Der Weihnachtsball
Der nächste Tag nervte Tracy völlig. Jeder redete nur noch von dem Ball und davon was man anziehen würde und wer denn mit wem kommen würde. Auch hörte sie das Gerücht, dass man Cho Chang mit Oliver Wood zusammen Händchenhaltend und knutschend gesehen hätte, was Tracy ganz und gar nicht gefiel.
Um circa 16 Uhr begab sie sich in ihren Schlafsaal, wo die anderen Mädchen schon dabei waren sich umzuziehen und zu schminken. Auch Tracy zog sich ihr Kleid an, es war (und alle staunten sehr darüber) rot und nicht schwarz. „Was schaut ihr so?", fragte sie verdutzt. „Nun ja, du siehst einfach Hammer geil aus.", antwortete Hermine. Tracy zuckte nur mit den Schultern setzte sich vor den Spiegel und nahm ihre Kontaktlinsen heraus. „Leute nun schaut nicht so es ist nix besonderes! Irgendwann hättet ihr es sowieso gesehen es sind nur Augen!", sagte Tracy genervt, die solche Reaktionen schon gewohnt war. (Wieso erfahrt ihr später) „Nun gut ich muss jetzt los. Bis gleich!"
„Wow, du siehst wunderschön aus.", hauchte Malfoy als er Tracy sah.
„Jaja ich weiß. Sag nix wegen meinen Augen, ach ja hast sie ja schon mal gesehen na zum Glück. Du weißt ja gar nicht wie die alle geschaut haben. Voll krass!", sagte Tracy kopfschüttelnd.
„Na ja ist ja auch ungewöhnlich, aber komm lass uns gehen."
Alle Schüler warteten vor der Eingangshalle darauf endlich hineingelassen zu werden, doch zum Zeitvertreib wurde heftig darüber diskutiert was wer anhatte und wer mit wem erschienen war. Tracy hielt Ausschau nach Oliver und Cho und fand sie auch in einer Ecke miteinander reden. Tracy hoffte sehnlich, dass sie die beiden heute Abend nicht miteinander rummachen sah. Endlich öffneten sich die Tore der Großen Halle, so dass Tracy den Blick von beiden abwenden musste.
Im Großen und Ganzen verlief das Fest unglaublich gut jeder tanzte und lachte mit den anderen. Dann Malfoy Tracy bat mit nach draußen zu kommen.
„Nun Süße ich muss dir was sagen. Also, wir kennen uns schon so lange. Immer wenn ich dich brauchte warst du für mich da. Du hast dich seit unserem letzten Treffen vor ein paar Jahren sehr verändert äußerlich und innerlich. Und na ja du bist mir echt überalles wichtig geworden und wenn ich dich jemals verliere könnte ich echt nicht mehr weiterleben.", sagte Draco Malfoy total offen. Tracy fand das total lieb von ihm sie selbst brauchte ihn ja auch überalles, doch durch den Alkohol schon ein bisschen nicht mehr klar, beugte sie sich zu Malfoy hoch und gab ihn einen sehr innigen Zungenkuss.
„Wow, Süße du kannst echt gut küssen.", stellte Draco verwundert fest und streichelte über ihr Gesicht.
„Du weißt wir könnten das häufiger machen, solang es in keine Beziehung ausartet.", schlug Tracy vor.
„Und was ist mit Wood ich dachte du magst ihn?"
„Tu ich auch und zwar sehr, aber bis jetzt hab ich keine Chancen und solange das sich auch nicht ändert ist doch da kein Problem oder?"
„Nein absolut nicht, Süße.", willigte Malfoy ein und beugte sich runter um Tracy erneut zu küssen.
Danach gingen sie wieder rein zu den anderen, um Spaß zu haben, als auch schon Wood Tracy sprechen wollte.
„Geh ruhig Tracy. Ich wünsch dir viel Glück bei ihm!", flüsterte Malfoy Tracy ins Ohr und begab sich zu den anderen Slytherins.
Oliver führte Tracy hinaus aus der Großen Halle in einen Versteckten Gang.
„Hey, du hast deine Kontaktlinsen draußen und Wow du hast wunderschöne Augen.", staunte Wood.
„So wunderschön sind sie nicht blau mit einem Touch rot. Hab ich vom meinem Vater geerbt, nur das er ganz rote Augen hat."
„Was? Ich hab gedacht nur Du-weißt-schon-wer hätte rote Augen! Aber anscheinend war das falsch auf jeden Fall sind sie wunderschön und du auch!", Tracy fasste sich wieder an ihrem Unterarm und stotterte: „Tja so ist das halt"
Als Wood sich zu ihr hinunterbeugte und ihr zu flüsterte: „Du bist echt etwas ganz besonderes für mich.", und ihr danach keinen kleinen Kuss auf den Mund gab, schaute Tracy Oliver nur noch entgeistert an und verfluchte sich insgeheim dafür Draco geküsst zu haben. Wood streichelte ihr zärtlich über ihre Wangen und ihre Lippen, als er plötzlich fragte; „Ähm du sag mal was ist das da eigentlich an deinem Unterarm?"
„Was ähm nix!", antwortet Tracy hastig und versteckte ihren Unterarm hinter ihrem Rücken (so blöd das klingt)
„Na komm schon mir kannst du es doch sagen.", drängte nun Wood.
„Nein, du würdest es nicht verstehen. Glaub mir du würdest mich hassen. Ich muss jetzt los. Tschau", sagte Tracy und rannte davon hoch in ihren Schlafsaal warf sich aufs Bett und fing an zu heulen.
