Hallööööööööchen!

Alles in Butter bei euch? Also bei mir schon... (ja, ich mampfe eben ein Butterbrot, na und?)

ich hab ja soo viel lob gekriegt...THX euch allen. die meisten fragen, die ihr gestellt habt, werden in diesem chappy beantwortet.

und ich weiß, dass Ginny aka Virginia eigentlich Ginevra heißt, aber ich finde, in diesem Fall passt Virginia einfach besser. hat sowas unschuldiges. außerdem war meine fic da bevor der name bekannt wurde. und basta. sternchenrumschmollsternchen

Ich möchte hier darauf hinweisen, dass die chaps nicht täglich kommen können, weil netcafé so teuaaaa. Aba ich versuch, so oft wie möglich upzudaten, versprochen!

Chap verfasst unter dem einfluss von incubus, the bangles, Boy George, Janis Joplin, The Beatles uva... (und ja, ich tippe manchmal im takt der musik)

Verzeiht mir bitte die vielen rechtschreibfehler im letzten chap, sie sind mir furchtbarst peinlich. Aber ich denke nun mal schneller als ich tippen kann und ich find beim durchlesen auch nimma alle fehler. - sorry

Wäh, mein fuß ist eingeschlafen...


ENJOY!

Virginias Wut

Kapitel 2

Emotionale Panik


„Harry, wir müssen es ihnen endlich sagen. Sie haben ein Recht, es zu erfahren!" Sirius Black saß wiedereinmal flehend am Krankenbett seines Patensohnes.

Harry Potter, Der-Junge-der-zweimal-überlebt-hatte, starrte ihn nur an und schüttelte energisch den Kopf. „Nein, Sirius."

„Aber..."

„Nein. Glaub mir, es ist besser so. Molly und Arthur sind wie Eltern für mich. Zu erfahren, dass ihre Tochter eine Todesserin ist, würde ihnen das Herz brechen. Es ist besser für alle, wenn sie denken, sie sei tot."

„Aber sie sind ihre Familie, Harry. Sie hoffen immer noch darauf, sie eines Tages wiederzusehen. Und glaubst du nicht, dass Ungewissheit noch um vieles schlimmer ist als zu wissen, was sie ist?" Sirius hatte dieses Plädoyer für die Wahrheit über Ginny nun schon viele Male vorgetragen, oft genug um zu wissen, dass er auch diesmal auf taube Ohren stoßen würde.

„Nein, Sirius. Versteh das doch endlich. Bitte! Es würde ihnen einfach zu weh tun."

„Harry..."

„Nein!" Der größte Held der Zaubererwelt schrie nun schon beinahe. „Und jetzt lass uns das Thema wechseln. Wann komme ich endlich hier heraus? Ich werde noch wahnsinnig in diesem Bett!"

Sirius Black, endlich vollkommen rehabilitiert, verdreht entnervt die Augen. Jeden Tag wenn er Harry besuchte kam er sich vor wie in einer Zeitschleife. Es war immer dieselbe Leier. „Ich weiß es nicht, Harry. Die Ärzte sagen, sie müssen erst vollkommen sicher gehen, dass keiner von den Flüchen die dich erwischt haben, späte Nachwirkungen zeigt. Also rechne mit noch mindestens zehn weiteren Tagen."

Resignierend schloss Harry die Augen und ließ sich in die Kissen zurückfallen. „Also gut. Wie geht's Mione? Ist sie bei ihrer Therapie weitergekommen?"

Wieder musste Sirius den Kopf schütteln. „Nein. Wir werden wohl nie erfahren, was wirklich mit ihr geschah. Aber vielleicht würde es ihr helfen, wenn wir sie einweihen, was Ginny angeht! Immerhin hat sie gemeint, dass Ginny in den meisten ihrer Alpträume ziemlich oft vorkommt."

Harry atmete tief durch und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Es stimmte, Hermione hatte große Probleme, trotz ihrer Rettung. Und wenn sie die Wahrheit über Ginny wissen würde, könnte ihr das durchaus helfen. Aber vielleicht war es auch gut, dass sie nicht wusste, was geschehen war. Vielleicht würde Hermione es im Nachhinein bereuen, ihre Erinnerung wiederzubekommen. Und sie würde sie auf jeden Fall Vorwürfe machen wegen Ginny. Immerhin waren die beiden schon fast wie Schwestern gewesen. Und vielleicht könnte Mione auch ein wenig Licht in die „Akte Ginny" bringen. Es gab noch so viele Fragen. Und ganz oben auf der Liste von Fragen, die Harry beantwortet haben wollte, stand „Was hat Malfoy mit all dem zu tun und wiese hat ausgerechnet Malfoy uns befreit. Warum wirkte Malfoy in den Kerkern so gar nicht schleimbeutelmäßig und was sollte das alles überhaupt?". Fragen über Fragen. Und vielleicht konnte Mione sogar die eine oder andere beantworten.

Harry öffnete die Augen und sah Sirius ernst an. „Na gut. Vielleicht hast du ja Recht. Aber nur Hermione darf davon erfahren. Auf keinen Fall die Weasleys. Vor allem nicht Ron! Verstanden?"

Sirius nickte erleichtert. „Ja. Willst du's ihr sagen? Oder soll ich?"

Harry blickte seinen Paten nachdenklich an. Bei all seinen Vorteilen hatte Sirius Black doch das Feingefühl eines Elefanten im Porzellanladen. Er war nicht wirklich gut darin, Menschen etwas Unerfreuliches beizubringen. Und Harry musste sich eingestehen, dass seine eigenen Stärken auch auf anderen Gebieten lagen. „Nein. Sag Remus, dass er das tun soll. Ich denke, er kann das am Besten."


Virginia lächelte grimmig in sich hinein. Der Plan, den Draco und sie ersonnen hatten, war perfekt. Nun, eigentlich stand diese Perfektion außer Frage – alle von Dracos Plänen waren perfekt. Er hatte ein absolutes strategisches Talent, konnte jede auch noch so kleine Wahrscheinlichkeit berücksichtigen, sich gegen alle Unmöglichkeiten absichern, machte aus nahezu jeder Variable eine Konstante – er war ein brillanter Taktiker. Unsere Heldin wusste, dass sie durchaus ebenfalls in der Lage wäre, Pläne zu schmieden und diese umzusetzen; aber bei den ihren war die Gefahr des Scheiterns um ein Vielfaches höher als bei denen des Drachen.

Was sie bei allen Plänen ihres Partners am Meisten faszinierte, war sein offensichtlicher Respekt vor dem Leben anderer. Er plante die Menge der Toten bei der Umsetzung stets ein – Zielpersonen nicht mitgerechnet. Draco mochte keine unnötigen Grausamkeiten, und jeder, der durch seine Hand starb, war ein anders nicht lösbares Problem. Virginia hatte lange gebraucht, um die Raffinesse, die hinter dieser Art der Planung stand, zu verstehen: es war ein sich-abheben von der Masse. Damals, als er noch für den Dunklen Lord gearbeitet hatte, war es eben dieses taktische Töten gewesen, dass ihn von der Masse der Schlächter in Voldemorts Reihen getrennt hatte. Er war ein Profi, kein Amateur. Und er war nicht nur irgendein Profi. Er war der Beste.

Trotz seiner Kälte, seiner Unnahbarkeit, die ihn oft so unmenschlich, ja fast anorganisch wirken ließ, vermochte er sich auf nahezu geniale Weise in seine Zielpersonen hineinzuversetzen. Er verstand es, die Welt aus ihrer Sicht zu sehen, und so konnte er meist bis zu 90 ihrer möglichen Handlungen vorausberechnen, ihr Verhalten kalkulieren und ihnen stets einen Schritt voraus sein, wenn es darauf ankam. Diese letzten, blinden zehn Prozent, die er gerne als den Faktor „Emotionale Panik" bezeichnete, waren nicht berechenbar. Sie waren eine unauslöschbare, vielleicht grob überschlagbare Variable. Wie ein Mensch reagiert, wenn er in Gefahr ist, ist durchaus zu erahnen. Aber es ist kaum möglich vorauszusagen, wie Menschen reagieren, wenn ihre Mitmenschen in Todesnähe schweben, denn diese Berechnung würde voraussetzen zu wissen, wie viel dieser Mensch dem anderen bedeutet. Und das erkennen die Meisten selbst erst in dieser Situation.

Draco hatte oft versucht, es ihr beizubringen, dieses Hineinschlüpfen in Andere, dieses psychologische Einbrechen in die Seelen anderer, aber sie war dazu nicht in der Lage, es fehlte ihr dazu, wie sie meinte, an Feingefühl. Es fehle ihr an Erfahrungswerten, hatte Draco gekontert. Und deshalb versuchte er es immer noch. Aufgeben war nicht seine Stärke. Virginia hatte deshalb beschlossen, ihn als ihr Studienobjekt zu verwenden, sich in ihn hinzuversetzen, seine Schritte vorauszuberechnen – vielleicht war das der Grund, weshalb sie immer, wenn es um das „Verhaltenskalkulieren" ging, so frustriert wurde. Wenn man Berg steigen lernen wollte, sollte man mit einer Kletterwand anfangen und nicht mit dem Mount Everest.

Jedenfalls wusste sie, dass ihr Plan funktionieren würde. Ihr Partner war – mit ihrer geringfügigen Unterstützung – stundenlang dagesessen und hatte alles durchgerechnet, jede Möglichkeit in Betracht gezogen, Hunderte von Risikofaktoren ausgeschlossen, Tausende von Variablen in Konstanten verwandelt, Wahrscheinlichkeiten besprochen, Unvorhergesehenes betrachtet, den Humanfaktor kalkuliert – und ihr dann ein äußert zufriedenstellendes Ergebnis präsentiert. Alles war narrensicher, das Risiko gleich null, die Vorbereitungen nur begrenzt anstrengend. Der einzige blinde Fleck war nach wie vor die Emotionale Panik. Aber darum würde sich Virginia selbst kümmern. Dieser Faktor Menschliches Gefühl spielte nämlich keinerlei Rolle mehr bei Toten.

Anfangs hatte es sie erschreckt, als sie verstanden hatte, was einen guten Plan in Wirklichkeit ausmachte. Es ging nicht um Schnelligkeit und um sauberes Arbeiten – es drehte sich alles nur um eine perfekte Theorie, die Langsamkeit und Fehler miteinberechnete. Berechnete. Darauf kam es an. Das war der ganze Zauber. Ein sauber ausgeführter Auftrag, ein schneller Tod, keine Zeugen, keine Spuren. Das alles waren nichts weiter als Ergebnisse, die man erhielt, wenn man diese Faktoren beachtete und jene Faktoren streichen konnte. Im Endeffekt war das alles nur Mathematik.


Draco Malfoy saß, die Kapuze seiner schwarzen Robe tief ins Gesicht gezogen, in einer schlecht beleuchteten Ecke des „Leaky Cauldron", beugte sich tief über sein Whiskyglas und wirkte wie der typische frustrierte Spätabendsalkoholiker, während er auf seinen Informanten wartete und seine Gedanken sich immer mehr auf einen Punkt fokussierten: Virginia. Er hasste es jetzt schon, darüber nachzudenken, aber er musste es tun, er konnte es nicht länger hinausschieben. Der Tag, an dem sie mit ihrer Familie endgültig abgerechnet haben würde, rückte immer näher, und mit ihm gleichzeitig wuchs auch ihr Gefahrenpotential für ihn. Sollte sie sich so entwickeln, wie er es befürchtete, würde er sich von ihr trennen müssen und das wollte er nicht. Ihm war längst klar, dass seine emotionale Bindung an sie viel zu stark war um sie einfach zu verlassen – er würde sie wohl töten müssen und genau darin lag sein derzeit größtes Problem.

An dem Tag, an dem sie ihr Ziel erreicht haben würde, war er da, dieser so gefährliche Knackpunkt: Ziellosigkeit. Alles was sie getan hatte seit letztem Sommer war im Endeffekt ein Hinarbeiten auf das Auslöschen ihrer Familie gewesen, ihr endgültiges Ziel war immer ihre Rache gewesen. Und Draco wusste, wie Menschen reagierten, wenn sie ihre Ziele erreichten: erst euphorisch und dann – Ziellosigkeit. Theoretisch gab es für seine Partnerin nach dem „Tag X", wie er es in einem Anfall von Galgenhumor benannt hatte, keinerlei Gründe mehr, ihrer jetzigen Tätigkeit weiter nachzugehen. Sie würde versuchen, ein neues Ziel zu finden, und es gab zur Zeit kein anderes Ziel, dass er sich für sie vorstellen konnte, das sie dazu veranlassen könnte, so weiterzuarbeiten wie bisher.

Zornig fluchte er in seinen Whisky. Partner waren austauschbar und, in seinem Fall, nicht einmal wirklich eine Notwendigkeit. Sein eigentliches Problem war seine eigene emotionale Bindung an Virginia, die er beinahe schon Abhängigkeit zu nennen wagte. Zugegeben, es gab immer noch den Faktor ihrer Abhängigkeit von ihm, aber Gründe waren eben nun Mal keine Ziele. Und wenn sie ihr Ziel erst mal erreicht hatte, war sie nicht mehr wirklich berechenbar. Die Gefahr Emotionaler Panik war dann viel zu groß. Ohne es selbst zu wissen konnte sie zu einer Gefahr werden, nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihn. Und die Vorbereitungen für die Weasley-Morde liefen bereits an. Was bedeutete, dass er noch etwa sechs Wochen Zeit hatte, um eine andere Lösung zu finden, diesen Gefahrenfaktor zu bannen als die, Virginia zu eliminieren. Oh, wie er es verabscheute, daran denken zu müssen.

Denn zum ersten Mal drohte dem Drachen nun die Gefahr, jemanden töten zu müssen, den er nicht töten wollte.

„Hallo Sam, alter Knabe! Lange nicht gesehen! Was machst du hier?", hörte er dann endlich eine gespielt überraschte Stimme. Eine Hand klopfte ihm auf die Schulter und dann setzte sich ein etwa vierzig Jahre alter Mann ihm gegenüber. Die meisten Menschen würden sein Aussehen als „schmierig und billig" bezeichnen.

„Jonas, was für eine Überraschung! Wie geht's dir?" Draco hielt den Kopf immer noch über sein Whiskyglas gesenkt und sah sein Gegenüber nicht an, streckte allerdings die Hand aus, um die des anderen zu schütteln.

„Prächtig, prächtig. Und dir?" Jonas schüttelte kräftig Dracos behandschuhte Hand und drückte ihm währenddessen eine kleine Phiole mit einer glasklaren Flüssigkeit zwischen die Finger. Draco zog die Hand zurück und ließ das Fläschchen geschickt verschwinden.

„Ganz gut. Ich fürchte allerdings, ich muss jetzt gehen. Warum kommst du nicht Mal zum Abendessen vorbei? Gladys würde sich freuen."

Jonas lächelte. „Gern. Wenn du mir deine Adresse noch mal gibst. Du kennst mich ja, ich verliere dauernd mein Adressbuch."

Draco schmunzelte amüsiert. „Natürlich." Er holte einen Notizblock und eine Feder aus der Innentasche seines billigen Umhangs und kritzelte ein paar Zeilen.

Zwei Elfen, drei Irrwichte. 500 Galleonen. Bezahlung wie üblich. Die 500 von heute und die 250 im Voraus für das nächste Mal liegen in der Aktentasche neben dir. Übergabe Nocturn Alley, im „Sepulchral" in drei Tagen, 22.00. Verspäte dich nicht wieder.

Jonas nahm den Zettel, las ihn, runzelte die Stirn, nickte kaum merklich und ließ ihn verschwunden. „Danke. Wir sehen uns dann also beim Essen. Grüß Gladys von mir."

„Ist gut. Wir sehen uns." Er kippte seinen Whisky hinunter, stand auf, klopfte Jonas auf die Schulter und verließ das kleine Gasthaus.

Draco war nicht zufrieden mit seiner momentanen Situation in Bezug auf Virginia. Zu viele Fragen, zu viele Variablen, zu wenig Sicherheit. Es konnte schließlich immer noch so kommen, dass sie ganz einfach weitermachte ohne ziellos zu sein. Vielleicht fand sie ein Ziel. Vielleicht war er ja ihr Ziel. Vielleicht wollte sie einfach an seiner Seite bleiben. Vielleicht auch nicht. Wie dem auch war, er musste eine Möglichkeit finden, sie nicht zu töten. Ziellosigkeit war fatal. Das einzige, das er tun konnte war zu versuchen, ihr entweder neue Ziele zu liefern oder aber ihr klarzumachen, dass Ziele eine Schwäche waren. Aber so weit war sie noch nicht.

Er verabscheute Emotionale Panik.


Sodala, das wars ma wieder. Hats gefallen? Ja? Nein? A bissi?

REVIEW PLEEEZ! (Sonst setzts was!)

Cya!