Hey, ich bin einfach überwältigt von euren lieben Kommentaren, ich bin jedesmal wirklich gerührt.
Klar weiß ich, dass andere Pairings außer H/D nicht so gefragt sind, aber es kann schließlich nicht jede Geschichte gleich verlaufen, oder?
Nun in diesem Kapitel erfahrt ihr nun etwas über Ron und seine Beziehung zu seiner Familie, wobei natürlich auch über deren Schicksale nach dem Sieg über Voldemort berichtet wird. (Wie es ja auch ein Wunsch war...).
Ansonsten gibts jetzt auch ein bißchen Slash-Action!
Bitte Reviewt wieder fleißig!
P. S Das Lied das ich verwendet habe heißt und ist von meiner absoluten Lieblingsband
Manchmal konnte er nicht einmal seine eigenen Gefühle verstehen. Aber auf keinen Fall wollte er je wieder auf dieses Kribbeln im Bauch verzichten. Nie mehr...Er wollte nie mehr alleine sein....
Ron Weasley stand ein wenig unschlüssig vor der Tür des Fuchsbaus. Seit langer Zeit würde er endlich wieder seine ganze Familie an einem Ort versammelt sehen. Natürlich hatte er seinen Vater im Ministerium oft getroffen und er war von der Idee mit der Schule mehr als begeistert, aber was die anderen dazu sagen würden, wusste er nicht. Er würde heute auch Hermine wiedersehen. Das erste Mal seit ihrer Trennung. Er hatte nur eine Einladung zu ihrer Hochzeit erhalten. Ja, sie hatte tatsächlich geheiratet und zwar seinen eigenen Bruder Charlie. Er war verletzt gewesen und der Feier fern geblieben. Das war jetzt 3 Jahre her. Inzwischen hatte sie ihr Studium in Zaubertränke und Arithmantik beendet und wollte jetzt anscheinend Lehrerin werden. Auch sein Bruder hatte den Drachen in Rumänien den Rücken gekehrt und war Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe in Hogwarts geworden. Denn Hagrid wollte sich nun lieber Madame Maxim und der Pflege von Grawp widmen, mit denen er nun irgendwo in Frankreich wohnte.
Auch Bill hatte eine steile Karriere hinter sich. Mittlerweile war er ein richtig hohes Tier in Gringotts, weswegen er keine Zeit für eine eigene Familie hatte.
Fred und George waren eine Sache für sich: Ihr Scherzartikelladen war ein riesiger Erfolg und lieferte inzwischen in die ganze Welt, demnächst wollten sie sogar den Sprung an die Börse schaffen. An einer Familie schienen auch sie nicht wirklich interessiert zu sein, dafür eher aneinander. Wenn Ron es sich richtig überlegte, war er sich fast sicher, dass die beiden mehr als nur brüderliche Liebe verband.
Bliebe nur noch einer seiner Brüder. Percy. Er hatte sich in aller Form bei der ganzen Familie, in erster Linie bei ihrem Dad entschuldigt und war wieder voll in die Familie integriert. Er hatte sich aus dem öffentlichen Dienst verabschiedet und arbeitete seitdem hauptsächlich als freier Schriftsteller und Fotograf, was sicher eine Überraschung für alle war. Gerade hatte er sein Buch an einen wichtigen Verlag verkauft und würde demnächst erscheinen. Schon vorab hatte er nur gute Kritik erhalten, das Buch versprach ein großer Erfolg.
Ja und Ginny? Die kleine Ginny war die erste, die geheiratet hatte, nämlich Neville Longbottom. Ihre Tochter Marie war der Sonnenschein der Familie. Rons kleine Schwester war vermutlich die Erwachsenste von ihnen allen. War es wohl schon immer gewesen.
Was stehst du denn da ewig vor der Tür, Ron? Willst du nicht reinkommen? Wir warten alle auf dich. begrüßte ihn seine Mutter mit derselben Wärme, wie er sie in Erinnerung hatte. Du hast uns sicher eine Menge zu erzählen....
Alles war wie immer. Seine Familie hatte sich kein bißchen verändert. Noch immer waren alle so verdammt fröhlich, so verdammt nett, so wie die Weasleys eben waren und immer sein würden.
So, mein Sohn, ich habe von deinen Plänen mit Harry gehört, wie soll das nun genau laufen mit eurer Schule? - Weshalb ist er eigentlich nicht mitkommen? fragte sein Vater plötzlich und alle blickten ihn an.
Nun ja, ihm gehts im Moment nicht so gut - Das war eine glatte Lüge -Ja und das mit der Schule, ja...das war so.. Also erzählte Ron von seinem Besäufnis mit Harry und wie sie auf diese Idee gekommen waren, von der Zeitungsanzeige und schließlich auch - nach einigem Zögern - von ihrer Begegnung mit Draco Malfoy.
Ihr macht gemeinsame Sache mit Malfoy! Ich glaub es nicht! rief Fred empört. Wo er euch immer nur in Schwierigkeiten gebracht hat? Er hatte gewusst, dass sie so reagieren würden. Das war eine Schwachstelle vieler Weasleys. Sie waren nicht in der Lage zu verzeihen. Das machte dieser verdammte Stolz. Ron hatte es gewusst.
Er ist ganz anders, als ihr denkt, seit sein Vater nicht mehr auf freiem Fuß ist, das könnt ihr mir glauben. sagte der jüngste Weasley bestimmt. Er erinnerte sich an die seltsamen Gefühle, die der Blonde in ihm auslöste. Wie konnte er schlecht sein, wenn er sich jedesmal so gut fühlte, wenn sie zusammen waren? Das alles konnte nicht falsch sein, da war er sich sicher.
Du musst es wissen, Ron, wir wollen dir das nicht ausreden, abgesehen davon, dass es zu spät dazu ist...wir wollen nur dein Bestes... wandte sich nun eine junge Frau mit langen glänzenden braunen Haaren an ihn. Hermine. Sie hatte sich kaum verändert seit...ja, seit sie sich getrennt hatten. Fassungslos blickte Ron in die braunen Augen von Hermine. Mein Bestes? Als ob du davon eine Ahnung hättest! rief er. Mein Gott, ich habe alles für dich getan, dich immer unterstützt in allem....dann lässt du mich einfach sitzen und heiratest meinen Bruder....und du willst wirklich behaupten, gerade du wüsstest, was das Beste für mich ist? Eiskalt sah er der Frau ins Gesicht, die er geliebt hatte. Das durfte dich alles nicht wahr sein! Und wie vorwurfsvolle alle Blicke auf ihn gerichtet waren! Seine Hände zitterten vor Wut, seine Atmung ging ruckweise. Was sollte das? Warum verurteilten sie ihn dafür? Sollten sie nicht eher Hermine und Charlie verurteilen? Sie hatten schließlich hinter seinem Rücken eine Beziehung begonnen. Alle, ja wirklich alle hatten davon gewusst und sich nicht getraut ihm ein Wort zu sagen. Erst mit der Hochzeitseinladung hatte er davon erfahren. Verlangten sie tatsächlich. dass er das alles einfach so vergaß. Begriffen sie nicht, wie sehr sie ihn alle damit verletzt hatten?
Ständig wusstet ihr alle immer, was gut für mich ist! Aber ich sage euch eins, es gibt nur zwei Menschen, von denen ich sagen würde, dass sie es wirklich wissen! Und diese beiden Menschen sind leider nicht unter euch! Unter den letzten lauten Worten hatte sich der Rothaarige erhoben und ging nun langsam in Richtung Haustür. Er drehte sich nicht zu seiner Familie um, die stumm hinter ihm hersah.
Onkel Ron! hörte er eine begeisterte Stimme hinter sich und spürte dann, wie sich zwei warme Ärmchen um seine Beine schlangen. Nicht gehen! Er drehte sich langsam um und sah die kleine Maria in ihrem blauen Nachthemdchen vor ihm stehen. Vorsichtig kniete er sich zu seiner rotblonden Nichte hinunter und lächelte sie an.
Solltest du nicht schon lang im Bett sein, meine Kleine? fragte er liebevoll und blickte in die glänzenden braunen Kinderaugen.
Erzähl mir eine Geschichte, bitte! Kinderaugen machten ihn schwach. Und die der kleinen Marie waren noch schlimmer. Leicht seufzend hob er den kleinen Körper auf seine Arme und trug ihn in Richtung Treppe. Na schön, welche Geschichte möchtest du hören?
Eine mit Drachen.
Da werde ich mal sehen, was ich machen kann.
Es tut mir leid, Ron, wirklich. Hermine sah ihn beklommen an, als er die Tür seines alten Schlafzimmers hinter sich schloss.
Schon gut, ich hab überreagiert. Ich bin einfach etwas überarbeitet, das ist alles. Die Planung ist jetzt sozusagen im Endstadium und da gibt es eben viel zu tun. erklärte der Rothaarige. Auch wenn eine kleine Stimme in seinem Kopf ihm lautstark verkündete, dass er log.
Willst du uns allen nicht etwas mehr erzählen, wir brennen darauf alle Einzelheiten zu erfahren. Die braunhaarige junge Frau lächelte ihn aufmunternd an. Und nahm ihn an der Hand. Komm, wir gehen wieder zu den anderen.
Wenn du meinst...
Also kehrten sie beide zu den anderen zurück, die ihn immer noch verwirrt ansahen. Doch als er zu erzählen begann, hingen alle an seinen Lippen. Er schilderte die Grundzüge der Ausbildung und beschrieb aus irgendeinem Grund das Schulgebäude in den Wolken in den schillernsten Farben. Er wusste nicht, wie er darauf kam, aber das Bild in seinem Kopf war ganz plötzlich aufgetaucht. Aber er wusste, dass ihr Schloss genauso aussehen würde.
Nach dem Ende seiner Ausführungen hatten sich alle wieder entspannt und der Abend nahm einen glücklichen Fortgang. Ron ertappte sich allerdings immer wieder dabei, wie seine Gedanken zu Harry und Draco wanderten..was sie wohl den ganzen Abend gemacht hatten?
Hey Draco! Sieht man dich auch mal wieder? begrüßte Harry den Blonden, als er die Tür öffnete. Der Schwarzhaarige lächelte. Seit sie wieder zurück in London waren, hatten sie Draco kaum mehr zu Gesicht bekommen. Entweder er musste Aufträge für Gringotts erfüllen, oder er war vollends mit der finanziellen Planung ihrer Schule beschäftigt.
Ist Ron gar nicht da? Ich müsste da noch was mit ihm besprechen.... fing der ehemalige Slytherin an und sah sich aufmerksam um. Wenn er ehrlich war, hatte er wirklich viel lieber beide um sich. Wenn der Rothaarige fehlte, dann fehlte ein Teil seiner Familie. Aber genauso fühlte er auch, wenn Harry nicht da war. Manchmal konnte er nicht einmal seine eigenen Gefühle verstehen. Aber auf keinen Fall wollte er je wieder auf dieses Kribbeln im Bauch verzichten. Nie mehr...Er wollte nie mehr alleine sein....
Harry musste lachen. Nein, Ron hat ein wichtiges Geschäftsessen mit dem Zaubereiminister. Oder besser gesagt: Ein Familientreffen. Er machte eine einladende Bewegung in Richtung Küche. Ich bin gerade dabei zu Kochen, wenn du nicht allzu beschäftigt bist, könntest du mir vielleicht Gesellschaft leisten.
Draco nickte. Gern. Ich hab heute nichts mehr zu tun. Er folgte dem Schwarzhaarigen in die geräumige Küche. Erst jetzt hörte er die leise Klaviermusik aus dem CD-Player. Mozart, wenn er sich nicht irrte. Harry hatte sich derweil wieder dem Salat zugewandt.
Soll ich dir irgendwas helfen? fragte der Blonde und beobachtete, wie das Messer in Harrys Hand mühelos alle möglichen Sorten von Gemüse in kleine Stücke zerschnitt.
Du ruhst dich heute mal aus, verstanden? erklärte der andere resolut. Ich will nicht, dass du dich überarbeitest...nur wegen meines Hirngespinstes. Er erinnerte sich an den Moment, an dem er Draco gebeten hatte, ihre Schule in den Wolken zu bauen.
Ich tu das für uns alle, Harry. Mach dir keine Gedanken darum. Seine grauen Augen folgten der kleinsten Bewegung von Harrys Händen. Alles an ihm war so zart und zerbrechlich. Draco fühlte sich in Angesicht dieser personifizierten Anmut derartig plump, dass er ein leises Seufzen unterdrücken musste. In diesem Moment drehte sich der Schwarzhaarige zu ihm um und betrachtete ihn schweigend. Mit einem Wink seines Zauberstabs, den er wie immer aus der hinteren Hosentasche zog, war der Tisch gedeckt und die Teller gefüllt. Durch ein paar kleine Kerzen, war alles in ein warmes Licht getaucht.
Ich hoffe, es schmeckt. Harry setzte sich ihm gegenüber und lächelte ihm zu.
Dieses engelhafte Lächeln. Es brachte sein Herz beinahe zum schmelzen. Es fiel ihm schwer sich überhaupt auf das Essen zu konzentrieren angesichts der glatten, roten Lippen und dieses Lächelns. Dracos Herz flatterte leicht und sein Magen fuhr mit seinen Gefühlen Achterbahn.
Nachdem er mit Müh und Not ein paar Bissen heruntergezwungen hatte, begaben sie sich ins Wohnzimmer. Der Blonde mochte die Atmosphäre dieses Raums. Der Fußboden erinnerte ihn immer wieder an den dunklen Nachthimmel. Er konnte sich nicht erklären warum, aber immer wieder schienen kleine Strahlen weißen Lichts aufzublinken. Bunte Bilder schmückten die Wand, mittlerweile hing sogar eines von ihnen.
Harry hatte das Licht gedämpft und neue Musik aufgelegt. Meditative Klänge erfüllten den Hohen Raum. Der Blonde ließ sich auf dem Sofa nieder und schloss die Augen. Die Musik wehte wie ein lauer Wind durch die Luft, auf dem man sich treiben lassen konnte.
Es war ihm fast so, als würden Wolken über ihm hinwegziehen. Weiße, weiche, leichte Wolken. Der Wind trug ihn, er war schwerelos und frei. Er flog dorthin, wo der Wind ihn lenkte. Er blickte erstaunt auf das grüne Land unter ihm, das eilig unter ihm hinwegzog. Und dann erblickte Draco es. Das Schloss tauchte direkt vor ihm auf. Es war ein mächtiges Gebäude mit drei hohen Türmen, gebaut aus weißem Stein. Die Fenster blitzten in der Sonne. Neugierig schickte er Blonde sich an mehr von dem wunderbaren Gebäude mit seinen kleinen Erkern und Balkonen zu erblicken. Schließlich wurde er von einem riesigen weißen Tor aufgehalten, in dessen Tor er ein Wappen entdeckte. Drei Linien, eine schwarze, eine rote und eine weiße wanden sich schlangenförmig auf die Mitte zu, wo sie sich endlich zu einem einzigen Strang vereinigten , aus dessen Mitte wiederum ein hell gleißendes Licht entsprang. Das Licht war so hell, dass Draco die Augen schließen musste. Als er sie wieder öffneten, war das seltsame Gefühl verschwunden und er befand sich wieder in Harrys und Rons Wohnzimmer.
Der Schwarzhaarige stand mit dem Rücken zu ihm am Fenster und blickte hinaus. Der Blonde, noch nicht sicher, ob das was er gesehen hatte vielleicht nur geträumt hatte, stand auf. Langsam näherte er sich Harry und schlang schließlich seine Arme von hinten um ihn.
Hast du es gesehen, Draco? fragte Harry und griff nach dessen Händen. Er genoss die Wärme, die der andere ausstrahlte.
Du meinst das Schloss? Der Blonde atmete leicht den Geruch des anderen ein. Ja, ich habe es gesehen. Es ist wunderschön, Harry. Mit sanfter Gewalt drehte er Harry zu sich und blickte ihm lange in die grünen Augen.
Und du...du bist auch wunderschön. sagte er leise und spielte mit den kurzen Haaren in Harrys Nacken.
Draco war überrascht, als er plötzlich den Mund des anderen auf seinem spürte. Wie konnte ein Mensch nur so süß schmecken?
Er glaubte schon, dass dieses Gefühl von nichts mehr übertroffen werden konnte, da er sich schon wie im Himmel fühlte, als eine Hand unter sein Hemd fuhr und über seinen Rücken strich. Die Berührung löste eine Gänsehaut aus und er seufzte leise.
Draco fühlte schon, dass eine neue, unbekannte Hitze ihn durchströmte, wie er sie noch nie zuvor erlebt hatte (- auch wenn er schon einige Erfahrungen mit Frauen hatte). Der Blonde ließ nun seinerseits seine Hände über den durchtrainierten Rücken und die schmalen Schultern wandern, bis sie auf Harrys Hüften liegen blieben. Vorsichtig teilte er mit seiner Zunge Harrys Lippen, tastete sich ganz langsam vor, um ihn nicht zu erschrecken.
Er schmiegte sich immer näher an den anderen Körper und intensivierte den Kuss. Als sich ihre Hüften ebenfalls berührten, spürte er, wie Harry schauerte. Er unterbrach den Kontakt ihrer Lippen und blickte Harry besorgt an. Ist alles in Ordnung, soll ich lieber gehen?
Der Schwarzhaarige sah ihm in die Augen. Draco konnte das erwachte Feuer in ihnen entdecken, seine Augen würden warscheinlich ebenfalls von Lust getränkt sein. Er bemerkte schon jetzt eine angenehme Enge in seiner Hose und ertappte sich dabei, wie er nahezu gebannt auf Harrys gerötete Lippen starrte.
Nein, bitte bleib. Der Blonde realisierte erst nicht, was der andere sagte, er beobachtete nur fasziniert die Bewegungen dieser göttlichen Lippen und stellte sich vor, wie sie sich wohl anfühlten, wenn er sie einfach nur mit den Fingern berührte. Draco streckte also seine rechte Hand aus und fuhr mit seinem Zeigefinger über Harrys Unterlippe. Unvermutet griff dieser plötzlich nach seinem Handgelenk und zog ihn sanft hinter sich her. Der Blonde erkannte erst jetzt, wohin sie gingen. Sie standen vor dem großen französischen Bett in Rons und Harrys Schlafzimmer. Mit einem leichten Schubs beförderte der Schwarzhaarige ihn schließlich in die weichen Federkissen. Draco konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Harry hatte ihn hierher gebracht, sollte das heißen...
Er öffnete seinen Mund, doch kein Laut entwich seinen Lippen. Mittlerweile saß der andere neben ihm und knöpfte langsam Dracos Hemd auf. Bei der flüchtigen Bewegung konnte der Blonde ein Seufzen nicht unterdrücken.
Draco konnte sich später nicht erklären, wieso er nur eine Minute später - zumindest schien ihm so - plötzlich schon vollkommen nackt vor Harry lag. Die schlanken Hände des Schwarzhaarigen fuhren zärtlich über seine Brust, jagten kleine Schauer durch seinen Körper. Sanft leckte er über die aufgerichteten Brustwarzen, entlockte dem sonst Bewegungsunfähigen ein leises Stöhnen. Mit leichten, warmen Küssen wanderte Harrys Mund immer weiter nach unten. Er fuhr mit seinen Fingern seine Muskeln nach, ließ dann seine Zunge in Dracos Bauchnabel tauchen.
Der Blonde lag ohnmächtig vor Lust unter Harrys Berührungen, während die pochende Hitze in seinen Lenden immer unerträglicher wurde.
Bereitwillig öffnete er seine Beine, um Harry mehr Platz zu gewähren. Mehr konnte er nicht tun. Sein Schicksal lag allein in der Gnade seines süßen Folterers. Und der Schwarzhaarige sah nicht so aus, als würde er ihn so ohne weiteres begnadigen.
Harry streichelte langsam über Dracos Oberschenkel. Er spürte, wie der andere Körper unter ihm vor Lust erzitterte, als er sich immer mehr der nun vollständig aufgerichteten Männlichkeit näherte. Ganz leicht nur streckte er zwei seiner Finger aus und fuhr an der ganzen Länge hinab. Stöhnend hob Draco ihm sein Becken entgegen. Er beschloss ihm ein wenig Erlösung zu bringen und schloss seine gesamte Hand um den warmen Schaft. Gleichzeitig beugte er sich wieder über den Blonden und verwickelte ihn in einen atemraubenden Kuss. Harry ließ sich wieder zwischen Dracos Beine sinken, um nun die Spitze seiner Härte mit dem Mund zu umfassen. Der Blonde wand sich keuchend unter ihm.
Bitte, Harry. brachte er nun stöhnend heraus.
Dieser süßen Aufforderung musste der Schwarzhaarige nachkommen und nahm Dracos Glied zärtlich in den Mund, begann leicht zu saugen.
Der andere konnte nur immer wieder auf den schwarzen Haarschopf zwischen seinen Beinen blicken, der sich immer schneller auf ihn senkte, einen Rhythmus aufbaute, dem er nicht entfliehen konnte und so hob sich seine Hüfte immer wieder der feuchten, warmen Höhle entgegen. Er spürte, dass sich seine Lust dem Höhepunkt näherte, spürte plötzlich wie sein Herz fast zu zerspringen drohte und er sich mit einem letzten Aufbäumen ergoss.
Harry legte sich neben den erschöpften blonden Mann und lächelte.
War's schön? fragte er leise.
Dracos Antwort war ein weicher, zärtlicher Kuss. Soll ich dir auch... fragte er atemlos, doch er wurde von Harry unterbrochen, bevor er aussprechen konnte.
Schon gut. Wieder dieses Lächeln...Der Schwarzhaarige deckte sie beide zu und kuschelte sich, den Kopf in Dracos Halsbeuge gebettet, an ihn. Binnen Sekunden atmete er gleichmäßig und tief.
Auch Draco war erschöpft und schloss die Augen. Doch kurz bevor er in den Schlaf abdriftete, sah er noch einmal das weiße Schloss vor seinen Augen.
Ron sah sanft lächelnd auf die beiden jungen Männer hinab, die engumschlungen und friedlich schliefen. Es war ein schönes Bild und er stand eine Weile nur dort und betrachtete Harry und Draco, vergessen war seine Müdigkeit, vergessen alle Mühen des Tages. Schließlich fielen ihm doch beinahe die Augen zu, weshalb er sich schnell entkleidete und unter die Bettdecke kroch. Fast als, wäre es schon immer so gewesen, schmiegte er sich an Draco, bevor auch er ins Land der Träume reiste.
