So das hier ist mein Original Ende aber da ich weiß, das viele von euch eher auf ein Happy End stehen hab ich das natürlich auch geschrieben.

Doch auch dieses mal antwortete sie nicht. Denn sie wusste das es nicht ihr Blut war. Sie trug sein Blut, Inuyashas Blut an ihren Händen und an ihrer Kleidung. Wiedereinmal wurde er verletzt um ihr zu Helfen. Doch dieses mal gab es für ihn keine Hilfe mehr. Er war nun ein Mensch und jegliche Hilfe würde bei einer solch schweren Wunde zu spät kommen. Sein Herz hatte aufgehört zu schlagen. Inuyasha weilte nicht länger unter seinen Freunden.

„Wenn du in deinen schönen Träumen geblieben wärst, dann wäre dir die Trauer und Schmach die du nun empfindest erspart geblieben. Kikyou."

Kagome reagierte sofort auf die Worte die aus Kaiju's Mund kamen. Mit einem etwas geneigten Kopf sah sie Kaiju so böse an wie sie konnte. Es machte ihr auch keine große Mühe so zu schauen, schließlich war das was sie gerade empfand keine Trauer oder Schmach, nein es war purer Hass. So sehr gehasst hatte sie noch nie und sie wollte es auch nie, aber was zu viel war, war zu viel sie hatte den Mann umgebracht den sie schon seit vielen Monaten mehr als ihr eigenes Leben liebte. Außerdem war sie nicht Kikyou.

Noch immer war ihr Blick auf Kaiju gerichtet. Mit einer so tiefen Verachtung, so tief wie das dunkle Meer.

„Ich bin nicht Kikyou, ich heiße Kagome und ich würde dir raten diese Namen niemals zu vergessen, denn ich werde das letzte sein das du in deinem jetzigen Leben noch sehen wirst." Tränen strömten ihr aus ihren Augen und auch Sango lag längst in Mirokus Armen und trauerte um den leblosen Körper.

Sie beugte sich zu Inuyashas kaltem Gesicht hinunter.

„Warte, ich bin gleich wieder da." Sie nahm seinen Kopf und legte ihn sacht auf den Boden. Kagome stand auf und sah direkt in Kaijus Augen.

„Das werde ich dir niemals verzeihen. Hörst du? NIEMALS!" schrie Kagome ihr entgegen. Sie ballte ihre Zitternden Hände zu Fäusten zusammen und ging auf Kaiju zu.

„Was willst du? Mich vernichten? Denk dran du bist auch nichts weiter als ein Mensch du hast keinerlei Macht mehr, auch wenn ich nicht verstehe wie dir jemand helfen konnte aus meinem Zauber zu entkommen, so bin ich mir doch bewusst, das deine Kraft nicht reichen wird um mich zu besiegen. Dazu bist du zu schwach." Wieder streckte die Hexe ihre Hand aus und schoss mit Blitzten auf Kagome, doch auch diesmal trafen sie nicht Kagome denn sie sprang zur Seite und brachte sich so in Sicherheit. Leider trafen auch diese Blitze wieder Inuyasha. Kagome musste Mitansehen wie der Leblose Körper durch die Entstandene Elektrizität Windete und auf und ab zuckte. Das war genug.

„Jetzt reicht es dir nicht mal mehr ihn umgebracht zu haben, nein du musst auch noch seinen toten Körpern schänden." Wieder rappelte sich Kagome auf, doch dieses mal rannte sie auf Kaiju zu und rammte sie, sodass auch sie das Gleichgewicht verlor und zu Boden stürzte. Kagome nutzte den Augenblick und warf sich auf sie. Beide lieferten sich einen Kampf wie ihn nur Furien kannten. Doch dauerte er nicht lange an den Kagome wurde von Kaiju in die Luft geschleudert. Sie kam hart auf dem Boden an doch das kümmerte sie nicht, denn ihre Aufgabe war noch nicht erfüllt.

„Kagome hier." Sango warf ihr Pfeil und Bogen zu, und auch gleich spannte Kagome diesen. Sie schoss, doch der Pfeil prallte an ihrem Bannkreis ab und blieb mit der Spitze in einem Spalt, in der Wand stecken. Nocheinmal spannte sie ihn doch bevor sie schoss sah sie nocheinmal zu Inuyasha.

„Stirb und komm nie wieder." Der Pfeil bekam eine solche Wucht das er noch einen Augenblick in der Luft hing und gegen den Bannkreis kämpfte, bis er ihn durchbrach und Kaiju in ihr eigenes Grab beförderte. Die Energie die durch den Pfeil und dem Bannkreis freigelassen wurde, hatte eine solche Kraft das es Kagome durch den halben Raum fliegen ließ. Sango stürzte sich auf Inuyasha um ihn zu schützen, während Miroku das gleiche für Sango machte.

Schreie erklangen im Raum, doch einer übertönte die Unruhe ganz besonders. Es war Kagome, durch die unvorhersehende Wucht konnte sie nicht kontrollieren wohin sie flog. Das Schicksal hatte sich die gleiche Richtung wie der Pfeil ausgesucht.

„Ahhh, was ist passiert?" erklang eine dunkle Stimme aus der verwüstenden Ruhe.

Sango hob ihren Oberkörper und sah Inuyasha an. Die Sonne war aufgegangen und Inuyasha hatte wieder seine Dämonische Gestalt angenommen.

Hat er gerade etwas gesagt? Nein er ist doch... Doch sie irrte sich, Inuyasha öffnete seine Augen und regte sich unter den beschützenen Körpern. Der Schock der von dem Blitz ausgelöst wurde ließ sein Herz, wenn auch leise und langsam, wieder schlagen.

„Inuyasha?" Miroku sah verwundert auf und half Sango und Inuyasha beim aufstehen.

„Wo ist Kagome?" wollte er wissen, doch er hätte sich gewünscht dies niemals gefragt zu haben. Er sah sich im Raum um und sah die Überreste der alten Frau, er sah weiter und entdeckte Kagome mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Ohne zu zögern rannt er zu ihr. Doch je näher er ihr kam sah er was er, nie für Möglich gehalten hatte. Kagome hatte ihren Eigenen Pfeil im Rücken.

„Kagome, Kagome, kannst du mich hören?" Langsam uns schmerzerfüllt öffnete sie ihre Augen.

„Inu-yasha?" Sie war sich nicht sicher ob sie seine Stimme nur in ihren Gedanken gehört hatte, doch als sie ihn sah, erst seine rote Robe, dann seine langen weißen Haare, wurde ihr klar das er es wirklich war.

„Inuyasha, du lebst ja." Sie kniff ihre Augen vor schmerz zusammen.

„Kagome, warte ich helfe dir." Er neigte sie etwas vor und konnte so den Pfeil in der Mitte zerbrechen um Kagome auf die Seite auf den Boden zu legen.

„Kagome." Sango ging einen Schritt auf ihre Freundin zu. Doch Miroku hielt sie zurück einen weiteren Schritt zu machen. Sie sah ihn an und alles was sie als Antwort bekam war ein leichtes Kopfschütteln.

„Das wird jetzt etwas weh tun." Inuyasha nahm den Pfeil und zog kräftig an ihm. Der Vorgang dauerte nur ein paar Sekunden doch kam er für alle Anwesenden so lange vor. Dann legte er ihren Körper auf den Rücken und sah sie mit trauernden Augen an.

„Geht es dir gut Inuyasha?"

Kagome bekam eine nickende Antwort. Sie lächelte.

„Das ist gut. Danke Inuyasha." Er nahm ihre Hand und drückte sie fest an sich und auch sie erwiederte seinen Griff.

„Wofür?"

„Dafür das du mich retten wolltest."

„Du Dummkopf du hast wieder mal mich gerettet." Entgegnete er etwas sauer.

„Schon, dumm was man so alles tut wenn man verliebt ist."

Inuyasha sah erschrocken auf. Sie hatte ihm gerade ihre Liebe gestanden.

„Ich liebe dich auch."

Wieder ein lächeln auf ihren Lippen und ihr Griff wurde schwächer. Ihre Augenlieder schlossen sich und ihr Herz hörte auf zu schlagen. Ihre Lippen verloren an Farbe und ihr Körper wurde kalt.

Ein Körper, zwei Seelen,

vereint für alle Zeit.

Gedanken die mich Quälen,

die erste war dem Tode geweiht.

Einen gemeinsamen Feind,

bekämpfen wir zu zweit.

Doch nichts ist so wie's scheint,

mein Engel aus der anderen Zeit.

Alleine waren wir nicht lang,

Es kamen andere und uns war nicht mehr bang.

Du sagtest mir wie du fühlst,

dein Körper wurde kalt,

ich sagte dir was in mir schmilzt,

doch deine Hände fanden keinen Halt.

Vorbei war die Zeit der Liebe,

denn du gabst mir die Kraft.

Jetzt sitz ich hier und weine,

in mich still hinein, was mich gänzlich schafft.

Seit Jahren warte ich und warte,

vor dem Brunnen aus dem du kamst.

In der Hoffnung dich wiederzusehen.

Dich, meine Liebe aus der anderen Zeit.