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Ich weiß, dass es wieder ziemlich lange gedauert hat und das tut mir auch aufrichtig leid.

An diesem Kapitel habe ich auch wirklich lange gesessen und mir den Kopf darüber zerbrochen. Es ist wohl auch eines der kürzesten Kapitel geworden und ich bin gespannt, was ihr dazu sagen werdet. Ich bin auch für Kritik offen, seid also ruhig ehrlich zu mir.

Das Lied, das ich diesmal verwendet habe stammt wieder aus der Feder von Ville Valo und heißt Resurrection (deutsch: Wiederaufleben, Wiederauferstehung), was auch dem Kapitel den Titel gibt. Das passt in doppelter Hinsicht auf dieses Kapitel, aber ich will jetzt nicht so viel verraten.

Diesmal muss ich ein Review besonders hervorheben, weil es mich wirklich sehr berührt hat.

Danke y.psilon! Dein Review hat mich wirklich fast zu Tränen gerührt, ich gebe mir natürlich weiterhin sehr viel Mühe mit dieser Geschichte, weil sie mir selbst auch sehr wichtig ist.

Auch allen anderen Reviewern vielen vielen Dank!

Lange Rede, kurzer Sinn, jetzt viel Spaß beim Lesen!

Ivine

Kapitel 6:

Resurrection

Hör endlich auf dir Vorwürfe zu machen, Potter, sondern lebe endlich!

Mr. Potter, Sie haben uns aber schon lange nicht mehr besucht. begrüßte die Krankenschwester Harry am Eingang der Station für dauerhafte Fluchschäden.

Stimmt, es ist eine Weile her. antwortete Harry langsam. Das letzte Mal war er hier gewesen, als Gilderoy Lockhart entlassen worden war. Neuartige Methoden hatten den Gedächtniszauber rückgängig gemacht und der ehemalige Professor war wieder in der Lage sich zu erinnern. Er hatte auch wieder begonnen zu schreiben. Harry hatte gedacht, er sehe nicht richtig, als er in Florish & Blotts einen Gedichtband von ihm entdeckt hatte, in dem er seine Erfahrungen des Krankenhausaufenthalts niederschrieb. Schon aus lauter Neugierde hatte er das Buch kaufen müssen und Harry war mehr als überrascht über die intensiven Verse gewesen. Mittlerweile hatte sich Lockhart allerdings auf Bühnenstücke spezialisiert, bei denen er auch Regie führte. Es wunderte den Schwarzhaarigen immer wieder, wie sehr sich die Menschen nach schlimmen Erfahrungen veränderten. Lockharts Entlassung war nun schon 4 Jahre her. Seitdem war er nie wieder hier gewesen, er wusste auch nicht, was ihn auf einmal dazu trieb herzukommen. Aber irgendwann, als er durch die Straßen gestreift war, während Draco und Ron sich um den Verkauf ihrer Londoner Wohnung kümmerten, war ihm der Gedanke gekommen. Und seine Füße hatten ihn wie selbstverständlich hierhergetragen.

Wen möchten Sie denn besuchen? Die Krankenschwester sah ihn etwas verwirrt an, weil er so in Gedanken versunken war.

Ich würde gerne Severus Snape besuchen, er liegt doch noch hier? Komisch, dass gerade Harry auf die Idee gekommen war, den ehemaligen Lehrer zu sehen. Gerade der Lehrer, der noch in letzter Minute seine Zulassung auf die Aurorenschule verhindern wollte, der Lehrer, der ihm ständig ohne Grund Hauspunkte abgezogen hatte. Aber er war auch der Mann, der immer loyal hinter Albus Dumbledore gestanden hatte, der Mann, der alles getan hatte, um Harry zu beschützen. Der Mann, der als Spion sein Leben in größte Gefahr gebracht hatte und deswegen auch hier im Krankenhaus lag.

Ja, schön dass Sie kommen. Er hat sehr selten Besuch. meinte die Frau freundlich und führte ihn zum richtigen Bett.

meinte Harry und setzte sich auf einen Stuhl neben den schlafenden Mann. Er sah ihn lange an. Snape hatte sich verändert, früher hatte man ihm sein Alter nicht angesehen und jetzt waren seine schwarzen, ewig fettigen Haare von einigen grauen Strähnen durchsetzt und durch seine eingefallenen Wangen traten seine Falten stärker hervor, als früher.

Sie hätten sich wohl nicht träumen lassen, das gerade ich einmal an ihrem Krankenbett sitzen würde, was Professor? sagte Harry leise vor sich hin. Aber glauben Sie mir, ich auch nicht. Und doch bin ich hier.... Der Schwarzhaarige blickte in das blasse Gesicht seines ehemaligen Lehrers. Und obwohl Sie mich hassten, haben Sie sich aufgeopfert.... Er lachte leise. Ich glaube, Sie haben mir unzählige Male das Leben gerettet... Harry seufzte leise. Ich weiß, dass ich das nie gesagt habe, aber ich glaube es ist heute angebracht. Danke, Professor. Die Worte waren so leicht über seine Lippen gegangen, dass es den jungen Mann fast erschreckte. Harry wusste, dass er das niemals zu Snape gesagt hätte, wäre er wach gewesen. Und ich wollte Ihnen auch sagen, dass es mir leid tut. Wäre ich nicht so leichtsinnig gewesen, dann hätte Sie der Fluch nicht erwischt und Sie würde noch immer derselbe mürrische Hauslehrer von Slytherin sein. sagte er leise.

Würdest du bitte mit dem Gesülze aufhören, Potter? Ich würde gerne schlafen. Seine Stimme war noch immer so unverwechselbar sarkastisch, wie Harry es in Erinnerung hatte. Gut, dass du nicht mehr zur Schule gehst, sonst hätte ich dir ein paar Punkte abgezogen. Ein wenig angestrengt klang er, als hätte er schon lange nicht mehr gesprochen und mit wem hätte er schon sprechen sollen.

Ist das der Dank dafür, dass ich Sie besuche? fragte Harry und hob seinen Kopf herausfordernd in die Höhe. Wie konnte er selbst jetzt noch dafür sorgen, dass er ihn mit ein paar einfachen Worten aggressiv wurde? Seine Behinderung hatte ihn also nicht von Grund auf verändert. Das war gut so. Der Krieg hatte so viele Menschen verändert, dass Harry oft nicht sicher war, ob er seine Freunde überhaupt noch kannte.

Mr. Potter, immer noch so frech wie eh und je. meinte Severus Snape. Auch, wenn du die gesamte Zaubererschaft gerettet hast, gibt dir das nicht das Recht dazu, deinen alten Lehrer zu beleidigen. Ein ungewohntes Lächeln erschien auf dem alten Gesicht und für ein paar Momente herrschte das Schweigen unter ihnen.

Das, was ich vorhin gesagt habe...das habe ich wirklich ernst gemeint. Es tut mir alles so leid. Es tut mir leid, dass Sie wegen mir nicht mehr gehen können.... Er hielt inne. Es ist so viel passiert in diesem Krieg, was ich nie wieder gut machen kann. Wegen mir sind so viele gestorben und verletzt, ich weiß nicht, was ich tun soll. Ihre Familien werden mir nie verzeihen.... Harry wusste nicht, warum er gerade Severus Snape das alles erzählte, aber die Worte entsprangen seinem Mund, bevor er auch nur einen Moment darüber nachdenken konnte.

Ich glaube dein Problem ist, dass du dir selbst nicht verzeihen kannst, Harry. Die Stimme des Älteren klang ungewöhnlich sanft. Ich habe mich damit abgefunden, weißt du? Ich kann nicht mehr gehen, aber ich habe Fortschritte gemacht und habe mich von den anderen Flüchen schon fast erholt. Vor einem Jahr hätte ich mich nicht einmal an deinen Namen erinnert und sieh mich jetzt an. Meine Erinnerungen sind schärfer als je zuvor. Hör endlich auf dir Vorwürfe zu machen, Potter, sondern lebe endlich! Kümmere dich lieber um deine Schule, da seid ihr gut aufgehoben, ihr drei.

Aber woher...?

Draco besucht mich ab und zu, er hat sich vor etwa einem halben Jahr einen Rat wegen eines Schlosses in den Wolken gemeldet. Das war doch sicher deine Idee, oder? Das hat uns wirklich Nerven gekostet... Snape hatte wieder den alten Oberlehrerton in seiner Stimme.

Plötzlich durchzuckte Harry die Idee, wie ein Blitz. Professor Snape, wo wir gerade von der Schule reden....wir suchen noch einen Lehrer für Okklumentik...

Harry wusste, dass Ron und Draco schon längst zu Hause in ihrem Schloss waren und so war es ihm dann doch ein wenig mulmig, als er im Dunkeln alleine auf der großen Wendeltreppe stand und sein Herz klopfte vor Freude, als er das erste Mal den magischen Spruch sagte, der nötig war, um das Gebäude zu betreten. Die Aufregung verflog schnell, als er den Weg zu ihrer gemeinsamen Wohnung einschlug und das Passwort zu ihrem Flügel sprach. Gleich als er den hellen Gang betrat machte sich ein heimeliges Gefühl in ihm breit und zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht. Bis jetzt hatte er noch nicht viel Zeit zum Nachdenken gehabt, doch als er jetzt an einem vertrautem Ort in der Welt war, stürmten die Gedanken über das Gespräch mit Severus Snape wieder mit aller Macht auf ihn ein. Er sollte leben? Einfach so? Und keinen Gedanken an die Opfer des Krieges mehr verschwenden? Gut, rückgängig machen konnte er das alles nicht, aber das war doch kein Grund sie alle zu vergessen, schließlich waren sie zu einem höheren Zweck gestorben, als nur um ihn zu retten. Es stimmte wenn er genau überlegte nicht einmal, dass sie sich für ihn geopfert hatten, sondern sie wussten, dass ihre Welt nur gerettet werden konnte, wenn er überlebte.

Hey, ich bin wieder da! rief der Schwarzhaarige und warf einen kurzen Blick ins Wohnzimmer, aus dem er die Stimmen der anderen hörte. Ihr glaubt nicht, wo ich gewesen bin, aber erst verschwinde ich mal ins Bad.

Ist gut! antworteten Draco und Ron wie aus einem Munde.

Vielleicht, dachte Harry, als er unter der Dusche stand und das Wasser an seinem Körper herunterperlte, bin ich einfach zu egozentrisch. Als ob nur irgenjemand aus Liebe zu mir sterben würde. Dazu bin ich nicht wichtig genug, ich war nur das Mittel zum Zweck. Was sie alle wirklich retten wollten war ihre Welt...nicht mich.

Wer konnte schon wirklich sagen, was stimmte? Wahrscheinlich war es sinnlos, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Harry stieg seufzend aus der Dusche und rieb sich mit einem Handtuch trocken. Diese Gedanken brachten doch nichts. Wenigstens hatte Snape eingewilligt, an ihrer Schule zu unterrichten. Er hatte auch schon mit den Ärzten in St. Mungos geredet und die waren allesamt der Meinung, dass dies nur förderlich für seine Entwicklung sein konnte.

Der Schwarzhaarige warf einen Blick auf die Uhr. Es war eigentlich noch zu früh, um ins Bett zu gehen, aber er sollte Ron und Draco vielleicht noch Gute Nacht sagen. Also ging er ins Wohnzimmer, in die Küche, in die Arbeitszimmer und schließlich auch ins Billardzimmer, aber er konnte keine Spur seiner beiden Freunde entdecken. Mit einem Schulterzucken machte sich Harry auf in ihr Schlafzimmer.

Ich hätte es mir ja denken können.... murmelte Harry, als er die beiden in einen innigen Kuss versunken auf dem Bett liegen sah. Vorerst machte er sich nicht bemerkbar, sondern beobachtete Ron und Draco mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Er hatte auch eigentlich nicht vorgehabt sich einzumischen, doch schließlich wurde er doch entdeckt.

Ron errötete leicht und kam auf ihn zu. Wo warst du? Wir haben uns Sorgen gemacht.... Er schlang seine nackten Arme um Harrys Nacken und küsste ihn leicht.

Ich hab Snape im Krankenhaus besucht, aber das erzähle ich euch morgen. Der Schwarzhaarige setzte sich erschöpft aufs Bett. Sofort kam Draco und umarmte ihn von hinten.

Was ist denn in dich gefahren? Snape? murmelte der Blonde und begann kleine Küsse in seinem Nacken zu verteilen.

Ich weiß auch nicht.... Harry schloss die Augen. ...wie ich auf diese Idee gekommen bin...mmmh...

There was a a time when I could breathe my life into you

One by one your pale fingers started to move

I touched your face and all life was erased

You smiled like an angel fallen from grace

Ron kniete vor ihm und knöpfte langsam das Hemd des Jüngeren auf. Zärtlich strich er über seine Brust. Mit sanfter Gewalt drückten seine Freunde ihn auf die weiche Matratze. Draco verschloss seinen Mund mit einem süßen Kuss, während Ron fortfuhr seinen Oberkörper zu streicheln und zu küssen. Harry seufzte leise in die zarten Küsse und wand sich unter den Berührungen der Hände, die über seinen Körper wanderten. Mit federleichten Küssen wanderte Ron über seine Brust, leckte spielerisch an seinen Brustwarzen, die unter der unerwarteten Berührung hart wurden, während Draco mit Hingabe an seinem Halsansatz zu knabbern begann. Der Schwarzhaarige konnte ein sehnsüchtiges Seufzen nicht mehr zurückhalten. Die beiden blickten kurz auf und lächelten in ihre Küsse.

We've been slaves to this love

From the moment we touched

And keep begging for more

Of this RESURRECTION.

Harry wusste, dass es im Himmel nicht besser sein konnte, als in diesem Moment hier auf der Erde. Denn das war der Himmel. Er konnte auf alles verzichten, aber nicht auf diese beiden Menschen, nicht auf ihre Berührungen und Küsse. Er liebte sie über alles, es konnte keine stärkere Liebe als ihre geben. Es war, als würde er die Bindung unter ihnen förmlich greifen können, weil sie sichtbar in der Luft schwebte. Aber er war so von Lust benommen, dass er nicht die Kraft dazu fand seinen Arm ganz auszustrecken, statt dessen fuhr er durch den blonden Haarschopf vor sich und streichelte die weiche Haut im Nacken. Rons Küsse hinterließen eine köstlich brennende Spur auf seinem Körper, die immer weiter nach unten wanderte. Der Schwarzhaarige bäumte sich mit einem lustvollen Stöhnen auf, als er eine Hand über den Stoff fahren ließ, die seine Männlichkeit bedeckte. Ein weiteres Seufzen wurde mit einem sanften Kuss Dracos erstickt. Harry erwartete jeden Moment zu zerspringen vor Glück.

We've been slaves to this love

From the moment we touched

And keep begging for more

Of this RESURRECTION.

Es war schon fast ein Wunder, dass er diese Worte noch über seine Lippen brachte. Er fühlte sich gleichzeitig schwach und stark, ihm war gleichzeitig heiß und kalt. Er hätte sein Glück herausschreien wollen, wenn er seinen Körper doch nur unter Kontrolle hätte halten können. Harry war nun völlig nackt, spürte jede der Berührungen noch tausendmal intensiver als zuvor. Seine Hand verkrallte sich in dem roten Haarschopf, der sich langsam dem Zentrum seiner Lust näherte und schließlich hingebungsvoll mit seiner Zunge liebkoste. Währenddessen ließ Draco seine Hände und seinen Mund streichelnd und küssend über seine Brust wandern. Seine Erregung wuchs ins Unermessliche. Er hätte fliegen mögen. Mit Hilfe der tausenden und abertausenden Schmetterlinge, die in seinem Bauch aufgeregt tanzten, wäre es ihm sicher auch gelungen. Aber seine beiden Liebhaber ließen ihn nicht fliegen. Fast abrupt stellte Ron seine sanften leidenschaftlichen Liebkosungen ein und verband sich erst mit Draco in einem Kuss, dann mit Harry.

You kissed my lips and with these once cold fingertips

You reached out for me and oh how you missed.

You touched my face and all life was erased

You smiled like an angel fallen from grace

Sanft, fast vorsichtig streichelte Ron durch Harrys schwarze Haare, strich über die erhitzten Wangen, über die süßen roten Lippen seines Geliebten und hielt dabei doch auch immer Dracos Hand fest in seiner. Seine blauen Augen ruhten lang in den Smaragdgrünen Harrys, als wolle er dessen Seele ergründen und fragen, ob er bereit sei. Bereit zum nächsten Schritt. Fast unmerklich nickte der Schwarzhaarige und richtete sich soweit auf, um die Lippen des Rothaarigen einzufangen, danach suchte er gleich nach den Lippen des Blonden. Mit geschlossenen Augen lehnte er sich wieder zurück auf die weichen Kissen und ließ Ron zwischen seinen Beinen Platz nehmen. Er spürte, wie Draco nach seiner Hand griff und sie sanft streichelte. Es änderte allerdings nichts daran, dass er zitterte wie Espenlaub. Harry hatte Angst, das spürten auch die anderen beiden und Ron zögerte zuerst, bevor er begann den Schwarzhaarigen vorzubereiten. Es tat den beiden fast körperlich weh, als sie den ersten Schmerz auf Harrys Gesicht erkannten, doch schon bald schien sich ihr Geliebter merklich zu entspannen und immer mehr leise Seufzer entwischten seinem Mund. Schon bald wand er sich wieder vor Lust unter den Berührungen seiner beiden Geliebten.

We've been slaves to this love

From the moment we touched

And keep begging for more

Of this RESURRECTION

Er bemerkte schon fast nicht, dass Ron seine Finger durch etwas anderes ersetzt hatte. Harry bemerkte nur, dass sich seine Erregung noch einmal steigerte und er sich in Dracos Hand krallte, weil er nicht wusste, wo er sich noch auf der Erde halten sollte. Als der Schwarzhaarige die Augen öffnete blickte er in das lustverhangene Gesicht Rons und gleich neben ihm saß Draco, der ihn zufrieden anlächelte, seine Augen strahlten ihn ruhig und sanft an. Irgendwie schien es Harry ungerecht, dass der Blonde außerhalb des Geschehens, fast nur ein Beobachter, sein sollte. Vorsichtig löste er seine Hand von Dracos und ließ sie zu dessen Männlichkeit wandern. Die Berührung löste nicht nur in Harrys Körper weitere Schauer aus, sondern brachte auch seinen blonden Geliebten zum Stöhnen. Seine Hand folgte dem Rhythmus, den Ron in ihm aufbaute und den er nun stetig steigerte.

Als er schon dachte, dass keine größeren Gefühle mehr möglich waren, erreichte Harry eine Welle der Lust, ja man hätte sich fast schon eine Springflut nennen möge, die endgültig alle Dämme in ihm einriss. Er fühlte sich so leicht, dass er nun wirklich über dem Geschehen zu schweben schien. Da lag er nun, in totaler, aber süßer Erschöpfung, auf ihm war Ron vor Anstrengung zusammengebrochen, schwer atmend und noch immer am ganzen Körper zitternd rollte er sich von ihm herunter. Neben ihm lag Draco, der nun wieder seine Hand ergriffen hatte und küsste Harrys Tränen von den Wangen. Tränen? Er hatte sie gar nicht bemerkt, aber er war sich sicher, dass es Tränen des Glücks waren. Sprichwörtlich mit letzter Kraft zog Ron eine Decke über sich und seine beiden Geliebten. Eine bleierne, aber gleichzeitig süße Schwere legte sich um sie und der Schlaf ließ nicht mehr lange auf sich warten

We've been slaves to this love

From the moment we touched

And keep begging for more

Of this RESURRECTION

Die Nacht war schwarz und nicht ein Stern, geschweige denn der Mond zeigte sich am Himmel, so schwarz war die Nacht. Alles was das menschliche Ohr vernehmen konnte, waren das leise Rascheln, das der Wind in den Bäumen verursachte und das Flüstern des kleinen Baches in der Nähe. Sie hatten sich ein schönes Plätzchen ausgesucht, das musste er zugeben. Wie schade nur, dass es nicht mehr lange so schön bleiben würde. Sein kaltes Lachen durchbrach die gläserne Stille. Sie ahnten noch nichts, vielleicht würden sie es morgen in der Zeitung lesen, aber so schnell wurde seine Flucht nicht bemerkt, da war er sich sicher. Er hatte noch immer seine alten Freunde und seine Frau liebte ihn abgöttisch, er hatte nichts zu befürchten. Oh, er hatte sich seit der ersten Nachricht auf diesen Tag gefreut. Wie konnte er es wagen? Sein eigenes Fleisch und Blut!

Und da der alte Spinner, dieser Dumbledore endlich aus dem Weg geräumt war, würde er leichtes Spiel haben. Am Tag vor der entscheidenden Schlacht hatte er seinem dunklen Lord geschworen, alles zu tun, um ihn zu rächen und sein Werk zu vollenden.

Und das hier war nur der erste Schritt. Mit dem Narbengesicht würde er alle Hoffnungen zerschlagen, der Rest war ganz einfach. Aber das Töten dieses Schlammbluts würde ihm ein größeres köstlicheres Vergnügen bereiten, als alle Freveltaten zuvor. Sich an der Unschuld in Person zu vergreifen, war besser als Irgendetwas in der Welt. Aber er musste sich noch ein wenig gedulden. Nicht mehr lange, nur noch diese Nacht, musste er überstehen, dann würde er alle Luftschlösser dieser Welt für immer zum Sturz bringen. Und dann wäre jede Nacht so schwarz wie diese, es sollte kein Licht mehr geben in dieser Welt und auch nicht in der anderen. Die Mörder seines Herren sollten sehen, dass es immer jemanden gab, der noch teuflischere Pläne hatte. Er war seinem Meister ein guter Schüler gewesen. Oh ja, ein sehr guter Schüler sogar.

Reviewaktion:

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Reviews bisher: 47

Noch fehlende Reviews: 43

Bis zum nächsten Kapitel!!!