Kapitel 21: Take care of it
Disclaimer: Mir gehören keine Figuren, sie sind geistiges Eigentum von JKR! Ich verdiene hiermit kein Geld, es dient einzig und alleine zur Belustigung und zum Zeitvertreib. Einzig und alleine gehören mir: Padma Hopkirk, Viktor Crookshanks, Sally Ballycastle, Gloria und Adrian Potter, Theodor und Elisabeth Potter, Jonathan und Laura McAllister, Mina Gardner, Clara Carver, Dora Light, Sarah Blossom! Mir gehört auch nicht das Stück ‚Romeo und Julia'. Es ist geistiges Eigentum von William Shakespeare.
Author's Note: ….
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Samstag, 22. Februar 1977
Große Halle
Die Zeit schritt unaufhaltsam voran. Der Tag der Aufführung rückte näher und noch immer gab es einige Schwierigkeiten mit den Texten, Betonungen und wie sie es rüberbrachten. Sally war am Verzweifeln, wenn es nicht bald besser würde. Der Druck wurde immer größer und alle waren schon gereizt.
Nicht nur der Stress in der Schule machte den Schülern zu schaffen, sonder auch bei einigen Schülern Quidditch. Das letzte, entscheidende Spiel der Saison war eine Woche nach den Osterferien und es musste noch trainiert werden. James hatte nicht nur die Hauptrolle im Stück, sonder war auch noch Quidditch-Kapitän und was am Schlimmsten war, er war im letzten Jahr und durch die UTZ total ausgebucht.
Die Professoren hatten beschlossen, den Siebtklässlern noch mehr Hausübungen zu geben und ihnen Tests zusammenstellten, die beinahe den gesamten Stoff aller sieben Hogwartsjahre beinhaltete. Stress pur!
„Leute", schrie Sally über die Menge hinweg. „Jetzt strengt euch doch einmal an, dass kann doch nicht wahr sein! In nicht einmal einem Monat haben wir die Aufführung und ihr habt nachgelassen! Und ich meine was ich sage. Ihr ward wirklich schon mal besser, anscheinend scheint es euch nicht mehr zu interessieren."
„Ehrlich Sally, wir können doch nicht noch mehr Zeit opfern. Viele sind hier überfordert. Wir brauchen auch einmal eine Pause, um uns zu erholen, aber die haben wir ja nicht", mischte sich Padma ein. Obwohl sie immer zu ihren Freundinnen hielt, in diesem Moment ging es einfach nicht. Sally hatte sich zu sehr in dieses Projekt hineingesteigert, dass sie nicht sah, wie es den anderen Schülern ging.
„Wenn ihr überfordert seid, dann hättet ihr euch hierzu nicht melden sollen."
„Du setzt uns unter Druck", sagte Padma. „Wir geben unser Bestes und du meckerst einfach nur an uns herum." Einstimmiges Nicken.
„Wenn ich euch nicht unter Druck setzen würde, dann würde hier nichts zu Stande kommen."
„Ich mache einen Vorschlag", warf Lily ein, um die drohende Eskalation, die wohl statt gefunden hätte, wenn sie nicht eingegriffen hätte, abzuwenden.
„Dann mach einen", forderte Sally sie giftig auf.
„Wir proben gleich mit Kostümen und passendem Bühnenbild, dass würde uns dann einiges an Zeit sparen. Und wir werden unsere Texte jetzt wirklich auswendig lernen."
„Und", fügte James hinzu und stand auf. „Du musst die Quidditch-Spieler teilweise entschuldigen, weil, wie du vielleicht weißt, findet nächste Woche ein Spiel statt." James pausierte und erhielt viele Zustimmungen. „Und wir müssen noch trainieren. Ich versteh schon das wegen dem Stück, aber Quidditch ist auch wichtig."
„In Ordnung", sagte Sally nach einer kurzen Denkphase. „Ich sehe ein, dass ihr auch noch anderweitig beschäftigt sied. Aber ihr müsst mich auch verstehen. Wir proben für das Stück nun schon so lange und die Aufführung ist in knapp einem Monat. Wir haben noch so viel zu tun und alles muss sitzen. Den Text müsst ihr im Schlaf können. Wenn ihr mir entgegen kommt und mir versprecht, dass ihr den Text lernt, dann komme ich euch auch entgegen."
Nach ein paar Minuten hatten sie endlich zu einer passablen Lösung gefunden, die alle Parteien zufrieden stellte. Jetzt folgte noch eine kleine Probe. Sie hatten beschlossen, dass Stück in chronologischer Reinfolge durchzuspielen. Sally beobachtete das Schauspiel auf der Bühne kritisch und ließ mit Kritik nicht lange auf sich warten. Da sie das letzte Mal die erste Szene aus dem ersten Akt durchgemacht hatten, war dieses Mal die zweite Szene fällig.
Eine Straße
Capulet, Paris und ein Diener kommen.
CAPULET
Und Montague ist mit derselben Buße
Wie ich bedroht? Für Greise, wie wir sind,
Ist Friede halten, denk ich, nicht so schwer.
PARIS
Ihr geltet beid als ehrenwerte Männer,
Und Jammer ists um Euren langen Zwiespalt.
Doch, edler Graf, wie dünkt Euch mein Gesuch?
CAPULET
Es dünkt mich so, wie ich vorhin gesagt.
Mein Kind ist noch ein Fremdling in diese Welt,
Sie hat kaum vierzehn Jahre wechseln sehn.
Lasst noch zwei Sommer prangen und verschwinden,
Eh wir sie reif, um Braut zu werden, finden.
PARIS
Noch jüngre wurden oft beglückte Mütter.
CAPULET
Wer vor der Zeit beginnt, der endigt früh.
All meine Hoffnungen verschlang die Erde;
Mir blieb nur dieses hoffnungsvolle Kind.
Doch werbt nur, lieber Graf! Sucht Euer Heil!
Mein Will ist von dem ihren nur ein Teil.
Wenn sie aus Wahl in Eure Bitten willigt,
So hab ich im voraus ihr Wort gebilligt,
Ich gebe heut ein Fest, von alters hergebracht,
Und lud darauf der Gäste viel zu Nacht,
Was meine Freunde sind: Ihr, der dazu gehöret,
In meinem armen Haus sollt Ihr des Himmels Glanz
Heut nach verdunkelt sehn durch irdscher Sterne Tanz.
Wie muntre Jünglinge mit neuem Mut sich freuen,
Wenn auf die Fersen nun der Fuß des holden Maien
Dem lahmen Winter tritt: Die Lust steht Euch bevor,
Wann Euch in meinem Haus ein frischer Mädchenflor
Von jeder Seit umgibt. Ihr hört, Ihr seht sie alle,
Dass, die am schönsten prangt, am meisten Euch gefalle.
Dann mögt Ihr in der Zahl auch meine Tochter sehn,
Sie zählt für eine mit, gilt sie schon nicht für schön.
Kommt, geht mit mir! – Du, Bursch, nimm das Papier mit Namen,
Trab in der Stadt herum, such alle Herrn und Damen,
So hier geschrieben stehn,
übergibt ein Papier
und sag mit Höflichkeit:
Mein Haus und mein Empfang steh ihrem Dienst bereit.
Capulet und Paris gehen ab.
DIENER
Die Leute soll ich suchen,
Wovon die Namen hier geschrieben stehen?
Es steht geschrieben, der Schuster
Soll sich um seine Elle kümmern,
Der Schneider um seine Leisten,
Der Fischer um seinen Pinsel,
Der Maler um seine Netze.
Aber mich schicken sie,
Um die Leute ausfindig zu machen,
Wovon die Namen hier geschrieben stehn,
Und ich kann doch gar nicht ausfindig machen,
was für Namen der Schreiber hier aufgeschrieben hat.
Ich muss zu den Gelehrten! – Ah, gut Glück!
Benvolio und Romeo kommen.
BENVOLIO
Pah, Freund! Ein Feuer brennt das andre nieder;
Ein Schmerz kann eines andern Qualen mindern.
Dreh dich in Schwindel, hilf durch drehn dir wieder!
Fühl andres Leid, das wird dein Leiden lindern!
Saug in dein Auge neuen Zaubersaft,
So wird das Gift des alten fortgeschafft.
ROMEO
Ein Blatt vom Wegrich dient dazu vortrefflich.
BENVOLIO
Ei sag, wozu?
ROMEO
Für dein zerschlagnes Bein.
BENVOLIO
Was, Romeo, bist du toll?
ROMEO
Nicht toll, doch mehr gebunden wie ein Toller,
Gesperrt in einen Kerker, ausgehungert,
Gegeißelt und geplagt, und -
zu dem Diener
Guten Abend, Freund!
DIENER
Gott grüß Euch, Herr! Ich bitt Euch, könnt Ihr lesen?
ROMEO
Jawohl, in meinem Elend mein Geschick.
DIENER
Vielleicht habt Ihr das auswendig gelernt.
Aber sagt, könnt Ihr alles vom Blatte weglesen?
ROMEO
Ja freilich, wenn ich Schrift und Sprache kenne.
DIENER
Ihr redet ehrlich. Gehabt Euch wohl!
ROMEO
Wart! Ich kann lesen, Bursch.
Er liest das Verzeichnis.
Signor Martino und seine Frau und Tochter;
Graf Anselm und seine reizende Schwester;
Die verwitwete Freifrau von Vitruvio;
Signor Placentio und seine artigen Nichten;
Mercutio und sein Bruder Valentin;
Mein Oheim Capulet, seine Frau und Töchter;
Meine schöne Rosalinde; Livia;
Signor Valentio und sein Vetter Tybald;
Lucio und die muntre Helena.
Gibt das Papier zurück.
Ein schöner Haufe!
Wohin lädst du sie?
DIENER
Hinauf.
ROMEO
Wohin?
DIENER
Zum Abendessen in unser Haus.
ROMEO
Wessen Haus?
DIENER
Meines Herrn.
ROMEO
Das hätt ich freilich eher fragen sollen.
DIENER
Nun will ichs Euch ohne Fragen erklären.
Meine Herrschaft ist der große,
reiche Capulet, und wenn Ihr nicht vom Hause
Der Montagues seid, so bitt ich Euch, kommt,
Stecht eine Flasche Wein mit aus.
Gehabt Euch wohl!
Geht ab.
BENVOLIO
Auf diesem hergebrachten Gastgebot
Der Capulets speist deine Rosalinde
Mit allen Schönen, die Verona preist.
Geh hin, vergleich mit unbefangnem Auge
Die andern, die du sehen sollst, mit ihr;
Was gilts? Dein Schwan dünkt eine Krähe dir.
ROMEO
Höhnt meiner Augen frommer Glaube je
Die Wahrheit so, dann, Tränen, werdet Flammen!
Und ihr, umsonst ertränkt in manchem See,
Mag eure Lüg als Ketzer euch verdammen!
Ein schönres Weib als sie? Seit Welten stehn,
Hat die allsehnde Sonn es nicht gesehn.
BENVOLIO
Ja, ja, du sahst sie schön, doch in Gesellschaft nie,
Du wogst nur mit sich selbst in jedem Auge sie;
Doch leg einmal zugleich in die kristallnen Schalen
Der Jugendreize Bild, wovon auch andre strahlen,
Die ich dir zeigen will bei diesem Fest vereint;
Kaum leidlich scheint dir dann, was jetzt ein Wunder scheint.
ROMEO
Gut, ich begleite dich. Nicht um des Schauspiels Freuden:
An meiner Göttin Glanz will ich allein mich weiden.
Beide ab.
„Geht doch", meinte Sally, als nun auch die Beiden von der Bühne gegangen war. „Jetzt nur noch ein wenig mehr Emotion hinein und es wäre perfekt. Aber ist kein schlechter Anfang, ok, am Anfang ward ihr schlecht, aber wenn ihr dass, so wie ihr jetzt gespielt habt und den Text rübergebracht habt, immer so macht, nur eben etwas mehr Emotion hinein gebt, dann ist es perfekt."
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Abend
Gemeinschaftsraum
„LEUTE!", schrie James und suchte die Spieler seiner Mannschaft zusammen. „Teambesprechung!" Zuerst fühlten sich alle angesprochen, aber nach dem letzten Wort, gab es keinen Zweifel mehr, dass die Quidditch-Spieler gemeint waren.
Die sechs Angesprochenen verdrehten die Augen, kamen aber dann langsam zu ihm.
„Heute in einer Woche haben wir ein Spiel und wir müssen das unbedingt gewinnen. Sonst können wir die Chance auf den Pokal vergessen. Und müssen ihn an Slytherin abdrehten und das ist das Letzte was ich tue. Also, irgendwelche Vorschläge wie wir vorgehen?", fragte James in die Runde. Alle hatten ihre Augen wo anders. Nur nicht James Potter in die Augen schon, war die Devise. „Keine Ideen?" Wieder keine Reaktion. „Na? Red ich etwas gegen die Luft? Jetzt kommt schon, ihr wollt doch auch wieder gewinnen oder nicht?"
„Doch schon, aber die kennen doch schon alle Manöver von uns und dass wir uns etwas Neues ausdenken, dafür fehlt uns die Zeit, es ist einfach zu knapp!"
„Ehrlich Thomas, wenn wir nach dir gehen würden, dann könnten wir doch schon längst einpacken. Du bist die pessimistische Person, die mir je untergekommen ist." Thomas atmete heftig aus. „Slytherin hat zwar mehr Vorsprung" Alle warfen James einen bösen Blick zu. „Ok, sie haben viel Vorsprung, aber wenn wir das Spiel gegen Ravenclaw gewinnen, dann sind wir sicher im Endspiel gegen Slytherin. Denn die Hufflepuffs haben dieses Jahr auch eine gute Mannschaft und die werden Ravenclaw fertig machen, aber wenn wir Ravenclaw nicht besiegen, dann kann es sogar sein, dass wir auf den letzten Platz zurück fallen. Und wir werden es ihnen zeigen, was es heißt, einen Gryffindor gegen sich zu haben, die das Talent haben, die sich nicht einkaufen mussten." James sah jeden von ihnen eindringlich an. „Ich erwarte von jedem von euch morgen einen Vorschlag, wie wir die Ravenclaw besiegen können. In dem Sinne: Viel Spaß beim Überlegen und gute Nacht!"
Der ganze Gemeinschaftsraum hatte ihnen zugehört und applaudiert, als James sich umwandte und eiligen Schrittes zu seinen Freunden zurückging, die ihn mit hochgezogenen Augenbrauen empfingen.
Wenn es um Quidditch ging, war James Potter streng, ernst, rücksichtslos. Einfach eine Katastrophe! Hier war er in seinem Element und niemand konnte ihn daraus holen und sollte es jemand versuchen, ihn aus seiner „Kapitän-Phase" runter zu holen, der tat einem leid, weil er dann zusammen gestaucht wurde. Ein Potter war für Quidditch geboren!
„Ehrlich James, du kannst einem Angst machen, wenn du so redest", meinte Padma und James sah sie nur unschuldig an.
„Wieso?"
„Ehrlich, die sind ja nur mehr still dagesessen und haben dir zugehört und alles in sich aufgesogen."
„Das war doch der Sinn der Sache."
„Du hast absolut nichts mit dem Streiche spielenden Potter was gemein. Also wenn du wütend bist, möchte ich nicht die Person sein, die dich wütend gemacht hat."
James lächelte nur noch. „Ach so schlimm?"
„Nein", sagte Lily. „Du bist doch ein ganz lieber."
„Du musst es ja wissen nicht?", meinte Sirius und grinste anzüglich.
Reviews:
The devilish Angel: Hi! Schon ok, ich möchte doch nicht für einen Nervenzusammenbruch verantwortlich sein! Ich schreib schon weiter, aber anscheinend sind nicht mehr so viele interessiert an dieser FF! Ja, ich belehre die Leute immer eines Besseren! Ok, sorry, dass ich so lange auf ein Chap warten hab lassen, aber es ließ sich leider nicht vermeiden. Schule, ... HDL
sophie: Hi! Hab weiter geschrieben nicht?
Andrea Lupin: Hi ebenfalls Österreicherin! Ups, war wohl ein Fehler. Hab mich gerade etwas verwirren lassen, aber sagen wir so (ich rede mich gerne raus nicht?), aber vielleicht haben sie es mit den Jahren mal geändert? Aber auch egal, ich werde irgendwann sowieso alle Chaps noch einmal durchschauen und verbessern (Formulierungen und so!) HDL
So, ich hätte gerne ein paar Reviews und es passiert wirklich nichts, wenn ihr mir eines schreibt. Und außerdem, kann jeder eines schreiben und nicht nur die, die bei FF-net angemeldet sind!
Pusa
Magic
