Hach, ich bin soooo produktiv! Hier ist schon Kapitel 6, frisch aus der virtuellen Feder

Viel Spaß damit!

Kapitel 6:

Endymion starrte mit vor Tränen nassem Gesicht zu seiner Schwägerin auf.

„Selena…" sagte er erschöpft. In seinen Augen lag ein unausgesprochener Hilferuf.

Auch Ami, die immer noch neben der Königin kniete und ihr das Blut von den Schenkeln wischte, schaute sie ratlos an.

„Ami, wie geht es meiner Schwester?" brachte Selena mühsam hinter ihren vor Schreck zusammengepressten Zähnen hervor.

Der Anblick war einfach furchtbar. Die Königin hatte nichts mehr von ihrer Eleganz, sondern zuckte und keuchte vor Schmerzen wie eine Wahnsinnige.

„Es sieht nicht gut aus, Prinzessin. Eure Schwester wird die Nacht nicht überleben." sagte die Königin des Merkur tonlos. Auch sie weinte jetzt.

Die Hoffnungslosigkeit der vier Personen im Raum war fast greifbar und plötzlich erschien ein helles Licht im Raum.

‚Oh nein, dieses Gefühl ist nicht gut….' Selena schluckte und versuchte dann, die äußeren Senshi, die ehemaligen inneren Senshi und ihre beiden Freundinnen Rikako und Ai in ihren Gedanken zu erreichen.

‚Senshi…hört ihr mich? Wo seid ihr?' sogar ihre mentale Stimme zitterte, von einer furchtbaren Ahnung erfüllt.

‚Selena…Sailor Saturn ist nicht in ihrem Zimmer!' kam es alarmiert von Neptune zurück.

Selena seufzte auf. Das hatte sie fast befürchtet.

‚Alle Senshi sofort zur Königin, wir haben hier ein Problem!'

Währenddessen verdichtete sich das glühende Licht und Serenitys Atem wurde immer langsamer.

„Was passiert hier?" fragte Rikako, kaum dass sie endlich angekommen war. Dann schrie sie entsetzt, als sie sah, in was für einem Zustand sich die Königin befand.

Auch die anderen Senshi waren entsetzt.

Da erwachte die Königin plötzlich aus ihrer Lethargie.

„Selena…komm her." verlangte sie mit brüchiger Stimme.

Selena gehorchte, doch was die Königin ihr sagte, gefiel ihr nicht: „Ich werde sterben."

In dem Moment bäumte sie sich wieder vor Schmerzen auf, die letzten Minuten in dieser nicht enden wollenden Qual schienen begonnen zu haben.

„Oh ja, das wirst du!" rief eine Stimme. Das Licht materealisierte sich und Sailor Saturn stand im Raum, die Augen so kalt wie zwei kleine Nordpole und die Sense der Stille erhoben.

„Die Königin des Mondes wird sterben, denn sie beging den Frevel, ihre Tochter zu verstoßen und stattdessen einen Sohn zur Welt bringen zu wollen. Die Königin des Mondes kann nur ein Kind haben! Das zweite wird ihr immer den Tod bringen, so wie auch du durch deine gefährliche Liebschaft deiner Mutter einst den Tod schenktest. Du bist verflucht, Neo Königin Serenity, und du wirst bezahlen!"

„Sailor Saturn!" Endymions Stimme war voller Hass. Wenn er ein Schwert gehabt hätte, würde er die Senshi töten oder bei dem Versuch sterben.

„Wir hätten ihr mehr Aufmerksamkeit schenken sollen." flüsterte Neptune zu Uranus, welche sorgenvoll nickte.

„Ja, das hätten wir wohl. Doch jetzt ist es zu spät!"

Und zu der Senshi in violett gewandt schrie sie: „Du wirst die Königin nicht anrühren! Es reicht, dass die kleine Lady gegen ihre Familie gewandt hat, jetzt verrate du die Königin nicht auch noch!"

Saturn lächelte finster.

„Die Königin hat ihre Tochter verraten, nicht umgekehrt, und sie muss dafür bezahlen. Und sobald sie gestorben ist, werde ich dafür sorgen, dass auch die anderen Senshi sterben, damit nichts mehr vom Mondreich übrig ist. Das Silberreich hätte niemals wieder auferstehen sollen. Die Stille wäre seine Erlösung gewesen!"

Selena kam ein schrecklicher Verdacht. „Du hast Akiko und Hina entführt!"

Saturn nickte. „Natürlich. Wer sonst hätte in den so gut geschützten Palast eindringen und zwei seiner Senshi einfach so entführen können? Natürlich nur jemand, der bereits im Palast ist." Sie lachte herzlos auf. „Wobei es nicht sonderlich schwer war, die beiden sind in keiner Weise würdige Nachfolgerinnen ihrer Mütter!"

Selena ballte die Hände zu Fäusten, neben ihr krümmte sich ihre Schwester unter Schmerzen und den harten Worten ihrer Senshi.

Chibi-Usa erwachte in ihrer kleinen Höhle aus einem Albtraum.

Saturn wollte ihre Mutter und ihren ungeborenen Bruder töten!

Sie wusste nicht, warum sie das alles gesehen hatte, aber sie spürte, dass sie nicht einfach nur geträumt hatte.

Angst keimte in ihr auf. Das durfte nicht geschehen! Egal was passiert war, Saturn durfte ihre Mutter nicht töten!

Sie blickte auf ihre Hand hinab, in der ihr Kristall glühte. Verwundert betrachtete sie ihn- die Schwarzfärbung war verschwunden!

Sie kniff entschlossen die Augen zusammen, denn jetzt wusste sie, was sie zu tun hatte.

tbc….

Na, jetzt mal ehrlich, wer hatt mit einer solchen Wendung gerechnet? Seid gespannt, was mir noch so alles einfällt wir sind definitiv am Höhepunkt der Geschichte!