Kapitel 22: Aufgegeben?
Disclaimer: Mir gehören keine Figuren, sie sind geistiges Eigentum von JKR! Ich verdiene hiermit kein Geld, es dient einzig und alleine zur Belustigung und zum Zeitvertreib. Einzig und alleine gehören mir: Padma Hopkirk, Viktor Crookshanks, Sally Ballycastle, Gloria und Adrian Potter, Theodor und Elisabeth Potter, Jonathan und Laura McAllister, Mina Gardner, Clara Carver, Dora Light, Sarah Blossom! Mir gehört auch nicht das Stück ‚Romeo und Julia'. Es ist geistiges Eigentum von William Shakespeare.
Author's Note: Ja, tut mir leid, dass ich so lange auf ein neues Chap warten hab lassen, aber ich hatte wirklich keine Zeit. Jetzt habe ich wieder etwas mehr und werde versuchen, regelmäßig wieder ein Chap zu posten. Verzeiht mir bitte, ja?
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Sonntag, 23. Februar 1977
Gemeinschaftsraum
Müde Gestalten saßen im Gemeinschaftsraum. Es war draußen noch dumper und man konnte, wenn man genau hinsah, sehen, wie der Schnee fiel. Hogwarts wurde von einer dicken Schneeschicht bedeckt, alles sah so friedlich aus, als würde es kein Wässerchen trüben, als würde nichts Böses diese Ruhe stören. Der Schnee strahlte eine gewisse Ruhe aus, mit der man sich entspannen konnte, wenn man zusah, wie die kleinen Schneeflocken, leicht und gemütlich gen Boden schwebten und dort eine neue Schicht bildeten.
Gemütlich wurde es dann erst Recht, wenn man sich an jemanden kuscheln kann, mit einer Tasse Tee, einer Decke und einem schönen Kaminfeuer, dieses Treiben beobachten kann. Einfach diesen Moment auskosten und an nichts denken, was einem Schaden kann.
Aber im Gemeinschaftsraum sah man sieben Personen, wo sechs noch im Dämmerschlaf waren. Mehr schlafend als wach.
Das Kaminfeuer spendete Wärme und warf sperrliches Licht und ließ die Personen noch müder wirken, als sie ohnehin schon waren.
„Weißt du James, es ist echt menschunfreundlich, wenn du uns zu so einer Zeit aus den Betten holst – und das noch an einem Sonntag. Hörst du? Sonntag! Da steht man vor Mittag nicht auf", sagte Thomas und gähnte herzhaft.
„Glaubt ihr, dass ich ausgeschlafen bin?", fragte James und erhielt prompt ein einstimmiges Nicken seiner Mannschaft. James sah sie reihum an, aber auch wie am Vortag, wichen sie seinem Blick aus. „Ich weiß zwar nicht, wie ihr das Ganze seht, aber ich würde den Quidditch-Pokal heuer gerne wieder", dieses Wort betonte er besonders. „in den Händen halten!"
„Glaubst du, dass wir den nicht gerne haben wollen?", fragte Pfeiffer.
„Dann tut auch was dafür. Habt ihr Ideen, wie wir das am Besten in die Tat umsetzen?"
„Nun ja", begann Pfeiffer. „Ich hätte da schon eine Idee, aber ich weiß nicht, ob es funktionieren kann!"
„Du musst einfach nur reden und uns sagen, was du dir überlegt hast, dann können wir auch sagen, ob es funktioniert oder nicht. Ich habe doch gestern nur gesagt, dass ihr euch etwas überlegen sollt. Hört mir überhaupt jemand zu?" James' Stimme wurde immer lauter. Es war überhaupt ein Wunder, dass noch niemand aus den Schlafsälen gekommen war, um zu schauen, was im Gemeinschaftsraum los war. „Ihr seht nicht so aus, als ob ihr motiviert wärt."
„James, wir sind müde und das Stück nimmt uns auch in Anspruch. Irgendetwas muss darunter leiden und sicher nicht die Schule", meinte Isa Merlows.
James' Mine verdüsterte sich prompt. Es war schreckhaft, wie ein einziger Moment, die Stimmung ändern konnte.
„Ich hab bei dem Stück ja ‚nur' die Hauptrolle, ist ja nicht so besonders. Die Professoren haben uns mit den Hausaufgaben, was weiß ich wie viel Zoll und haufenweise Tests eingedeckt. Nicht zu vergessen, dass ich auch noch in der UTZ-Klasse bin, dazu noch Quidditch-Käpitain und ich bringe dennoch alles unter einen Hund? Und es hat noch nichts darunter gelitten?" Sein Blick verdüsterte sich noch mehr, wenn das überhaupt noch möglich war. Die Mannschaft wurde mit jedem Wort von ihm kleiner und sie sahen ihn mit großen Augen an. Fertig war er anscheinend noch lange nicht. „Wisst ihr was? MACHT DOCH EINFACH WAS IHR WOLLT, ABER LASST MICH VON NUN AN MIT DEN SACHEN IN RUHE! AM BESTEN WÄRE WOHL, WENN WIR UNS GLEICH KAMPFLOS GESCHLAGEN GEBEN. MIR REICHT ES – ENTGÜLTIG!"
Mit diesen Worten machte James am Absatz kehrt und stürmte durch das Portrait.
„Er ist verärgert oder?", fragte eine Drittklässlerin, die erst seit diesem Jahr in der Mannschaft war.
„Und ob der sauer ist. So wütend habe ich ihn noch nie erlebt", sagte Thomas und starrte immer noch auf das Portrait, wo gerade James hinausgestürmt war.
„Aber hatte auch gute Argumente, er hat wirklich alles auf einmal. Hauptrolle, Kapitän und Siebtklässler. Ehrlich, ich möchte nicht wissen, wie ich an seiner Stelle reagiert hätte", warf Isa ein.
„Aber trotzdem braucht er sich nicht so aufführen", warf ein Viertklässler ein.
„Es stimmt, was gibt ihm das Recht uns so zu behandeln?", fragte Thomas.
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Am Gang
James verlangsamte seine Schritte und blieb dann schließlich ganz stehen. Er wand sich zu einem Fenster und beobachtete das Schneetreiben, dass man jetzt schon sehen konnte. Die Sonnenstrahlen, berührten sacht das Weiß, dass sich über Hogwarts ausbreitete. So still und schweigend lief alles ab. Er dachte darüber nach, wieso er das eben gesagt hatte, aber sie hatten wohl keinen Willen mehr, sonst würden sie sich wenigstens anstrengen und nicht einfach so dasitzen und warten, bis man ihnen etwas eintrichterte, sondern etwas dafür taten. Was würden sie tun, wenn er nächstes Jahr nicht mehr da war? Er sah es schon kommen, dass sie immer schlechter wurden, weil sie sich keine Mühe machten und dachten, dass es einfach sei, aber das war es nicht, ganz und gar nicht.
Sie sollten sich mal überlegen, was passiert, wenn sie sich keine Mühe geben, wenn sie nicht trainierten. James dachte wirklich schon darüber nach, dass er das Spiel am Samstag absagen sollte, es hätte keinen Zweck, sie würden hundertprozentig verlieren, vor allem, wenn sie nicht endlich lernten, zusammenzuarbeiten. Ok , sie konnten es, letztes Jahr, aber seit heuer, waren sie zwar nicht schlecht, aber schlechter als im Vorjahr, obwohl die neuen Spieler, obwohl sie noch jünger waren, nicht schlecht waren. Im Gegenteil, sie waren großartig, wenn sie nur aus sich heraus kommen würden. Sie hatten es doch bei den anderen Spielen auch bewiesen und was war jetzt? Ruhten sie sich auf ihren Lorbeeren aus? Dachten sie wirklich, dass sie ohne Training genauso gut seien? Nein, das waren sie auf keinen Fall. Training gehörte dazu, ob sie wollten oder nicht. Und wenn sie gewinnen wollten, dann müssten sie zu ihm kommen und ihm das sagen, er würde sich nicht mehr darum kümmern. Verlieren sie eben, James war es egal, obwohl es ihm kein Behagen bereitete, so einfach aufzugeben, aber wenn seine Mannschaft, nicht jetzt eine Eingebung hatte, dann würde nie was daraus werden. Und das war etwas, worauf man sich sicher verlassen konnte.
Er wusste nicht, wie lange er schon dort stand und zusah, wie die Sonne immer weiter den Horizont hinaufkletterte und den Schnee in rot und orange tauchte, ihn auch teilweise zum Klitzern brachte.
„Accio!", rief er und kurze Zeit später, kam sein Winterumhang in seine Hand geflogen, mitsamt seinem Besen. Er warf sich den Umhang über und ging die Treppe hinunter und schritt durch die Portale hinaus auf die Länderein.
Er stieg auf seinen Besen und flog hoch in die Lüfte. Hier konnte er frei sein, frei von Ängsten und Sorgen, einfach fliegen und dieses Gefühl von Leichtigkeit fühlen. Es war immer befreiend. Hatte er Sorgen, Probleme oder war sonst irgendetwas, dann nahm er seinen Besen und flog durch die Lüfte, um einen klaren Kopf zu bekommen oder einfach um nachzudenken. Nichts konnte ihm so helfen, wie durch die Luft zu gleiten und einfach schwerelos zu sein.
Zuerst flog er zum Quidditchfeld und zog dort seine Bahnen, stieg dann immer höher in die Luft und weit oben, legte er sich nach vorne und stürzte sich in die Tiefe, ließ sich einfach fallen, ließ seinen Gefühlen einfach freien Lauf. Fühlte sich einfach frei.
Er wurde immer schneller und der Schnee schlug im ins Gesicht, es fühlte sich an, als würden kleine Nadeln in sein Gesicht gestochen, aber ihm machte es in dem Moment nichts aus. Der Boden kam immer näher, aber er sah es nicht, er fühlte sich einfach frei.
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Gemeinschaftsraum
„Nein, es gibt ihm nichts das Recht, aber ihr müsst auch zugeben, dass wir uns wirklich beschissen benommen haben und zwar ihm gegenüber. Ich glaube, es würde jeder so reagieren."
„Ehrlich Pfeiffer, du siehst in jedem nur das Gute. Aber was ist wirklich mit ihm? Quidditch ist nicht alles, weißt du? Es gibt wichtigere Dinge. Zum Beispiel die Todesser, die versuchen die Muggelgeborenen und Halbblüter auszurotten, da kann man sich aufregen und wütend werden. Niemand hat das Recht jemanden so zu schikanieren, nicht wegen seiner Herkunft."
„Stimmt schon Thomas, aber glaubst du wirklich, dass alles nur in gut und schlecht aufgeteilt ist?"
„Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber bei mir sind solche Dinge wichtig, was der Allgemeinheit hilft. Was mir bei Potter schon öfters aufgefallen ist, ist, dass er anscheinend die Augen vor der Wirklichkeit verschließt und nur das Positive sieht. Wenn er mal aus Hogwarts rauskommt, ist er aufgeschmissen, dass sage ich euch. Er hat doch nur Quidditch im Kopf."
„Nein, hat er nicht", mischte sich nun eine Männerstimme ein. Die Köpfe wandten sich nach hinten zu den Jungentreppen. Dort stand eine hoch gewachsene Gestalt, es waren nur die Umrisse zu sehen.
Der Junge ging weiter auf das Kaminfeuer zu, mit der Zeit konnte man erkennen, dass es Sirius Black war, der den Gemeinschaftsraum betreten hatte.
„Und wieso willst du das wissen?"
„Glaubst du wirklich, dass es für einen Menschen einfach ist, die Eltern dabei zu beobachten, wie sie ein Testament aufsetzen? Es angenehm ist, wenn man den Menschen, die man liebt zusehen muss, wie sie von diesen Idioten umgebracht werden? Und man irgendwann alleine da steht und niemanden mehr hat? Oder man einfach gejagt wird, weil man zu einer Familie gehört, die diesen Todessern im Weg stehen?"
So kannte man Sirius Black gar nicht. Ernst? Immer dachte man, dass dieses Wort in seinem Wortschatz nicht existierte, aber er schnitt diese Thematik an, als würde er immerzu nur über dieses Thema reden.
„Und was macht dich da so sicher, dass Potter nicht so ist?", wollte Thomas wissen.
„Seine Eltern sind Auroren", sagte Sirius und musste aufpassen, dass er nicht lächelte. Die verdutzten Gesichter der Anwesenden waren zu komisch. „Ich glaube …"
Sirius wurde unterbrochen, als ein Umhang und ein Besen an ihm vorbei flogen.
„Du glaubst was?"
„Das ihr seine Eltern sicher kennt."
„Ach?"
„Adrian und Gloria Potter sagen euch was?"
„Das sind die besten Auroren Englands und Adrian Potter ist auch noch Abteilungsleiter", sagte der Viertklässler.
„Und das zu Recht", sagte Thomas.
„Seine Eltern halt."
„Moment mal", unterbrach Thomas. „Potters Eltern sind Eliteauroren?"
„Ja."
„Hat der einen Knall?", schrie Isa plötzlich und stürzte zum Fenster. Alle Köpfe wandten sich blitzschnell zu ihr um und sahen ebenfalls geschockt hinaus. Eine Person war dort zu erkennen und stürzte im freien Fall hinunter und schien nicht abbremsen zu wollen. Der Boden kam für sie viel zu schnell nahe.
„HOCHZIEHEN!", brüllten alle.
„Der ist doch verrückt!"
„Will er sich umbringen?"
„Was will er damit bezwecken?"
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Bei James
Langsam zog er den Besen hoch und streifte mit seinen Füßen den Neuschnee. Er flog noch ebenerdig, bevor er seinen Besen wieder leicht nach oben zog und Richtung Hogwarts flog. Grob konnte er erkennen, dass mehrere Figuren an den Fenstern des Gryffindorturmes im hektisch zuwinkten. Er musste schmunzeln. Dachten sie wirklich, er würde auf den Boden prallen? So ein schlechter Flieger war er nun auch wieder nicht.
Das Fenster zum Gemeinschaftsraum wurde geöffnet und ihm wurde gedeutet, dass er hinfliegen sollte. Als er dann vor ihnen in den Raum schwebte, bekam er eine Predigt nach der anderen. Er konnte nichts verstehen, da alle durcheinander sprachen, aber ihm war es zur Zeit egal, er konnte über ihr Verhalten nur lachen. Zu erst wollten sie anscheinend nichts tun, es war ihnen egal und jetzt, regten sie sich auf.
„Wie sollen wir das Spiel denn gewinnen, wenn dir was passiert?"
„Ohne Kapitän spielen, ist … keine Ahnung was es ist!"
„Du kannst doch nicht einfach so aufgeben!"
„Das geht doch nicht."
James musste schmunzeln, hatte er ihnen nicht genau das Selbe gesagt, kurz bevor er aus dem Gemeinschaftsraum gestürmt war? Störte es sie denn nicht, dass sie seine Worte wiederholten? Aber es konnte nur noch aufwärts gehen. Nur noch aufwärts!
Reviews:
Andrea Lupin: Hi! Ok, nenn mich wie du willst! In die Kirche? Boah, da war ich schon lange nicht mehr, weiß gar nicht mehr wie die von innen ausschaut. Du wirst schon gut vorbereitet sein. Ok, jetzt wirst du ihn wahrscheinlich schon gelesen haben oder mehrmals, weil ich mir wie immer so lange Zeit gelassen habe. Großes Sorry, ehrlich, aber ich verspreche eines, ab jetzt dürfte es schneller gehen. Ok? HDL
hiriel: Hi! Freut mich, dass auch noch jemand neues meine FF liest und ein Review schreibt. Hoffe, dass das so bleiben wird? Zwingen möchte ich dich nicht, aber bitten? Sorry, dass ich so lange nicht mehr geschrieben habe! HDL
Ich entschuldige mich aufrichtig, dass ich mich über eineinhalb Monate nicht mehr gemeldet habe und kein Chap on gestellt habe, aber ich verspreche, dass es jetzt wieder etwas besser wird und ich hoffe, dass ich jede Woche mind. eines on stellen kann.
Vielleicht habt ihr, auch wenn ich euch immer solange warten lasse, ein Review für mich übrigt?
pusa
Magic
