei unserem Plan blüht er immer richtig auf.
Nicht nur er, ich meine, sogar du strengst deine grauen Zellen an und das will was heißen...! meinte der Blonde grinsend und legte die Zeitung wieder an ihren Platz.
Du musst gerade reden, Malfoy! gab der andere zurück. Er war immer wieder überrascht, wie sehr sich Draco verändert hatte. Innerhalb der letzten Wochen war ihre Beziehung immer besser geworden. Sie verbrachten fast jedem Abend zu dritt und beredeten alle Details ihrer Schule. Immerhin hatten sie sich nach einer Reihe endloser Diskussionen auf drei Grundsätze geeinigt:
1. Die Schule - wie auch immer sie heißen mochte - befindet sich in Irland.
2. Das Institut ist für Schüler ab dem vierten Jahr, die sich besonders begabt in Verteidigung gegen die dunklen Künste zeigten. (Dies war übrigens noch immer ein wichtiges Fach, da noch immer Anschläge von Todessern, die nicht aufgaben, verübt wurden.) Die Schüler sollen besonders auf die Ausbildung zum Auror vorbereitet werden.
3. Da an der Schule ZAG und UTZ abgelegt werden können, müssen auch alle anderen Fächer unterrichtet werden.
PLOPP. Endlich stand Harry wieder im Zimmer, Ron blickte erfreut auf den Schwarzhaarigen und begrüßte ihn mit einem Kuss.
Und? Was sagt sie? fragte er neugierig.
Sie ist begeistert. Sie freut sich besonders, weil gerade wir drei diesen Plan haben. erklärte Harry. Er ließ sich neben Draco aufs Sofa fallen. Ich bin total fertig. Minerva hat mich total ausgequetscht, es hat erstmal zwei Stunden gedauert, bis ich ihr unseren Plan unterbreiten konnte.
Das kann ich mir vorstellen... meinte Ron und grinste.
Ich glaub ich geh ins Bett, ich bin total geschafft. gähnte Harry und streckte sich ausgiebig. Ihr könnt gern noch aufbleiben... Er rieb sich über die Augen. Draco bleibt doch über Nacht, oder?
Wenn es euch keine Umstände macht... Der Blonde zuckte mit den Schultern. Von mir aus gern. Es fiel ihm schwer seine Freude zu verbergen. Es gab nichts schöneres, als morgens aufzuwachen und zu wissen, dass die zwei Menschen, die er liebte, nur ein paar Meter von ihm entfernt waren. Er brauchte nur aufzustehen und schon konnte er mit ihnen sprechen. Sie waren wie eine richtige Familie für ihn geworden, die er nicht mehr missen wollte.
Natürlich macht es keine Umstände. Wir beide trinken jetzt noch gemütlich ein Glas Wein und dann gehen wir auch ins Bett. Was hältst du davon, Draco? schlug der Rothaarige vor.
Lächelnd willigte Draco ein.
Es war schon weit nach Mitternacht. Aus dem einen Glas Wein waren fast zwei Flaschen geworden. Draco und Ron saßen noch immer im Wohnzimmer, als sie plötzlich einen Schrei aus Rons Schlafzimmer hörten. Mit einem Schlag waren die beiden wieder nüchtern.
Ich dachte die Alpträume hätten aufgehört? rief Draco entsetzt. Sein Herz hatte einen Moment zu schlagen aufgehört, bei diesem Schrei.
Hastig standen die beiden jungen Männer auf und stürzten gleichzeitig in Rons Zimmer. Der Anblick, der sich ihnen bot, war erschreckend: Harry saß aufgerichtet im Bett und starrte mit vor Schreck geweiteten Augen ins Leere. Der schmale Körper zitterte unaufhörlich, man konnte den schnellen Herzschlag fast hören.
Harry? Was ist, Kleiner? fragte Ron vorsichtig und fasste nach der Hand seines Freunds. Sag doch was!
Doch der Schwarzhaarige rührte sich nicht. Er starrte weiterhin mit leeren Augen starr auf die Wand. Der Anblick brach Draco fast das Herz. So schlimm stand es um das Seelenleben des großartigen Harry Potter. So sehr schockten ihn noch immer die Erlebnisse von vor sieben Jahren? Er war doch immer der starke, mutige unbesiegbare, glänzende, tapfere Held der Gryffindors gewesen. Draco begriff erst jetzt, wie viel all die Heldentaten an seinem Gewissen fraßen.
Ich erinnere mich immer an ihre Augen, bevor sie alle starben....Sie haben alle hoffnungsvoll zu mir geschaut, bevor der grüne Lichtstrahl sie getroffen hat... sagte Harry leise. Ich erinnere mich an Sirius, Remus, Tonks, Moody, Dumbledore und alle anderen...Ich sah bei jedem von ihnen diesen hoffnungsvollen Schimmer...Mein Gott, ich war doch noch so jung....wie konnten sie sich alle für einen unwichtigen Jungen, wie mich, opfern?
Draco näherte sich langsam dem Bett und nahm Harrys andere Hand. Sie haben es getan, weil sie dich geliebt haben...weil sie wollten, dass du eine Zukunft hast...deshalb sind sie für dich gestorben... Der Blonde sah lange in die grünen Augen des Kleineren.
Glaubst du das wirklich, Draco? Dass sie mich alle geliebt haben? Ich dachte immer, dass kein Mensch mich je lieben würde.... Der Schwarzhaarige sah ernst aus.
Wären wir denn sonst bei dir? fragte Ron leise. Ich liebe dich, du Idiot.... Der Rothaarige lächelte unter Tränen und küsste Harrys Hand.
Draco blickte die beiden glücklich an. Gab es überhaupt genügend genug Worte, um den beiden seine Gefühle mitzuteilen? Plötzlich fühlte er, dass Ron nach seiner Hand griff und sie leicht drückte.
Eine Weile blieben die drei jungen Männer so sitzen. Genossen einfach die Wärme, die unter ihnen herrschte. Keiner von ihnen wagte es den Kreis zu brechen und keiner von ihnen wollte es. Die Bindung, die unter ihnen herrschte, war etwas besonderes.
Wir sollten jetzt schlafen, morgen müssen wir wieder zu Arbeit. Es gibt da noch ein paar Sachen zu erledigen, da sollten wir uns noch ein wenig ausruhen, oder? durchbrach Harry die angenehme Stille und riss seine beiden Freunde aus ihrer Trance.
meinte der Blonde und löste seine Hände von den anderen beiden. Ich verzieh mich dann. Er drehte sich ein wenig von den anderen weg und machte Anstalten aufzustehen, als Ron ihn plötzlich am Handgelenk festhielt und zurückzog.
Willst du nicht einfach hierbleiben? fragte er leise und er errötete. Draco fand, dass Ron in diesem Moment besonders schön aussah. Schließlich nickte er leicht.
Ok. Ich bleibe.
Draco legte sich rechts, Ron links von Harry hin und so schliefen sie auch bald ein. Am nächsten Morgen sollten sie bemerkten, dass sie sich unbewusst näher an Harry gekuschelt hatten und ihre Hände sich im Schlaf hielten, während Harry jeweils einen Arm um ihre Schultern geschlungen hatte.
Keiner von ihnen verlor ein Wort darüber, als sie gemeinsam am Frühstückstisch saßen, doch jeder dachte bei sich, dass sie sich nie in ihrem Leben so geborgen gefühlt hatten, wie in diesem Moment des Aufwachens.
Ich kann es ja immer noch nicht glauben, dass alles, aber wirklich alles, genehmigt wurde! rief Harry, als er von einer Anhöhe auf die grüne Ebene vor ihnen blickte.
Kein Wunder, bei unseren Beziehungen... lachte Draco. Wir haben schließlich den direkten Draht zum Zaubereiminister...Hattest du je einen ernsten Zweifel, dass unser Antrag bewilligt wird wird?
Offen gesagt: nein. stimmte Harry in das Lachen des Blonden ein. Der erfrischende irische Wind strich durch seine Haare, wischte alle seine Sorgen weg. Er liebte dieses Land. Die Luft roch nach See, Salz und Freiheit. Es war, als ob man nur die Arme ausbreiten müsste und man konnte abheben. Er müsste sich einfach nur fallen lassen und könnte über die grünen Wiesen segeln und wäre frei von allem, was ihn hier auf der Erde fesselte. Frei, wie ein Vogel. Er schloss die Augen und lauschte dem Lied des Winds, ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
Meinst du es wäre möglich unsere Schule in den Wolken zu bauen?
Du kommst auf Ideen...
Obwohl er die Augen geschlossen hatte, wusste Harry, dass Draco ihn mit einem Kopfschütteln bedachte.
Das war mein voller Ernst, Draco. Bau mir ein Schloss in den Wolken...Ich weiß, du kannst es... Harry blickte ihm direkt in die grauen Augen. Bitte. Tu es für mich.
Ach Harry... seufzte der Blonde, fuhr ihm spielerisch durch die Haare und lehnte seine Stirn gegen die des anderen. Ich kann dir nichts versprechen, was ich nicht halten kann...
Ich bin mir sicher, dass es geht. Man kann alles schaffen, wenn man nur daran glaubt... sagte der Schwarzhaarige eindringlich.
Also gut...ích werde sehen, was sich machen lässt... flüsterte Draco und ohne weiter zu überlegen, verschloss er Harrys Mund mit seinen Lippen. Es war betörend, die fremden, weichen Lippen auf seinen zu spüren. Alles um ihn herum verschwamm.
Harry öffnete leicht den Mund und spürte, dass der Blonde sich vorsichtig vorantastete. Alles in ihm war so leicht, dass er glaubte zu fliegen.
Als sie sich endlich voneinander lösten, dauerte es ein bißchen, bis sie sich wieder fassten.
Ich nehme das jetzt als Versprechen.... meinte Harry und blickte wieder über die vom Wind bewegte Grasfläche.
Ach, hier seid ihr. Ron legte beiden einen Arm um die Schulter und stellte sich zwischen seine beiden Freunde. Es ist echt wunderschön hier.
Harry nickte leicht. Er war verwirrt. So verwirrt. Er wusste, dass er Ron liebte. Schließlich spürte er immer diese Wärme in sich, wenn er ihn nur ansah. Doch war es normal, dass dieselbe Wärme auch bei Draco in ihm aufstieg. Nicht mehr, aber auch nicht weniger intensiv, als in Rons Nähe. Das konnte doch nicht angehen, dass man zwei Menschen gleich liebte. Der Schwarzhaarige wollte nicht weiter nachdenken, er wollte lieber weiter in seiner Vorstellung leben, dass er jeden Moment fortfliegen konnte. Er begann zu rennen, während er die Augen schloss und seine Arme ausbreitete. Die Welt um ihn herum stand still, es gab nur noch ihn und den Wind, der ihn umgab, wie ein schützender Mantel.
Nach einer Weile ließ er sich ins weiche Gras fallen und blieb ausgestreckt liegen. Harry blickte in den Himmel. Ein paar weiße Wolken zogen vorbei und drei weiße Möwen segelten auf einer Höhe durch die Luft, keine schneller als die andere.
Harry, gehts dir gut? Ron und Draco beugten sich besorgt über ihn.
Mir ging es nie besser! sagte Harry und lachte. Kommt Jungs, besorgt mir einen Besen, ich will wieder fliegen!
Ich habe ihn noch nie so glücklich gesehen. meinte Ron, der neben Draco im Gras saß. Harry flog nicht weit von ihnen auf dem Besen. Dabei jauchzte er wie ein Kind. Das war das Kind, das er früher nie hatte sein dürfen.
Ich glaube er hat seine Krise jetzt überwunden. Natürlich kann die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten dafür ist zu viel passiert, aber jetzt kann er endlich wieder nach vorne sehen. Draco lehnte sich an Rons Schulter.
Ich schätze, das stimmt. Der Rothaarige legte ihm eine Hand auf die Schulter. Das ist dein Verdienst, Draco.
Nicht so bescheiden, Weasley. Unser Verdienst. Der Blonde grinste schelmisch.
Harry winkte ihnen von weitem zu. Lachend erwiderten Ron und Draco den Gruß.
Dieser Mann ist einfach unglaublich... Der Blonde schüttelte grinsend den Kopf.
Nicht nur er. Du bist auch was besonderes. Ron wuschelte dem anderen durch die Haare.
Danke für die Blumen, aber womit habe ich die denn verdient? fragte Draco überrascht und er musste zu seinem Ärger bemerken, dass er leicht errötete.
Ich weiß nicht... hauchte der Rothaarige unsicher und küsste ihn leicht auf die Wange. Peinlich berührt zog er sich zurück. Was war denn das nun wieder? Er, Ronald Weasley, küsste einen Malfoy? Und das auch noch freiwillig? Draco Malfoy hatte ihn, seit sie sich kannten, ständig schikaniert und in Schwierigkeiten gebracht und jetzt saß er friedlich neben ihm und hatte einen Arm um ihn geschlungen...Er verstand die Welt nicht mehr. Früher hatte er gedacht, dass eher die Hölle zufrieren würde, als dass Malfoy sich ändern und zum Guten bekehren würde. Aber jetzt...ja, was war jetzt? Waren sie Freunde? Aber Freunde küsste man im Normalfall nicht....
In diesem Moment landete Harry ein paar Meter von ihnen entfernt sanft auf der Erde. Das war herrlich befreiend. sagte er und seine Augen strahlten vor Glück. Das solltet ihr auch mal tun.
Vielleicht bei anderer Gelegenheit.. meinte Draco lächelnd. Wir sollten langsam zurück ins Hotel. Morgen suchen wir dann ein geeignetes Grundstück. Wenn wir Glück haben, dann können wir schon nächstes Schuljahr den Betrieb aufnehmen. Was haltet ihr davon, Freunde?
Bis dahin gibt es noch jede Menge zu tun. seufzte der Rothaarige. Wir haben noch nicht mal angefangen....
Professor McGonagall wird uns sicher bei allem gerne behilflich sein. Harry blickte träumerisch in den Abendhimmel. Ihr werdet sehen, unsere Schule wird in die Geschichte eingehen....
Noch ein persönliches Anliegen oder: Werbung muss sein!
Mit dem Lesen dieser Geschichte habt ihr euch zum/zur Liebhaber/in von ungewöhnlichen Pairings qualifiziert!
Empfehlen kann ich euch in diesem Fall:
- Love hurts von mir und meiner Sister Palin_Diamondbow (Lotr, Frodo/Legolas, Drama, Romance)
- Irrungen und Wirrungen von the_sistaz (ebenfalls ich und meine Sister) (Lotr, various Pairings, Fun)
- Harrys Harem von meiner Wenigkeit
