Hi ihr Lieben
Nina
Es war Maximiliano,den Sirius in Mortimers Büro gesehen hat! Du hast dich ehrlich wie ein Schulmädchen gefühlt? Na,dann habe ich es ja doch ganz gut hinbekommen:frohdarübersein: Vielen lieben Dank für dein Rewiew und dein Lob! bousa
kurai91
Freue mich sehr,dass dir das Ende gefallen hat! Vielen dank für dein Rewiew! bousa
LittleLily87
Danke Süße und in ein paar Minuten kommt auch schon das neue Chap! bousa
Chap 12
Alastor Moody apparierte von WingCastle direkt ins Ministerium, wo er Gulia Potter im Büro ihres Mannes antraf.
„Alastor!", rief Gulia erleichtert, als sie ihren Freund und Kollegen unverletzt sah.
„Wie geht es dir? Wo ist Aaron? Habt ihr Charlie gefunden?", überhäufte sie ihn mit Fragen.
Alastor lächelte nachsichtig und hob seine Arme.
„Gut! Im St.Mungos! Ja, er ist mit Aaron dort!", antwortete Moody, worauf Beide anfingen zu lachen.
„Warum sind Aaron und Charlie im St.Mungos? Sie sind doch nicht etwa verletzt, oder?"
„Nein, Charlie ist nur zum durchchecken dort und Aaron begleitet ihn. Wie geht es Mortimer?"
„Ganz gut soweit. Er schläft nur noch sehr viel", entgegnete Gulia.
„Und warum bist du hier und nicht bei deinem Mann?" wollte Alastor wissen.
„Weil sich unsere Vermutungen leider bestätigt haben! Wir wissen jetzt, dass…!"
„Ich weiß Gulia! Ausgerechnet Maximiliano. Weiß Kimberley es schon?"
„Nein, ich habe es ihr noch nicht gesagt, aber woher weißt du es? Ich meine, ich weiß es erst seit ein paar Stunden, dass es Maximiliano ist!" verlangte Gulia zu wissen und musterte dabei ihren Gegenüber.
„Miss Evans hat ihn zusammen mit einem Todesser gesehen und es sah für sie nicht so aus, als würde man Maximiliano zu irgendetwas zwingen!" antwortete Moody und berichtete Gulia in Kurzfassung von dem Einsatz.
Gulia Potter hörte aufmerksam zu, nickte ab und an, stellte aber kaum Fragen.
„Und wo ist Miss Evans jetzt?" wollte sie wissen.
„Sie schläft, hoffe ich!"
„Du hast sie nach Hause geschickt? Merlin, Alastor! Sie werden bald merken, oder haben es schon, dass Charlie befreit wurde und Maximiliano weiß, dass das Mädchen bei Euch war! Und er weiß, wo Miss Evans wohnt! Was, wenn sie ihr einen Besuch abstatten?"
„Beruhige dich Gulia! Krümel ist nicht bei sich zu Hause. Sie ist auf WingCastle. Ich habe ihr erlaubt, in einem deiner Gästezimmer zu schlafen und das Badezimmer zu benutzen! Ich hoffe, du hast nichts dagegen?"
„Wie bitte? Sie ist auf WingCastle? Natürlich habe ich nichts dagegen, aber warum hast du sie nach WingCastle gebracht? Ist jetzt auch egal, James wird ihr schon alles zeigen!"
„James? Und er lässt sich nicht Mal blicken", meinte Alastor gelassen.
„Ja, James! Er wollte sich hinlegen und hat Euch wahrscheinlich nicht gehört", meinte Gulia.
„Das wird es sein", stimmte er ihr zu.
„Ich werde jetzt erstmal ins St.Mungos gehen und nach Robert und Emilie schauen. Vielleicht ist Mortimer ja auch wieder wach! Kommst du mit?"
„Jetzt noch nicht! Ich habe unseren Informanten losgeschickt. Werde noch auf seine Rückkehr warten", entgegnete Gulia und nahm ihre Unterlagen zur Hand.
Moody verabschiedete sich von ihr und bat sie, sich, sobald es Neuigkeiten gab, zu melden.
Alastor Moody sah, als er im St.Mungos angekommen war, zuerst nach Robert und Emilie und stellte dabei fest, dass es den Beiden schon wieder recht gut ging. Er erzählte den Beiden, was sich bis jetzt ereignet hatte und, dass Maximiliano für Voldemort spionierte. Robert sah seinen Teamleiter geschockt an.
„Habt ihr es schon Kimberley erzählt?" krächzte er, worauf Moody den Kopf schüttelte.
„Ich will dabei sein, wenn sie es erfährt!" bat Robert seinen Chef.
Alastor legte im mitfühlend seine Hand auf die Schulter und nickte.
„Das wird wohl das Beste sein!", sagte er und verabschiedete sich von Robert und Emilie, um nach Mortimer zu sehen, wo er Aaron und Charlie an dessen Bett sitzend antraf. Er begrüßte die Drei, fragte wie Mortimer sich fühle und stellte fest, dass Sirius nicht anwesend war.
„Wo ist Black? Gulia sagte mir, dass er bei dir bleiben sollte", dabei zeigte er auf Mortimer.
„Sirius holt mir etwas zu essen!" antwortete Charlie und rieb sich den Bauch.
Alastor und Aaron berichteten abwechselnd von den Geschehnissen, als die Tür auf ging und Sirius mit einem großen Tablett ins Zimmer kam. Grinsend ging er auf Charlie zu und stellte es vor ihm auf den kleinen Tisch.
„Lass es dir schmecken", lachte er und begrüßte Alastor Moody.
„Wo ist Lily? Ich dachte, sie wäre bei ihnen Mr. Moody?" verlangte Sirius zu wissen.
„Ich gehe jetzt einfach Mal davon aus, dass sie schläft", antwortete dieser ruhig.
„In welchem Zimmer liegt sie denn? Ich gehe mal nachsehen, ob sie auch wirklich schläft", bot Sirius sich an und war erleichtert, dass Lily unverletzt war.
Moody lachte leise auf und schüttelte den Kopf.
„Krümel ist nicht hier im St.Mungos! Sie befindet sich auf WingCastle!"
„Was?" kam es unisono von Mortimer und Sirius.
„Gulia hat es erlaubt", verteidigte Moody sich.
„Ich habe ja auch nichts dagegen Alastor, nur warum hast du sie zu uns gebracht?" stellte Mortimer klar.
Sirius grinste nur, bei dem Gedanken, dass James und Lily alleine auf WingCastle waren.
„Hab' ich gar nicht. Es war vorgesehen, dass wir in dein Büro im Ministerium apparieren. Krümel ist zwar in deinem Büro gelandet, aber bei dir zuhause", entgegnete Moody nachdenklich.
„Das kann nicht sein", stieß Mortimer hervor und schüttelte mit dem Kopf.
„Die Schutzzauber hätten dies verhindern müssen! Merlin Alastor, dass würde ja bedeuten, dass die Schutzzauber deaktiviert worden sind und James…!"
Alastor Moody hob beruhigend die Arme.
„Die Schutzzauber sind nicht deaktiviert. Ich habe sie kontrolliert und keinen Fehler feststellen können. Zur Sicherheit habe ich sie auch noch erneuert, aber Fakt ist nun Mal, dass Miss Evans ungehindert nach WingCastle gelangen konnte ohne, dass die Schutzzauber für sie erweitert wurden", stellte Moody klar und strich sich besorgt über das müde Gesicht.
Sirius strich sich nervös durch seine schwarzen Haare und überlegte fieberhaft, wie er ohne großes Aufsehen zu erregen, aus dem Zimmer kommen konnte. So unauffällig wie nur möglich, ging er zur Tür und wollte diese gerade öffnen, als er Mortimers Stimme hörte.
„Hier geblieben!" donnerte Mortimers Stimme durch den Raum und Sirius stöhnte innerlich laut auf.
„Warum muss ausgerechnet ich ihm das erklären? Warum nicht Prongs? Schließlich war es seine Idee", haderte Sirius gedanklich mit seinem Schicksal und drehte sich langsam um.
„Ich höre Sirius!", und Sirius wusste, dass er keine andere Wahl hatte, als die Wahrheit zu sagen.
„Es ist kein Zufall oder höhere Magie, dass Lily ungehindert nach WingCastle kommt", begann Sirius seine "Beichte", worauf Mortimer ihn nur auffordernd ansah.
„James hat die Schutzzauber auf Lily erweitert, damit sie jederzeit kommen kann."
„Wann habt ihr die Schutzzauber erweitert?" verlangte Mortimer zu wissen, der sich ganz sicher war, dass auch Sirius daran beteiligt war.
„Letzten Sommer, nachdem Lily ihre Apparierprüfung bestanden hatte!"
Mortimer blickte Sirius ungläubig an.
„Selbst wenn ihr die Zauber letzten Sommer schon erweitert habt, hätte Miss Evans nicht ungehindert rein kommen dürfen! Die Schutzzauber werden mindestens viermal im Jahr erneuert", stellte Mr Potter fest und lehnte sich zurück.
Sirius gluckste amüsiert auf, was ihm einen bösen Blick von Mortimer einbrachte.
„Das weiß James auch und immer wenn ihr die Schutzzauber erneuert habt, war er ja schließlich dabei, oder?" zwinkerte Sirius seinem Adoptivvater belustigt zu.
„Soll das etwa heißen, dass James…!"
„Jep, genau das heißt es! James hat mit Euch die Schutzzauber erneuert und einfach Lilys Namen hinzugefügt", erwiderte Sirius.
„Wie konntet ihr uns nur so hintergehen? Wisst ihr eigentlich, was hätte alles passieren können, wenn Miss Evans in die Hände von Voldemort gefallen wäre?"
„Lily hätte ihnen nichts erzählt! Sie ist keine Verräterin", konterte Sirius und verstand James nun, dass er sich immer über seine Eltern aufregte, weil die ihn wie ein kleines Kind behandelten.
„Nein, eine Verräterin ist sie nicht, aber Voldemort hat seine Methoden, um an Informationen heranzukommen! Das solltest gerade du wissen", schimpfte Mortimer.
„Auch dann hätte Lily nichts verraten! Sie weiß nämlich rein gar nichts von den Schutzzaubern", giftete Sirius in dem gleichen Tonfall zurück und verfluchte James dafür, dass er nicht hier ist.
Alle Anwesenden schwiegen nach dieser Auseinandersetzung, als eine wütende Gulia Potter ins Zimmer stürmte und die Stille durchbrach.
„Wisst ihr was ich gerade erfahren hab'? Hallo Liebling", begrüßte Gulia ihren Mann flüchtig und küsste ihn auf die Wange.
„Miss Evans wird vorgeladen. Sie muss morgen vor dem Gammot erscheinen und sich dort verantworten!"
„Das ist Ausgeschlossen! Das muss ein absoluter Irrtum sein. Sie ist erst 16 und außerdem hat sie nichts gemacht, was ein Erscheinen vor dem Gammot rechtfertigen würde! Wer soll das denn angeordnet haben?" verlangte Shacklebolt zu wissen.
„Da kommt schon so einiges zusammen Aaron", erinnerte Moody seinen Kollegen.
„Was soll das heißen, da kommt schon so einiges zusammen", wollte Mortimer wissen.
„Duellieren einer minderjährigen Hexe außerhalb der Schule; Angriff auf einen reinblütigen Zauberer; unerlaubte Anwendungen von Verwandlungszauber; nicht Einhaltung von Anordnungen eines Vorgesetzen", zählte Alastor die Anklagepunkte auf.
„Habe ich was vergessen Aaron?"
Dieser seufzte und verneinte.
„Wir sprechen hier doch von Lily Evans, oder?" hakte Sirius vorsichtig nach, der nicht glauben wollte, dass wirklich Lily dies alles gemacht bzw. nicht gemacht haben soll.
„Ich glaube nicht, dass es noch eine andere Lily Evans gibt", antwortete Aaron.
„Unmöglich! Lily würde sich nie duellieren! Nicht die Lily die mit mir in eine Klasse geht. Sie lässt sogar die Slytherins ungestraft davon kommen, wenn sie Lily bedrohen oder sie „Schlammblut" nennen. Das hat sie nie und nimmer gemacht", erklärte Sirius.
„So Leid wie es mir auch tut Junge, aber wir waren dabei und haben es gesehen! Miss Evans hat sich mit einigen Todessern duelliert, zwar um uns zu unterstützen, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass sie minderjährig ist. Ihr hättet mal sehen sollen, wie sie Gareth Malfoy zu Boden geschickt hat, Alastor und ich, haben wirklich geglaubt, er wäre tot, aber er war nur für ein paar Stunden bewusstlos. Eins muss man ihr aber lassen, den Antiabhörzauber beherrscht sie perfekt, " grinste Aaron und blickte zu Sirius.
„Ja, und sie konnte ihren Zauberstab auf Anhieb in einen Besen verwandeln", ergänzte Moody.
„Mortimer, wie konntest du nur?" dabei schaute sie ihren Mann böse an.
„Und du brauchst gar nicht so schadenfroh zu grinsen. Wir werden das zu Hause besprechen", wies Gulia Sirius zurecht.
„Ich habe ihr das doch nicht beigebracht", murmelte Sirius leise.
„Was mich nur wundert, warum muss die Kleine schon morgen zur Anhörung? Ich meine, wozu diese Eile?" fragte Alastor nachdenklich.
„Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass Crouch persönlich dies angeordnet hat", meinte Gulia.
„Was für einen Fluch hat Miss Evans eigentlich gegen Malfoy benutzt, damit dieser bewusstlos wurde?" hakte Gulia misstrauisch nach.
„Keinen Fluch Gulia. Krümel hat ihn auf Muggelart angegriffen. Sie hat, nachdem Malfoy den Zauberstab auf Mortimer gerichtet hat, ihn nur durch einen Schlag von Mortimer wegbefördert…!"
„Und dabei entdeckt, dass Vincent McDoubt die gleichen Augen wie Malfoy hat", ergänzte Shacklebolt.
„Richtig! Beim zweiten Angriff, hat sie ihn mit gezielten Schlägen, für mehrere Stunden bewusstlos gemacht."
„Und seit dem zuckt sie, bei dem Namen "Potter" immer zusammen…!"
„Spricht ihn nicht mal aus. Darum ist sie auch auf WingCastle angekommen", beendeten Aaron und Alastor ihre Erklärung.
„Was hat Lily genau gesagt, im Zusammenhang mit dem Namen Potter?" wollte Sirius leise wissen, der bei Aarons und Alastors Erklärung sehr nervös wurde.
„Warum ist es so wichtig für dich, was Lily genau gesagt hat!" fragte Mortimer erstaunt.
„Was hat sie gesagt?" wiederholte Sirius seine Frage nun lauter.
„Erwähnen sie nie wieder den Namen Potter in meiner Gegenwart", antwortete Moody wahrheitsgemäß und ahnte nichts Gutes.
Sirius zog hörbar die Luft ein und fuhr sich nervös durch die Haare.
„Das ist nicht gut", murmelte Sirius vor sich hin.
„Was ist nicht gut?" wollte nun Gulia wissen.
„Lily ist immer noch auf WingCastle, dass ist nicht gut!"
Ich verstehe nicht was du damit meinst Sirius! Stopp! James ist auch zu Hause. Du denkst doch nicht wirklich, dass Lily James angreifen würde, nur weil er Potter heißt?"
Sirius lachte, über Gulias Worte, gequält auf.
„Lily würde James nie angreifen Gulia. James ist nicht Mortimer", stellte Sirius klar.
„Sie wird wahrscheinlich nicht mit ihm reden, bzw. kaum, aber ich befürchte, dass sie James aus dem Weg gehen will und da er nun mal auf WingCastle zuhause ist, wird sie es verlassen haben", schlussfolgerte Sirius und bestätigte damit Moody's Vermutung.
„Ich bin mir sicher, dass der alte Malfoy schon nach ihr suchen lässt und wenn sie WingCastle verlässt, findet er sie schneller, als uns lieb ist", überlegte Shacklebolt laut und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
„Nicht Malfoy wird sie finden, sondern McDoubt", stellte Sirius klar.
„Wie kommst du auf McDoubt?"
„Nun tu bloß nicht so, als wüsstet ihr es nicht!"
„Was sollen wir denn deiner Meinung nach wissen?"
„Lily hat sich mit McDoubt getroffen und dieser hat das Angebot von Heiler Williams, nach Amerika zu gehen, abgelehnt, da er warten wollte bis Lily mit der Schule fertig ist", sagte Sirius und musterte die Auroren skeptisch.
„Das er sich mit Lily getroffen hat, wissen wir ja, aber das er mit Lily zusammen nach Amerika gehen wollte, dass wussten wir bis jetzt noch nicht", meinte Alastor und stand auf.
„Wir müssen schnellstens etwas unternehmen, damit die Kleine nicht in die Hände von Voldemort und seinen Leuten fällt. Sirius, dun wirst sofort nach WingCastle gehen und Lily davon abhalten, dass Haus zu verlassen. Zeig' ihr, wenn es gar nicht anders geht, den Keller, wo sie James aus dem Weg gehen kann und sich austoben darf, wenn sie will. Gulia, du gehst zurück ins Ministerium und wirst herausfinden, warum Crouch Lily schon Morgen anhören will und wer alles dabei sein wird. Halte dich mit Aussagen über Mortimers Gesundheitszustand noch zurück. Ich bin mir zwar nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaube, dass Malfoy Voldemort gar nichts von dem Trank erzählt hat und somit weiß Voldemort auch nicht, dass Mortimer noch lebt. Aaron, du…!"
„Ich bleibe mit Charlie hier bei Mortimer und passe auf, dass er in seinem Bett bleibt", gluckste Aaron und zwinkerte Charlie zu.
„Erzähl' MP auch ein paar schöne Geschichten, damit ihm nicht langweilig wird", erwiderte Moody und grinste seinen Chef an.
„Das könnte euch so gefallen, ich werde nicht im Bett bleiben, verstanden?" brauste Mortimer auf.
„Oh doch, du wirst. Ich werde dir jetzt erstmal erzählen, was du während deines Schönheitsschlafes so alles versäumt hast", meinte Shacklebolt mit einem Hauch Schadenfreude in der Stimme.
„Und was wirst du jetzt machen, Alastor?" fragte Gulia.
„Ich werde Albus informieren. Krümel ist immerhin seine Schülerin und es ist bestimmt besser, wenn er es von uns erfährt und nicht durch ein offizielles Schreiben von ganz oben."
„Wenn er es nicht schon längst erfahren hat", dachte Sirius und apparierte nach WingCastle.
Dort angekommen, stellte Sirius fest, dass James zwar in seinem Zimmer, aber von Lily nichts zu sehen war. Sirius sah zuerst in dem Gästezimmer, welches Moody beschrieben hatte, aber weder in diesem, noch in einem der anderen Zimmer war Lily.
„Master Sirius, suchen sie Master James?" fragte Tipsy, die Hauselfe der Potters ihn.
„Hallo Tipsy, nein ich suche nicht James. Ich suche Lily Evans, weißt du wo ich sie finden kann?"
„Natürlich Master Sirius. Miss Lily ist im Badezimmer unter der Dusche", antwortete die Hauselfe.
Erleichtert atmete Sirius auf.
„Merlin sei dank", dachte er und ging in das Zimmer seines besten Freundes.
„Guten Morgen Prongs! Hast du gut geschlafen?" fragte Sirius und stellte fest, dass James nicht mehr so blass, wie am Vortag aussah.
„Guten Morgen! Danke ja!" antwortete James.
„Zu gut", setzte er in Gedanken nach.
„Wie geht es Dad?"
„Er hadert mit seinem Schicksal", gluckste Sirius und schmiss sich auf James Bett.
„Moody hat ihn dazu verdonnert, im Bett zu bleiben und Aaron und Charlie als Aufpasser da gelassen", lachte Sirius.
„Wo ist Lily?" fragte er, obwohl er die Antwort schon kannte.
„Duschen!"
„Aha! Und? Hat sie was erzählt? Mensch Prongs, lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen", regte Sirius sich auf und sah James vorwurfsvoll dabei an.
Dieser schüttelte traurig den Kopf und verneinte, was Sirius dazu veranlasste, mit den Augen zu rollen.
„Lass mich raten, du hast überhaupt nicht mit ihr geredet, stimmst?"
„Doch, habe ich", verteidigte sich James.
„Wahrscheinlich hast du sie gefragt, ob sie nur einen Kaffee will oder lieber frühstückten."
Als James darauf nicht antwortete, stand Sirius wieder vom Bett auf und ging auf James zu.
„Wusste ich es doch, dass du nicht mit ihr geredet hast! Warum Prongs? Warum sprichst du nicht endlich wieder mit Lily? Was ist passiert, dass ich nicht mehr miteinander redet?" wollte Sirius wissen.
„Ich rede mit Lily! Wie kommst du nur darauf, dass wir nicht miteinander reden würden", ereiferte sich James.
„Wie ich darauf komme? Nun, seit Wochen schon, Quatsch, seit Monaten führt ihr Beiden nur noch Smalltalk. Reden, kommunizieren, so wie ihr es früher oft stundenlang getan habt, kann ja man das ja wohl kaum noch nennen!"
James schwieg und trieb Sirius damit auf die Palme.
„Lily braucht jemanden zum reden Prongs. Der Einsatz muss die Hölle für Lily gewesen sein, auch wenn sie es vielleicht nicht zugeben will, aber es wäre besser, wenn sie mit jemanden darüber reden könnte. Mit dir James, so wie sie mit dir, fast alles beredet hat", versuchte es Sirius noch einmal.
„Ich werde schon mit ihr reden", war alles, was James von sich gab.
„Oh ich weiß nicht, wer von euch Beiden den größeren Dickkopf hat, du oder Lily, aber eins weiß ich ganz genau, ihr passt perfekt zusammen", rief Sirius wütend und stampfte aus dem Zimmer, wo er einen völlig verdatterten James zurück lies.
Nachdem Sirius aus James Zimmer gestürmt war, atmete er erstmal tief durch um sich wieder zu beruhigen.
„Wie ging der Spruch? Wenn der Prophet nicht zum Berg geht, dann geht der Berg eben zum Prophet! Oder so ähnlich", überlegte Sirius und rutschte an der Wand herunter auf dem Boden.
„Also wird Lily mit James reden müssen. Ist doch logisch", meinte er leise zu sich selbst, wusste aber tief in seinem Inneren, dass es alles andere als einfach werden würde.
Sirius blieb noch ein paar Minuten auf dem Boden sitzen, bevor er langsam aufstand und zum Gästezimmer ging, in welchem Lily sich aufhielt.
„Guten Morgen, wie geht es dir?" begrüßte Sirius Lily als er ins Zimmer kam.
„Gut, danke! Kannst du nicht anklopfen?"
„Die Tür war offen", grinste er und nahm Lily freundschaftlich in den Arm.
„James ist in seinem Zimmer, falls du ihn suchst", merkte Lily an und löste sich sanft aus Sirius Umarmung.
„Ich weiß und ich frage mich, warum ihr nicht zusammen in einem Zimmer seid", antwortete Sirius ihr ernst.
„Wie meinst du das?" wollte Lily misstrauisch wissen.
„Nun, um miteinander reden zu können, sollte man sich schon in einem Raum aufhalten, oder siehst du das anders?"
„…!"
„Nun tu bloß nicht so! Ich weiß genau, dass du mit ihm reden willst, so wie du es sonst auch immer gemacht hast, wenn du etwas bedrückt hat, du Kummer oder Probleme hattest oder einfach nur quatschen wolltest! Also, raus mit der Sprache, warum gehst du nicht einfach zu Prongs und erzählst ihm, was dich bedrückt?"
„Ich… ich kann nicht, Sirius", sagte Lily leise und blickte auf ihre Hände.
„Was ist geschehen, dass ihr Beide nicht mehr miteinander redet?"
„Das ist nicht wahr! Ich rede mit James", meinte Lily entschieden.
„Das hat Prongs auch gesagt! Ich meinte aber richtig reden Lily, so wie ihr es früher auch gemacht habt, wenn du barfuss und im Schlafanzug in unseren Schlafsaal geschlichen bist. Du hättest dir drei Zuhören und Betten aussuchen können, bist aber immer zu Prongs ins Bett gekrabbelt", meinte Sirius und sah, dass Lily leicht rot wurde.
„Woher weiß du das?" wollte sie ertappt wissen.
Sirius lachte leise auf und schüttelte den Kopf.
„Ihr wart manchmal so sehr mit erzählen beschäftigt, dass ihr nicht bemerkt habt, dass ich den Silentio-Zauber um James Bett gelegt habe, damit Moony und ich, weiter schlafen konnten. Einmal bist du sogar eingeschlafen und da hat Moony dafür gesorgt, dass Peter die Vorhänge am nächsten Morgen nicht so einfach aufreißen konnte und euch dadurch weckte. Und das alles hörte von einem Tag auf den anderen auf Lily und ich möchte gerne wissen, warum?"
„Ich will nicht darüber sprechen!"
Sirius verstand sofort, dass dies nichts mit Mortimer und dem Trank zu tun hatte und war ein wenig erleichtert über diese Tatsache.
„Warum willst du nicht darüber sprechen Lily? Vielleicht nicht mit mir, dafür mit James. Ihr leidet Beide, du hier und er in seinem Zimmer! Rede mit ihm Lily, bitte. Tu es nicht für mich, tu es für dich und für James" bat Sirius Lily.
Langsam hob Lily ihren Kopf und Sirius konnte sehen, dass sich Tränen in ihren Augen bildeten, aber er kannte Lily gut genug, um zu wissen, dass sie nicht weinen würde.
„Ich kann nicht. Es hat zu wehgetan, Sirius!"
Sirius ahnte nichts Gutes und erinnerte sich an Andromedas Worte.
„Lily, redest du vielleicht von dem Abend vor Valentinstag?" wollte Sirius vorsichtig wissen und bemerkte das Lily kurz zusammen zuckte und nickte.
„James und ich wollten, am Valentinstag, zusammen nach Hogsmead gehen. An dem Abend davor, wollte ich noch mal in die Bibliothek gehen und kam an diesem Klassenzimmer vorbei. Die Tür stand etwas offen und ich hörte wie Kira James fragte, was denn mit mir sei und James antwortete: „Mach dir um Lily mal keine Sorgen, dass wird sie schon verstehen!" Ich bin stehen geblieben und habe dann gesagt, „dass es nicht so schlimm wäre, da ich so wieso schon etwas anderes vorhätte!" James kam auf mich zu und wollte mit mir sprechen, aber ich wollte das nicht und bin gegangen", erzählte Lily Sirius den Vorfall und sah ihn betrübt an.
„Du hast ihn nicht den Hauch einer Chance gegeben, dir die Sache zu erklären?" hakte Sirius ungläubig nach, worauf Lily den Kopf schüttelte.
„Da gab es nichts zu erklären. Er hat es sich anderes überlegt und wollte lieber mit Kira nach Hogsmead. So einfach ist das!"
„Nein Lily, so einfach ist das nicht. Kira ist schon seit über einem Jahr mit Oliver Barret aus Ravenclaw zusammen. Sie wollte sich mit ihm treffen, aber ihre Eltern haben ihr den Umgang mit Oliver verboten, da er ein Halbblut ist. Sie haben Lucius Malfoy, ein Cousin drittes Grades, damit beauftrag, darauf zu achten, dass sich Kira nicht mit Oliver trifft und darum hat sie James gefragt, ob sie mit euch nach Hogsmead gehen darf, wo Oliver auf sie gewartet hat", erklärte Sirius und konnte nicht glauben, dass James und Lily deswegen monatelang nicht miteinander geredet haben.
„James war übrigens nicht in Hogsmead, so wie du auch nicht", stellte er fest und verließ das Zimmer, um Lily Zeit zum nachdenken zu geben.
Lily schaute Sirius hinterher, als dieser das Zimmer verließ und seufzte schwer. Wie gerne wäre sie jetzt zu James gegangen, um mit ihm zu reden und sich zu entschuldigen.
„Es ist besser so. Ich will ihm nicht noch mehr wehtun", dachte Lily traurig und eine einzelne Träne kullerte ihr über die Wange.
Leise schlich sie sich aus dem Gästezimmer und lauschte an James Tür, hinter der sie die Beiden mit einander sprechen hörte. Lily ging die Treppen hinunter und ins Wohnzimmer, wo sie etwas Flohpulver vom Sims nahm. Lily warf das Flohpulver in die Flammen, wartete bis diese sich grün färbten und verließ WingCastle, ohne sich von James und Sirius zu verabschieden.
Ich hoffe es hat Euch gefallen
liebe Grüße jas
