Hi ihr Lieben!

kurai91

Hi Süße, freue mich immer wieder, wenn du mir ein Rewiew schreibst! Vielen Dank! bousa

LittleLily87

:lach: schreibe ja schon weiter! Vielen Dank für dein Rewiew! bousa

Rosenfeuerdrache

wäre doch langweilig, wenn ich alles so vorhershrbar schriben würde, oder meinst du nicht? Die Potters sind ins St.Mungos gerufen worden, weil...! Wirst du ja gleich lesen"nick" Vielen Dank für dein Lob! bousa

bia

:drop: da ist aber einer ungeduldig :lach: dauert nicht mehr lange und du erfährst, was Voldemort haben will! Vielen Dank für dein Rewiew und dein Lob! bousa

Wünsche Euch viel Spaß beim lesen

Chap 8

„Mum! Was ist mit Dad? Wo ist er? Hast Du schon mit einem Heiler gesprochen?" James Stimme überschlug sich fast, als er auf seine Mutter zulief.

Seine Mutter sah ihn Tränen überströmt an, unfähig auch nur ein Wort zu sagen. James und Sirius erschraken, bei Gulia Potters Anblick. Noch nie zuvor hat einer von ihnen Gulia in solch einer Verfassung gesehen. James warf Sirius einen geschockten Blick zu.

„Dad wird es schaffen, Mum! Er wird wieder gesund werden, egal wie schlimm seine Verletzungen auch sind!" redete James tröstend auf seine Mutter ein und nahm sie dabei fest in den Arm.

Sirius war sich nicht sicher, ob er sich damit nicht selbst beruhigen wollte. Gulia blickte ihren Sohn mit Trauer, Schmerz, Hoffnungslosigkeit, Angst und Wut in ihrem Blick an. Traurig schüttelte sie den Kopf.

„James! Dad…er…er ist…er ist tot", schluchzte Gulia und drückte ihren Sohn ganz fest an sich.

„Nein! Das kann nicht sein! Sag, dass es nicht wahr ist!" krächzte James.

Sirius keuchte geschockt auf und führte Mutter und Sohn zu einer Bank. Teilnahmslos ließen sich die Beiden von ihm auf die Bank drücken. Sirius setzte sich zu James und Gulia auf die Bank und starrte den Boden an. Es war, als wäre nur ihr Körper hier und so bemerkten sie auch nicht den Mann, der sich ihnen mit schnellen Schritten näherte.

„Gulia, was machst du denn hier?" fragte Mark Williams sanft.

Sirius strich behutsam über Gulia's Arm, da sie auf Heiler Williams Frage nicht reagierte. Langsam hob sie ihren Kopf und sah den Heiler, der vor ihr in die Hocke ging an.

„Mark", flüsterte sie, „ ich will ihn noch einmal sehen, aber man lässt mich nicht zu ihm! Bitte Mark, ich will zu Mortimer!" sagte Gulia mit zitternder Stimme und wieder liefen Tränen über ihr Gesicht.

Mark Williams wurde blass.

„Was meinst du mit ‚noch einmal sehen, Gulia", hakte der Heiler nach.

„Mortimer ist tot, Mark! Ein Kollege von dir, hat ihn in dieses Zimmer gebracht", dabei zeigte sie auf die Tür gegenüber von ihnen.

Mit einem Satz war Mark auf den Beinen und stürmte in das Zimmer, in dem Mortimer Potter untergebracht worden war. Geschockt blickte der Chefheiler auf den leblosen Körper seines Freundes. Heiler Vitus Morgan blickte erschrocken auf, als sein Chef ins Zimmer stürmte.

„Vitus! Was ist mit Mr. Potter?" verlangte er zu wissen und stellte sich neben die Liege auf der Mortimer lag.

„Gut, dass sie da sind, Chef. Ich wollte sie gerade rufen lassen. Ich verstehe das einfach nicht, aber ich kann nicht sagen, wie und woran er gestorben ist!" seufzte Vitus Morgan und schüttelte resigniert den Kopf.

„Das ist nicht möglich!" stellte der Chefheiler fest.

„Ich weiß, aber Mr. Potter weist weder Fluchverletzungen, noch andere sichtbare Verletzungen auf. Ich habe ihn daraufhin, auf einen Herzanfall untersucht, aber nichts kommt als mögliche Todesursache in Frage. Es ist, als ob er einfach aufgehört hat zu atmen!" erklärte der ältere Heiler und betrachtete seinen Chef nachdenklich.

Dieser wurde mit einem Mal sehr blass im Gesicht und schnappte hörbar nach Luft.

„Wann ist Mr. Potter hierher gebracht worden?"

„Ich weiß es nicht so genau! Vor gut einer Stunde glaube ich! Warum?"

Mark Williams, der als ruhig und besonnen gilt, brach in Panik aus. Hektisch sah er von einem zum anderen. Gulia Potter stand neben der Liege und strich ihrem Mann zärtlich über die Wangen. Tränen liefen ihr dabei über das schöne Gesicht und tropften auf die Brust ihres Mannes. James stand wie erstarrt am Ende der Liege, unfähig sich zu bewegen. Mit versteinertem Blick sah er auf den leblosen Körper seines Vaters herab. Er konnte und wollte nicht glauben, dass sein Vater, den er für unverwundbar hielt, hier leblos vor ihm lag. James hatte immer gewusst, dass es einmal passieren würde, aber nicht so, nicht jetzt, nicht ohne Abschied. Er war wütend auf ihn gewesen und hatte seinem Dad nicht mal Glück gewünscht und sich von ihm verabschiedet und nun war es zu spät. Sirius, der etwas hinter James stand, starrte fassungslos auf den vor sich liegenden Körper. Die hektische Stimme von Heiler Williams, riss die Drei aus ihren Gedanken.

„Gulia, durchsuche sofort alle Taschen von Mortimer!" herrschte er sie an. „Nun mach schon!" stieß er ungeduldig aus und öffnete sein Privatfach im Schrank.

Mit zitternden Fingern fing Gulia an, die Umhangtaschen ihres Mannes durch zusehen.

„Wo nach soll ich denn suchen?"

„Du wirst es wissen, wenn du es gefunden hast! Wenn ich Recht habe, werden es Phiolen sein!" antwortete Mark ihr und durchsuchte weiter sein Privatfach.

„Mark, ich habe… hier ist…hier ist eine Phiole in seiner Tasche!" stotterte Gulia und schaute irritiert auf ihre Hand.

James und Sirius starrten nicht minder verwirrt auf die Phiole.

„Welche Farbe hat der Inhalt?" wollte Mark wissen, der den Zettel endlich gefunden hat.

„Durchsichtig!"

„Hast du auch die zweite Phiole gefunden? Welche Farbe hat dessen Inhalt?"

Gulia Potter suchte in der anderen Hosentasche und fand dort auch tatsächlich die andere Phiole.

„Ich hab' sie", rief sie.

„Und? Welche Farbe hat der Inhalt?"

„Ich weiß nicht!"

„Welche Farbe hat der Inhalt der zweiten Phiole, Gulia?"

„Ich weiß es doch nicht! Sie ist leer!"

Ungläubig drehte Mark sich um und schaute zuerst Gulia an und dann auf den Zettel.

Sirius und James konnten sehen, wie nervös Heiler Williams war, der Zettel in seiner Hand zitterte.

„Merlin steh mir bei! Und was jetzt? Einflössen, Gulia! Flöß Mortimer den Inhalt der Phiole ein. Schnell, beeil dich, wir haben nicht mehr viel Zeit!"

Mechanisch öffnete Gulia die Phiole.

„Wie viel soll ich ihm den geben?"

„Wenn die andere leer ist, dann alles!" wies Heiler Williams Gulia an und schloss Mortimer Potter an die Herz- Kreislauf- Maschine an.

Sirius und James verstanden nicht wirklich, was sich direkt vor ihren Augen abspielte. Beide starrten auf den Monitor, der den Herzschlag anzeigen sollte, aber nur ein monotoner Ton war zuhören!

„Mr. Williams, was hat das alles zu bedeuten? Warum quälen sie Gulia und James so?" wollte Sirius von dem Heiler wissen.

Mark Williams sah alle nach einander an und schaute dann auf den Monitor.

„Ich will niemanden quälen, Mr. Black! Ich will nur sicher gehen, alles Menschenmögliche getan zu haben! Warten wir es einfach ab!" antwortete der Heiler leise und tätschelte sanft Gulia's Schulter.

Die Minuten vergingen und zogen sich wie Stunden hin, in denen die Anwesenden keine Veränderung feststellen konnte. Die Heiler unterhielten sich leise miteinander. Sirius hatte sich neben den Stuhl, auf dem Gulia saß, gehockt und redete beruhigend auf sie ein.

Er hörte die Stimmen, konnte aber nicht verstehen, was sie sagten. Er spürte die Hand, die seine ganz fest hielt, konnte diesen Druck aber nicht erwidern. Er wollte seine Augen öffnen, aber sie waren schwer wie Blei. Er konnte sich überhaupt nicht bewegen. Ihm wurde warm, sehr warm, um genauer zu sein, es wurde ihm sehr heiß. Er hatte das Gefühl innerlich zu verbrennen. Die Stimmen drangen nun lauter an sein Ohr und ganz langsam drangen die Worte auch in sein Gehirn und er konnte sie verstehen. Vorsichtig versuchte er einen seiner Finger zu bewegen, was Gulia laut und spitz aufschreien ließ.

„Er hat sich bewegt! Mark, er hat…er… Mortimer hat seinen Finger bewegt!" rief Gulia hysterisch und sprang vom Stuhl auf.

Sirius wurde dabei von Gulia umgeworfen und landete direkt vor James Füßen. Die beiden jungen Männer sahen sich geschockt an und James half Sirius wieder auf die Beine. Zitternd stand Gulia neben der Liege und zeigte hektisch auf ihren Mann.

„Er hat…Mortimer! James, Dad hat seinen Finger bewegt!" stotterte sie und rang dabei um Fassung.

Er konnte die Worte seiner Frau verstehen und hörte Angst, Trauer, Sorge und unendlichen Schmerz in ihnen. Er wollte seine Augen aufmachen, sie ansehen und in seine Arme nehmen, um sie zu beruhigen, aber er konnte immer noch nicht seine Augen öffnen.

Mark Williams überprüfte hektisch die Herz- Kreislauf- Maschine und schüttelte nachdenklich den Kopf.

„Merlin, dass dauert einfach zu lange!"

Er verstand jedes Wort, wollte etwas sagen, aber er konnte nicht mal seine Lippen bewegen, geschweige denn sprechen. Also versuchte er noch einmal seinen Finger zu bewegen, was ihm zwar sehr viel Kraft kostete, aber er schaffte es schließlich doch.

Diesmal war es James, der es bemerkte.

„Mr. Williams, sehen sie! Dad, er bewegt seine Finger!" rief James.

Sirius nickte zur Bestätigung, er hatte es auch gesehen. Entgeistert starrten alle auf den Monitor, der immer noch das gleiche monotone Geräusch von sich gab. Vitus Morgan überprüfte mit seinem Zauberstab den Herzschlag, konnte aber keinen feststellen. Seufzend schüttelte er den Kopf und schaute die anderen bedauernd an.

„Ich kann keine lebensnotwendigen Funktionen feststellen, Mark! So leid wie es mir auch tut, aber er ist tot!" sagte der ältere Mann leise und verließ das Zimmer.

„Das kann nicht sein! Das kann einfach nicht sein!" dachte Mark und schaltete die Maschine ab, um sie Sekunden später wieder einzuschalten. Er holte den kleinen Zettel aus seiner Kitteltasche und las ihn Wort für Wort noch mal durch, als das monotone Geräusch in ein rhythmisches überging. Ruckartig drehte der Heiler sich um und schaute auf seine Uhr.

„Na endlich! Wurde aber auch höchste Zeit!" und man konnte die Erleichterung in seiner Stimme hören.

„Was ist jetzt mit Dad? Was hat das alles zu bedeuten?" verlangte James zu wissen, als er endlich seine Stimme wieder gefunden hatte.

„Ich weiß es nicht James!" antwortete der erfahrene Heiler bedauernd.

„Was soll das heißen, sie wissen es nicht? Sie sind doch hier der Heiler! Also, ist mein Vater nun tot oder nicht?" fuhr James den Heiler barsch an und musste von Sirius gebremst werden.

„Ich bin nicht tot, glaube ich", krächzte Mortimer Potter heiser und versuchte dabei sich auf zurichten.

„Mortimer!" keuchten Gulia und Sirius fast gleichzeitig.

James stand fassungslos, mit offenem Mund vor der Liege und starrte seinen Vater sprachlos an.

„Hast dir ja mächtig viel Zeit gelassen! Warum hat das so lange gedauert?" wollte Heiler Williams mit ernstem Gesicht wissen.

Verwirrt über die Tonlage des Heilers, schaute James irritiert zwischen seinem Vater und dem Heiler hin und her, während Gulia ihrem Mann um den Hals fiel.

„Wie ist das Möglich? Dein Herz hat nicht mehr geschlagen! Du warst… du warst tot, Mortimer!" stammelte Gulia und strich ihrem Mann zärtlich über die Wange.

„Ich war was?" presste MP hervor, dem das sprechen noch sehr viel Kraft kostete.

„Ganz ruhig, Mortimer! Du darfst dich noch nicht soviel anstrengen", erklärte Mark Williams sachlich und drückte Mortimer zurück in das Kissen.

„Mark, was soll das? War ich wirklich tot? Wenn ja, wie ist es möglich, dass ich jetzt wieder lebe?" polterte MP los und stützte sich auf seine Arme.

„Du warst nicht tot! Du hast nur aufgehört zu atmen und dir sehr viel Zeit mit dem wach werden gelassen." Erklärte der Heiler mit einem Hauch Zynismus in der Stimme.

Er bemerkte die fragenden Blicke.

„Kannst du dich an irgendetwas erinnern?" wollte der Heiler tonlos von ihm wissen.

Mortimer Potter versuchte angestrengt sich an die vergangenen Stunden zu erinnern, schüttelte aber betrübt den Kopf.

„Nein, an nichts. Es ist, als hätte jemand die letzten Stunden ausradiert.

Der Heiler nickte verstehend. „Das dachte ich mir schon!"

„Mark, warum verhältst du dich Mortimer gegenüber so abweisend?" schaltete sich nun Gulia ein.

„Mein langjähriger Freund bittet mich um einen Gefallen und Tage später finde ich heraus, dass er mich hintergangen hat! Was erwartet ihr von mir?" stellte er die Gegenfrage und schaute MP traurig an.

Entgeistert schaute Gulia von einem zum anderen.

„Wovon sprichst du bitte, Mark?" fragte sie nun wieder ganz die Aurorin.

„Es tut mir leid Mark, wenn dich meine Vorsicht gekränkt hat, aber ich konnte und wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen!" entschuldigte sich Mortimer bei seinem Freund.

„Nicht mit der Tür ins Haus fallen! So nennt man das also. Hätte ich gewusst, wofür du das Dossier haben wolltest, glaub mir, es wäre ganz anders ausgefallen. Ich dachte, dass du sie zurück schicken wolltest, aber nein, du musstest sie ja mitnehmen, richtig?" dabei schaute Mark Mortimer anklagend an.

„Ich habe Miss Evans sehr lange und genau beobachtet. Ihre Referenzen und Zeugnisse sind hervorragend. Glaub mir, ich habe meine Entscheidung nicht einfach nur so getroffen! Außerdem konntet ihr mir keinen Heiler zur Verfügung stellen!" verteidigte MP sich.

Der Chefheiler zog scharf die Luft ein und es war für jeden ersichtlich, dass er kurz davor war, die Beherrschung zu verlieren.

„Du hättest mich nach einem Heiler für den Einsatz fragen können und wenn wirklich keiner abkömmlich gewesen wäre, dann wäre ich mit gekommen!"

Mortimer wollte darauf etwas erwidern, aber er stöhnte laut auf und das Weiße in seinen Augen, dehnte sich immer mehr aus. Er presste eine Hand auf seine Brust und schnappte nach Luft. Mit der anderen hielt er sich den Kopf. Er hatte das Gefühl, dass dieser gleich zerspringen würde. Sekunden später hörte es wieder auf und er sah, wieder dieses Grün.

„Voldemort war da! Er hat den Avar Kedvara auf mich abgefeuert. Dann wurde es kalt in meinem Inneren und ich konnte mich nicht mehr bewegen. Das letzte was ich gesehen habe, war etwas Grünes!" berichtete Mortimer stockend.

Gulia, James und Sirius waren kreidebleich geworden.

„Voldemort hat den AK auf dich abgefeuert?" fragte sie geschockt und sah den Heiler fassungslos an.

Doch dieser winkte nur ab.

„Er wurde nicht getroffen. Mach dir keine Sorgen, Gulia!"

„Ich soll mir keine Sorgen machen? Mein Mann wurde von dem Todesfluch getroffen und da soll ich mir keine Sorgen machen?" zischte Mrs Potter gefährlich.

„Denk doch bitte mal nach! Wenn Mortimer wirklich von dem Todesfluch getroffen worden wäre, warum glaubst du, hast du ihm dann die Flüssigkeit aus der Phiole gegeben? Mortimer, dieses Grün, was du gesehen hast, was war das?"

„Das ist doch jetzt nicht wichtig! Hauptsache Mortimer lebt!" tadelte Gulia den Chefheiler.

„Was war in der Phiole?" wollte MP leise wissen.

Mr. Williams zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass sie dir das Leben gerettet haben."

„Sie? Was war in der leeren Phiole?" verlangte Gulia energisch zu wissen.

„Ich sagte es doch bereits: Ich weiß es nicht! In der leeren Phiole war auf jeden Fall ein Trank, der alle Funktionen des Körpers lähmt und in der anderen, die du ihm eingeflösst hast, das Gegenmittel. Mehr weiß ich auch nicht!" erklärte der Chefheiler und zuckte wieder mit den Schultern.

Es entstand eine bedrückende Stille, in der keiner ein Wort sagte. Plötzlich keuchte Mortimer geschockt auf und versuchte panisch von der Liege auf zustehen.

„Augen! Es waren Augen! Lilys Augen! Merlin, ich muss sofort zurück! Wenn der AK nicht mich getroffen hat, dann… dann hat Voldemort Lily…!" rief Mortimer entsetzt und setzte sich ruckartig auf.

Mark hielt MP gerade noch rechtzeitig fest und drückte ihn zurück auf die Liege.

„Lass mich sofort los, Mark! Ich trage die Verantwortung für das Mädchen!" wehrte sich Mortimer und versuchte sich wieder auf zusetzten. Stöhnend hielt er sich den Kopf, als dieser wie verrückt anfing zu pochen.

„Bleib endlich liegen! Du kannst noch nicht aufstehen! Dein Kreislauf würde zusammen brechen und dein Herz könnte nicht Mal die kleinste Anstrengung aushalten. Du würdest es nicht einmal schaffen, dass Mungos lebend zu verlassen und was soll ich dann bitteschön Miss Evans sagen, warum du doch gestorben bist, wo sie dir doch das Leben gerettet hat?" wollte der Heiler wissen und schloss Mortimer vorsichtshalber wieder an die Maschine an.

„Mr. Williams, wenn sie nicht wissen, was das für ein Trank war, wer weiß es dann und warum fragen wir diesen jemand nicht einfach? Fragte James, der Marks Worte nicht verstanden hat.

„Würde ich gerne James, aber nur Mr. Nilsen, Mrs. Smith und dein Vater sind mit dem Portschlüssel hier angekommen. Im Übrigen bezweifle ich, dass Miss Evans irgendjemandem verraten würde, was das für ein Trank war." Resümierte der Heiler.

„Miss Evans? Was hat sie mit dem Trank zu schaffen?" wollte Gulia wissen.

„Eine ganze Menge, meine Liebe! Sie hat den Trank gebraut und weiß als einer der wenigen, wie er hergestellt wird und so wie ich das sehe, hast du es ihr zu verdanken, dass dein Mann noch lebt. Ich gehe davon aus, dass sie den Portschlüssel aktiviert hat, und so sichergestellt hat, dass Mortimer hier auf meiner Station ankommt, weil ich weiß, dass es einen Gegentrank gibt."

„Glauben sie, dass die anderen nicht mehr leben?" wollte Sirius von Mark wissen und musterte James aus den Augenwinkel.

„Hm. Schwer zu sagen Mr. Black! Ich denke, dass alle, als der Portschlüssel aktiviert wurde, noch am Leben waren und auch nicht verletzt waren, zumindest nicht so schwer, dass Miss Evans es nicht hätte heilen können. Bei Mr. Nilsen und Mrs. Smith sah das Ganze schon anders aus. Sie hatten schwere Fluchverletzungen, darum wird Miss Evans sie auch zusammen mit Mortimer hierher geschickt haben!" erklärte Mark.

„Und was bestärkt sie in ihrer Annahme, dass Lily den Portschlüssel aktiviert hat und zu diesem Zeitpunkt alle noch am Leben waren?" hakte James nach.

„Ganz einfach, nur Lily kann und wird Mortimer den Trank gegeben haben, als sie keinen anderen Ausweg mehr sah. Mortimer sagte, dass letzte was er gesehen hat, waren Lilys grüne Augen, dass heißt, Lily war hinter ihm, als der AK auf sie zukam und hat sich dann über Mortimer gebeugt. Da Lily wusste, dass Mortimer nicht tot war, hat sie ihn mit den beiden schwer Verletzten hier hin geschickt. Hätte es zu diesem Zeitpunkt noch mehr schwer Verletzte oder sogar Tote gegeben, hätte sie alle ins Mungos geschickt!" beantwortete Mark James Frage.

„Aber der Todesfluch könnte auch Lily getroffen haben, richtig?" bohrte Sirius nun weiter.

„Nein, dass halte ich für unwahrscheinlich. Die Auroren konnten nicht wissen, dass Mortimer nicht tot ist, und dass er nach maximal 4 Stunden den Gegentrank braucht. Lily wird keine Zeit gehabt haben, es binnen von Sekunden, einem von ihnen zu erklären", begründete der Chefheiler seine Vermutung.

„Was ich immer noch nicht verstehen kann, warum sie sich Mortimer gegenüber so verhalten? Sind sie denn nicht froh, dass er noch lebt?" wollte Sirius plötzlich wissen und sah den Heiler herausfordernd an.

Dieser räusperte sich und wirkte mit einem Mal sehr ernst und distanziert.

„Natürlich bin ich auf der einen Seite froh, dass Mortimer noch lebt, aber auf der anderen Seite bedeutet es…!"

„Was bedeutet es auf der anderen Seite?" fragte Mortimer Potter leise.

Mark sah seinen langjährigen Freund traurig an und schüttelte den Kopf.

„Nun reden sie schon!" drängelte Sirius.

Mark holte tief Luft und überlegte sich seine Antwort sehr genau.

„Dass du lebst bedeutet, dass Lilys großer Traum, ihr Lebensziel, gestorben ist. Geplatzt wie eine Seifenblase."

„Wie kommen sie denn darauf? Lily will Heilerin werden. Sie möchte anderen Menschen helfen und genau das hat sie doch getan, indem sie Mortimer gerettet hat!" rief Sirius und sah sich nach James um.

Dieser hatte, unbemerkt von den anderen, das Zimmer schon längst verlassen.

„Sie wollte nicht nur Heilerin werden! Lily wollte in die Forschung, um Menschen zu helfen für die es bis jetzt nur wenig oder gar keine Heilungschancen gibt!"

„Ich verstehe immer noch nicht, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll!" merkte Mortimer an und erntete dafür einen vorwurfsvollen Blick von dem Heiler.

„Was verstehst du daran nicht Mortimer? Dass du versäumt hast, dich näher über Lilys Kindheit zu informieren. Denn wenn du es getan hättest, wüsstest du, dass sie in Japan aufgewachsen ist und dort von einem Samurai Nachfahren unterricht worden ist. Oder verstehst du nicht, dass du mit deiner getroffenen Entscheidung, Lilys Leben verändert, wenn nicht sogar zerstört, hast. Also, was hast du nicht verstanden!", spie Mark regelrecht aus.

Erschrocken über die harten Worte seines Freundes, riss Mortimer entsetzt die Augen auf.

„Das habe ich nicht gewusst! Ich wusste nicht, dass sie von einem Anhänger der Samurais unterrichtet wurde! Das habe ich nicht gewollt, Mark! Ich wollte ihren Traum nicht zerstören! Ich wollte es wirklich nicht!" Mortimers Stimme wurde immer leiser und die letzten Worte hatte er nur noch geflüstert.

Ihm wurde schlagartig bewusst, in was für einen Konflikt er das Mädchen gestürzt haben musste. Schwer atmend und ziemlich blass ließ sich Mortimer Potter zurück in die Kissen fallen. Es hatte ihn so sehr angestrengt, dass er kurz darauf, erschöpft einschlief.

Unsicher schaute Gulia ihren Mann an und anschließend den Chefheiler.

„Kein Grund zur Sorge, er schläft nur", beruhigte dieser Gulia und ließ sich seufzend in seinen Sessel fallen.

Gulia schaute Sirius an, der damit beschäftigt war, die ganzen Informationen zu sortieren und wie ein Puzzle zusammen zufügen.

„Was hat Lilys Kindheit damit zu tun, dass sie nun nicht mehr in die Forschung gehen kann? Und was hat das Ganze damit zu tun, dass sie Mortimer diesen Trank gegeben hat?" fragte Sirius.

„Die Lehre der Samurais besagt, dass man diesen Trank nur zur eigenen Verteidigung oder zur Heilung einsetzen darf. Hat man sich für das Eine entschieden, kann man ihn nicht mehr für das andere einsetzen!"

Sirius sah den Heiler entsetzt an.

„Das bedeutet dann also, dass es dieser Samuraikram Lily verbietet in die Forschung zu gehen und sie darf auch keine Heilerin werden!" brauste Sirius auf und wünschte sich, dass James hier wäre.

Mark stand aus seinem Sessel auf und nickte.

„Nicht ganz! Heilerin kann sie immer noch werden, nur in die Forschung kann sie nun nicht mehr. Ich möchte nicht wissen, was Lily im Moment durchmacht!"

Sirius lachte bitter auf.

„Mortimer trifft eine Entscheidung und verändert damit alles! Sie wird ihn verfluchen!" meinte Sirius trocken.

Mark lachte leise auf. „ Nein, dass wird sie nicht!"

„Och, da kennen sie Lily aber schlecht!" dachte Sirius und hoffte inständig, dass es Lily gut ging.

Ich hoffe es hat Euch gefallen

liebe grüße jas