Kapitel 10: It's time to tell the truth
Disclaimer: Mir gehören keine Figuren, sie sind geistiges Eigentum von JKR! Ich verdiene hiermit kein Geld, es dient einzig und alleine zur Belustigung und zum Zeitvertreib. Einzig und alleine gehören mir: Padma Hopkirk, Viktor Crookshanks, Sally Ballycastle, Gloria und Adrian Potter, Theodor und Elisabeth Potter, Jonathan und Laura McAllister, Mina Gardner! Mir gehört auch nicht das Stück ‚Romeo und Julia'. Es ist geistiges Eigentum von William Shakespeare.
Author's Note: Hi ihr Lieben! Ich weiß, dass ich schon lange nichts mehr mit dem Theaterstück geschrieben habe, aber das wird sich nächstes Kapitel wieder ändern. Ich hoffe dennoch, dass es euch nichts ausmacht, wenn ich so wie in Kapitel 9, hin und wieder eine kleine Songfic einbaue. Magic hat euch lieb! grins
Also, da gestern, am 2.4.05, Papst Johannes Paul II. gestorben ist, habe ich mir gedacht, dass ich in Andenken an ihn, ihm dieses Chap widme. Zwar bin ich nicht wirklich religiös, aber ich hatte vor ihm Respekt, vor allem, was er zu Stande gebracht hat.
In ewiger Erinnerung an Papst Johannes Paul II.
Dienstag, 7. Jänner 1977
Gryffindor, Jungenschlafsaal der Siebtklässler, am Abend
„Findet ihr das mit Dumbledore auch so verwirrend wie ich?", fragte Padma und kuschelte sich noch enger an Sirius.
Sie befanden sich im Jungenschlafsaal, wo auch noch Remus, James, Lily, Sally und Alice anwesend waren. Nur einzig und alleine Peter fehlte. Er hatte vor kurzem eine unangenehme Begegnung mit den Slytherins und durfte diese Nacht im Krankenflügel verbringen. Die Marauder waren kurz bei ihm gewesen, sind dann aber, als sie von Madam Pomfrey mehr oder weniger rausgeworfen wurden, zurück zum Gemeinschaftsraum gegangen. Sie hatten noch beschlossen mit ihren Freunden zu reden.
„Was ist bei Dumbledore so verwirrend?", fragte Alice.
„Wegen dem Ministerium und den Todessern", antwortete James kurz angebunden.
„Aha."
„Und ich war die Einzige, die in Hogwarts hier bleiben musste", sagte Sally bedrückt, niedergeschlagen und enttäuscht. „Keine von euch war hier, ich war ganz alleine. Ihr habt euch alle amüsiert und habt euch bei James' Ball getroffen."
Die Freunde sahen sie verwirrt an, aber Alice sagte ihnen, dass sie ihr davon erzählt hatte. Kein Wunder, dass sie sich so fühlte. Sie fühlte sich im Stich gelassen.
„Wieso bist du nicht auch zu deinen Eltern nach Hause gefahren?", fragte Alice an Sally gewandt. Anscheinend hatte sie einen wunden Punkt getroffen, denn ihre Miene verfinsterte sich schlagartig.
„Ich fahre sicher nicht zu meinen Eltern. Ich bin froh, dass ich von ihnen weg bin", sagte Sally und sie klang sehr glaubhaft.
„Ist was schlimmes passiert?", fragte Lily.
„Dass kann man wohl sagen."
„Und darf ich fragen was?" Lily war sich nicht sicher, ob sie überhaupt darüber reden sollten, aber jetzt war die Frage schon gestellt.
„Das wollt ihr sicher nicht wissen und außerdem ist es nicht wichtig", tat Sally ab.
„Wenn es nicht wichtig wäre, dann würdest du nicht so reagieren und so aussehen. Und jetzt, wo du erwähnt hast, dass du nicht zu deinen Eltern willst und du auch noch gesagt hast, dass etwas Schlimmes passiert ist, hast du uns neugierig gemacht. Außer du willst nicht, dass die Jungs dabei sind", sagte Padma. Sirius sah sie verwirrt an, sie zuckte aber nur mit ihren Schultern.
„Nein, dass ist schon in Ordnung, aber ich glaube nicht, dass es euch interessiert."
„Dir scheint es aber nicht gerade prächtig zu gehen", sagte James.
„Ihr könnt froh sein, dass ihr meine Eltern nicht gekannt habt, zumindest nicht meine Mutter", sagte Sally hasserfüllt. Das Wort ‚Mutter' sprach sie in solcher Abscheu, als würde es ein Schimpfwort sein.
„Wieso?", fragte Lily.
Sally holte tief Luft und sah ihre Freunde an. „Meine Mutter war Alkoholikerin."
„…"
„…"
„…"
„Dass ist ja furchtbar", sagte Padma.
„Wieso hast du uns das nicht früher gesagt?", fragte Lily.
„…"
Die Jungs und Alice hatten nichts gesagt, sie wussten in dem Moment nicht, was sie sagen könnten.
„Mein Vater hat ziemlich viele Überstunden gemacht und eines Tages hat meine Mutter eben herausgefunden, dass er es mit seiner Sekretärin treibt. Seit diesem Tag, hat sie sich Zuflucht im Alkohol gesucht und wurde bald darauf auch abhängig. Ich war damals im zweiten Hogwartsjahr und habe dadurch nicht viel mitbekommen, aber wenn ich über die Ferien zu Hause war, da habe ich sie nur noch streiten gehört und das heftig."
„Wieso haben sich deine Eltern nicht scheiden lassen?", fragte Padma.
„Meine Eltern besaßen großes Ansehen in der Gesellschaft und es wäre ihnen peinlich gewesen, so einen Fehler zu geben zu müssen. Sie sind eben sehr darauf bedacht, dass ihr Ruf stimmt und deshalb haben sie sich nicht scheiden lassen. Sie reden ja kaum noch miteinander und wenn, dann schreien sie nur noch. Und nach so einem Streit, ist meine Mutter entweder zu unserer Hausbar und hat sich dort mit Alkohol zugekippt oder sie ist einfach ausgegangen und hat sich dort den Alk runtergekippt. Und wenn sie zu viel getrunken hatte beziehungsweise hat, dann hat sie, wenn ich ihr im Weg gestanden bin, immer eine Ohrfeige verpasst." Ihre letzten Worte wurden immer mehr verschluckt. Sie saß da, hatte ihre Hände an ihr Gesicht gepresst und stille Tränen rannen ihr das Gesicht hinunter. Lily und Padma hatten sich erhoben und versuchten sie zu trösten. Auch Alice hatte einen Arm um sie gelegt und ihr gesagt, dass Tränen meist sehr helfen.
„Und einmal da … da … hat sie …" Sally konnte nicht aufhören. Zwischen ihren Schluchzern brachte sie immer nur ein paar Worte hervor, die man kaum verstehen konnte.
„Du musst nicht weiter erzählen, wenn du nicht willst", sagte Lily.
„Ich … ich will aber", sagte sie, versuchte sich zu fangen und wischte die Tränen von ihrem Gesicht. Es ging ihr ziemlich nahe, dass ihre Eltern nicht so ein gutes Verhältnis miteinander hatten.
„Dann hat sie mir mal so eine verpasst, dass ich mit dem Kopf auf die Tischkante aufgeschlagen bin." Sie stoppte, atmete flach und versuchte ihre Stimme unter Kontrolle zu bringen. „Mein Vater hat mich ins Krankenhaus gebracht. Ich weiß nicht mehr, was dann genau passiert ist, da ich ohnmächtig war, aber mein Vater hat mir einiges erzählt. Wahrscheinlich nicht alles, aber vieles. Im Krankenhaus hat er den Ärzten erzählt, dass ich beim Spielen ungünstig gefallen wäre."
„Und dein Vater? Hat er dich auch geschlagen?", fragte Padma vorsichtig.
Sally schüttelte energisch den Kopf. „Nein, hat er nicht, er hat mir immer geholfen, wenn ich Verletzungen hatte. Zwar konnte ich ihm auch nicht mehr vertrauen, wegen seiner Affäre, aber er war für mich da, wenn es mir schlecht ging."
„Deshalb bist du nicht nach Hause gefahren?", fragte Remus.
„Nein, meine Großmutter hat mir geschrieben, dass es das Beste wäre, wenn ich meiner Mutter nicht mehr in die Quere käme. Meine Oma erkennt nicht einmal ihre Tochter wieder. Sie sagte, dass sie früher nicht so war. Dann fragte ich meine Oma, ob ich nicht zu ihr könnte, aber sie meinte, wenn meine Mutter davon Wind bekäme, dass ich Weihnachten bei ihr verbringe, meine Mutter sauer werden könnte. Aber mehr wollte ich dann auch nicht mehr wissen. Die Einzige, die mir wirklich nahe steht ist meine Oma." Sally sah alle an. Ihre Freunde wirkten nachdenklich. „Dass war es eigentlich schon."
„Tut mir leid dass ich das erwähne, hoffe du verzeihst", sagte Sirius. „Aber deine Mutter hat einen Knall." Das Letzte hatte er beinahe geschrieen und die Anderen sahen ihn verwirrt an, nur James nicht.
„Deine Mutter war nicht besser", sagte James. Sirius wandte sich ihm zu und blickte ihn nur böse an, als wolle er sagen: ‚Wenn du nicht sofort deine Klappe hältst, dann stopfe ich sie dir.'
„Stimmt doch", fügte James hinzu.
„Wie waren denn deine Eltern?", fragte Lily und schlug sich ihre Hand sofort an den Mund. Dass wollte sie nun wirklich nicht sagen, James hatte es ihr gesagt, aber es war ihr rausgerutscht, ohne dass sie nachgedacht hatte.
„Meine Eltern?", fragte Sirius und lachte bitter auf. „Meine Eltern waren das Letzte, Abschaum, genauso wie der Rest meiner so genannten Familie."
Alle Augenpaare waren auf ihn gerichtet. „Dann sag", forderte ihn Padma auf.
James sah ihn nur fragend an, Sirius schüttelte den Kopf und James nickte verstehend. Manchmal wunderten sich alle, wie sich die Beiden ohne Worte verstehen konnten, denn sie wussten nicht, was die Beiden gesagt beziehungsweise nicht gesagt hatten.
„Also meine Familie ist eine der schwarzmagischsten, reinblütigsten und reichsten Familien. Und auf jeden dieser Punkte bilden sie sich etwas ein, vor allem das sie Reinblüter sind. Für sie sind Muggelgeborene und Halbblüter nur Abschaum und sie sind es nicht wert, dass sie Zauberei erlernen dürfen. So wurde ich auch erzogen, dass ich mich gegen Muggelgeborene stellen und den ‚richtigen' Weg, zumindest nach der Meinung meiner Eltern, einschlagen soll. Ich habe aber schon immer gegen meine Eltern rebelliert, weil ich es nicht einsehen konnte, dass sie andere so beurteilten, obwohl sie sie nicht kannten. Ich wurde also als ‚weißes' Schaf der Familie bezeichnet. Sie versuchten mit allen Mitteln mich zu einem würdigen Erben der Familie Black zu machen. Jedoch waren sie sehr enttäuscht, wenn nicht so gar Wut zerfressen, als sie erfuhren, dass ich nicht in Slytherin, sondern in Gryffindor bin. Als ich an diesen Weihnachten nach Hause fuhr, erwartet mich eine schöne Palette an Flüchen. Mein Vater hatte sein ganzes Sortiment, bis auf die, die tödlich verlaufen würden, an mir ausprobiert. Aber dann ist er, wie so oft auch, auf den Cruciatus zurückgekommen. Er hatte erwartet, dass ich mich vor Schmerzen krümmen und schreien würde, aber diese Genugtuung wollte ich ihm nicht geben. Als er mit seiner ‚Behandlung' fertig war, war ich knapp vier Tage bewegungsunfähig. Mein ganzer Körper schmerzte und nicht zuletzt wegen des Cruciatus. Die Blessuren, Schnittwunden und Hämatome waren mit einem Verband verbunden worden. Ich wusste sofort wer es war. Regulus, schwer vorstellbar, aber Regulus war der gewesen, der mir meistens zur Seite stand, wenn mich meine Eltern so zugerichtet hatten. Ich musste sofort hinunter ins Speisezimmer, wo meine Eltern und meine Cousinen bereits warteten. Bellatrix, sie ist die Jüngste, lächelte mich hinterlistig an, Narzissa, die Mittlere, beäugte mich kritisch und Andromeda, sie war vier Jahre älter als ich, sah mich mitleidig an. Sie war die Einzige in der Familie, die noch halbwegs normal war.
Wenn ich etwas zerbrochen hatte oder mich gegen den Willen meiner Eltern stellte, wurde ich mit einer Runde Cruciatus bestraft. Mittlerweile bin ich gegen den wohl immun, was auch seine Vorteile haben kann. Manchmal wünschte ich mir sogar, dass ich sterben würde und mir die Schmerzen erspart bleiben würden. Dann besann ich mich aber wieder eines besseren und begann gegen meine Eltern zu kämpfen. Ich ließ mir nicht mehr alles gefallen und zeigte öffentlich meine Ansichten gegenüber den Methoden meiner Eltern. Es war ihnen peinlich so eine Missgeburt als Sohn zu haben.
Ich wurde auch ständig daran erinnert, was für ein schlechter Sohn ich doch wäre und was für ein Vorbild mein Bruder sei." Während Sirius' Erzählung wagte keiner ihn zu unterbrechen. Sie hörten ihm gespannt, ängstlich und mitleidig zu.
„Dann, eines Tages, dass war in den Ferien vor dem sechsten Jahr, ich war kaum einen Monat bei meinen Eltern zu Hause, da wurde ich von meinem Vater in sein Büro zitiert. Meine Mutter war auch dort und beide betrachteten mich herablassend. Jedoch hielt ich ihren Blicken stand. Dann sagte mein Vater, dass ich die Wahl hätte. Entweder ich würde mich wie ein richtiger Black benehmen oder ich würde dafür bezahlen müssen. Ich entschied mich also dagegen und im selben Moment, als ich das ausgesprochen hatte, zogen sie ihre Zauberstäbe und zielten mit ihnen genau auf mich. Sie sagten, dass sie mich dann wohl zwingen müssten, was so viel hieß, dass sie mir den Imperius aufhalsen würden. Ich duckte mich unter ihren Flüchen hinweg und rannte aus dem Büro meines Vaters und hinauf in mein Zimmer. Ich zog meinen Zauberstab, sprach ein paar Formeln und packte somit meine Koffer, nahm meinen Besen und apparierte genau dann, als meine Eltern die Türe zu meinem Zimmer aufgebrochen hatten, die ich mit einem Zauber verschlossen hatte. Kurz darauf kam ich bei James an und seine Eltern haben mich dann bei ihnen aufgenommen. Ich glaube, dass ich ohne den Potters wohl irgendjemandem aus meiner Familie in die Arme gelaufen wäre."
Padma schien etwas blass geworden zu sein, auch Lily, Sally und Alice. Bis auf die Marauder wusste niemand von Sirius' Verhältnis zu seinen Eltern.
„Dass ist ja schlimmer als bei mir", sagte Sally. „Und ich habe mich schlecht gefühlt."
„Glaub mir, es ist sicher für dich auch nicht einfach, dass deine Eltern so sind wie sie sind. Aber deine Eltern haben dich sicher nicht gehasst. Zumindest nicht so gehasst, dass sie dich am Liebsten umbringen würden."
„Umbringen?", fragte Lily schockiert und sah James an, der aber seinen Blick auf Sirius gehaftet hatte.
„Als ich sie einmal in der Winkelgasse getroffen hatten, hatten sie etwas in dieser Art gesagt, dass ich es noch bereuen würde, dass ich mich von der Familie abgewandt hätte. Aber so was wirst du gewohnt."
„Dass ist ja barbarisch", sagte Alice. „Ich wusste zwar, dass deine Eltern schwarzmagisch sind und welche von der üblen Sorte, aber das sie ihren eigenen Sohn so behandeln würden, dass ist ja wirklich barbarisch."
„Ich kann nichts dafür dass sie meine Eltern sind", tat Sirius ab und zuckte mit den Schultern. Sein Blick wurde wieder etwas freundlicher, denn während er über seine Eltern sprach, verfinsterte sich sein Blick. Man konnte nichts mehr erkennen, was an Sirius' Freundlichkeit erinnerte. Er schien seine Eltern abrundtief zu hassen. Es herrschte eine drückende Stille, die sie nicht zu durchbrechen vermochten.
Nach einer Ewigkeit, so kam es ihnen zumindest vor, sagte Sirius: „Hat noch jemand etwas über Familienverhältnisse oder Verwandte zu sagen, die er nicht ausstehen kann?"
„Ja ich", sagte Lily und blickte zu Boden.
„Du?", fragten Sirius, James und Remus verwirrt. Ihre Freundinnen wussten, dass sie etwas gegen ihre Schwester hatte, James wusste es indirekt, aber Details hatte sie niemanden verraten.
„Meine Schwester Petunia, sie ist drei Jahre älter als ich und bezeichnet mich als Missgeburt, nur weil ich zaubern kann." Die Jungs warfen ihr verwirrte Blicke zu. „Sie beschimpft mich wann immer sie kann, versucht mich überall schlecht zu machen und nicht zuletzt bei unseren Eltern. Sie hat es sogar geschafft, dass meine Eltern mir sogar einen Brief geschrieben haben, dass ich dieses Weihnachten nicht nach Hause kommen soll, da Petunia ihren Verlobten mitbringt." Das Wort ‚Verlobter' betonte sie herablassend. „Vernon Dursley, so heißt er nämlich, sieht aus wie ein Tier, das dem Zoo entlaufen ist. Fett und zu blöd um etwas zu machen."
„So wie Grabbe und Goyle", warf Sirius ein und entlockte jedem ein Lächeln.
„Also meine Schwester hat ihrem Verlobten erzählt, dass ich in ein Internat gehen würde, dass für Verrückte, Geistesgestörte und schwererziehbare Jugendliche ist. Ich dachte ich höre nicht richtig, als sie das gesagt hatte, ich hätte sie in diesem Moment am Liebsten durchgehext, aber ich wollte das Gesetzt für Zauberei Minderjähriger nicht verletzen, also haben wir uns mit den Wörtern regelrecht geprügelt. Unsere Eltern mussten uns immer von einander wegzerren, sonst hätte ich ihr am Liebsten eine gescheuert, dass sie nicht mehr wüsste, wie sie heißt, wo sie wohnt und das sie gar nichts mehr wüsste."
„Du überrascht mich immer wieder aufs Neue Lily", sagte Sirius anerkennend. „Ich hätte nicht gedacht, dass du solche Wörter benutzen würdest. Ich dachte, du würdest alles immer konstruktiv und mit Ruhe angehen."
„Da siehst du wieder was du nicht an mir kennst. Ich bin nämlich das komplette Gegenteil von dem was du glaubst", schlug Lily zurück.
„Du hast keinen guten Einfluss auf unsere Lily", sagte Alice.
„Ich?", fragte James unschuldig und zeigte überflüssig mit einem Finger auf sich. „Wieso bist du dir so sicher, dass es meine Schuld ist und nicht eure?"
„Dass weißt du ganz genau", sagte Alice.
„Nein, weiß ich nicht."
„Stell dich nicht blöd."
„Tu ich nicht."
„Nein, dass bist du schon."
„Pah, dass lasse ich mir nicht gefallen", sagte James, ließ Lily los, packte sich eines seiner Bettkissen und warf es Alice ins Gesicht. Sie nahm das Kissen aus ihrem Gesicht und sah James gespielte sauer an. „Das gibt Krieg, Potter."
Darauf brach eine Kissenschlacht los, bis sich keiner mehr rühren konnte und alle einschliefen. Plötzlich ging ein magischer Wecker ab.
„Moony, stell das blöde Ding ab", sagte Sirius verschlafen, aber der Wecker läutete weiter.
„Jetzt stell es schon aus", beschwerte sich James.
Sirius versuchte sich auf die andere Seite zu drehen. Nur ging das irgendwie nicht, da jemand auf seinem Arm schlief. Als er verschlafen seine Augen öffnete, sah er Padma, die wie ein Engel schlief.
„Scheiße", sagte Sirius und er riss komplett seine Augen auf.
„Was denn?", fragte Padma, die Sirius mit halboffenen Augen ansah.
„Wenn wir uns nicht beeilen, ist das Frühstück vorbei."
„Du denkst wohl nur ans Essen", sagte Padma und schloss wieder ihre Augen. Sie waren ziemlich lange aufgeblieben und deshalb waren sie so müde, aber für die Marauder war es eigentlich normal so lange aufzubleiben. Normalerweise machten sie bei Vollmondnächten noch mehr durch.
„WENN IHR NICHT SOFORT AUFSTEHT VERPASSEN WIR DAS FRÜHSTÜCK UND WIR KOMMEN ZU SPÄT ZUM UNTERRICHT. WIR HABEN NÄMLICH NUR VERWANDLUNG IN DER ERSTEN STUNDE UND DIE GONNIE WIRD SICHER VERSTÄNDNIS HABEN, DASS WIR ZU SPÄT SIND!"
Daraufhin waren alle putzmunter. Die Mädchen rannten in ihren Schlafsaal und die Jungs machten sich auch schnell fertig.
Die Jungs waren schneller fertig als die Mädchen. Sirius war wie immer ungeduldig: „Wo bleiben die denn, wenn die nicht bald kommen, verpassen wir das Essen."
Kurz darauf erschienen auch schon die Mädchen. Sie stürmten in die große Halle und schlangen das Essen hinunter, dann rannten sie zum Klassenraum für Verwandlungen, kurz bevor es läutete waren sie dort und setzten sich auf ihre Plätze. McGonagall sah sie kritisch an.
„Ms Evans, Ms McGreen, Ms Hopkirk und Ms Ballycastle", sagte Professor McGonagall und stand direkt vor ihnen. „Von Mr Potter, Mr Black, Mr Lupin und Mr Pettigrew hatte ich ja so etwas schon erwartet, aber von Ihnen? Sie sind meistens die ersten Schüler hier. Die vier Herren haben wohl keinen guten Einfluss auf Sie."
„Hey", beschwerten sich Remus, Sirius und James. „Wir sind anwesend, wissen Sie?", fügte Sirius hinzu. „Und es ist nicht nett über Menschen zu reden, wenn sich diese im Raum befinden."
Gleich darauf war sie bei den Maraudern hinten. „Was haben Sie gesagt Mr Black?" Ihre Lippen wurden schmäler. „Was fällt Ihnen eigentlich ein so mit mir zu sprechen? Ich bin immerhin Ihre Professorin und verdiene Respekt, anscheinend haben Sie noch nichts davon gehört."
„Aber es ist auch nicht fair, wenn Sie sagen, dass wir keinen guten Einfluss haben", verteidigte sich James.
„Sie drei bleiben nach dem Unterricht hier", sagte sie und ging eilenden Schrittes nach vorne.
Lily, Alice, Sally und Padma sahen die Jungs nur mitleidig an.
Nach dem Unterricht:
Sirius, James und Remus standen vorne beim Lehrerpult und blickten ihre Professorin an.
„Was haben Sie sich heute wieder dabei gedacht?", fragte sie.
„Was gedacht?", fragte James.
„Wieso müssen Sie immer widersprechen?"
„Wir verteidigen uns bloß und lassen keine Ungerechtigkeit über uns kommen", antwortete Sirius.
„Sie drei sind drei der besten Schüler, die es gibt und verbrauchen diese Intelligenz damit, dass Sie Schüler verhexen, Dinge in die Luftsprengen oder anderweitig Regeln brechen."
„Wir haben schon lange keinen Streich mehr gespielt", sagte Remus.
„Dieser Tatsache bin ich mir bewusst, aber dennoch erwischt man Sie immer wieder beim nächtlichen Herumstreifen."
„Können wir was dafür, wenn so kompetente Lehrer wie Sie es sind uns er wischen?"
McGonagall hob eine Augenbraue und sah ihre Schüler prüfend an. „Weshalb ich Sie hier behalten wollte war, dass einige Schüler Probleme in Verwandlungen haben und ich habe mich gefragt, ob Sie ihnen nicht Nachhilfe geben könnten."
„WAS?"
„WAS?"
„WAS?"
„Sie haben mich schon richtig verstanden."
„Ich kann nicht, ich habe Quidditchtraining und ich muss für das Theaterstück proben", verteidigte sich James sofort.
„Ich auch", sagte Sirius.
„Und ich kann nicht", sagte Remus. „Ich muss auch für das Theaterstück proben und bald ist ja wieder Vollmond und Sie wissen …"
„Schon in Ordnung." Professor McGonagall hob beschwichtigend die Hand und lächelte. Sie lächelte! Was war denn in sie gefahren? Das Gleiche schienen sich auch Sirius, James und Remus zu fragen. Die Professorin lächelte nie und wenn sie lächelte, dann sicher nicht mit den Maraudern. „Es war nur eine Frage an Sie, aber wie ich sehe, haben Sie alle keine Zeit. Wie schade."
Wollte sie vielleicht eine Mitleidsnummer abziehen? Dass würde nicht funktionieren. Die Marauder verließen so schnell, nicht ohne sich vorher zu verabschieden, wie sie konnten das Klassenzimmer und machten sich auf den Weg zum nächsten Unterricht, dort konnten sie aber eine Runde Schlaf nachholen, die sie diese Nacht nicht hatten.
Reviews:
Prongs MarauderBrother: Hi! Ein neuer Leser! (freu) Freut mich, dass dir die FF gefällt. Wieso stellen sich eigentlich alle immer auf so langes Warten ein? Ich habe das Schnell-Schreiber-Syndrom. Ja, ich schreibe schnell Chaps, so eines, wie das, kann in zwei, drei Stunden fertig sein, einschließlich meiner Pausen und dann eben meine kleinen Fehler, die ich durchs schreiben eher übersehe. Man kann wirklich süchtig werden? Hehe, ich bin ja sooooooo böse. Nein, es freut mich, dass sie jemandem gefällt. Ich bin eigentlich sehr selbstkritisch. Wie ich auch gelesen habe, habe ich jetzt schnell weiter geschrieben. Aber ich weiß nicht, ob ich kommende Woche noch eines on stellen kann. Wahrscheinlich, aber spätestens nächstes Wochenende kommt ein neues Chap. Pusa
Joan Lillian Potter: Hi! Ihr lest keinen Shakespear? Komisch, in Englisch kaut man diesen Stoff normalerweise durch. Da versteht man ehrlich nichts und dann haben wir das in Deutsch durch gemacht. Aber glaub mir, wenn man das ganze Stück dann noch bearbeiten darf, also Personen (Charakterbeschreibung, ...), dann kann es sehr fad und grausam werden. Aber ansonsten ist dieses Stück sooooo schön und Shakespear ist sowieso ein guter Schriftsteller (?) gewesen. Hamlet, Ein Sommernachtstraum, Othello, Julius Cäsar, Macbeth, -> sind die bekanntesen von ihm. Aber es gibt noch viel mehr! HDL
Samantha Potter2: Hi Mausi! Ehrlich, erschreck mich nie, nie wieder so. Du sagtest: "Tja, ich kann leider nicht von deiner FF süchtig werden, da ich es schon bin!" Ich weiß, ich sollte weiter lesen. Aber weißt du, dass ... soetwas ... ist einfach das Schönste "Geschenk" für einen Autoren. Ich versuche so zu schreiben und alles darzustellen, wie ich mich in dieser Situation fühlen würde. Und nein, nicht das du mich noch so lobst, nein, du hast auch noch Respekt (schnief). Und? Habe ich schnell weiter gemacht? Puh, jetzt bin ich etwas eifersüchtig. Ich schreibe diese FF und dann magst du die Buchstaben, die sich zu einem Wort bilden, die Worte die einen Satz bilden, die Sätze, die ein Kapitel bilden und die Kapitel, die meine FF bilden, viel mehr wie mich. Aber mir soll es recht sein! HDL und Baba
Pusa
Magic
