3.Kapitel
Alex war total KO. Narzissa hatte gar nicht mehr von ihm ablassen wollen. Er fragt sich wirklich wie er früher die ganzen Fachbegriffe behalten konnte, die Narzissa ihm aufgezählt hatte. "Dabei sind sie erst ein wenig auf der Oberfläche geschwommen", wie es Zissa so nett ausgedrückt hatte, aber für Alex war das eindeutig zu viel Oberfläche gewesen und nun brummte ihm der Schädel.
Es klopfte an der Tür, doch er brachte nur ein schmerzerfülltes Stöhnen über die Lippen. Die Tür quietschte und ein leises lachen kam aus der richtig. "Gehörte Wahrsagen wirklich einmal zu meinen Lieblingsfächern?", fragte Alexander Draco ohne sich zur Tür umgedreht zu haben. Draco wollte schon fast sagen das Alex Wahrsagen eigentlich immer gehasst hatte, schaltete aber zum Glück noch früh genug und sagte: "Jep! Hab auch nie verstanden was du und Mum so faszinieren dabei fandet?" Gleichzeitig hätte Draco seine Mum am liebsten auf den Mond geschossen: Wie groß das Talent auch war das in Alex schlummert, wie konnte sie ihm nur sagen das dieses langweilige Fach nur eins seiner Lieblingsfächer gewesen wäre? "Interessant war es schon und es ist bestimmt toll vorher zu wissen wie die Fragen bei einem Test sind", unterbrach Alex Draco in seinen Gedanken. "Da hast du recht und verrätst mir ja dann, wann die alte McGo einen ihrer Geheimtest schreibt und wie die Lösungen sind", sagte Draco einfach nur und lies sich jetzt einfach auf Alex Bett fallen und streckte sich dabei ausgiebig.
"Was ist den mit dir los? Warum so ausgelaugt? Ich musste von uns beiden den ganzen Tag arbeiten, nicht du", neckte Alex Draco und pickte ihm in die Seite. Draco drehte sich jetzt zu Alex, so das dieser ihn nicht mehr pieksen konnte und erwiderte darauf: "Pfhh! Von wegen. Inzwischen du deine Lücken wieder füllst, bin ich und ein paar Hauselfen damit beschäftigt dein altes Zimmer wieder auf vorderman zu bringen" "Als ob du da einen Finger krumm machen würdest", war Alexanders Antwort nur darauf. "Pah! Da sieht man mal wie sehr du meine Aufopferung zu würdigen weißt, nämlich gar nicht", sagte Draco mit so einem ernsten Gesichtsausdruck, dass Alex in schallendes Gelächter ausbrach."Oh ja ich kann mir das richtig vor stellen: Schneller! Das ist immer noch nicht sauber! Putzt ordentlicher! Das sind 89,9° nicht 90°!", japste Alexander nur. Draco zog darauf nur eine Schnute. Dabei hatte er sich in den letzten Stunden wirklich mühe gegeben, Alexanders neues Zimmer so einzurichten, als hätte Alexander schon vorher darin gewohnt, mit Bildern, Postern und eben allem was so dazugehört. Aber das konnte er Alex ja nicht sagen.Also stand er einfach wieder auf und bewegte sich Richtung Tür: "Kommst du? Es gibt Abendessen"Alex sprang auf und lief Draco hinterher, irgendwie sind die Kopfschmerzen weggegangen. Dracos Vorortsein war anscheinend ein Allheilmittel für ihn.
Die beiden kamen lachend am Speiseraum an, so das Severus, Lucius und Tom gleichzeitig ihre linke Augenbraun hoben, das die beiden jedoch nur in einen größeren Lachanfall stürzte und auch Narzissa musste über die drei Männer kichern."Was finden die beiden jungen Herren den so witzig?", fragt Tom nach und richtete einen strengen blick auf die beiden Übeltäter. Er mochte es gar nicht wenn man ihn auslachte, er war schließlich der dunkle Lord, der Unnennbare und jetzt der Vater eines Sohnes der ihn Auslachte.Alexander räusperte, senkte seinen Kopf und entschuldigte sich, er hatte schließlich benehmen. Das gleiche tat Draco, obwohl man bei ihm immer noch die Mundwinkel zucken sah. Die beiden setzten sich schnell hin um nicht noch mehr ärger zu bekommen.Tom nickte noch mal zur Bestätigung und so verging das Essen und die darauffolgende ganz ähnlich.Alexander machte mit Severus seine Übungen und inzwischen kümmerte sich Draco und Narcissa eine Geschichte für den Jungen Alexander Riddel zusammen zu basteln und sein Zimmer einzurichten.
Als dieses endlich nach fast einer Woche harter Arbeit für Draco, er hatte alles sorgfältig ausgewählt, fertig war.Alexander war begeistert sein Zimmer zu sehen, er hatte schließlich schon lang genug in diesem unpersönlichem Loch rumgesessen und hier in den eigenen vier Wänden fühlte er sich direkt viel besser.Das Zimmer groß, aber nicht zu groß. Es war mit alten dunklen Möbeln vollgestellt, doch dies wirkte durch die passende Farbauswahl nicht erdrückend, sondern edel. Auch gefielen im die Bilder gut, die an der Wand hingen. Auf der einen Seite eine ganze Fotokollage, auf der Draco, Severus, Lucius, Narcissa, sein Vater, Blaise, wie er inzwischen wusste Blaise Mum und noch anderen Leuten die er gar nicht wusste wer sie waren, hingen in edlen schwarzen Rahmen an seiner Wand.In der Mitte hing ein altes Portrait, das er besonders schön fand: Es war ein junger Mann, mitte zwanzig, er war gut gebaut und trug edle Roben die eindeutig aus dem frühen Mittelalter stammten. Der Mann sah ernst aus, lächelte Alex aber kurz an, als dieser zum ersten mal ins Zimmer kam. Er hatte Draco gefragt wer dieser Mann war, doch Draco hatte nur gelächelt und gemeint ein Vorfahre ohne weiter darauf einzugehen, deshalb hatte Alex beschlossen seinen Vater zu fragen.Doch es gab noch so einiges in seinen Zimmer, was Alex erst mal seine Aufmerksamkeit von diesem Thema weglockte. Erst mal die Tür die zu einen ordentlichen Badezimmer führte wo wirklich nichts fehlte. Draco selbst war mit seiner Arbeit mehr als zufrieden und beobachtete Harry der immer wieder laute der Überrauschung herausbrachte wie: "Wow!", "Oh!" und "Aah!".Doch das beste für Draco war als Harry mit seiner Zimmerbesichtigung fertig war: "Danke Draco das du mein Zimmer wieder so super hinbekommen hast, ich hätte bestimmt aus dem Haufen verkohlten was übrig geblieben ist nichts hinbekommen. Du bist ein wahrer Freund."
So verging die Tage und Alex wurde immer besser und hatte Dracos Niveau erreicht, aber das nicht nur in den normalen fächern sondern auch in den Fächern in denen er keine Erinnerung mehr hatte. "So Alexander, du bist jetzt so weit, nächste Stunde werden wir Draco hinzuziehen, dann kannst du dein neu erworbenes Wissen endlich in einem Duell einsetzten, ihr beide müsstet ungefähr gleich stark ein.", verkündete Severus Snape mitten in den Ferien.Der Junge hatte schneller gelernt als erwartet.Alex freute sich sehr darauf endlich mit Draco trainieren zu können und lief direkt zu diesem.Draco lag auf seinem bett und las ein neues Buch, als an seine Zimmertür geklopft wurde. Er hob leicht den kopf und blickte auf seine Uhr, wer könnte das nur sein, Alexander hatte schließlich noch Unterricht also rief er einfach: "Herein!"Der Junge der im Türrahmen stand grinste ihn an und sagte: "Du Draco! jetzt ist es vorbei mit dem faulenzen, du kannst jetzt mitmachen mit dem Training hat Severus gesagt."Draco war erstaunt, er hatte nicht gerechnet das der Junge so schnell aufholen würde. Deshalb nickte er nur.Alexander grinste noch mal und verschwand dann mit den Worten: "Ich geh jetzt zu deiner Mutter, bis nachher Draco."
Harry freute sich regelrecht auf seine Wahrsagestunden mit Narcissa. Sie waren das genau Gegenteil seiner anderen Stunden und damit super zum relaxen. Außerdem, wie von Narcissa gesagt hatte er außergewöhnliche Kräfte. Mit den Fachbegriffen hatte er es zwar immer noch nicht so, aber er konnte mit Hilfsmittel sehen.Genau genommen hatte er eine sehr ausgeprägte Gabe wenn es darum ging die Gegenwart zu sehen. Dinge, die gleichzeitig an einem anderen ort passierten, egal auf der Welt. Narcissa hatte ihm auch erzählt wie diese Form genau hieß aber das hatte er schon wieder vergessen. Narcissa war noch nicht da, deshalb fing einfach schon mal ohne sie an. Als erstes leerte er seinen Geist, wie sie es ihm in der ersten Stunde beigebracht hatte. Dann blickte er langsam in die Kristallkugel die vor ihm lag, langsam verändert sich das bild und die Umrisse eines Raumes wurden sichtbar. immer deutlicher wurde das Bild und der Seher verlor sich immer mehr in dem Bild. die ersten Geräusche drangen an seine Ohren, ein rauschen, wie die eines Radios das keinen Sender hatte. Doch das bild um ihn rum wurde immer deutlicher und er konnte verschiedene Leute erkennen. Es waren zum größten teil Erwachsene nur vereinzelt waren jüngere in seinem alter dabei, und das reden der Person drang immer deutlicher in seine Gehörgänge ein und wurde zu flüstern und schwoll weiter zu normalen Gerede an...
