Kapitel 16: Stress pur III oder Fasching?
Disclaimer: Mir gehören keine Figuren, sie sind geistiges Eigentum von JKR! Ich verdiene hiermit kein Geld, es dient einzig und alleine zur Belustigung und zum Zeitvertreib. Einzig und alleine gehören mir: Padma Hopkirk, Viktor Crookshanks, Sally Ballycastle, Gloria und Adrian Potter, Theodor und Elisabeth Potter, Jonathan und Laura McAllister, Mina Gardner, Clara Carver! Mir gehört auch nicht das Stück ‚Romeo und Julia'. Es ist geistiges Eigentum von William Shakespeare.
Author's Note: Und jetzt mal wieder ein Theaterstück! Ich sags gleich, dieser Teil gehört zu einer meiner Lieblingsszenen aus Romeo und Julia!
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Montag, 3. Februar 1977
Faschingsmontag
Zaubereigeschichte
„Glaubt ihr, dass wir uns morgen verkleiden dürfen?", fragte eine muggelstämmige Hufflepuff begeistert.
Sie saßen gerade bei Binns im Unterricht und waren am Einschlafen. Wie konnte man nur so einen langweiligen Unterricht halten? Die Marauder saßen auch schon mit geschlossenen Augen da, bis auf Remus, der krampfhaft versuchte im Unterricht mitzukommen.
„Weiß nicht", antwortete Lily. „Als was möchtest du dich denn verkleiden? Als Hexe, Zauberer, Geist, Vampir, Wolf, Dämon, und was weiß ich was es noch gibt?"
Die Hufflepuff lachte. „Da hast du einen Punkt. Nein, aber es wäre schon mal wieder klasse Fasching zu feiern. Als ich noch nicht in Hogwarts war, habe ich das jedes Jahr gemacht. War immer ein Erlebnis."
„Aber wir sind nicht mehr in der Muggelwelt. Sagen wir so, Halloween ist hier ein Feiertag und bei uns war es eben ein Tag, wo wir uns als Hexen etc. verkleidet haben und von Haus zu Haus sind und Süßigkeiten gefordert haben."
Sie seufzte. „Ehrlich Evans, du bist so was von einer Negativdenkerin. Ich dachte, seit du mit Potter zusammen bist, hast du dich verändert, aber anscheinend bist du noch immer so Regelfanatisch wie eh und je."
„BITTE?" Lily hatte ihre Stimme unbewusst erhoben und einige Schüler schreckten dadurch aus dem Schlaf. Diese blickten sich verwirrt um. Natürlich hatte Binns nicht mitbekommen, aber die Aufmerksamkeit war jetzt auf Lily gerichtet die ihnen nur zuzischte: „Was geht es euch an? Habt ihr keine eigenen Probleme, dass ihr welche von mir benötigt?" Nicht einmal ein Slytherin hätte es giftiger aussprechen können und das mag ja was heißen.
Clara Craver sah Lily aus großen Augen an. Hatte Lily Evans mal im Unterricht die Beherrschung verloren? Ansonsten hieß es immer: „Psst! Will zu hören" oder „…" einfach keine Reaktion. James hatte schon einen guten Einfluss auf sie.
Und der Geist redete und redete und hatte natürlich nichts mitbekommen, anscheinend war er gerade ins Märchenland rüber gegangen und hatte etwas vergessen. Zu zutrauen wäre es ihm ja!
„Ich bin nicht Regelfanatisch, so wie du das ausdrückst, ich bin eben nur bedacht nicht von Hogwarts zu fliegen und wie es aussieht, bin ich das wohl auch noch nicht. Ich habe noch nicht einmal eine Strafarbeit erhalten", fügte Lily leise, aber gefährlich hinzu.
„Was wieder heißt, dass du dich an alles hältst", sagte Clara eben so leise wie Lily.
„Na und? Hast du ein Problem damit? Was geht es dich eigentlich an, wenn mir das hier wichtig ist? Und …" Plötzlich verstummte Lily, denn ein Papierkügelchen landete vor ihr auf dem Tisch. Sie sah sich in der Klasse um, aber anscheinend schienen alle zu schlafen.
Lily öffnete das Pergament und las: „Könntet ihr bitte leiser sein? Leute versuchen hier zu schlafen! Ihr könnt euch doch nach dem Unterricht noch weiter darüber streiten. Aber ich brauche meinen Schlaf, den ich dieses Wochenende nicht hatte, also würdet ihr bitte die Gnade besitzen? Danke. SB"
SB? Klar, Sirius Black! Sie sah hinüber und erkannte das Sirius kurz ein Auge öffnete, sich dann aber wieder hinlegte, um es sich so gemütlich wie möglich zu machen.
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Krankenflügel
Mittagspause
„Hi Padma", sagte Sirius und gab ihr einen Kuss. „Wie geht's?"
„Na ja, Madame Pomfrey möchte mich eben noch nicht gehen lassen. Sie meinte, dass ich mich noch auskurieren müsste. Und wie steht es mit dem Stück?" Padma machte sich wirklich Sorgen darum, aber sie wollte Sally eben nicht enttäuschen. Es war gerade mal noch ein Monat und es war verdammt knapp, dass noch jemand anderes ihren Teil übernehmen konnte.
„Nicht einmal so schlecht. Sogar Grabbe und Goyle können ihren Text schon und das will was heißen ja?"
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Große Halle
Gryffindortisch
„Wo ist denn der vierte im Bunde?", fragte Alice die Marauder.
„Sirius?", fragte James und schaute von seinem vollgefüllten Teller hoch. „Der ist bei Padma."
„Aso."
„Wieso?"
„Weil ihr immer zu viert seit. War etwas komisch euch nur zu dritt zu sehen." Sie wollte gerade weggehen, als ihr anscheinend etwas Wichtiges eingefallen war, dass sie unbedingt sagen musste. „Ich soll euch von Sally ausrichten, dass das Stück am 21. März aufgeführt wird."
„Ok", sagte James. Alice ging von ihnen weg und dann sah er zu Remus, der irgendwie nicht gerade begeistert zu sein schien. Um ehrlich zu sein, wirkte er regelrecht blass. „Alles in Ordnung?"
Remus schüttelte den Kopf. „Am 14. März ist Vollmond."
James' Augen weiteten sich. „Scheiße." War das Einzige was er noch sagen konnte. „Was machen wir jetzt? Du kannst doch schlecht zu Sally gehen und ihr sagen, wieso du nicht mitspielen kannst."
„Ich glaube nicht, dass das ein Problem sein wird Mr. Lupin." Die drei Marauder drehten sich überrascht um. Vor ihnen stand Professor McGonagall und lächelte sie leicht an. „Ihre Freunde wissen demnach von Ihrem Geheimnis?" Remus nickte. „Das Stück wird schon am späteren Nachmittag stattfinden und so lange dürfte es auch nicht dauern. Es dürfte also keine Schwierigkeiten für Sie geben. Falls Sie noch Fragen haben sollten, dann stehe ich Ihnen dafür gerne zur Verfügung." McGonagall ging von den Marauders weg und steuerte ihren Platz am Lehrertisch an.
James klappte die Kinnlade herunter und Remus' Gesicht schien in diesem Moment wieder etwas an Farbe gewonnen zu haben. „Dass ist ja klasse."
„Find ich auch."
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Große Halle
Abend
Sally stand auf der Bühne und sah ihre Schauspieler und Schauspielerinnen der Reihe nach an. „Wie ihr wahrscheinlich schon mitbekommen habt, wird das Stück am 14. März aufgeführt werden. Eure Eltern werden dieses Wochenende noch kontaktiert werden und können somit an der Aufführung teilnehmen."
„Was ist mit Muggeln?"
„Auch das wurde von Professor Dumbledore bedacht. Er wollte natürlich nicht nur Hexen und Zauberern das Kommen möglich machen, was gegenüber den Muggelgeborenen unhöflich wäre. Also wird er für diesen einen Tag, den Muggeln eine Art Erlaubnis für einen einmaligen Besuch in Hogwarts geben. Der aber nur für diesen einen Tag gilt. Aber es liegt ein Zauber darauf, der es ihnen unmöglich macht, jemandem etwas darüber zu erzählen."
Murmeln ging durch die Reihen. Zwar es ungewöhnlich, weil Muggel nicht einmal Hogwarts sehen konnten, geschweige denn es betreten. Wie wollte Dumbledore das denn schaffen? Er war zwar ein wirklich guter Zauberer, dass war nicht zu bestreiten, aber dennoch konnte auch er nicht die wirklich alten Schutzzauber umgehen, die die Gründer einst auf Hogwarts gelegt hatten? Oder hatte er einen Weg gefunden? Eine Antwort würden sie wohl nicht darauf bekommen. Er würde ihnen nur sagen, sie sollten nicht so neugierig sein, sie müssen nur logisch denken, so schwer war es dann nun auch wieder nicht. Dieser Mann schaffte es immer wieder, seine Schüler neugierig zu machen und ihnen Rätsel aufzugeben. Er war einfach ein einziges Rätsel.
Sally klatschte in die Hände. „In Ordnung, wo wir jetzt alles besprochen hätten, wird es wohl kein Problem mehr sein, mit den Proben weiter zu machen? Im März werden wir dann mit dem kompletten Bühnenbild proben. Also Kostüme und Requisiten. Wer beim letzten Mal nicht dran war und ich weiß, dass ihr wisst, wer es war, dann bitte auf die Bühne."
Regulus Black und Walden McNair betraten die Bühne. Sie sollten vom vierten Akt die erste Szene spielen. Auch kam Julia in diesem Teil vor, aber Lily würde erst später die Bühne betreten, aber sie machte sich schon bereit.
Bruder Lorenzos Zelle
Lorenzo und Paris.
LORENZO
Auf Donnerstag? Die Frist ist kurz, mein Graf.
PARIS
Mein Vater Capulet verlangt es so,
Und meine Säumnis soll die Eil nicht hemmen.
LORENZO
Ihr sagt, ihr kennt noch nicht des Fräuleins Sinn;
Das ist nich grade Bahn; so lieb ichs nicht.
PARIS
Unmäßig weint sie über Tybalts Tod,
Und darum sprach ich wenig noch von Liebe;
Im Haus der Tränen lächelt Venus nicht.
Nun hälts ihr Vater, würdger Herr, gefährlich,
Dass sie dem Grame so viel Herrschaft gibt,
Und treibt in weiser Vorsicht auf die Heirat,
Um ihre Tränen Ströme zu vertrocknen.
Gesellschaft nimmt vielleicht den Schmerz von ihr,
In der sie sich, allein, zu sehr vertieft.
Jetzt wisst Ihr um die Ursach dieser Eil.
LORENZO
beiseit.
Wüsst ich nur nicht, was ihr im Wege steht.
Laut.
Seht, Graf, das Fräulein kommt in meine Zelle.
Julia tritt auf.
PARIS
Oh, schön getroffen, meine liebe Braut!
JULIA
Das wer ich dann erst sein, wenn man uns traut!
PARIS
Man wird, man soll uns Donnerstag vermählen.
JULIA
Was sein soll, wird geschehn.
LORENZO
Das kann nicht fehlen.
PARIS
Kommt Ihr, die Beicht dem Vater abzulegen?
JULIA
Gäb ich Euch Antwort, legt ich Euch sie ab.
PARIS
Verleugnet es ihm nicht, dass Ihr mich liebt.
JULIA
Bekennen will ich Euch, ich liebe ihn.
PARIS
Gewiss bekennt Ihr auch. Ihr liebet mich.
JULIA
Tu ichs, so hat es, hinter Eurem Rücken
Gesprochen, höhern Wert als ins Gesicht.
PARIS
Du Arme, dein Gesicht litt sehr von Tränen.
JULIA
Die Tränen dürfen sich des Siegs nicht rühmen;
Es taugte wenig, eh sie's angefochten.
PARIS
Dies Wort tut, mehr als Tränen, ihm zu nah.
JULIA
Doch kann die Wahrheit nicht Verleumdung sein;
Was ich gesagt, sagt ich mir ins Gesicht.
PARIS
Doch mein ist das Gesicht, das du verleumdest.
JULIA
Das mag wohl sein, denn es ist nicht mein eigen. -
Ehrwürdger Vater, habt Ihr Muße jetzt?
Wie, oder soll ich um die Vesper kommen?
LORENZO
Jetzt hab ich Muße, meine ernste Tochter. -
Vergönnt Ihr uns, allein zu bleiben, Graf?
PARIS
Verhüte Gott, dass ich die Andacht störe! -
Früh Donnerstags will ich Euch wecken, Fräulein;
So lang lebt wohl! Nehmt diesen heilen Kuss!
Ab.
JULIA
O schließ die Tür, und wenn du das getan,
Komm, wein mit mir; Trost, Hoffnung, Hülf ist hin.
LORENZO
Ach Julia, ich kenne schon dein Leid,
Es drängt aus allen Sinnen mich heraus.
Du musst, und nichts, so hör ich, kanns verzögern,
Am Donnerstag dem Grafen dich vermählen.
JULIA
Sag mir nicht, Vater, dass du das gehört,
Wofern du nicht auch sagst, wie ichs verhindre.
Kann deine Weisheit keine Hülfe leihn,
So nenne weise meinen Vorsatz nur,
Und dieses Messer hilft mir auf der Stelle.
Gott fügt' in eins mein Herz und Romeos,
Die Hände du; und ehe diese Hand,
Die du dem Romeo versiegelt, dient
Zur Urkund eines andern Bundes oder
Mein treues Her von ihm zu einem andern
Verrätrisch abfällt, soll dies beide töten.
Drum gib aus der Erfahrung langer Zeiten
Mir augenblicklich Rat; wo nicht, so sieh,
Wie dieses blutge Messer zwischen mir
Und meiner Drangsal richtet, das entscheidend,
Was deiner Jahr und deiner Kunst Gewicht
Zum Ausgang nicht mit Ehren bringen konnte.
O zaudre nicht so lang! Den Tod verlang ich,
Wenn deine Antwort nicht zur Hülfe spricht.
LORENZO
Halt, Tochter, ich erspähe was wie Hoffnung!
Allein es auszuführen heischt Entschluss,
Verzweifelt wie das Übel, das wir fliehn.
Hast du die Willensstärke, dich zu töten,
Eh du dem Grafen Paris dich vermählst,
Dann zweifl ich nicht, du unternimmst auch wohl
Ein Ding wie Tod, die Schach hinwegzutreiben,
Der zu entgehn du selbst den Tod umarmst;
Und wenn du's wagst, so biet ich Hülfe dir.
LORENZO
Oh, lieber, als dem Grafen mich vermählen,
Heiß von der Zinne jenes Turms mich springen,
Da gehen, wo Räuber streifen, Schlangen lauern,
Und kette mich an wilde Bären fest;
Birg bei der Nach mich in ein Totenhaus
Voll rasselnder Gerippe, Moderknochen
Und gelber Schädel mit entzahnten Kiefern,
Heiß in ein frisch gemachtes Grab mich gehen
Und mich ins Leichentuch des Toten hüllen.
Sprach man sonst solche Dinge, bebt ich schon,
Doch tu ich ohne Furcht und Zweifel sie,
Des süßes Gatten reines Weib zu bleiben.
LORENZO
Wohl denn! Geh heim, sei fröhlich, willge drein,
Dich zu vermählen. Morgen ist es Mittwoch;
Sieh, wie du morgen Nacht allein magst ruhn,
Lass nicht die Amme in deiner Kammer schlafen.
Nimm dieses Fläschchen dann mit dir zu Bett
Und trink den Kräutergeist, den es verwahrt.
Dann rinnt alsbald ein kalter matter Schauer
Durch deine Adern und bemeistert sich
Der Lebensgeister, den gewohnten Gang
Hemmt jeder Puls und hört zu schlagen auf;
Kein Atem, keine Wäre zeugt von Leben,
Der Lippen und der Wangen Rosen schwinden
Zu bleicher Asche, deiner Augen Vorhang
Fällt, wie wenn Tod des Lebens Tag verschließt;
Ein jedes Glied, gelenker Kraft beraubt,
Soll steif und starr und kalt wie Tod erscheinen.
Als solch ein Ebenbild des dürren Todes
Sollst du verharren zweiundvierzig Stunden
Und dann erwachen wie von süßem Schlaf.
Wenn nun der Bräutigam am Morgen komm
Und dich vom Lager ruft, da liegst du tot;
Dann, wie die Sitte unsres Landes ist,
Trägt man auf einer Bahr in Feierkleidern
Dich unbedeckt in die gewölbte Gruft,
Wo alle Capulets von alters ruhn.
Zur selben Zeit, wenn du erwachen wirst,
Soll Romeo aus meinen Briefen wissen,
Was wir erdacht, und sich hierher begeben.
Wir wollen beid auf dein Erwachen harren,
Und in derselben Nacht soll Romeo
Dich fort von hier nach Mantua geleiten.
Das rettet dich von dieser drohnden Schach,
Wenn schwacher Unbestand und weibsche Furcht
Dir in der Ausführung den Mut nicht dämpft.
JULIA
Gib mir, o gib mir; rede nicht von Furcht!
LORENZO
Nimm, geh mit Gott, halt fest an dem Entschluss!
Ich send indes mit Briefen einen Bruder
In Eil nach Mantua zu deinem Treuen.
JULIA
Gib, Liebe, Kraft mir! Kraft wird Hülfe leihen.
Lebt wohl, mein treuer Vater!
Beide ab.
Reviews:
The devilish Angel: Hi Du! Ja, dass mit den Müttern kenne ich. Na dann freue ich mich auf den nächstes Review! Knutscha!
Joan Lillian Potter: Hi Süße! Ja, es tut mir leid. Man denkt eben sehr negativ nicht, wenn man einen Cliffhanger macht? HDL
So, wer hätte das gedacht, dass ich so schnell ein neues Chap on stelle? Ich hoffe, dass ihr mir ein Review hinterlasst ok?
Pusa
Magic
