Kapitel 7: Weihnachten im ‚Märchenschloss' II

Disclaimer: Mir gehören keine Figuren, sie sind geistiges Eigentum von JKR! Ich verdiene hiermit kein Geld, es dient einzig und alleine zur Belustigung und zum Zeitvertreib. Einzig und alleine gehören mir: Padma Hopkirk, Viktor Crookshanks, Sally Ballycastle, Gloria und Adrian Potter! Mir gehört auch nicht das Stück ‚Romeo und Julia'. Es ist geistiges Eigentum von William Shakespeare.

Author's Note: Es gibt jetzt nicht viel Romeo und Julia. Ich wollte eigentlich die Vier nur Weihnachten feiern lassen. Jetzt geht es eigentlich nur um Weihnachten und etwas ganz Besonderes.
Eigentlich wollte ich keine „gewalttätige" Szene in meiner FF, aber es ließ sich nicht vermeiden. Hoffe aber, dass es euch trotzdem gefällt.

Baba
Magic


Montag, 23. Dezember 1976

Zurück in ihren Zimmern, sahen sich Lily und Padma die Zimmer noch einmal genauer an. Es war einfach nicht zu beschreiben, wie schön es hier doch war.

„Weißt du was?", fragte Padma.

„Was?"

„Ich habe Angst vorm Ball."

„James und Sirius helfen uns schon darüber hinweg."

„Du hast wahrscheinlich Recht Lils."

„Wenn es dir nichts ausmacht, lege ich mich schlafen. James will uns morgen das restliche Schloss zeigen und am Nachmittag, hat er geplant, dass wir uns die Ländereien ansehen."

Lily verabschiedete sich von Padma und ging in ihr Zimmer. Es war merkwürdig! In Hogwarts machte es ihr nichts aus, dass sie in so einem großen Schloss alleine umhergehen musste, aber hier war es etwas anders. Es war irgendwie eigenartig, hier in diesem Schloss lebten kaum Menschen, nur eine Familie mit drei Mitgliedern und dann noch drei weiteren Personen. Was aber Lily mittlerweile schon aufgefallen war, dass Sirius schon irgendwie zur Familie gehörte. Es war nicht gewöhnlich, dass man so von jemandem akzeptiert wurde und James hatte auch einmal so etwas verlauten lassen. Sie sollte Sirius aber nie nach dem Grund fragen, wieso er hier ist und nicht bei seinen eigenen Eltern. Aber sie würde es wohl schon noch herausfinden, es würde auch nicht mehr lange dauern.

Im Bett dachte Lily noch über einige Dinge nach, dann viel sie aber sogleich in einen tiefen, festen Schlaf.

Lily wachte in einem schwach beleuchteten Raum auf. Sie blickte sich um, konnte aber durch das spärliche Licht nichts erkennen. Sie hörte nur immer wieder grauenhafte Schreie. Zuordnen konnte sie sie nicht. Waren sie von einer Frau oder von einem Mann? Es war schwer zu sagen, irgendetwas hatte sie sehr geschwächt und ihr tat alles weh. Wo war sie eigentlich bloß?

Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die dunklere Umgebung und sie konnte schwach einige Umrisse erkennen. Der Ort kam ihr fremd vor und nicht nur das, irgendetwas sagte ihr, dass hier etwas Grausames geschehen war. Jedoch konnte sie sich bei bestem Willen nicht eingestehen was es war.

Sie betastete den Boden, welcher wahrscheinlich stark mit Staub bedeckt war. Plötzlich hörte sie einige Schritte auf dem kalten Steinboden, die immer näher kamen. Kamen sie wirklich zu ihr oder war es nur Zufall, dass sich die Person auf sie zuging? Moment, es waren mehr Personen die gingen, sie konnte es deutlich hören. Sie hörte wie eine Türe, die ziemlich quietschte, aufgemacht wurde.

Lily blickte vom Boden, auf dem sie lag, auf, sie konnte Männer in schwarzen Umhängen ausmachen. Jeder von ihnen hielt einen Zauberstab in der Hand, welcher auch noch auf sie gerichtet war. Was würden sie jetzt mit ihr machen?

Steh auf, Schlammblut", herrschte eine dunkle, raue Stimme.

Lily rührte sich nicht, sie konnte es nicht, sie war zu schwach.

Wird's bald", donnerte die Stimme. „Oder muss ich nach helfen? Du weißt was das letzte Mal passiert ist."

Noch immer bewegte sie sich nicht, ihre smaragdgrünen Augen blickten auf die Person die mit ihr sprach. Was wollte sie? Konnten sie nicht sehen, dass sie zu schwach war um aufzustehen?

Jeder einzelne von ihnen, es waren fünf, blickte herablassend auf sie nieder. Lily zitterte unwillkürlich, sie wollte es nicht, aber sie konnte nichts dagegen tun. Es hörte einfach nicht auf, obwohl sie so dagegen ankämpfte.

Kein Respekt vor der Obrigkeit? Wir müssen dir noch ein paar Manieren beibringen."

Die Männer lachten lustlos und kalt.

CRUCIO!"

Lily durchfuhr ein Schmerz, den sie noch nie zuvor verspürt hatte. Jede einzelne Faser ihres Körpers brannte wie Feuer. Konnte es nicht endlich aufhören?

Lass es aufhören, bringt es hinter euch', dachte sich Lily und flehte. Sie schrie so laut, vielleicht konnte der Schmerz so etwas gedämmert werden. Dem war aber nicht so, es wurde noch schlimmer.

Plötzlich hörte der Schmerz auf. Lily lag am Boden, noch unbeweglicher als zuvor.

Hast du genug Schlammblut?"

Vorsichtig bewegte sie ihren Kopf, sie versuchte es zumindest, aber es gelang ihr nicht, der Schmerz war zu groß. Es war so, als würde ihr Körper jeden Moment zerspringen.

Einmal mehr kann nicht schaden. CRUCIO!"

Wieder traf sie dieser unsägliche Lichtstrahl, erneut schrie sie, immer mehr wurde die Lebenskraft aus ihr heraus gesogen.

Wieder hörte der Fluch auf.

Jetzt haben wir genug gespielt", sagte der Mann, er klang immer mehr belustig und zu gleich erregt. Es machte ihnen Spaß Menschen zu ihrem Vergnügen zu quälen. Dies war barbarisch und unmenschlich!

Avada Kedavra!"

Lily wachte schweißgebadet auf. Sie konnte im Zimmer nichts erkennen. Sie hatte ihre Augen zu schnell geöffnet, aber langsam kamen die Umrisse des Zimmers zum Vorschein. Nun erinnerte sie sich auch daran, wo sie war und wieso sie hier war.

Plötzlich wurde eine Türe aufgerissen und Padma stürmte herein.

„Ist mit dir alles in Ordnung?", fragte diese besorgt.

„Ja wieso?", fragte Lily verwirrt.

„Du hast eben wie am Spieß geschrieen. Es hörte sich schrecklich an, wie als ob du gefoltert würdest."

Erneut wurde die Türe aufgerissen und herein traten: Sirius, James und Gloria.

„Was ist passiert?", fragten alle drei gleichzeitig.

„Ihr habt mich auch schreien gehört, richtig?", fragte Lily. Als Zustimmung nickten sie aber nur.

„Wieso hast du geschrieen?", fragte James besorgt und ging zu Lilys Bett und setzte sich dort auf die Bettkante. Gloria und Sirius kamen nun auch näher zum Bett.

„Nicht wichtig", tat Lily ab.

„Hat sich aber nicht so angehört", sagte Sirius.

„Mann könnte glauben, dass dich jemand foltert", fuhr James fort.

„Mir geht es wirklich bestens", sagte Lily. „Ehrlich!", fügte sie hinzu, als sie die unglaubwürdigen Gesichter sah.

„Was hast du eigentlich geträumt?", fragte Padma.

„Ich sagte doch, dass es nicht wichtig ist."

„Wenn du meinst", sagte Padma. Sie wusste, dass es sinnlos war aus Lily etwas herauszubekommen, wenn sie beschlossen hatte nichts zu sagen.

„Dann gehe ich wieder ins Bett."

„Gute Nacht Lily."

„Nacht Lils", sagte James und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn, erhob sich und verließ gefolgt von Sirius, seiner Mutter und Padma das Zimmer.

„Solltest du noch etwas brauchen, dann ruf mich einfach", sagte James und schloss die Türe hinter sich.

Jetzt war sie wieder alleine in ihrem Zimmer. Wieso hatte sie ihnen nichts gesagt? Hatte sie Angst, dass sie ausgelacht werden würde?

Am darauf folgenden Morgen, zeigten Sirius und James, Padma und Lily das gesamte Schloss, einschließlich des Ballsaals, welcher zu Silvester rappelvoll sein würde. Die Beiden staunten, wie auch beim Rest des Schlosses nicht schlecht.

Nach dem Mittagessen gingen sie hinaus auf die Ländereien. Sie sahen sich nur den zugeschneiten See und Swimming Pool an. Das Quidditchfeld konnte man von dort aus auch sehen, auch einen Teil der restlichen Ländereien. Aber es war zu kalt um sich wirklich alles genau anzuschauen. Sie hatten sich dies für ein anderes Mal vorgenommen.


Mittwoch, 25. Dezember 1976

„Morgen Schatz", sagte jemand in Lilys Nähe. Vorsichtig öffnete sie die Augen und blickte in haselnussbraune, dabei musste sie leicht lächeln.

„Ich würde gerne jeden Tag so geweckt werden", sagte sie.

„Dass könnte sich einrichten lassen", sagte James. „Wie wäre es, wenn du dich anziehen würdest und wir dann gemeinsam frühstücken gehen, anschließend gehen wir ins Wohnzimmer und danach zeige ich dir was besonders auf den Ländereien."

„Du sagst mir nicht zufällig um was es sich handelt oder?", fragte Lily scheinheilig.

„Nein", antwortete James entschlossen.

„Auch nicht, wenn ich dich besteche?"

„Auch dann nicht?"

„Nein."

„Schade."

„Du wirst es aber noch früh genug erfahren."

„Morgen", begrüßten Lily und James, Sirius und Padma, welche bereits beim reich gedeckten Frühstückstisch saßen.

„Den soll ich dir von deinen Eltern geben", sagte Sirius und reichte seinem Freund einen Brief.

„Danke", sagte James, nahm in entgegen und öffnete ihn sogleich.

Lieber James,

deinem Vater und mir tut es wirklich leid, dass wir heute, am Weihnachtsmorgen nicht bei dir und deinen Freunden sein können, aber es ist uns etwas Wichtiges dazwischen gekommen. Du weißt ja, das Böse macht nie Urlaub!

Jedoch habe ich auch eine gute Nachricht für dich, deine Großeltern, Potter sowie McAllister, kommen gegen Mittag. Vergiss sie nicht wieder! Ich erinnere dich nur daran, dass du sie letztes Jahr vergessen hast, als sie während der Osterferien hier waren.

Deine Großeltern werden dann bis Silvester bleiben. Dein Vater und ich werden so gegen zwanzig Uhr, wenn wir Glück haben, bei euch sein. Könnte aber auch ein, zwei Stunden länger dauern, aber wir kommen heute sicher noch nach Hause.

Mum & Dad

„Was schreiben sie?", fragte Sirius und blickte von seinem Toast auf.

„Meine Großeltern kommen heute gegen Mittag."

„Sonst noch was?"

„Das Ministerium."

„Kann das Ministerium nicht einmal etwas ohne deine Eltern machen?", fragte Sirius.

„Meine Eltern sind Auroren und das weißt du und die haben im Moment sehr viel zutun."

„Deine restliche Verwandtschaft arbeitet doch auch im Ministerium."

„Aber nicht in der Aurorenabteilung."

„Stimmt auch wieder."

„Sag ich doch."

„Ich sollte wohl lieber nicht fragen oder?", fragte Padma.

„Wäre besser", sagte Sirius.

Nach dem sie ihre Frühstück beendet hatten, gingen sie zum Wohnzimmer. Als sie eben genanntes betraten, sahen sie einen pompösen Weihnachtsbaum, der bis an die Decke reichte. Kerzen waren angezündet, jedoch brannten sie nicht wie gewöhnliche Kerzen nieder, sonder blieben in ihrer ursprünglichen Form und Größe.

„Schön", sagte Padma.

„Dann teilen wir mal Geschenke aus", sagte Sirius und stürmte auf den Packethaufen zu.

„Wie kleine Kinder", sagte Lily.

„Hey", sagten Sirius und James.

„Wenn du weiter so gemein bist, dann bekommst du kein Geschenk", sagte Sirius und fuchtelte mit einem Geschenk vor ihrer Nase herum.

„Gib her", sagte Lily und schnappte nach dem Packet.

„Wer ist hier kindisch?", stichelte er.

„Gib's ihr Padfoot", sagte James, welcher ihr dann sofort das Geschenk überreichte.

Lily setzte sich zu den anderen auf den Boden und öffnete es.

„Dass ist von meinen Eltern", stellte sie überrascht fest.

„Glaubst du die würden dich vergessen?", fragte Padma.

„Du fragst dich, wieso es hier ist?", fragte James.

„Eigentlich schon, ja."

„Wahrscheinlich hat deine Eule das Geschenk hier her gebracht und einer der Hauselfen hat es hier hergelegt."

„So ist das", sagte Lily und entfaltete den Brief, der dabei lag.

Liebe Lily,

wir wünschen dir ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest. Hoffentlich haben wir das richtige Geschenk für dich gefunden.

Schade, dass du nicht über Weihnachten zu uns nach Hause gekommen bist, aber wir verstehen schon, dass du Weihnachten mit deinem Freund verbringen willst. Wir würden uns natürlichen auch sehr freuen, wenn du uns deinen Freund einmal vorstellen würdest.

Vielleicht kommt ihr ja vorbei und besucht uns in euren Ferienwochen.

Wir wissen auch, dass du dich mit Petunia nicht besonders verstehst, aber könntest du, falls ihr kommt, etwas freundlicher zu ihr sein und vor allem zu ihrem Freund?

Wir haben dich furchtbar lieb!

In Liebe

Mum & Dad

Ps.: Grüße auch deine Freunde von uns!

Lily legte den Brief beiseite und sah ihren Freund an.

„James?"

„Ja?"

„Können wir meine Eltern in den Ferien auch einmal besuchen?"

„Sicher, wieso?", fragte James.

„Sie wollen dich kennen lernen." Auf diesen Satz hin, begannen Sirius und Padma zu lachen, Lilys Gesicht verfärbte sich leicht rosa. James warf seinem besten Freund einen tödlichen Blick zu, welcher sich einfach nicht beruhigen konnte.

„Warum nicht?"

„Du kommst mit?", fragte Lily.

„Warum nicht?"

„Du wiederholst dich Prongs."

„Klappe Padfoot, dass geht nur Lils und mich was an."

„Bin schon still."

„Wann willst du zu ihnen?", fragte James an seine Freundin gewandt.

„Am achtundzwanzigsten?"

„Lässt sich einrichten."

Die Geschenkeverteilung ging weiter.

Lily und Padma bekamen beide ein gleichgroßes Packerl, der einzige Unterschied lag darin, dass sie unterschiedlich eingepackt waren.

Als sie es geöffnet hatten, fiel ihnen die Kinnlade hinunter. Lily und Padma standen auf und hatte je ein traumhaftes Ballkleid in den Händen.

„Dass hättet ihr nun wirklich nicht tun müssen", sagte Lily und sah James an.

„Haben wir auch nicht", antworteten Sirius und James wahrheitsgetreu.

„Wenn es nicht von euch ist, von wem ist es dann?", fragte Padma.

„Wahrscheinlich von meinen Eltern", sagte James.

„Sind sie übergeschnappt?", fragten die beiden Mädchen unison. „Wir haben doch nichts für sie, dass können wir nicht annehmen."

„Versucht es erst gar nicht meinen Eltern erklären zu wollen, dass ihr es nicht wollt, hat keinen Sinn." James' Mundwinkel hoben sich zu einem Lächeln, ebenso Sirius' seine.

Es gab kein anderes Wort, aber die Kleider waren umwerfend.

Lilys Kleid war elegant und hatte Spaghettiträger, ein Schlitz und Volant vorne. Der Reißverschluss war hinten und sehr gut verdeckt. Es war ein sehr figurbetonter Schnitt, auch war es bodenlang. Es war in schwarz gehalten.

Padmas Kleid war im aktuellen Lagenlook mit femininem Carmenausschnitt. Beschwingte Silhouette mit raffiniertem seitlichem Schlitz, machte es noch pompöser. Schöner Fall durch Material und Schnitt. Das extravagante Oberteil wurde von schmalen Trägern gehalten und bestach durch die dekorative Ärmellösung. Natürlich war es bodenlang. Es war in einem dunklen Blauton gehalten.

Jetzt konnte der Ball kommen, nur fehlten noch die Tanzstunden, welche Sirius und James gerne durchführten.

„Wenn mir Madam jetzt folgen würden?", sagte James zu Lily. „Ich möchte gerne das Geschenk überreichen."

„Gerne", sagte Lily und hackte sich in James' dargebotene Hand ein.

„Viel Spaß", riefen ihnen Sirius und Padma noch nach, als sie das Wohnzimmer verlassen hatten.

„Ich habe auch ein Geschenk für dich", sagte Sirius.

„Ach ja?", fragte Padma.

„Natürlich. Was denkst du denn von mir?"

„Soll ich das wirklich sagen?"

„Nein."

„…"

„…"

„Also?"

Sirius grinste stand auf und ging auf seine Freundin zu, die immer noch das Kleid in ihren Händen hielt. Er stellte sich hinter sie.

„Was hast du vor?", fragte sie unsicher.

„Wirst du gleich sehen."

Plötzlich spürte sie etwas, dass ihren Hals berührte, als sie hinunter blickte, sah sie ein Medaillon. Es war Silber, die Kette war zart, aber reißfest und hatte ein Herz als Anhänger, darin war ein kleiner Stein eingearbeitet.

„Das ist ein Saphir, ich fand, dass der gut zu deinen Augen passt, dass finde ich übrigens immer noch."

„Sind Saphire nicht sehr teuer?", fragte sie geschockt.

„Für dich ist mir nichts zu teuer. Ich würde nicht dulden, dass du mir die Kette wieder zurück gibst, dass geht nämlich gar nicht mehr."

„Wieso?"

Sirius nahm den Anhänger in seine Hand und hielt es ihr vor ihre Augen. Es war eine Schrift eingraviert, welche folgenden Text beinhaltete:

Die Schönheit einer Rose währt nicht ewig, deine währt immer.

Für immer Dein

Sirius Black

„Dass ist schön", sagte Padma und Tränen stiegen ihr in die Augen. „So etwas Schönes habe ich noch nie bekommen. Danke vielmals."

„Gern geschehen."

Sirius nahm Padmas Gesicht in seine Hände, legte seine Stirn auf die ihrige und sie sahen sich tief in die Augen.

Bei Lily & James:

„Wieso sind wir im Freien?", fragte sie.

„Wirst du gleich sehen", sagte James und führte Lily zum zugefrorenen See.

Lily sah in erwartungsvoll, aber sogleich auch skeptisch an. James führte sie bis zum Ufer, holte seinen Zauberstab hervor und murmelte ein paar Formeln.

Plötzlich schien das Eis zu brechen. Aus dem zerbrochenen Eis wurden Figuren geformt. Einhörner, Meerjungfrauen, Eulen und in der Mitte des Sees ragte eine Säule, die wie ein einzelner Diamant wirkte, heraus. Oben an der Spitze hatte ein kleines Lichtspiel begonnen.

Die Figuren, die vorhin geformt wurden, begannen sich zu bewegen und spieen Funken. Rot, Blau, Gelb, Grün, alle möglichen Farben waren dabei.

Das Wasser des Sees war bis zu jenem Moment auch noch ganz ruhig, jedoch kam auch dieses jetzt zur Bewegung. Es drehte sich um die Eissäule und jedes Mal kam etwas Neues daraus hervor.

Meisten etwas, dass an die Zeit von Lily und James erinnerte. Ein Streit, ihre Einschulung, ihr erster Kuss, das Theaterstück und weitere Moment ihres Lebens.

„Gefällt es dir?", fragte James Lily und blickte sie an.

„Es ist wunderschön", antwortete sie und hatte ein freudiges Glitzern in den Augen.

„Dass ist aber noch nicht alles."

„Es kommt noch mehr?"

„Ja."

„Und was?"

„Sie auf das Einhorn", sagte James und deutete auf das Tier, welches sich gerade auf sie zutrabte. Es schien etwas im Maul zu haben. Als es näher kam, hatte es eine kleine Schatulle bei sich.

Lilys Augen weiteten sich immer mehr. Sie blickte von James und dem Einhorn hin und zurück.

Das Einhorn blieb vor Lily stehen.

„Nimm die Schatulle", sagte James.

Mit einem Blick auf James, der ihr zuversichtlich zulächelte, streckte sie vorsichtig ihre Hand aus und nahm die Schatulle an sich. Sie sah sie sich nur an, dann ganz langsam öffnete sie sie, was sie sah, ließ ihr den Atem gefrieren.

„Woher wusstest du, dass ich so etwas haben wollte?", fragte sie ungläubig, als sie ihre Stimme wieder gefunden hatte.

„Du hast es mir einmal gesagt und ich dachte mir, dass es dir gefallen könnte."

„Es ist atemberaubend." Sie nahm das feingearbeitete Einhorn heraus. „Was ist das für ein Material?"

James starrte sie an, nicht wissend, was er darauf antworteten sollte. „Willst du das wirklich wissen?"

„Ja."

„Versprich mir, dass du nicht sagen wirst, dass hättest du nicht tun sollen."

„Wieso?"

„Es ist aus Diamatenstaub gefertigt."

„Diamantenstaub?"

„…"

„Das ist doch viel zu teuer, dass…"

„Du hast mir versprochen, dass du das nicht sagen wirst. Es war einfach das beste Geschenk und mir war es egal aus was es gefertigt ist, solange es dir gefällt."

Lily gab James ein Kuss.

Mittlerweile hatte sich der See wieder in seinen ursprünglichen Zustand begeben.

„Ähm James?", fragte Lily und unterbrach somit ihren Kuss.

„…"

„Kommen deine Großeltern nicht gegen Mittag?"

„…"

„Ist es nicht bald Mittag?"

„Ähm, dann sollten wir uns wohl beeilen?"

Lily nickte, James packte ihre Hand und rannte mit ihr in Richtung Eingangsportal.


Schade!

Ich habe beim vorherigen Chap kein Review erhalten. Hat es euch nicht gefallen oder wie? Oder wart ihr alle auf Osterurlaub?
Auch egal, hoffe aber, dass ihr mir bald wieder ein Review schreibt. Beim nächsten Upload werde ich dann so eine Art Cover posten, zumindest den Link dazu. Das werde ich aber nur machen, wenn genügend Reviews da sind, sonst gibt es nur das Chap und keine Zeichnung.

Baba
Magic