Hi ihr Lieben,

bia

vielen lieben Dank für dein Rewiew! Freue mich wirklich sehr,dass dir der Anfang schon mal gefällt! Hier kommt auch schon das nächste Chap! bousa

Wünsche Euch viel Spaß beim lesen

Chap 1

Lily überlegte, als sie mit Dumbledore den langen Korridore entlang ging, was sie wohl bei den Auroren erwarten würde, und wie lange sie dazu brauchen würde, um die Auroren davon zu überzeugen, dass sie bei ihnen völlig fehl am Platz war. In Gedanken versunken, bemerkte sie gar nicht, dass der Professor an einer Tür angekommen war und nun anklopfte.
„Ms. Evans, kommen sie bitte und schließen sie die Tür hinter sich", hörte Lily Dumbledore sagen und blickte sich verwirrt um.
Sie war schon ein paar Meter weiter gelaufen und beeilte sich nun in das Büro zu kommen, wo Dumbledore und ein anderer Mann schon auf sie warteten.
„Alastor für welche Gruppe hast Du Ms. Evans vorgesehen?"
Der Angesprochene schaute zuerst Dumbledore und dann Lily an.
„Ms. Evans kommt in mein Team Albus."
„In dein Team? Bist Du sicher, dass dies eine gute Idee ist?" fragte der Schulleiter skeptisch.
„Sicher sonst würde ich es doch nicht sagen!"
„Wie Du meinst. Das ist übrigens Ms. Evans", stellte Dumbledore Lily vor.
„Guten Morgen Ms. Evans! Alastor Moody. Sie werden ihr Praktikum in meiner Gruppe machen, " erklärte Moody ihr und sah Lily mit einem durchdringenden Blick an.
„Guten Morgen Mr. Moody", grüßte Lily knapp und sah ihn dabei trotzig an.
„Er soll ruhig merken, dass ich nicht freiwillig hier bin!" dachte Lily und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Da ja nun alle Formalitäten geklärt sind, werde ich mich nun wieder meiner Arbeit zuwenden", stellte Dumbledore sachlich fest und verabschiedete sich.
Lily schaute ihm fassungslos hinterher, da er sich nur flüchtig von ihr verabschiedet hat.
„Ms. Evans, wenn sie dann endlich damit fertig sind, die Tür anzustarren, können wir vielleicht rüber zu den anderen gehen", riss Moody sie aus ihren Gedanken.
„Natürlich können wir gehen. Ich warte nur auf sie!"
„Reiß dich zusammen Lily Evans! Du willst zurück ins St. Mungos!" schallt Lily sich in Gedanken selbst.
Moody führte Lily in ein anderes Zimmer, welches sich als Trainingsraum heraus stellte, wo der Rest der Gruppe schon wartete.
„Alastor warum hat das denn so lange gedauert?" wollte Maximiliano de Silver wissen, als sein Chef mit schnellen Schritten den Raum durchquerte und sich auf den Schreibtisch setzte.
„Wo sind denn die anderen Praktikanten?" überlegte Lily, als sie sich umsah. „Wenigstens James und Sirius müssten doch auch hier sein!" Sie hatte bemerkt, dass Moody's Team nur aus Männern bestand, noch dazu alle wesentlich älter als sie.
„Evans herkommen", schnarrte Moody's Stimme und holte sie unsanft aus ihren Gedanken.
Alle Anwesenden drehten sich nach ihr um und schauten sie erstaunt, belustigt, verwundert oder amüsiert an.
„Wer ist dieser Krümel?"
„Viel wichtiger ist was will dieser Krümel hier?" schnappte Lily einige Bemerkungen auf und hätte ihnen dafür am liebsten etwas Passendes an den Kopf geknallt.
„Ist aber ein niedlicher Krümel mit einem knackigen Hintern", lachte Charlie Davis und musterte Lily von unten nach oben, was sie noch wütender machte.
Alastor räusperte sich, als Lily sich neben ihn stellte und alle verstummten.
„Das ist Ms. Evans. Sie wird ihr Praktikum bei uns machen", stellte er Lily vor.
„Eine Praktikantin? Bei uns?" vergewisserte sich Robert Fox. „ Das kann ja lustig werden!" lachte er und die anderen stimmten in sein Lachen mit ein.
Lily ballte ihre Hände zu Fäusten, ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen.
„Aufgeblasene Machos! Denen werde ich es schon zeigen!" zischte Lily durch die Zähne und atmete tief durch.
„Das will ich auch hoffen", gluckste Moody.
„Sie werden heute diese aufgeblasenen Machos, wie sie sie nennen, beurteilen! Aber bitte beurteilen sie das duellieren und nicht das was sie gesagt haben!" ermahnte Moody sie und teilte sein Team in Zweiergruppen ein.
„Darf ich mich denn nicht mit duellieren?" fragte Lily ehrlich enttäuscht.
„Heute besser noch nicht, die Jungs werden noch gebraucht!"
Darauf konnte Lily nur mit den Augen rollen.
Den Vormittag verbrachte die Gruppe mit duellieren und Lily stellte erstaunt fest, wie diszipliniert dieses Team war und wie viel Respekt die Gruppenmitglieder ihrem Teamleiter entgegenbrachten. Auch diese Punkte beurteilte Lily und war, auch wenn sie es nicht gerne zugeben wollte, positiv überrascht, wie viel Ausdauer und Kondition die Männer hatten. Da Lily die jungen Männer zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit Namen kannte, beschrieb sie jeden einzelnen nach Größe und Haarfarbe, worauf der Teamleiter als er Lily's Aufzeichnungen durch las in schallendes Gelächter ausbrach.
„Ich werde ihnen nach der Mittagspause alle mit Namen vorstellen, und dann können sie die Namen hinter ihre Beschreibung notieren, wenn sie das hier abtippen", dabei zeigte er auf ihre Aufzeichnungen.
„Und Ms. Evans tun sie mir einen Gefallen und lassen ihre eigene Beurteilung weg! Danke!" Moody zwinkerte Lily kurz zu und entließ sie in die Mittagspause.
Als Lily zurückkam, hörte sie wie der Teamchef gerade einen neu herein gekommen Auftrag mit seiner Truppe besprach. Er beendete die Einsatzbesprechung und erklärte Lily, was sie am Nachmittag noch zu erledigen hatte.
„Es kann sein, dass ich morgen noch nicht zurück bin. Charlie Davis", dabei zeigte er auf den jungen Mann rechts von ihm, „ wird ihnen dann sagen, wie sie uns helfen können. Sollten sie Fragen haben wenden sie sich bitte an ihn."
Dann aperierte er mit sechs anderen Auroren.
Lily ließ sich von Charlie ihren Arbeitsplatz zeigen und fing an ihre Aufzeichnungen abzutippen. Er legte ihr noch ein paar andere Notizen auf den Tisch und bat sie, diese auch abzutippen, da mit den anderen heute nicht mehr zu rechnen sei.
Am späten Nachmittag brachte Charlie Lily eine Tasse Kaffee und meinte: „Hier bitte! Ich hoffe sie mögen Kaffee?"
„Oh vielen Dank, den kann ich jetzt gut gebrauchen! Ähm sie können mich ruhig duzen, sonst komme ich mir schon so alt vor", grinste Lily ihn an und nahm einen Schluck heißen Kaffee.
„Darfst auch Du sagen Krümel! Und weiß Du was? Du hast jetzt Feierabend. Wir sehen uns morgen früh um acht und bitte sei pünktlich der Chef hasst Unpünktlichkeit." Damit verabschiedete er sich von Lily, die nicht wusste ob sie sich freuen sollte oder anfangen zu schreien, dass alle sie nur Krümel nannten. Letzten Endes entschied sie sich dafür, erstmal abzuwarten und räumte die fertig abgetippten Berichte zusammen, legte sie auf Moody's Schreibtisch, verließ das Büro und fuhr mit dem Bus nach Hause. Sie ließ den Tag Revue passieren. Am meisten hat sie die Disziplin der Einzelnen beeindruckt und, dass jeder alles machte und so wie es aussah auch konnte. Und doch wollte Lily dort nicht bleiben.
Der nächste Tag war nicht wirklich aufregend und spannend. Lily lernte Kimberly de Silver, die große Schwester von Maximiliano de Silver, kennen. Moody und die anderen waren auch am Nachmittag noch nicht wieder zurück und sie beschloss, bei Charlie nach zufragen. Charlie erzählte ihr, dass es sich bei dem Einsatz um einen Angriff auf eine Muggelkleinstadt handelt, und dass noch immer zwei junge Frauen vermisst werden, die so wird befürchtet, von den Todessern mitgenommen worden waren.
„Wir befürchten das Schlimmste", endete Charlie seine Erklärung.
Lily malte sich aus, was den beiden Frauen, in den Händen der Todesser alles widerfahren konnte und dabei lief ihr ein kalter Schauer den Rücken hinunter.
„Ich hoffe, dass wir sie finden", meinte Lily leise.
Charlie legte ihr mitfühlend eine Hand auf die Schulter und nickte darauf nur.
„Geh' nach Hause und ruh' dich aus!"
Lily sah ihn dankbar an und aperierte in eine kleine Seitenstrasse in die Nähe ihres Elternhauses. Dann rannte Lily die wenigen Treppen zu ihrem Zimmer hinauf.

„Evans! Was haben sie sich dabei gedacht?" brüllte Moody stieß dabei die Verbindungstür auf und baute sich drohend vor Lilys Schreibtisch auf. Lily zuckte unweigerlich zusammen und stand von ihrem Stuhl auf, auf den sie sich gerade gesetzt hat. Auch die anderen zuckten zusammen und schenkten Lily einen mitfühlenden Blick. Charlie überlegte angestrengt, warum sein Chef Lily so anbrüllte, da ihn keinen Fehler in Lilys Arbeit aufgefallen war.
„Alastor was hat Ms. Evans denn getan?" fragte er und versuchte Moody zu beschwichtigen.
„Was sie getan hat? Sie", dabei zeigte er auf Lily, „ lässt uns in ihrer Beurteilung alle wie Anfänger dastehen, die sich beim duellieren nicht genug bewegen!" donnerte er und sah Lily wutentbrannt an.
Lily konnte die wütenden Blicke der anderen regelrecht fühlen.
„Das habe ich so nicht geschrieben!" fing sie ihre Erklärung an, aber durch das laute Gemurmel der Anwesenden, gingen ihre Worte ungehört unter. Sie startete noch einen weiteren Versuch sich Gehör zu verschaffen, unterbrach sich dann aber selbst.
„Die sind ja schlimmer als Sirius Fanclub", keifte sie in Gedanken und verdrehte dabei genervt die Augen.
„Aber was der kann, kann ich schon lange! Mal sehen wie lange ich noch hier bleiben muss!" dabei spielte ein Grinsen ihre Lippen.
„Jetzt haltet mal die Klappe und lasst mich ausreden!" brüllte sie in der gleichen Lautstärke, wie zuvor der Teamleiter, durch den Raum.
Augenblicklich waren alle ruhig und sahen Lily mit großen Augen an. Niemand hier hatte ihr so eine Stimme und so eine Durchsetzungsvermögen zugetraut.
„Ich habe niemanden als Anfänger bezeichnet! Auch habe ich nicht geschrieben, dass ihr zu unbeweglich seid", erklärte sie und warf Moody dabei einen vorwurfsvollen Blick zu.
„Ich habe lediglich angemerkt, dass es vorteilhafter wäre, wenn ihr euch beim duellieren anders bewegen würdet. Wäre auch im Kampf effektiver für euch!"
„Ach ja Evans? Und sie können sich effektiver bewegen?" wollte Alastor von ihr wissen und sah sie dabei lauernd an.
„Ja!"
„Ja! Na dann zeigen sie uns mal was wir alles falsch machen!" damit scheuchte er alle aus dem Büro in den Trainingsraum.
„Wir warten Evans!" fauchte Moody sie an.
Das ließ sich Lily nicht zweimal sagen. Sie schaute ihre Kollegen selbstsicher an und bewegte sich geräuschlos auf sie zu, bog ihren Oberkörper wie beim Limbo nach hinten und drehte sich zur Seite weg. Alles im Bruchteil von ein paar Sekunden. Als sie sich wieder aufrecht vor den Jungs aufrichtete, sahen diese sie mit großen Augen an.
„Mach das noch mal Krümel. Diesmal aber bitte in Zeitlupe", forderte Robert bewegen. Nicht wie beim Qudditch nur den Oberkörper bewegen und drehen. Ihr müsst – hm – euch geschmeidiger in den Hüften bewegen!"
„Geschmeidiger bewegen? Komm heute Abend mit zu mir und ich zeige dir wie geschmeidig ich mich bewege!" feixte Maximiliano anzüglich und grinste Lily an.
„Klappe Maxi! Übersteh erst mal zehn Minuten und dann sprechen wir von einer ganzen Nacht", konterte Lily sarkastisch.
„Tja Alter, deine Ausdauer hat sich schon bis zu ihr rum gesprochen", spottete Robert und grinste schadenfroh.
„Können wir anfangen?" wollte Lily wissen und drehte sich fragend zu Moody um der sich Notizen machte.
„Sie leiten heute das Training Evans!"
Diese zuckte nur mit den Schultern und freute sich innerlich. Sie würde sich so arrogant und überheblich benehmen, dass sie ihrem ersehnten Rauswurf einen großen Schritt näher käme. Sie ahnte noch nicht wie falsch sie damit lag!
Lily stellte ihre Kollegen, bis auf Charlie mit dem sie sich als erstes duellieren wollte, kreuz und quer im Raum auf und wies sie an, egal was auch passierte, wie Bäume stehen zu bleiben und sich nach Möglichkeit nicht zu bewegen. Sie erklärte Charlie, dass er sämtliche Flüche, bis auf die unverzeihlichen, benutzen durfte, ermahnte ihn aber dies nicht zu übertreiben, da die anderen ihre Zauberstäbe nicht benutzen durften. Lily war so in ihrem Element, ihr viel nicht mal auf, dass sie alles andere als arrogant und überheblich sprach, stattdessen sachlich und ruhig. So wie sie es bei ihrem Lehrer gelernt hat.
„Ich zähle von drei runter! Drei - zwei - eins!" und schon schoss Charlie den ersten Fluch auf sie los. Lily drehte und wendete sich schnell und lautlos zwischen ihren stehenden Kollegen und Charlie musste aufpassen, dass er sie nicht. Lily war einfach zu schnell.
„Was mache ich den falsch?" fragte er sie frustriert.
„Sag ich dir später. Erst will ich mir alle ansehen."
Sie zeigte auf Robert, der sich als nächstes mit ihr duellieren sollte und Charlie nahm seinen Platz als Baum ein. So ging es reihum bis nur noch Moody übrig war. Dieser saß mittig auf seinem Schreibtisch und machte sich Notizen über Lilys Leistungen. Lily ahnte nicht, dass ihr Rauswurf mit dieser Aktion in weite Ferne gerückt ist.
„Mr. Moody, hätten sie vielleicht die Güte hier her zukommen?"
„Wie bitte?"
„Schon vergessen? Ich leite heute das Training! Und ich möchte mich jetzt mit ihnen duellieren!" Lily winkte ihn mit zwei Fingern zu sich und grinste breit.
„Wie sie wünschen", erwiderte der Teamleiter lässig. Der Rest der Gruppe sah sich verwundert an, sagten aber nichts dazu. Niemand der Anwesenden im Raum bemerkte den Chef der Aurorenabteilung, der hinter dem abgedunkelten Spiegel im Nebenraum stand und das ganze Szenario aufmerksam verfolgte.
Alastor Moody und Lily schenkten sich nichts. Ganz im Gegenteil, der Teamleiter verlangte alles von ihr ab, aber auch Lily hetzte den erfahrenen Auror zwischen die lebenden Bäume durch und landete den einen oder anderen Treffer. In ihrem Eifer bemerkte Lily nicht welche Flüche sie überhaupt benutzte und damit auch nicht, dass sie viele davon noch gar nicht kennen durfte). Wenn der Teamleiter überrascht darüber war, so zeigte er dies nicht. Ganz im Gegensatz zu seinem Chef, der sehr erstaunt über diese Tatsache ist.
Weder Moody noch Lily dachten daran, dieses Duell zu unterbrechen und man merkte beiden an, wie viel Spaß ihnen das machte. Alastor achtete für eine Sekunde nicht auf Lily, was sich als Fehler seinerseits heraus stellte. Lily schnellte um Maximiliano herum, sprang hoch, drehte sich in der Luft um ihre eigene Achse und traf Moody mit dem Fuß am Kinn. Dieser war viel zu überrascht um überhaupt reagieren zu können. Er taumelte drei Schritte zurück und rieb sich sein Kinn. Lily landete wieder geräuschlos auf ihren Füßen.
„1:0 für mich würde ich sagen!" lachte sie und klatschte in die Hände.
„Mittagspause!" Lily drehte sich um und sah nicht die be- und verwunderten Blicke die ihr die Kollegen schenkten.

Ich hoffe es hat Euch gefallen

liebe grüße jas